Jura F8 oder DeLonghi ETAM 29.660.SB

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    • Jura F8 oder DeLonghi ETAM 29.660.SB

      Hallo zusammen,

      bislang habe ich nur eine einfache Senseo Pad-Maschine besessen. Nun möchte ich gerne richtigen Kaffee-, Espresso- usw. Genuss bei mir zu Hause erleben. Von daher habe ich mich in letzter Zeit viel über Kaffee- bzw. Espresso-Vollautomaten informiert.

      Letztendlich stehen 2 Geräte zur Auswahl. Aufgrund eines Kaffeevollautomaten-Testes der Stiftung Warentest wurde die DeLonghi ETAM 29.660.SB zum Testsieger erklärt. Des Weiteren habe ich gelesen, dass die Jura F8 sehr gut sein soll.

      Wichtig ist mir bei einem Kaffeevollautomaten, dass er guten Espresso und Kaffee macht und noch ein paar weitere leckere Kaffeegetränke machen kann. Weiter ist mir eine einfache Reinigung und eine lange störungsfreie Nutzungszeit wichtig.

      Bei Jura soll die Brühgruppe wohl nicht selbst gereinigt werden können. Kann es nicht sein, dass die Jura eigene Reinigung dann doch nicht so gründlich ist und man auf Dauer immer mehr Schimmel im Gerät hat?

      Was haltet ihr von den beiden Maschinen und habt ihr bereits Erfahrung mit diesen Geräten gemacht? Welches Gerät würdet ihr empfehlen?

      Grüße
      Tom
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    • Hallo Tomcat74 !
      Ich würde mich an Deiner Stelle für die Jura- Maschine entscheiden, ne Delonghi kommt mir nicht ins Haus, weil es meiner Meinung nach mit DeLonghi- Maschinen einfach zu viele Probleme gibt. Du brauchst Dir doch nur die erste Seite ( Portal ) hier im Kaffeeforum anzuschauen. Du musst wissen, dass DeLonghi der Marktführer unter den KVA ist, ( was aber nicht unbedingt etwas über die Qualität der Maschinen aussagt ) d.h. die Maschinen sind am weitesten verbreitet ( weil die Geräte teilweise zu Dumping- Preisen auf den Markt kommen ) und die Wahrscheinlichkeit, dass dann mögliche Störungen ( im Forum ) auftreten ist dann auch entsprechend höher. Es wird aller Wahrscheinlichkeit genau so viele Leute geben, die auf DeLonghi- KVA schwören.
      Zur Frage : herausnehmbare versus fest eingebaute Brühgruppe gibt es hier im Forum verschiedene Beiträge. Ergebnis ist : ist mehr oder weniger egal.
      Gruß
      Wolfgang
      zur Zeit im Gebrauch priv. Jura Giga 5 aus dem Jahr 2013, Praxis : Jura F505, 2. Gen.
    • @Nordbruch: Ach so, und da drüben im Saeco-Support-Forum die meisten Beiträge von Saeco sind, muss Saeco schlecht sein? Verblüffende Logik. Glücklicherweise gibt es das Kunzeforum nicht mehr, denn soweit ich mich erinnere war da der Schwerpunkt Jura. Also muss Jura damals schlecht gewesen sein. Mann oh Mann.
      So langsam hängt mir die Schlechtmacherei von DeLonghi zum Hals raus. Ich stelle mich doch auch nicht hin und erzähl dauernd, solange Jura die Brühgruppe fest verbaut kommt mir keine ins Haus. Arbeitskollege hat jetzt seine C5 verkauft, nachdem er eine ESAM 5500 von mir bekommen hat.
      Trotzdem stelle ich mich nicht hier her und mach Jura schlecht.
      DeLonghi ist auf alle Fälle bei den günstigeren Maschinen bis ca. 600 Euro besser, denn bei diesem Preis fängt Jura erst mal an. Viele Leute wollen einfach nur Kaffee, da empfehle ich immer die günstigeren DeLonghi.
      Gut, hier geht es um eine höhere Preislage, aber bei dieser Pauschalisierung "viel DL-Beiträge also DL schlecht" könnte ich göcken. Und ausser "Jura ist gut, DL ist schlecht" hast du hier eigentlich nichts geschrieben.
      Gruß Stefan
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      Wo ist das Problem, bei Anfragen Groß-und Kleinschreibung/Punkt und Komma zu beachten? So was fällt bei mir unter Höflichkeit.
      Ich beantworte keine Fragen per PN oder Email, dazu gibt es das Forum!
    • Hi aufbrausender Stefan,
      ich hatte beruflich mal viel mit Jura und Saeco Haushalts-VA zu tun. Ab und zu stand auch mal eine DeLonghi für einen schnellen Check auf der Theke, mehrfach war dabei die Mühle durch einen Stein blockiert.
      Bei den Juras war das sehr selten der Fall, dafür habe ich öfter Mühlen mit abgenutzten Mahlsteinen gehabt. Meine Schlußfolgerung natürlich: bei den Jura-Mühlen werden Steine eher durchgemahlen. Keine Kieselsteine wohlbemerkt, es finden sich bei manchen Bohnenchargen manchmal, keine Ahnung wie zu beschreiben, dreckartige geröstete Klumpen in Größe und Gewicht ähnlich einer Bohne, vielleicht auch eine Art Tuffstein oder wie das Material heißt (der Vollständigkeit halber: es findet sich manchmal auch Holz oder ein Stück Schale in den Bohnen). Mir wäre es lieber, die Mühle blockiert, ich hol den Fremdkörper raus und die Mühle arbeitet fast ohne Einschränkung weiter, als daß sie sich an ein paar Kilo Minges Cremano die Schärfe abarbeitet. Wer 2 linke Hände hat müßte allerdings seine DeLonghi in eine Werkstatt bringen, die Jura würde da zu Hause weiter mahlen, wenn auch mit Kampfspuren.

      Vom Brühergebnis nehmen sich Jura und DeLonghi bei Espresso (mit gleicher Bohne) nach meiner Beobachtung nicht viel. Zu Kaffee kann ich nicht viel sagen, trinke ich zu selten.

      Tomcat74 schrieb:

      Bei Jura soll die Brühgruppe wohl nicht selbst gereinigt werden können. Kann es nicht sein, dass die Jura eigene Reinigung dann doch nicht so gründlich ist und man auf Dauer immer mehr Schimmel im Gerät hat?


      Wer möchte, kann auch bei Jura die Brühgruppe selbst reinigen, auch wenn es vom Hersteller so nicht vorgesehen ist. Das Öffnen der Maschine, Ausbau, Wartung, Einbau der Brühgruppe ist kein Hexenwerk. Ich sag's mal so, wer ein Reinheitsempfinden hat, daß er sehen muß, daß alles sauber ist, der sollte dann auch regelmäßig die Brühgruppe (und den Kaffeeauslauf) inspizieren. Wobei der Punkt dann an DeLonghi geht, Tür auf BG raus ist nochmal einfacher als Gehäuse aufschauben usw.

      Ob das Reinigungsprogramm von Jura ausreichend ist hängt nach meiner Meinung sehr davon ab, welche Bohne verwendet wird und in welchem Zustand sich die Mühle befindet. Es gibt sehr ölhaltige Bohnen, wo ich meine, der von Jura angebene Reinigungszyklus ist nicht ausreichend.

      Wenn sich Schimmel bildet, dann läuft schon länger etwas aus dem Ruder, z.B. stumpfe Mahlkegel, dadurch eine sehr grobe Mahlgradeinstellung damit die Maschine nicht untermahlt, dadurch Kaffeestaub, der am Trichter und sonstwo hängen bleibt, Feuchtigkeit bindet, mehr Staub bindet usw. ... bei zu grobem Mahlgrad hast Du irgendwann auch keinen richtig gepressten Puk mehr, nasses Pulver bleibt an der BG hängen, etc. Ich behaupte, da hätte man schon länger feststellen können, daß sich am Geschmack etwas geändert hat.

      Ich möchte weder Jura noch DeLonghi schlecht machen, will auch gar nicht sagen, daß ich die DeLonghi nehmen würde, weil ich Jura schon kenne :1f609:
      Nee ernsthaft, Spaß und Genuß mit einem Vollautomaten steht und fällt mit der Pflege des selbigen. Deshalb würde ich mir bei einem Händler die Maschinen mal vorführen lassen, auch die Reinigung.

      Und falls ich zuviel über die Mühle palavert habe, das ist für mich der erste Faktor, um aus einem VA ein vernünftiges Kaffeeprodukt zu bekommen, also entsprechend wichtig. Ich fülle auch immer nur so viele Bohnen in die Mühle, wie ich in etwa aktuell verbrauche. Und ich fülle sie in einem Tempo ein, wo ich noch sehe, ob sich ein/e Stein/Schale/Holz unter den Bohnen befindet. Vielleicht übertriebene Mühe aber meine Saeco Stratos hat nach 16000 Bezügen noch die ersten Mahlsteine drin und mahlt noch wunderbar.
      un' tschüß
    • Hallo nochmal Tomcat74 !
      Und das ist auch gut so !
      Zitat: Zaphod schrieb : " Spaß und Genuß mit einem Vollautomaten steht und fällt mit der Pflege des selbigen ." Und das sehe ich genauso ! Ich habe einmal in einem früheren Beitrag näher beschrieben, wie ich meine Jura reinige und pflege :

      Die Maschine verfügt über 2 Pflegeprogramme. Das eine Programm ist das Reinigungsprogramm, bei dem eine Reinigungstablette über den Schacht für die 2. Kaffeesorte in die Brühkammer geworfen wird. Die Maschine fordert Dich nach einer gewissen Anzahl von Kaffeebezügen auf ( so ca. alle 200 oder 300 Bezüge ), das Reinigungsprogramm durchlaufen zu lassen. Du kannst aber auch jederzeit nach Belieben, das Reinigungsprogramm manuell aufrufen. Das andere Pflegeprogramm ist das Entkalkungsprogramm. Die Häufigkeit, die Maschine zu entkalken , ist abhängig von der eingestellten Wasserhärte. Je härter das Wasser in Eurer Gegend ist, desto häufiger ist eine Entkalkung der Maschine erforderlich. Das Entkalkungsprogramm lässt sich genauso wie das Reinigungsprogramm auch manuell aufrufen. Zur Entkalkung der Maschine wird eine bestimmte Menge Entkalkerpulver oder Entkalkertabletten in 500 ml Wasser aufgelöst und dann in den Wassertank der Maschine gefüllt. Solltest Du Deine Maschine mit einem in den Wassertank eingesetzten Wasserfilter betreiben wollen, wirst Du dann aber nur noch zum Filterwechsel aufgefordert aber nicht mehr zur Entkalkung. Eine Entkalkung der Maschine ist aber auch bei Filterbetrieb angezeigt, weil ein solcher Wasserfilter eben nicht in der Lage ist, sämtlichen im Wasser gelösten Kalk zurückzuhalten. Das wird allerdings häufig vergessen und führt dann oft zu verkalkungsbedingten Verstopfungen im wasserführenden System.

      Zur täglichen Reinigung von Tresterbehälter, Tresterschale, Abtropfschale und Abtropfblech brauche ich mich ja nicht weiter zu äußern. Was man zusätzlich noch machen kann ist folgendes : Du kannst mit einem angefeuchteten Stück Küchenpapier zum einen, die Maschine von innen gründlich auswischen und damit alle in der Maschine verbliebenen Kaffeepulverreste entfernen und zum anderen auch damit die an der Brühgruppe befindliche Tresterschaufel sowie das dahinter und oberhalb befindliche Brühsieb auswischen und von allen anhaftenden Pulverresten befreien. Da kommt man aber von vorne nicht mehr so gut heran. Wenn Du das alles regelmäßig machst, ist Deine Maschine mit hoher Wahrscheinlichkeit nur seltener Gast in einer Jura- Fachwerkstatt.
      Gruß
      Wolfgang
      zur Zeit im Gebrauch priv. Jura Giga 5 aus dem Jahr 2013, Praxis : Jura F505, 2. Gen.
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