Biokaffee

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    • Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Biokaffee am allerbesten schmeckt. Sie es frisch aufgebrüht oder in Pads. Ich denke mir einfach, dass der Kaffee nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt ist und dadurch einfach wie alle Biosachen geschmacksintensiver.
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    • Ich will Dir das Kaufen von Bioprodukten keinesfalls ausreden, aber Glaube versetzt anscheint Berge. Von Lebensmitteln liest man es immer wieder, da kann ich aber nicht wirklich mitreden, da ich dort keinen Einblick hinter die Kulissen habe. Bei Kaffee weiß ich aber, dass nur ein verschwindet geringer Anteil wirklich "Bio" ist und zwar auch im nachhaltigen Sinn. Die meisten Biokaffees stammen ebenso von Ausbeuterplantagen und sind teilweise sogar genau so mit Pestiziden belastet wie "normale" Bohnen.
      Und ob Kaffee geschmacksintensiver ist, liegt im Allgemeinen nicht am Prädikat "Bio", sondern an der Art der Röstung und dem Alter, zu mindest kann ich keinen Unterschied feststellen, wenn der Kaffee handwerklich korrekt geröstet und frisch ist. Ich hatte schon Biokaffee, der so grausam geschmeckt hat wie alle anderen Industrieröstungen.
      Es gibt aber auch seriösen Bio-Anbau von Kaffee, der ist allerdings alles andere als günstig und das Genehmigungs- und Prüfverfahren für Röster und Widerverkäufer sehr zeit- und kostenintensiv und die Auflagen zur Erfüllung sind sehr streng.
      Von Discounter-Bio-Ware sollte man sowieso die Finger lassen, nicht mal das Etikett auf der Packung ist Bio. Bei dem Preisdruck kein Wunder, hier wird einfach nur die Gutgläubigkeit der Kunden ausgenutzt.
      Mit Biokaffee ist es genau so wie mit angeblichen Fair-Trade-Produkten: kaffee-welt.net/index.php?page=Thread&threadID=4024

      Wenn ich wirklich Biokaffee in der Tasse haben will, muss man genau recherchieren, wie der Kaffee angebaut und geröstet wird. Am Besten geht das natürlich nur mit sehr gutem Draht zum Röster selbst, bei dem man dann idealerweise die frisch geröstete Ware kaufen kann, damit es auch schmeckt.

      Gruß
      Gregor

      VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

      ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
    • Ich seh das ähnlich kritisch, finde es aber trotzallem sehr löblich von Dir, dass du darauf achtest und dass du darüber nachdenkst. Prima!!
      Dieses Bio-Siegel ist für meinen Geschmack viel zu plötzlich inflationär in Gebrauch und dadurch irgend wie in Verruch geraten.
      Bis vor einigen Jahren gab es nur wenige bis gar keine Produkte mit dem Siegel "Bio" oder "Fairtrade" und dann schlagartig gab es beinahe jedes Lebensmittel als Bio-Variante.
      Ich hab zu diesem Thema einen selbstironischen Film in einem Blog gefunden. Schaut mal hier .

      Für meinen Geschmack halte ich es so, dass ich bei den Produkten die aus Deutschland sind eher auf die Bio-Qualität vertraue (sofern es nötig ist BIO-Qualität zu haben), da ich im Notfall die Herstellungskette (sicher mit einigen Umständen) nachvollziehen kann.
    • Hallo, da ich auch ein leidenschaftlicher Kaffee-Trinker bin und auf Bio-Produkte achte, wollte ich mich auch zum Thema aussprechen. Ich kaufe auch ausschließlich Bio-Kaffee und das nicht nur weil er besser schmeckt. Ich denke den Geschmack selber kann man nicht ausmachen. Es geht mir eher darum darauf zu achten, wie der Kaffee produziert wird und was für Umstände bei der Produktion durchgemacht wurden. Schon allein der Gedanke an Pestizide und Chemische Mittel, die Ungeziefer fern halten sollen, schrecken mich ab ein Produkt einfach so zu kaufen. Da ich aber in Supermärkten nicht wissen kann, wie genau der Produktionsvorgang für die bestimmte Kaffeemarke abgelaufen ist, kaufe ich lieber meinen Kaffee online. Bei bestimmten Marken kann man nachrecherchieren und herausfinden, mit welchen Kaffeeanbauern gearbeitet wurde und worauf der Vertriebshersteller genau achtet. Bio, Mindestlohn, Arbeitsbedingungen etc. Auf ein schlechtes Gewissen beim Kaffeetrinken kann ich verzichten. Ich zahle lieber mehr und bin innerlich viel zufriedener.

      Ein sehr sehr sehr sehr interessanter Beitrag zum Thema : Werbelink entfernt

      Dieser Beitrag trifft genau den Punkt im Kampf gegen industriell produzierten Kaffee. Sie ist eine Gefahr für den Menschen und auch für unsere Natur, die sowieso durch jeden Mist zerstört wird.

      lg :2615:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von HelmutBoe () aus folgendem Grund: Werbelink entfernt

    • Biokaffee aus meiner Sicht

      Hey Leute,
      bei euch scheint ja schon allgemeine Resignation über das Thema Bio-Kaffee zu herrschen. Ökologische Landwirtschaft soll ja vor Allem Naturschonend sein, ob durch diese Anbaumethoden die Qualität des Kaffes zunimmt sei dahingestellt, ein besseres Gewissen gibt mir das trinken von Biokaffee allemal. Ein wichtiger Unterschied ist für mich auch noch ob er Fair-Trade gehandelt wird oder nicht. In der Grafik ist der grüne Bereich der für die Arbeiter vorgesehen, das finde ich zu wenig. Fair Trade teilt die Umsätze gerechter denn Einzelhandel gibt etwas an die Plantagenarbeiter ab. Und wenn der Geschmack nicht durch die Anbau-/Vertriebsmethoden besser wird dann wenigstens durch den Placeboeffekt. :1f602:

      LG Isi

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gregor ()

    • @Isi:
      Bitte halte Dich an die hier gültigen Regeln und vor allem Hinweise, die bei der Beitragserstellung ersichtlich sind. Du hast urheberrechtlich geschütztes Bildmaterial verwendet, damit bringst Du mich als Forenbetreiber in Teufels Küche, deshalb habe ich das Bild entfernt!

      Zum Thema Bio-Kaffee:
      Hier wird nicht resigniert, aber wenn man mal hinter die Kulissen von Bio-Siegeln und Fair-Trade blickt, wird einem bewusst, was dem Kunden vorgegaukelt wird. Man darf nicht alles glauben. Mehr über dieses Thema wurde hier auch schon diskutiert: kaffee-welt.net/index.php?page…No=1&highlight=fair+trade

      Direct Trade ist die bessere Variante, wenn man möchte, dass die Kaffeebauern besser entlohnt werden.

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    • Das Thema Bio verwirrt mich auch schon ewig, und immer mehr.
      Dieses sechseckige Bio-Siegel, wo draufsteht „Bio nach EG Öko-Verordnung“ sieht
      man zwar überall, aber tja, was steht wirklich dahinter? Weiß jemand, was genau
      diese Verordnung besagt? Und kann ich Kaffee vertrauen, auf dem Bio draufsteht,
      aber nicht dieses sechseckige Siegel?


      :1f615:
    • Die meisten Siegel sind nix wert und werden von irgendwelchen obskuren Vereinen angeboten, wo die Hersteller jährlich eine gewisse Summe zahlen.
      In wie weit das auch auf dieses Siegel zutrifft, vermag ich nicht zu sagen. Aber ich wäre skeptisch.


      "Bio" sollte sich allein am Hersteller festmachen lassen ... :1f60e:
      Hmmmmm..... frische Bohnen !
    • Sicher, Bio-Produkte haben durchaus ihre Vorteile. Was mich allerdings nachdneklich stimmt ist die Tatsache, dass nach der Kunde Bio-Produkte verlangt, plötzlich jeder Billigdiskounter Bio-Produkte im Sortiment hat.
      Ich frage mich ernsthaft, wo das alles aus dem nichts heraus produziert wird. In Zeiten in denen der Profit Trumpf ist, ist dem Beschiss Tür und Tor geöffnet. Wer von uns hat die Möglichkeiten nach zu prüfen ob in Equador oder wo auch immer alles mit rechten Dingen zugeht. Beim Bio-Bauer um die Ecke, kann ich mich schon mal selbst davon überzeugen.
      Bis dann
      Thomas
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