Krümel im Dampf/Heißwasser

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  • Krümel im Dampf/Heißwasser

    Liebes Forum,
    meine schon recht alte QM 5000 pustet bei Dampf- bzw. Heißwasserbezug dunkle Krümel mit raus. Die Werkstatt, wo ich die Maschine gebraucht gekauft habe, hat schon entkalkt, das komplette Ventil zw. Kaffee- und Dampfbezug getauscht und ein Rückschlagventil eingebaut, das normalerweise nur bei neueren Maschinenen zum Einsatz kommt.
    Trotzdem kommen die Krümel. Die Werkstatt behauptet nun, das seien Kaffeekrümel und die sind unvermeidbar. Hmmmm....
    Die Krümel erscheinen auch, wenn ich zuvor gar keinen Kaffee bezogen habe, auch nach 10 Heißwasser-/Dampfbezügen, genauso wie unmittelbar nach einem Espresso.

    Nun die Frage an die erfahrenen QM-Benutzer: Sind die Krümel normal? Ist die Erklärung, es handle sich um Kaffeemehl, plausibel? Wie können die kleinen Mistdinger denn vom Kaffee- ins Dampfsystem geraten?

    Vielen Dank für euren Rat, davon hängt u.a. ab, ob ich die Maschine behalte oder versuche, sie als mängelbehaftet zurückzugeben.

    Viele Grüße,
    K.
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  • Die Krümel sind zumindest ein gängiges Phänomen. Die ältere meiner beiden Maschinen hatte dasselbe Phänomen.
    Es ist ein Modell von 1992:
    flickr.com/photos/41623972@N03/sets/72157625409148455/

    Gelöst hat das Problem eine Entkalkung welche ich allerdings über ein selbstgeschriebenes, auf einen neuen Prozessor implementiertes, Entkalkungsprogramm habe laufen lassen. Als Entkalker wurde Amidosulfonsäure verwendet, rund 80g auf 1 Liter Wasser.

    Obwohl ich diese Entkalkung rein über die Dampf/Wasserdüse laufen liess und das Ventil dafür vorher manuell gereinigt habe kam anfangs eine deutlich kaffeefarbene Flüssigkeit heraus mit vielen Krümeln.

    Der Vorteil des selbstgeschriebenen Entkalkprogramms:
    Es wird jeweils einige Sekunden Wasser gepumpt, dann ein paar Minuten gewartet. Im Unterschied zur manuellen Ausführung bleibt jedoch das Magnetventil welches den Thermoblock entwässert dauerhaft geschlossen. Das Programm ermöglicht also erst dass der Entkalker im Thermoblock stehenbleibt ohne gleich wieder abzufliessen.

    Eine andere Möglichkeit dies zu simulieren wäre das Magnetventil durch manuelles Umverdrahten für die Dauer der Entkalkung dauerhaft mit Strom zu versorgen.

    Dass da Kaffee ins System kommen kann hängt m.E. damit zusammen dass in der Originalversion nach dem Ende eines Kaffeebezugs zuerst der Druck aus dem Thermoblock über das Magnetventil abgelassen wird und erst danach, während die Brühgruppe zurückfährt, das mechanisch betätigte Ventil öffnet welches die Brühgruppe selbst entwässert.
  • Danke für die Antwort,

    von der selbstgeschriebenen Software auf einen neu implantierten Prozessor habe ich schon staunend gelesen und jetzt auch den Fotostream von der Überholung angeschaut. So etwas übersteigt meine Möglichkeiten deutlich.
    Was bleibt, sind meine Krümel und ein blödes Gefühl.
    Ist das nun ein Mangel meiner Maschine oder prinzipiell bei einer Quickmill zu erwarten? Was sagen denn die anderen erfahrenen Quickmiller?
    Wenn es sich um Kaffeemehl handelt, ist es wohl unbedenklich, oder? Ich meine damit: frisch, und nicht Jahre alte Schlacke, die sich irgendwo löst?
    Merkwürdig finde ich das auch dann, wenn es unbedenklich ist. Immerhin kann man das heiße Wasser theoretisch auch für Tee benutzen, und dann will ich keine dunklen Teilchen drin schwimmen sehen.
  • Zum einen ist es ein Mangel an deinem einzelnen Exemplar.
    Zum anderen sollte er aber, wenn er denn behoben ist, nicht wieder auftauchen da bei deiner Maschine ja das Rückschlagventil nachgerüstet wurde welches offenbar genau diesen Effekt verhindern soll. Bei meiner neueren Edelstahl-5000er ist das Ventil ebenfalls vorhanden.

    Gesundheitlich bedenklich sollten die Kaffeereste m.E. nicht sein, aber halt auch nicht gerade appetitlich.

    Was andere QM-Besitzer zu dieser Thematik sagen würde mich auch interessieren.