Melitta Caffeo CI: Guter Vollautomat, aber gewiss (noch) nicht perfekt!

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    • Melitta Caffeo CI: Guter Vollautomat, aber gewiss (noch) nicht perfekt!

      Hallo!
      Hoffe, mit dieser Rezension allen helfen zu können, die mehr über die CI in Erfahrung bringen wollen…

      Vita:
      2005 Tchibo Kapselmaschine (Cafissimo, unter 100,-), ab 2008 DeLonghi Vollautomat (ESAM4500, 650,-), seit Dezember 2011 Melitta Caffeo CI (900,-).

      Zusammenfassung:
      Was die (Einstell-) Möglichkeiten angeht, spielt die CI gewiss in einer anderen Liga als unsere Vorgänger (dafür kostet sie auch einiges mehr…).
      Wohl unbestritten hat die CI innerhalb dieser "Alleskönner-Klasse" ein gutes Preis-Leistungsverhältnis!
      Kaufempfehlung insbesondere an alle, die vor allem Kaffee-Milch-Mixe vollautomatisch zubereiten lassen wollen.

      Rezension:
      Insgesamt sind wir zufrieden und bereuen (nach einer gewissen Umstellungsphase…) unsere Kauf-Entscheidung bislang nicht!
      Hier unsere (vergleichenden) Erfahrungen:

      + Kaufkriterium für uns war die Möglichkeit, Milch direkt aus dem Tetrapack zu beziehen.
      Zudem ist bei der CI das Milchsystem in der Ausgabeeinheit integriert, leicht herausnehmbar und so effektiv zu reinigen.
      Mit dem Milch-System und auch -Behälter der DeLonghi hatten wir immer wieder (Hygiene-) Probleme…

      + Mit dem Milchschaum klappte es auf Anhieb problemlos.
      Wir nehmen immer 1,5%-H-Milch (um so geringer der Fettanteil, um so leichter schäumt grundsätzlich die Milch).
      Der Schaum ist gefühlt noch fester und langlebiger als bei der DeLonghi (obwohl wir da auch zufrieden waren).

      + Bei jeder Getränkeausgabe können die Variablen xx ml Kaffee, mit der Intensität yy (4-stufig), und ggf. zz ml Milch individuell eingestellt werden.
      Das funktioniert sowohl 'frei Schnauze' direkt während der Ausgabe als auch vorprogrammiert ("My Coffee").
      Bei der DeLonghi waren die Einstellmöglichkeiten deutlich beschränkter (was uns aber nicht gestört hat…).

      + "Original Preparation Process": Die Fähigkeit der CI, Kaffee und Milch in der (offiziell) richtigen Reihenfolge auszugeben.
      Denn ein 'echter' Cappuccino bedeutet: erst Kaffee, dann oben auf Milchschaum. Beim Latte M. ist es genau umgekehrt.
      Die DeLonghi konnte das nicht.

      + "All-in-one-Auslauf": Durch die zentrale Ausgabeeinheit kann die CI 2 Kaffee-Milch-Getränke gleichzeitig zubereiten (das kann keine DeLonghi!).
      Die Ausgabemengen werden dazu einfach verdoppelt und auf 2 Tassen verteilt.
      Natürlich bedeutet das 2 absolut identische Bezüge! Gleichzeitig den Latte für Papa und den milderen Latte für Mama geht also nicht…
      Bei Massenabfertigung ist diese Funktion aber nützlich.

      + Keine Espressomaschine gewinnt einen Umweltpreis…!
      Immerhin versucht die CI (im Gegensatz zur DeLonghi) den Stromverbrauch auf das Notwendige zu drosseln, z.B. Auto-"Energie-Spar-Modus" nach 5 Minuten…

      + Ganz nett ist das beiliegende "Welcome Pack",
      das neben Bed.anleitung (fehlerfreies deutsch…) auch die komplette Wartungs-Erstausstattung (Entkalker, Milchreiniger, Wasserfilter, Mini-Reinigungsbürste) bereit hält.
      Natürlich ist das nicht ganz uneigennützig, den Verbraucher so mit dem angeblich speziell für die CI optimierten Kauf-Zubehör bekannt zu machen…

      + Vorbildlich ist die kostenlose Melitta-Hotline (Festnetznummer).
      DeLonghi hat nur eine 0180er-Service-Nummer...

      o Die "My Coffee"-Funktion erlaubt das Speichern der o.g. Variablen (auch Temperatur) für jedes einzelne Getränk (Espresso, Kaffee, Latte, Cappu, …) - für 4 vers. Personen.
      Das werden Mehrpersonenhaushalte zu schätzen wissen, die ihr Getränk oft variieren.
      Für die, die (wie wir) eigentlich immer dasselbe trinken, bringt diese Funktion daher weder Zeit- noch Komfortgewinn.
      Uns wäre mit 2 frei programmierbaren Direkt-Tasten (z.B. 1 = Latte a la Papa, 2 = Cappu a la Mama) mehr geholfen…

      o Die Reinigung der Brühgruppe (angeblich von Jura) ist aufwändiger als bei unserer Delonghi (Frontentnahme, zudem war die Brühgruppe viel kleiner), aber kein Problem.

      o Der Mahlgrad-Wahlschalter hat nur 3 Stufen und sitzt auf der Rückseite des Geräts –
      dürfte daher bei der Mehrheit der Haushalte nach der Aufstellung quasi unzugänglich sein.
      Das war bei der DeLonghi besser gelöst: 7-stufiges Drehrad direkt im Bohnenbehälter.
      Allerdings behaupten die Hersteller eh, der Mahlgrad (beeinflusst Aroma-Intensität und Crema-Bildung) wäre ab Werk bereits optimal eingestellt.
      Wir zumindest haben ihn daher nie verändert…

      - Das Mahlwerk sitzt NICHT direkt über der Brühgruppe.
      Der frisch gemahlene Kaffee kann also nicht einfach in die Brühkammer fallen (wie bei der DeLonghi).
      Vielmehr schiebt das Mahlwerk (einfach durch seine Verdrängungskraft) den gerade gemahlenen Kaffee in einen immerhin ca. 8 cm langen Zuführkanal. [Fotos s. Nachtrag unten]
      Am anderen Ende des Kanals fällt dann soviel Kaffee in die Brüheinheit, wie das Mahlwerk nachschiebt.
      Das ist also nicht etwa (wie man zurecht erwartet…) der gerade frisch gemahlene…, vielmehr hat man immer den Kaffee aus dem vorausgegangenen Mahlvorgang in der Tasse! :denk:
      Denn in diesen Kanal passt locker der Kaffee für zumindest 1 Tasse.
      Zumindest bei längerer Nichtbenutzung der Maschine sollte man den ersten Bezug daher aus Aromagründen wohl besser wegschütten.
      Melitta-Team: Da solltet ihr noch mal ran!

      o "Bean Select": Die 2 vers. Vorratsbehälter für Kaffeebohnen sind grundsätzlich eine gute Sache.
      Das beworbene "Umschalten von Tasse zu Tasse" ist aber ein reines Werbeversprechen…!:
      1. gibt es ja nur 1 Mahlwerk. 2. bedeutet der o.g. Kanal, man muss de facto zumindest den 2. Bezug abwarten, bis die 'neue' Bohne überhaupt in der Tasse angekommen ist!
      Wenn man also nur für 1 Tasse auf z.B. die Espressobohnen umschaltet, ist das total für den A… :1f61c:
      In der Bed.anleitung schreibt Melitta sogar, dass erst die 3. Tasse nach Umschalten sicher keine Reste der zuvor verwendeten Bohnen mehr enthält…

      - Wasserverbrauch: Die CI ist leider sehr durstig…!
      Das liegt lt. Hotline daran, dass sie nach jeder Zubereitung das Wasser ablässt (um den Druck aus dem System zu nehmen).
      Dadurch verbraucht sie nicht nur merklich mehr Wasser (wir füllen den Wasserbehälter täglich), sondern die Auffangschale (offiziell "Tropfschale"… :1f915: ) läuft (zu) schnell voll!
      Für dieses Konzept ist die Auffangschale unterdimensioniert!
      Auf Anraten der Hotline (Problem ist also bekannt) fangen wir grundsätzlich durch den vorderen Auslauf abgelassene (Spül-) Flüssigkeiten mit einem Becher ab,
      so dass diese erst gar nicht mehr in die Schale gelangen…

      - Die Meldung zum Leeren der Auffangschale erscheint gelegentlich auch irrtümlich, z.B. gleich nach dem Einschalten!
      Da hilft aber einfach Klappe auf und wieder zu… :floet:

      - Die (offenbar gewollte) Inkontinenz macht leider auch vor dem Kaffeesatz-Behälter (Trester) nicht Halt.
      Darin schwimmt meist ein regelrechter Kaffee-BREI!
      Jetzt ist ausspülen angesagt (statt ausklopfen wie bei der DeLonghi)…
      Dieser Effekt soll lt. Hotline um so ausgeprägter sein, um so geringer die gewählte Kaffeestärke ist.
      Wir legen jetzt immer etwas Küchenrollenpapier in den Trester…

      - Was auch nervt, ist, dass die CI hartnäckig unmittelbar nach jedem (Milch-) Bezug das "Easy Cleaning" anbietet,
      was dann jedes Mal weggedrückt werden muss, bevor man den nächsten Bezug in Auftrag geben darf.
      Dass das Reinigen des Milchsystems vor dem Ausschalten notwendig ist, keine Frage, aber Melitta-Team:
      doch bitte nicht nach jeder einzelnen Tasse…! :1f620:

      - Überhaupt empfinden wir die Bedienung/das Menü der CI dahingehend oft als umständlich.
      Immer gefühlt 1 Bestätigungsdrücker zu viel (erinnert an die Umstellung von XP auf Vista…).
      Wenn man z.B. über das Menü eine best. Reinigungsfunktion (bewusst…) aufruft, erscheint immer erst die Option Exit anstatt Starten.

      - Das automatische Abschalten dagegen funktioniert dann (nat.) ohne Bestätigung,
      aber auch ohne jede Vorwarnung und lässt sich auch durch nichts mehr stoppen.
      Melitta-Team: Ein vorheriges akustisches Warnsignal wäre toll…!

      - Der Ausschaltknopf reagiert regelmäßig erst nach mehrmaligen Betätigen.
      Dieser Fehler wird bereits in den FAQ bei Melitta beschrieben:
      "Halten Sie den Ein/Ausschalter einfach etwas länger gedrückt…"

      - Design: Es gibt die CI in 3 Farbvarianten: 101= Front silber, Korpus schwarz; 102= Front+Korpus weiß; 103= Front+Korpus schwarz.
      Der Korpus ist also auch bei der silbernen Ausführung schwarz (zudem glänzendes Plastik)!
      Von der Seite betrachtet sieht die CI daher wenig ansprechend aus…
      Nicht, dass wir Edelstahl erwarten, aber einen silberfarbenen Korpus (wie bei der DeLonghi) hätten wir den Vorzug gegeben!
      Zudem macht schwarzes, hochglänzendes Plastik jeden Fingerabdruck sichtbar…

      - Die LEDs unter den Bedientasten geben leider kaum Licht auf die eigentlichen Tasten darüber ab...
      Wenn keine Lichtquelle von vorn da ist, sind die Tasten daher kaum noch zu erkennen…
      Überhaupt wäre da weniger mehr. Die LEDs der CI leuchten oder blinken, egal, was man tut…

      ? Haltbarkeit: Ist ein wesentliches Kriterium für einen Vollautomat!
      Unsere DeLonghi hatte bei täglichem Gebrauch bis zur ersten Reparatur immerhin 3 Jahre durchgehalten...
      Was die Haltbarkeit der CI angeht, können wir natürlich noch keine Aussage treffen.
      Nur so viel: Bis heute hat sie bei weit über 1.000 Bezügen immer funktioniert, toi, toi, toi...
      Da sie relativ neu am Markt ist (Herbst 2010), gibt es leider auch noch keine anderweitigen Langzeiterfahrungen.
      Die CI muss also erst beweisen, dass sie ihr Geld auch wert ist…

      o Das Problem mit sich ablösenden Aufdruck der Tasten soll lt. Hotline der Vergangenheit angehören (1. Generation).
      Wir haben dahingehend noch keine Probleme.
      Selbiges gilt für die seitliche Plastik-Abdeckung der Brüheinheit, die oft als (zu) fragil empfunden wird…

      Insgesamt viel Kritik, aber sicher auch teils geschmäcklerisch und letztlich fast alles nur Verbesserungsvorschläge.
      In der Hoffnung, dass Melitta vielleicht mitliest und mittelfristig eine Modellpflege vornimmt… :wink:
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      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von DeLonghi ESAM 4500 S ()

    • Servus,
      Mit dem Milch-System und auch -Behälter der DeLonghi hatten wir immer wieder (Hygiene-) Probleme…
      Das kann ich nicht bestätigen, ich hatte bisher nie Hygieneprobleme noch anderweitige Probleme mit dem Milchbehälter. Es gehört aber auch eine gewisse Disziplin in Sachen Sauberkeit dazu.
      Wir nehmen immer 1,5%-H-Milch (um so geringer der Fettanteil, um so leichter schäumt grundsätzlich die Milch).
      Das stimmt nicht. Je höher der Fettgehalt desto cremiger wird der Schaum. Für die Stabilität des Milchschaums ist der Eiweissgehalt verantwortlich. :1f393:

      Auch nachzulesen unter kaffeewiki.de.

      Aber alle Achtung für deinen Bericht. :1f37b:
      MfG
      Michael

      Bevor ihr zu Arbeiten anfängt, unbedingt den Netzstecker ziehen. Lebensgefahr!
    • Habe das Thema in die richtige Kategorie verschoben.
      Vielen Dank für den Bericht!

      DeLonghi ESAM 4500 S schrieb:

      + Keine Espressomaschine gewinnt einen Umweltpreis?!
      Immerhin versucht die CI (im Gegensatz zur DeLonghi) den Stromverbrauch auf das Notwendige zu drosseln, z.B. Auto-"Energie-Spar-Modus" nach 5 Minuten?

      Der Vergleich zur DeLonghi ist nicht ganz Fair. Die ESAM-Baureihe stammt noch aus der Zeit, in der es keine EU-Verordnung zur Energieeinsparung bei Haushaltsgeräten gab. Die neuen ECAM-Modelle sind in dieser Hinsicht nachgebessert worden (Hauptschalter, Energiesparmodi, nur noch 1 Thermoblock etc). Eine automatische Abschaltung hatte die ESAM4500 aber auch schon.

      DeLonghi ESAM 4500 S schrieb:

      Der frisch gemahlene Kaffee kann also nicht einfach in die Brühkammer fallen (wie bei der DeLonghi).
      Vielmehr schiebt das Mahlwerk (einfach durch seine Verdrängungskraft) den gerade gemahlenen Kaffee in einen immerhin ca. 8 cm langen Zuführkanal.
      Am anderen Ende des Kanals fällt dann soviel Kaffee in die Brüheinheit, wie das Mahlwerk nachschiebt.
      Das ist also nicht etwa (wie man zurecht erwartet?) der gerade frisch gemahlene?, vielmehr hat man immer den Kaffee aus dem vorausgegangenen Mahlvorgang in der Tasse!

      Das ist bei DeLonghi nicht viel anders. Im Totraum der Mühle befindet sich auch ungefähr so viel Pulver, wie für eine normale Tasse verwendet wird. Auch hier wirken sich Änderungen des Mahlgrades erst nach 2-3 Tassen zu 100% aus, Grund ist der Totraum der Mühle.

      Gruß
      Gregor

      VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

      ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gregor ()

    • Hallo,

      Gregor schrieb:

      Das ist bei DeLonghi nicht viel anders. Im Totraum der Mühle befindet sich auch ungefähr so viel Pulver, wie für eine normale Tasse verwendet wird. Auch hier wirken sich Änderungen des Mahlgrades erst nach 2-3 Tassen zu 100% aus, Grund ist der Totraum der Mühle.
      wenn ich auch sonst bei DL-Geräten eher zu kritischeren Bemerkungen neige, mus man hier aber doch
      neidlos anerkennen, dass durch die engere Konstruktion des DL-Mahlwerks und seine geringere Förder-
      kanallänge wesentlich weniger "Totraum" als bei den Eugstergeräte vorhanden ist und die "vorgemahlene"
      Kaffeemenge im Vergleich dazu vielleicht ein Viertel oder noch weniger ist, als bei der Melitta und der in
      diesen Punkten baugleichen Siemens Surpresso, Bosch Benvenuto oder Nivona Geräten.

      Gruß
      BS
      Ich antworte grundsätzlich nicht auf Gastbeiträge.
      Fragen zu Defekten an Kaffeeautomaten per Mail oder Konversation werden nicht beantwortet. Dafür gibt es das Forum.

      Zuhause: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom (Bj. 2012)
      Büro: Jura GIGA X3 (Bj. 2014)
    • Ja, das stimmt, aber perfekt sind die DeLonghis in der Hinsicht halt auch nicht, altes Pulver landet auf jeden Fall bei den ersten 1-2 Bezügen mit in der Brühgruppe.

      Gruß
      Gregor

      VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

      ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
    • Danke für das Feedback!

      Natürlich, die ESAM 4500 (bzw. die quasi baugleiche ESAM 3500) war 2008 bereits ein Auslaufmodell, ist aber selbst Mitte 2012 noch immer in Rest-Exemplaren im Handel erhältlich…!
      Vermutlich, weil sie auffallend gute Rezensionen im Web erhalten hat(te) und daher immer noch nachgefragt wird.
      Das direkte Nachfolgemodell (eigentlich nur Modellpflege), die ESAM 3600, ist sogar noch in nennenswerter Stückzahl im Handel.

      Wie alt (um nicht zu sagen: veraltet) diese ESAM3500/3600/4500-Modelle innerlich offenbar schon sind, sagt einem natürlich kein Verkäufer, der sie noch verkaufen will…

      Ich will die o.g. Modelle aber keineswegs schlecht reden. Wir waren 3 Jahre damit durchaus zufrieden!
      Nur die Probleme mit dem Milchsystem (Verstopfung und/oder Geruchsbildung) haben uns mehrfach genervt,
      und dass, obwohl wir übrigens peinlichst genau die vorgeschriebenen Reinigungsprozeduren eingehalten haben…

      Und wir sind gewiss kein Einzelfall, siehe Web... Das Milchsystem soll angeblich das Gros der Reklamationen/Reparaturfälle ausgemacht haben.
      Und selbst wenn 'Profis' wie Mike beweisen, dass es auch ohne Probleme geht, so zeigt doch die CI unzweifelhaft, dass es auch sozusagen idioten-sicher geht…

      Mit dem Milchsystem der CI hatten wir bis dato nämlich 0 Probleme! :thump:
      Wir halten es daher für deutlich ausgereifter, weil: einfacher und pflegeleichter.

      Insbesondere die Möglichkeit, erst gar keinen Milchbehälter (der aber sehr wohl im Lieferumfang ist) ins Spiel zu bringen,
      sondern einfach den Tetrapack hinzustellen, der, bevor sich darin überhaupt irgend ein Problem entwickeln könnte, garantiert schon leer und im Müll ist,
      bedeutet wohl DIE Hygiene-Problem-Prävention schlechthin...!

      Außerdem bietet die Integration des Milchsystems im Auslauf die Möglichkeit, 2 Latte etc. gleichzeitig zu beziehen.
      Das kann bis heute doch keine DeLonghi…! :1f602:
    • Servus,

      sondern einfach den Tetrapack hinzustellen
      So eine schöne Maschine und dann steht ein ördinärer Tetrapack daneben. :1f624: Schön ist das nicht. :opinion:

      Ich hoffe wir werden weitere Berichte von dir zu lesen bekommen. :1f602:

      Gibts auch ein paar Fotos von deiner Maschine? :floet:
      MfG
      Michael

      Bevor ihr zu Arbeiten anfängt, unbedingt den Netzstecker ziehen. Lebensgefahr!
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    • N' Abend!

      Na ja, was das Design angeht, finden wir die CI sooo schön eben nicht (s.o.).
      Wie gesagt, Edelstahl erwarten wir in dieser Preisklasse gar nicht, aber silbernes Plastik kostet ja auch nicht mehr als schwarzes, oder...? :1f615:
      Warum in der weißen Ausführung auch der Korpus weiß ist, bei der silbernen aber schwarz, bleibt wohl ein Geheimnis der Melitta-Designer…

      Für uns ist das Milch(säurebakterien)problem ein Totschlagargument!
      Daher nehmen wir den Tetrapack gerne in Kauf.
      Außerdem kann man ja dessen Hersteller variieren, und so optisch Abwechselung ins Spiel bringen... :1f602:
      Und wer Tetrapacks gar nicht ertragen kann, kann ja auch auf Glas- oder PET-Flaschen ausweichen.
      Der CI ist es ja egal, in welchem Behältnis die Milch daher kommt. Ansaugschlauch rein und los geht’s!

      Eigene Fotos halte ich für unnötig.
      Auf der Melitta-Page kann man die CI sogar in 3D betrachten:
      melitta.de/de/CAFFEO-CI-253.html

      Habe lediglich versucht, mal den Kaffee-Zuführschacht zu dokumentieren.
      Fotografiert einfach von oben durch die kleine Serviceklappe.
      Das linke Foto zeigt den Kanal im Normalzustand (mit gemahlenen Kaffee im Kanal).
      Das rechte den (leergesaugten) Kanal mit einem reingeschobenen Maßband (s. Anhang).



      Da die CI offensichtlich keinen Sensor in diesem Kanal hat, der ihr sagen könnte, dass da kein gemahlener Kaffe mehr drin ist (weil gemeinerweise leergesaugt…),
      führte der 1. Bezug nach dem Leersaugen übrigens zu einer Fehlermeldung:
      Bohnen auffüllen!
      Weil die CI wie gesagt immer nur soviel Kaffee nachmahlt/nachschiebt, wie für die angeforderte, nächste Tasse gebraucht wird.
      Folglich dann erst mal gar nichts in der Brüheinheit ankommt, weil der Kanal ja locker 1 Tasse 'verschlucken' kann.
      Was sich die CI dann mit einem leeren Bohnenbehälter erklärt…
      Ab der 2. Tasse funktionierte dann natürlich alles wieder wie gewohnt. :2615:
      Bilder
      • Melitta_Kaffee Tunnel.jpg

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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von DeLonghi ESAM 4500 S ()

    • Hallo,

      meine CI (für meine Sammlung die Ausführung in weiß) ist heute vom Werkskundendienst zurückgekommen.
      Dort wurden die abgegriffenen Tasten auf Garantie getauscht und ich habe den Eindruck, als ob der
      Bohnenbehälter ersetzt wurde. Da das Gerät aber ohnehin erst 2800 Tassen runter hat ist der sonstige
      Zustand der meisten Teile ohnhin noch neuwertig.

      Der telefonische Kontakt beim Kundendienst war in allen drei Fällen in denen ich angerufen habe äußerst
      freundlich. Da kann ich nicht mal ansatzweise meckern.
      Das einzige was mir störend aufgefallen ist, war die Meldung: Gerät-Reinigen als ich sie heute in den Strom
      gesteckt habe um sie zu testen ob sie Reparatur und Transport unbeschadet überstanden hat. Ich hätte mir
      schon erwartet, dass diese Meldung beim Kundendienst abgearbeitet wird - zumal sie mir vor dem Einsenden
      nicht aufgefallen ist - muss durch deren Probebezüge ausgelöst worden sein.
      Vielleicht wurde deshalb ein 4er-Päckchen reinigungstabletten und eine Filterpatrone mit beigelegt. :nicken:

      Warum vielen das Gerät optisch nicht so zusagt kann ich gar nicht verstehen. Ich finde sie ist so mit der
      schönste KVA den man kaufen kann. Aber mir gefällt auch der Bauhausstil und graue Farbe...

      Von den Abläufen und der Bedienlogik bin ich auch ganz angetan - da stecken schon ein paar schöne Ideen
      drin. Rundum ein gelungenes Gerät das auch leckeren Kaffee produziert.

      Gruß
      BS
      Ich antworte grundsätzlich nicht auf Gastbeiträge.
      Fragen zu Defekten an Kaffeeautomaten per Mail oder Konversation werden nicht beantwortet. Dafür gibt es das Forum.

      Zuhause: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom (Bj. 2012)
      Büro: Jura GIGA X3 (Bj. 2014)
    • Stolze Besitzer

      Hallo zusammen erstmal.

      Ich bin neu hier aber als Beamter mit dem Thema Kaffee durchaus vertraut :1f602:
      Das Thema Vollautomat ist ein gänzlich neues für uns da wir aus praktischen Gründen bisher entweder löslichen kaffe oder den aus unserer Padmaschine getrunken haben.
      So richtig geschmeckt hat uns allerdings immer eher der Kaffe an der Tanke (AGIP oder TOTAL haben echt leckeren Kaffee) oder eben bei Italiener.

      OK, nun hatten wir etwas Geld übrig und haben uns entschlossen im Rahmen einer kleinen Renovierung der Küche endlich mal in eine etwas bessere Maschine zu investieren.

      Jetzt fingen unsere Probleme an und in unserer Not haben wir dann unter anderem ganz intensiv Testergebnisse studiert und noch intensiver dieses Forum hier.
      Und beim Lesen hier sind wir dann trotz aller Für und Wider und wegen dieses tollen Threeads hier letztendlich irgendwie bei der Caffeo CI hängen geblieben.

      Wir haben sie uns dann beim Fachhändler unseres Vertrauens angeschaut und auch mal optisch und haptisch (so weit eben möglich) mit den anderen Maschinen der Preisklasse (und etwas drüber) verglichen.
      Und was soll ich sagen: Uns hat die Maschine von der Optik echt gut gefallen und so sind wir seit gestern stolzer Besitzer einer silbernen Caffeo CI.

      Der erste Eindruck nach der vollkommen unproblematischen Inbetriebnahme:
      Die richtige Bohnensorte und Einstellung muß noch gefunden werden aber schmecken tut es jetzt schon gut und die Maschine ist, wie von der Verkäuferin auch beworben, echt leise.
      Die Bedienung ist echt intuitiv und die ersten beiden "myCoffee" sind auch schon programmiert.

      Jetzt beginnt dann noch die lange Suche nach dem für uns richtigen Kaffee wobei das bisher probierte natürlich tausendmal besser ist wie das was wir bisher zuhause hatten.
      Ich hoffe auf jeden Fall auf viele Bezüge und ein langes Leben der Maschine.

      Im Anhang noch ein Foto von unserer kleinen Kaffeeecke (sieht komisch aus mit 3 x "e" :denk: )

      Viele Grüße und herzlichen Dank für den tollen Bericht hier, von einem bisher vollkommen begeisterten Neuling

      Holgi
      Bilder
      • Kaffeeecke.jpg

        165,41 kB, 984×656, 1.078 mal angesehen
      Und wieder einmal produzierte das Umfeld kalten Kaffee...
    • BlackSheep schrieb:

      Hallo,

      Von den Abläufen und der Bedienlogik bin ich auch ganz angetan - da stecken schon ein paar schöne Ideen
      drin. Rundum ein gelungenes Gerät das auch leckeren Kaffee produziert.

      Hallo BS,

      also mit der "Bedienlogik" komme ich irgendwie nicht zurecht. Habe das Handbuch (PDF) schon mehrfach durchgelesen, komme aber nicht darauf, wie ich die einzelnen Kaffeespezialtitäten (Wassermenge/Kaffeemenge u. ggf. Milchschaum und Milchmenge) programieren kann, wie das bei "myCoffee" funktionert habe ich verstanden aber ansonsten ... vielleicht können mich ja hier die "Besitzer derer aufklären. Dann hätte ich noch die Frage, ob es möglich ist dass bei Cappuccino zuerst der Milchschaum und dann der Kaffee bzw. Espresse in die Tasse läuft. (Bei der WMF kann man das Tauschen) Bei der Coffe ci wird lt. Handbuch (PDF) zuerst der Kaffee und dann der Milchschaum zubereitet.
      LG Charlie



      WMF 1000 NewEdition
    • Hallo Charlie,

      also zuersteinmal: Bei Capu ist immer zuerst Kaffee und dann Milchschaum!
      Wenn Du es andersrum haben möchtest, mußt Du Latte wählen :1f609:

      Zu den Einstellungen: So wie ich es verstanden habe kann man die Einstellungen nicht bzw. nur von Tasse zu Tasse verändern.
      DER gerät speichert diese Einstellung dann auch nicht ab so wie ich das sehe.

      Macht ja auch keinen Sinn, dafür gibt es ja die my Coffee-Funktion.


      Gruß
      Holger
      Und wieder einmal produzierte das Umfeld kalten Kaffee...
    • Engel_Holgi schrieb:

      Hallo Charlie,

      also zuersteinmal: Bei Capu ist immer zuerst Kaffee und dann Milchschaum!
      Wenn Du es andersrum haben möchtest, mußt Du Latte wählen :1f609:

      Zu den Einstellungen: So wie ich es verstanden habe kann man die Einstellungen nicht bzw. nur von Tasse zu Tasse verändern.
      DER gerät speichert diese Einstellung dann auch nicht ab so wie ich das sehe.

      Macht ja auch keinen Sinn, dafür gibt es ja die my Coffee-Funktion.

      Hallo Holger,

      also demnach kann ich bei Cappu nicht entscheiden, ob zuerst die Milch ode der Kaffee in die Tasse soll.

      Aber ich muss doch irgendwo (außer bei myCoffee) die "Grundeinstellungen" für Kaffee, Wasser, und Milch bzw. Milchschaum abspeichern.
      LG Charlie



      WMF 1000 NewEdition

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    • Hallo Charlie,

      zum Cappu:
      Wenn Du Cappucino willst, dann solltest Du den so nehmen wie er gehört und das ist nunmal "Schaum zum Schluß und oben"!
      Wenn andersrum dann "Latte".

      Also ich sehe keinen Grund dafür das man die Einstellungen speichern kann.
      Es reicht mir vollkommen aus vor einer Tasse diese etwas für meine Bedürfnisse anzupassen und da reichen die Einstellungen wie Stärke, Menge Schaum usw. vollkommen aus.
      Und warum soll ich die abspeichern?
      Die Benutzer sollten beim individuellen Geschmack von der Grundeinstellung ausgehen können.
      Wenn die jeder, jederzeit verstellen kann, schmeckt der Kaffee nie so wie ich ihn will außer eben bei der myCoffee Funktion.

      Beispiel: Ich trinke meinen kaffee generell etwas stärker als meine Frau.
      Aso habe ich heute Morgen zuerst die Bohne gedrückt und stärker gemacht.
      Es wäre nonsens wenn diese Einstellung jetzt gespeichert wird denn meine Frau trinkt "Werkseinstellung".
      Du verstehst was ich sagen will :1f609:


      Gruß Holger
      Und wieder einmal produzierte das Umfeld kalten Kaffee...
    • Hallo!

      Ein kleiner Nachtrag in Sachen Haltbarkeit der Melitta CI:

      Beim Säubern der verchromten Plastik-Blende (Verkleidung) der Milchausgabe-Düsen ist diese kürzlich gebrochen… :2639:

      Was auch nicht verwundern kann:
      Die Kontakt- bzw. Verbindungsfläche zw. den eigentlichen verchromten Zierdüsen und dem Verbindungssteg ist winzig klein (s. Foto)!
      Gewissermaßen eine Sollbruchstelle bei jedweder mechanischer Belastung...


      Zum Verständnis:
      Die Rede ist hier nur von dem verchromten Plastikteil, dass ab Werk über die beiden Milchausgabedüsen gestülpt wird - wohl einfach damit es nach vorn schicker aussieht.
      Das Teil sieht man erst richtig, wenn man die Milcheinheit zum Reinigen abzieht.

      Da das Teil wohl nur optische Funktion hat, im Grunde ein Dreckfänger ist (Milchreste können sich zwischen der Düse und dem Teil festsetzen), ist es nat. entbehrlich...

      Insofern auch nur ein Nachtrag - bzw. der Hinweis an Melitta, dass das Teil konstruktiv sicherlich verbessert werden kann...
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    • Super Gau :(

      Hallo Kaffeewelt.
      Heute wurde es war. Wir haben uns endlich einen KVA gegönnt. Nachdem uns heute die delonghi esam 6600 für 600€ trotz resavierung vor der Nase weggekauft wurde :(, haben wir uns für eine Melitta caffeo ci entschieden für 750 €.
      Volle Vorfreude nachhause gefahren, Maschiene ausgepackt, aufgebaut, nach Bedienungsanleitung gestartet. Und was ist los. nichts geht. Milch wird aufgeschäumt, Espresso läuft nicht. Es ereicht immer die Meldung: Abruch!. Bohnen auffüllen. Es gelingt uns keinen Kaffee oder Espresso zu ziehen.

      Ich denke morgen werde ich die Maschiene zurückbringen und gegen eine andere tauschen. Aber nur welche. Oh man das hat heute schon 3 Stunden gedauert sich für eine zu entscheiden. Vielleicht muss man auch noch ein wenig geld in die Hand nehmen.

      Nebenbei, wo kann man sich denn hier ordentlich vorstellen

      LG