Problem mit neuer Mazzer Mini Elektronik B

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    • Problem mit neuer Mazzer Mini Elektronik B

      Guten Tag allerseits,
      habe mich nach langem Nachdenken zum Kauf einer Bezzera BZ 10 mit einer Mazzer Mini Elektronik B entschlossen. Gestern kamen nun die beiden Schätzchen an. Beides sofort in Betrieb gesetzt - dass ich mit der Bezzi noch üben muss, ist klar - noch kein brauchbares Ergebnis - Puck ist matschig - keine Crema, trotz mittlerweie fein gemahlenen Kaffees, allerdings liegt dies vielleicht am Brühdruck - muss immer Dampf ablassen, damit der Brühdruck auf 1,0 runtergeht, muss vielleicht je nach Kaffee auch noch dies und das versuchen - was mir auffiel, war dass immer das Überdruckventil unten über der Abtropfschale abgeblasen hat wenn ich den Bezug beendet habe - mit ziemlich Spritzerei und so. Oder es liegt am Kaffee, den ich zum Üben genommen habe...der is nicht dolle...
      :pein:
      Damit zum eigentlichen Problem: die Mazzer... sie hat von Anfang an sehr wenig Kaffee pro Tasse ausgegeben - auch das Nachstellen an den beiden Stellschrauben hat nix genutzt - musste immer nachmahlen, um den Siebträger einigermaßen voll zu kriegen.. habe zum Einstellen usw. erstmal auch die weniger guten Bohnen genommen - dann wollte ich mal die Bohnen einsetzen, die ich aktuell in meiner alten Saeco Magic habe und die diese ohne großes Murren verarbeitet - sind Bohnen von einer hiesigen kleinen Rösterei, die sehr frisch geröstet sind und recht ölig - aktuell ein Guatemala, sonst auch viel Monsooned Malabar. Kurz um - die Mazzer hat nach einfüllen dieser frischen Bohnen mit dem Mahlvorgang begonnen, aber keinen gemahlenen Kaffee mehr in den Siebträger ausgegeben - habe dann die restlichen Bohnen aus dem Mahltrichter gelöffelt und mit dem Bürstchen geputzt, konnte aber weiter nichts sehen -- die Scheiben haben sich bei Betrieb auch gedreht - MAhlgut wurde eher nach oben geschoben - habe dann den Mahlgrad wieder langsam vergröbert, um der Maschine das Mahlen der restlichen öligen Bohnen zu erleichtern, ohne sichtbares Ergebnis - sie ist und bleibt verstopft - nehme ich wenigstens an - wollte dann den Motor nicht weiter stressen - kenne mich mit solch hochwertigen Mühlen nicht aus - noch nicht... :denk:

      Was mach' ich nun? dran rumschrauben will eigentlich nicht - wegen Garantie und so - weiter herumprobieren auch nicht - habe den Händler bereits angeschrieben, aber noch keine Reaktion, da Samstag - kann mir jemand noch einen brauchbaren Tipp geben? Und natürlich wüsste ich gerne, ob andere Mazzerbesitzter ebenfalls dieses Problem mit öligen Bohnen beobachtet haben - das wäre traurig, da der Kaffee eiglt. richtig gut schmeckt - wenigstens aus meiner alten Maschine. Oder ist die Mazzer generell empfindlich, was Bohnen angeht - ich habe eher immer das Gegenteil gelesen.

      :1f615:

      Ratlose Grüße aus dem wilden Süden
      Capodinello
      Gruß, capodinello
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von capodinello ()

    • capodinello schrieb:

      muss immer Dampf ablassen, damit der Brühdruck auf 1,0 runtergeht

      Nach dem BEzug muss kein Dampf abgelassen werden, damit der "druck runtergeht".

      capodinello schrieb:

      was mir auffiel, war dass immer das Überdruckventil unten über der Abtropfschale abgeblasen hat wenn ich den Bezug beendet habe

      Das Überdruckventil ist in dem Sinne kein Überdruckventil. Es handelt sich um ein Magnetventil, das nach dem Bezug öffnet um den Restdruck, der noch auf dem Kaffeepuck lastet abgelassen werden kann. Das ist so absolut richtig, würde das Ventil nicht öffnen, hättest Du beim Ausspannen des Siebträgers eine riesen Sauerei in der Küche.
      Du kannst auf den Stutzen unten einen kleinen Silikonschlauch aufschieben, der bis in die Tropfschale reicht. Haben schon viele BZ10 User gemacht, die das Spratzeln stört.

      Im Fall der Mazzer kenne ich micht nicht aus, würde aber behaupten, dass die Bohnen vielleicht einen Tick zu ölig sind und den Mahlgutschacht verstopft habe, den musst Du reinigen, da macht man auch nichts kaputt bei.

      Gruß
      Gregor

      VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

      ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
    • Hallo, Gregor,
      danke für die Antwort.

      Das Dampfablassen über das Dampfrohr mache ich auch vor dem Bezug - es gibt doch einen Zusammenhang mit der oberen Anzeige des Manomenters und der Brühtemperatur - soweit ich weiß, sollte dieser nicht über 1,0 liegen, daher habe ich vorher Dampf abgelassen bzw. mache einen Leerbezug, bevor ich den vollen Siebträger einspanne. Naja - ein ziemliches herumexperimentiern...im Moment bekomme ich eine dünne, helle Crema hin, es liegt aber Kaffeepulver auf den Boden der Tasse...
      Bei der Mazzer habe ich inzwischen das Sieb abgeschraubt, welches den gemahlenen Kaffee davon abhalten soll, in dem Ausgabetrichter nach oben zu fliegen und habe entdeckt, dass das ölige Mahlgut tatsächlicht in der Auslassöffnung hinter dem kleinen Gitter saß, welchen den gemahlenen Kaffee wohl daran hindern soll, sich statisch aufzuladen. Habe die Verstopfung dann beseitigt - war aber auch kein fest gepresster Pfropf oder so, daher wundere ich mich immer noch, dass die Maschine es nicht geschafft hat, das Mahlgut durch den Ausgabeschacht zu bugsieren. Hab dann wieder trockene Bohnen genommen und wieder mit Mahlgrad und Dosierung herumprobiert - das ganz ist ziemlich ungenau, d.h. die Mengen variieren sehr stark. Vielleicht findet sich ja noch jemand, der sich mit Mazzer auskennt und mir ein paar Tipps geben kann.
      Gruß, capodinello
    • Meine Erste Einschätzung: Du gehst bisher viel zu wenig systematisch vor, sondern änderst einen Haufen Parameter gleichzeitig. Hinzu kommt, dass Du noch ein paar Begriffe durcheinanderwirfst.

      capodinello schrieb:

      Das Dampfablassen über das Dampfrohr mache ich auch vor dem Bezug - es gibt doch einen Zusammenhang mit der oberen Anzeige des Manomenters und der Brühtemperatur - soweit ich weiß, sollte dieser nicht über 1,0 liegen, daher habe ich vorher Dampf abgelassen bzw. mache einen Leerbezug, bevor ich den vollen Siebträger einspanne

      Du meinst also den Boilerdruck und nicht den Brühdruck, den Du in Deinem ersten Beitrag erwähnst. Das der nicht über 1 bar liegen soll, habe ich noch nie gehört und stimmt für ein Zweikreissystem wie Du es vor Dir stehen hast ganz bestimmt nicht. Lass den Boilerdruck, so wie er ist, ich vermute er liegt aktuell irgendwo zwischen 1,3 und 1,4bar? Wenn ja, ist das erst mal nicht verkehrt und kann so bleiben.
      Mit dem Leerbezug bin ich bei Deiner Maschine auch nicht so eins, da die BZ10 eine elektrisch beheizte Brühgruppe hat. Ein Leerbezug hat nur zur Folge, dass die Brühgruppenheizung anspringt. Große Auswirkungen auf die Temperatur des Brühwassers hat der Leerbezug also nicht.

      capodinello schrieb:

      Naja - ein ziemliches herumexperimentiern...

      Ja! Das ist aber in meinen Augen derzeit Dein größtes Problem. Fange mit den Grundprinzipien an, d.h. Mahlmenge 1er zwischen 7 und 9 Gramm, 2er zwischen 14 und 16 Gramm. Dann gewähne Dir einen konstanten Tamperdruck an (einen passenden Tamper hast Du?) und stelle den Mahlgrad so ein, dass Du auf eine Durchlaufzeit von 25-30sek. kommst. Das sind schon eine Menge Parameter für den Anfang. Noch ein Tipp: Arbeite vorerst nur mit dem 2er Sieb und beziehe Doppios. Das 2er Sieb ist einfacher in de rHandhabung, man gelangt so schneller zu guten Ergebnissen.

      capodinello schrieb:

      Bei der Mazzer habe ich inzwischen das Sieb abgeschraubt, welches den gemahlenen Kaffee davon abhalten soll, in dem Ausgabetrichter nach oben zu fliegen und habe entdeckt, dass das ölige Mahlgut tatsächlicht in der Auslassöffnung hinter dem kleinen Gitter saß, welchen den gemahlenen Kaffee wohl daran hindern soll, sich statisch aufzuladen.

      So weit ich weiß, haben die Siebe im Mahlgutschacht (gibt es auch bei Mühlen anderer Hersteller) nichts mit der Aufladung zu tun, sondern sorgen dafür, dass Mahlgut nicht allzu sehr klumpt.

      capodinello schrieb:

      Hab dann wieder trockene Bohnen genommen und wieder mit Mahlgrad und Dosierung herumprobiert - das ganz ist ziemlich ungenau, d.h. die Mengen variieren sehr stark.

      Die stark variierende Mahlgutmenge kann an den noch nicht eingemahlenen Mahlscheiben liegen. Hatte ich bei meiner ehemaligen Eureka auch. Es dauert ca. 2-3 Kilo, bis die Menge recht konstant ist.

      Welche Bohnen verwendest Du gerade?

      Gruß
      Gregor

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    • Okay, danke für die Kopfwäsche - vergass ich zu erwähnen dass ich mit diesen itaienischen Urviechern noch keine nennenswerte Erfahrung habe?
      Die genannnten Grundparamter waren auch jene, die ich versucht habe, auf die Reihe zu kriegen, nur hatte mir die Mazzer durch die Mahlweigerung einen Strich durch die Rechnung gemacht. Versuche es weiter. Zut mir leid, dass ich da Begriffe vertauscht habe und im Moment Dinge noch durcheinander bringe, die in der großen Kaffeewelt herumflattern. Liegt z.T. auch an der rudimentären Anleitung für beide Maschinen.

      In meiner alten Maschine habe ich z.Z. einen Guatemala von einem hiesigen Röster - ziemlich frisch un d ölig, (ich hatte das schon erwähnt) abwechselnd mit Monsooned Malabar (Robuste und Arabica) aus derselben Quelle. Werde es jetzt mal mit Bohnen von Danesi probieren, die sind auch gut aber nicht so ölig. Grundsätzlich probiere ich aber gerne mal die eine oder andere Sorte aus - habe also nicht immer die gleichen Bohnen. Einen passenden Tamper für die Siebe habe ich - allerdings nur für das 2-er Sieb mit 58mm. Empfohlen wurde mir das 1-er Sieb von La Marzocco, habe es aber noch nicht, da ich bisher auch keinen Tamper dafür habe. Warum ist das 1-er Sieb von der BZ10 so verschrieen - habe schön öfter hier gelesen, dass das schwierig sein soll - gibt es einen Grund?
      Gruß, capodinello
    • capodinello schrieb:

      Warum ist das 1-er Sieb von der BZ10 so verschrieen - habe schön öfter hier gelesen, dass das schwierig sein soll - gibt es einen Grund?

      Das liegt nicht generell am 1er von Bezzera, sondern an der nicht zylindrischen Geometrie der meisten 1er Siebe. Oft hat man nach einem zylindrischen Teil einen Konus, der dann zum kleineren Siebdurchmesser führt. Das hat zur Folge, dass ich einen Kaffeepuk mit unterschiedlicher Dicke und Geometrie habe, was bei nicht genauer Abstimmung von Mahlgut, Tamperdruck und geradem Tampern schnell zu Channeling (Löcher im Kaffeepuck) führt. Dadurch hat man dann über- und unterexrtahierte Bereiche, der Puck wird nicht gleichmäßig durchnässt und der Espresso gelingt nicht.

      Ich selber habe aber auch noch kein La Marzocco Sieb benutzt und bin auch der Meinung, dass man es nicht unbedingt benötigt. Ich habe meine Lernkurve mit der 2er Sieb gestartet und mich später mit dem Standard 1er Sieb des Herstellers meiner Maschine beschäftigt. Wenn man erst einmal den Bogen raus hat und ein wenig Routine erlangt hat, geht es auch mit den normalen 1er Sieben.

      Gruß
      Gregor

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    • Problem bei Mazzer mini ele

      Hallo,

      gerne kann ich weiterhelfen, wenns Probleme bei der Mazzer gibt. Aus meiner Erfahrung ist es am wichtigsten, die Zahlen auf dem Justierkranz zu ignorieren und sich nur nach dem Aufkleber am Justierkranz zu richten. Wenn der Auslass verstopft, dann ist viel zu fein gemahlen. Und nicht zu ölige Bohnen verwenden. Wenn man das Kaffeemehl in den Fingern reibt, bekommt man schnell ein Gefühl für den richtigen Mahlgrad (fein sandig). Im Showroom in Bad Honnef-Rhöndorf kann man an den Mazzer Mühlen sogar die Bohnen ausprobieren und so den richtigen Mahlgrad mit entsprechendem Support für sich erfahren. Bei Fragen anonsten einfach melden.

      Viele Grüße

      M. Schollmayer