Leitungswasser - Mineralwasser

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    • Leitungswasser - Mineralwasser

      Hallo, ich bin der Neue :1f60d:
      ...und komm gleich mit einer Frage, welche wahrscheinlich schon 100x diskutiert wurde, aber ich zu doof war die Forensuche richtig zu bedienen :1f615:

      Also, es geht um folgendes:
      Heute habe ich meine Siemens EQ8 Serie 900 (TES809511DE) von der Reparatur zurückbekommen.
      Nach ca. 9 Monate Gebrauch war "Antrieb elektrisch defekt, Brüheinheit und Verbindungsteil undicht". Alles wurde ausgetauscht und funktioniert wieder :1f44d:

      Nun haben wir bei mir im Ort eine Wasserhärte von ca. 24 dH - und es sind schon mehrere konventielle Kaffeemaschinen daran kaputt gegangen.
      Auch der VA hat vorm Entkalken schon immer richtig Lärm gemacht...
      Okay, die Wasserhärte hat wahrscheinlich nichts mit dem behobenen Defekt zu tun - trotzdem möchte ich Risiko vermeiden...und für "schnell kaputt" war die EQ8 einfach zu teuer.

      Daher bin ich am Überlegen, ob ich auf Mineralwasser umsteigen soll (nicht zum Trinken -> für den VA).
      Mittlerweile habe ich gelernt, dass es scheinbar unterschiedliche "Thermoblöcke" gibt (was immer das auch ist) und dass nicht jedes Material mit Mineralwasser zurecht kommt...
      Ausserdem habe ich gelernt, dass Mineralwasser ca. 7 dH und einen neutralen PH-Wert haben soll (ca. 7). Die Toleranzen für diese Richtwerte sind mir leider nicht bekannt .-(

      Daher meine Frage:
      Gibt es hier Erfahrungen / Empfehlungen hierzu?

      Auf Alternativen wie externe Britta-Filter möchte ich eigentlich nicht umsteigen...

      Schönen Gruß aus Bayern

      Hanse
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    • Hallo erst mal Hanse und herzlich willkommen im Forum !

      Lässt sich in den Wassertank Deiner Maschine ein Wasserfilter einsetzen ? Wenn ja, würde ich Dir bei einer Wasserhärte von 24dH dazu raten. Wenn nein, solltest Du dann doch auf externe Wasserfilter zurückgreifen. Von Mineralwässern würde ich Dir aber eher abraten, weil die ohnehin schon genug - wie der Name schon sagt - gelöste Mineralstoffe enthalten.
      Du solltet aber in allen Fällen darauf achten, Deine Maschine in regelmäßigen Abständen zu entkalken. Dazu muss dann aber der interne Wasserfilter vorher aus dem Wassertank der Maschine entfernt werden. Je höher die Wasserhärte bei Euch vor Ort, desto öfter ist eine Entkalkung der Maschine notwendig.

      Gruß
      Wolfgang
      zur Zeit im Gebrauch priv. Jura Giga 5 aus dem Jahr 2013, Praxis : Jura F505, 2. Gen.
    • Hallo und danke für die nette Begrüssung und Rückantwort :1f642:
      Jaaaa, den Filter im Wasserbehälter hab ich ja schon drin - und die Entkalkung hab ich nach den von der Maschine angezeigten Intervallen (ohne den internen Wasserfilter) durchgeführt.
      Unabhängig davon hab ich aber festgestellt, dass die Maschine mit fortlaufender Zeit immer lauter und langsamer wurde.
      Dies ist dann zwar nach dem Entkalken immer wieder ein wenig besser geworden, aber so richtig gut wurde es nie wieder :2639:
      Daher auch die Sorge, dass trotz häufigem Entkalken und internem Wasserfilter das Wasser einfach zu kalkhaltig ist...

      Lieben Gruß
      Hanse
    • Hallo Hanse !

      Einen direkten Zusammenhang zwischen dem Entkalken und dem lauter und langsamer werden der Maschine kann ich nicht erkennen. Das Verkalken der Maschine macht sich eher durch einen schlechteren Wasserdurchfluss bis zum vollständigen Verstopfen der Wasserwege bemerkbar. Das Lauter - bzw. Langsamerwerden der Maschine ist meiner Meinung nach wahrscheinlich eher auf einen schwergängigen Lauf der Brühgruppe zurückzuführen. Um das Problem zu lösen, musst Du das Teil zerlegen, gründlich von allen anhaftenden Kaffeepulverresten reinigen, alte Kolbenringe erneuern und fetten und anschließend alles wieder zusammensetzen.

      Gruß
      Wolfgang
      zur Zeit im Gebrauch priv. Jura Giga 5 aus dem Jahr 2013, Praxis : Jura F505, 2. Gen.
    • Hallo nochmals,

      danke für den Hinweis!
      Ich habe Anfang des Jahres diese Maschine als B-Ware (bei voller Garanie) gekauft - dabei waren schon einige Tassen "drauf".
      Da nun alle relevanten Teile (Antrieb, Brüheinheit) getauscht sind hoff ich dass ich keine sonstigen Spätfolgen zu befürchten habe...
      Bisher wars so, dass ich 1x die Woche die Maschine gereinigt habe (u.a. Brühgruppe); hoffe dass dies ausreichend ist.

      Gestern war ich shoppen!
      Habe sämtliche Discounter in der Gegend abgeklappert auf der Suche nach Mineralwasser mit nem "guten" PH-Wert.
      Basis war folgende HP:
      haiko.de/kaffee/wasser/mineralwasser_haerte.php

      Ergebnis:
      Bei mir, in der verkalkten Oberpfalz, gibt es nur Mineralwasser welches ähnliche oder z.T. noch härtere Härtegrade aufzeigen als das Leitungswasser :2639:
      Diejenigen, welche von den Werten her i.O. sind, sind unbezahlbar :2639:
      Insofern hat sich dies erstmals eh erledigt...

      Achso, unabhängig davon eine Frage:
      Habe gelesen, dass das Material des "Thermoblocks" abhängig ist, welches Wasser verwendet werden kann. Alu scheint Probleme mit saurem Wasser zu haben...
      Hierzu habe ich leider keine Information gefunden, welchen Thermoblock "meine" Maschine hat :2639:
      Hat hier zufällig jemand Erfahrung ob Siemens Alu oder Edelstahl einsetzt?

      Schönen Gruß
      Hanse
    • Egal ob Alu oder Edelstahl. Bei saurem Wasser leidet der Kaffeegeschmack, der Kaffee damit schmeckt ebenfalls sauer.

      Hier gibt es auch ein weiteres recht informatives Thema zu Wasser: Stilles Wasser und KVA

      VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

      ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
    • Hi Hanse,
      ich hole mir meistens Aqua Purania, gibt's bei uns im Globus und laut der Tabelle, die Du verlinkt hast auch im Real.
      Nach der Tabelle müßte man das Wasser sogar noch etwas verschneiden, da es nur 4°dH hat, mir schmeckt der Espresso aber auch so. Wobei anzumerken ist, daß dieser Richtwert von 7-8° Härte eben auch nur das ist... ein Richtwert. Nur Du salbst kannst ermitteln, mit welchem Wasser Dir der Kaffee am besten schmeckt. Dann sei noch angemerkt, daß es auch Bohnenmischungen gibt, die speziell auf hartes oder weiches Wasser abgestimmt ist. Ettli Kaffee bietet das z.B. an, ich könnte mir vorstellen, daß es noch mehr Privatröstereien mit so einem Angebot gibt.
      Wie hast Du eigentlich mit der Tabelle den PH-Wert ermittelt?
      un' tschüß
    • Ich kenne keine Rösterei, die Kaffee auf die Wasserhärte "abstimmt". Geht in meinen Augen auch nur, indem man bewusst "Röstfehler" einbaut, um Aromen zu verstärken, oder zu schwächen. Macht in meine, Augen keinen wirklichen Sinn, da man so nicht die komplette Bandbreite der Aromen erfassen kann.

      Und der "Richtwert" der Wassethärte lässt sich sogar im Labor ermitteln, das sind chemische Abläufe. Und die Naturgesetze lassen sich nicht mal eben aushebeln. Natürlich muss man das nicht akribisch einhalten, wenn man einfach nur Kaffee will, der einem schmeckt. Wenn man aber tiefer in die Materie einsteigen will und differenzierter herangehen möchte, sollte man sich schon an diese ermittelten Werte halten. Ich mache das (Abgesehen von der Wasserhärte) auch nicht immer, aber immer dann, wenn ich neue Sorten teste, oder einfach nur experimentieren möchte. Für mich muss die Wasserhärte aber stimmen. Bei zu weichem Wasser ist der Geschmack einfach nur flach.

      VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

      ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
    • Nochmals vielen Dank für die Rückmeldungen - damit hab ich schon mal eine Grundahnung :1f642:
      Was ich aber noch nicht richtig verstanden habe:

      Ich benutze derzeit (noch) das Leitungswasser mit 24 dH und habe diese typischen Filter im Wassertank des VA eingesetzt, das Entkalken läuft nach Vorschrift (Maschine zeigt ja das Intervall an).
      Schadet nun sehr kalkhaltiges Wasser (oder vielmehr verdünnter Kalk...) der Maschine? Oder andersrum: Schadet das häufige Entkalken der Maschine?
      Irgendwie fühl ich mich mit dem ganzen Kalk net wohl, habe mal über eine Haus-Entkalkungsmaschine nachgedacht aber den Gedanken wieder fallen gelassen - der Gedanke das Trinkwasser zu ändern und dann noch eine Keimquelle zu haben hat mir nicht gefallen :2639:

      Jaaaa, ich halte mal die Augen offen ob ich vielleicht doch auf Leitungswasser umsteige...

      Bis bald
      Hanse
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    • Hallo Hanse !

      Wenn das Wasser zu hart ist, schadet es Deiner Maschine, weil sich Kalkablagerungen im wasserführenden System bilden, die im Extremfall zu einer totalen Verstopfung der Wasserwege führen können. Dann kommt eben kein oder nur noch sehr wenig Wasser mehr durch ! Häufiges Entkalken der Maschine fügt dem Gerät keinen Schaden zu. Alle modernen Maschinen verfügen heute über Edelstahlrohre im Thermoblock, die gegenüber säurehaltigen Lösungen beständig sind. Bei Erhitzern aus Alu würde ich das so aber nicht stehen lassen . Bei den meisten KVA lässt sich am Gerät die Wasserhärte am Wohnort einstellen. Damit werden sozusagen die Entkalkungsinterwalle vorgegeben. Je härter das Wasser am Wohnort, desto häufiger ist eine Entkalkung der Maschine erforderlich.

      Gruß
      Wolfgang
      zur Zeit im Gebrauch priv. Jura Giga 5 aus dem Jahr 2013, Praxis : Jura F505, 2. Gen.
    • Hallo mal wieder,
      wollte noch kurz mitteilen was das Ergebnis meiner Grübeleien gewesen ist:
      Nach langem hin und her habe ich schließlich jetzt 1 Woche lang von einer bekannten Supermarktkette ein Mineralwasser gekauft (Härte: 4dH, 0,13€ per Liter) und getestet.
      Geschmack hat sich natürlich geändert, war anfangs etwas "leer".
      Nachdem ich aber ein wenig rumgespielt habe (u.a. Voreinstellung des Aromas von "standard" auf "intensiv") kann ich mich jetzt nimmer beklagen - die Kaffeesorten und Milchgetänke sind jetzt wieder echt lecker (wobei meine Geschmacksnerven zugegebenermassen nicht besonders gut ausgeprägt sind - Quantität statt Qualität halt).
      Das Positivste: Ich hab ein gutes Gefühl :1f642:
      Vielen Dank für die geduldigen Tipps und Erklärungen !!!