SMPS geht bei Bezug oder anderen "Events" einfach in den Standby

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  • SMPS geht bei Bezug oder anderen "Events" einfach in den Standby

    Hallo zusammen,

    ich hatte ja vor einigen Monaten eine defekte Solis (Relais, Boiler, etwas undichte Brühgruppe) wieder ins Leben zurück geholt. Die hat bisher auch gute Dienste geleistet.

    Aber jetzt fängt sie an wieder Spirenzchen zu machen, und zwar geht sie manchmal nach Ende des Bezugs oder wenn eigentlich die Spülung beim Einschalten beginnen sollte in den Standby.

    Habe schon die Forensuche mit "SMPS schaltet aus/ab", "...geht aus" usw. gequält aber nichts gefunden.
    Ich meine aber, über das Problem schonmal irgendwo gelesen zu haben.

    Woran kann das liegen?

    Mein erster Verdacht wäre ja, da irgendwelche stromintensiven Sachen angehen die am Niedervolt-Netz der Maschine hängen (Magnetventile, Motor der Brühgruppe,...) wenn sie abschmiert, dass die CPU einen sog. Brown-Out bekommt (Unterspannung) bzw. der Watchdog anschlägt (ähnliches Spielchen) und sich sicherheitshalber in den Standby setzt.
    Zumindest ist das bei den Microcontrollern, mit denen ich bisher rumgespielt habe, ein Problem (oder Feature).
    Das wäre evtl. auf kaputte Elkos zurückzuführen.
    Könnte es das sein?

    Oder ist das was völlig anderes? Mir scheint schon dass das irgendwie von der CPU veranlasst wird...


    Vielen Dank schon einmal :1f642:
    Solis Master Pro Spezial
    Wer andern einen Kaffee brät, nimmt das falsche Küchengerät!
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ozon ()

  • bei einer Suche mit SMPS wirst Du auch nicht viel finden können - diese Form der Maschinenbeschreibung ist unüblich.

    Entweder defekte Kondensatoren ODER ein defekter Brühgruppenmotor ODER korrodierte Steckverbinder (Hauptverdächtige: das Verbindungskabel von Netzschalter zu Platine und der dreipolige Trafostecker)

    Oder eine beliebige Kombination aus den genannten Möglichkeiten.

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    Und auch keine urheberrechtlich geschützte Software..

  • Heinz Rindfleisch schrieb:

    bei einer Suche mit SMPS wirst Du auch nicht viel finden können - diese Form der Maschinenbeschreibung ist unüblich.
    War eher symbolisch, hatte nach Solis Master gesucht, wollte das nur hier im Beitrag nicht auch noch zig mal tippseln :1f609:

    Heinz Rindfleisch schrieb:

    Entweder defekte Kondensatoren ODER ein defekter Brühgruppenmotor ODER korrodierte Steckverbinder (Hauptverdächtige: das Verbindungskabel von Netzschalter zu Platine und der dreipolige Trafostecker)
    Gut, die werde ich sobald ich dazu komme checken. Welche Elkos sind da besonders betroffen (Werte)?

    Die Frage ist: Wie krieg ich - falls das die Ursache ist - die Korrosion da weg?
    Schleifpapier/Drahtbürste + Kontaktspray? Dünn verzinnen?

    Und der Motor ist doch der gleiche wie der im Mahlwerk, oder? Das hätte ich nämlich noch einen da...

    Vielen Dank schon einmal!

    EDIT: Hab die Maschine gerade nochmal angeworfen. Der Motor klingt etwas gequält...also werd ich mal in die Richtung "forschen".
    Solis Master Pro Spezial
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ozon ()

  • ozon schrieb:

    War eher symbolisch, hatte nach Solis Master gesucht,


    erklärt immer noch nicht das S am Ende...

    ozon schrieb:

    Welche Elkos sind da besonders betroffen (Werte)?


    steht alles schon mehrfach hier im Forum.

    ozon schrieb:

    Die Frage ist: Wie krieg ich - falls das die Ursache ist - die Korrosion da weg?
    Schleifpapier/Drahtbürste + Kontaktspray? Dünn verzinnen?


    das auch...

    ozon schrieb:

    Und der Motor ist doch der gleiche wie der im Mahlwerk, oder?


    Nein.

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  • Hallo,

    gut, die Elkos werde ich dann mal laut Forum durchchecken.

    SMPS = Solis Master Pro Spezial
    Ist halt auch seltener als die normale Pro.

    Zum Motor, dass das Getriebe anders ist weiß ich, aber der eigentliche Motor auch? Konnte dazu im Netz nix finden, da man das immer nur als Einheit kriegt, aber das müsste sich doch irgendwie auch transplantieren lassen?!


    Viele Grüße und danke schonmal
    Timo
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  • Heinz Rindfleisch schrieb:

    Entweder defekte Kondensatoren ODER ein defekter Brühgruppenmotor ODER korrodierte Steckverbinder (Hauptverdächtige: das Verbindungskabel von Netzschalter zu Platine und der dreipolige Trafostecker)

    Ich werfe noch den Gleichrichter (der große schwarze, längliche Vierbeiner) in die "Mögliche-Ursache-Waagschale" . . .
    dieser wäre mein Hauptverdächtiger :1f642:

  • Schlenkman schrieb:

    Heinz Rindfleisch schrieb:

    Entweder defekte Kondensatoren ODER ein defekter Brühgruppenmotor ODER korrodierte Steckverbinder (Hauptverdächtige: das Verbindungskabel von Netzschalter zu Platine und der dreipolige Trafostecker)

    Ich werfe noch den Gleichrichter (der große schwarze, längliche Vierbeiner) in die "Mögliche-Ursache-Waagschale" . . .
    dieser wäre mein Hauptverdächtiger :1f642:
    Alles klar, der sollte sich ja recht einfach überprüfen lassen, wenn Dioden in eine Richtung leitfähig dann gut...da sind die Elkos schon anspruchsvoller.

    Die Original-Elkos mit 4700µF sind ja recht teuer und haben wenn ich mich recht erinnere 40V.
    Ich habe noch 35V-Becherelkos, mit 20% Sicherheit (so haben wir das in Elektrotechnik zumindest mal gelernt...) zu den 24V (oder gibt es da noch eine höhere Spannungsebene in der Maschine?) ist man da ja gut dabei.
    Oder ist es ratsam, dennoch die 40V-Variante zu nehmen?

    Grüße
    Timo

    EDIT: Bei einem der Wechselstromkontakte gibt es einen direkten Durchgang zum +-Kontakt des Gleichrichters. Das passt, dann muss der also raus. Danke euch schonmal!
    Solis Master Pro Spezial
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ozon ()

  • den dicken blauen Elko kannst Du erstmal aussen vor lassen, der ist in den seltensten Fällen defekt. Und WENN Du den jemals austauschen solltest, komme bitte NIEMALS auf die Idee, dort einen anderen als den Originaltyp einzubauen!

    Die bei Dir vielleicht relevanten Elkos sind der mit 2200uF und die beiden kleinen mit 2,2uF

    Und halte Dich an die Spannungen der verbauten Kondensatoren. Höher ist kein Problem, aber niedrigere Spannungswerte solltest Du nie einbauen. Das mit den 24V auf der Platine ist nämlich ein ziemlicher Irrglaube.

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  • Heinz Rindfleisch schrieb:

    den dicken blauen Elko kannst Du erstmal aussen vor lassen, der ist in den seltensten Fällen defekt. Und WENN Du den jemals austauschen solltest, komme bitte NIEMALS auf die Idee, dort einen anderen als den Originaltyp einzubauen!

    Die bei Dir vielleicht relevanten Elkos sind der mit 2200uF und die beiden kleinen mit 2,2uF

    Und halte Dich an die Spannungen der verbauten Kondensatoren. Höher ist kein Problem, aber niedrigere Spannungswerte solltest Du nie einbauen. Das mit den 24V auf der Platine ist nämlich ein ziemlicher Irrglaube.
    Ja, hab das grade nochmal nachgerechnet, allein von der Spitzenspannung her (24V sind ja nur effektiv) mit 20% Sicherheit ist das zu viel für die 35V-Elkos, und im Leerlauf geht die Spannung ja nochmal hoch. Da sollte man eigentlich fast zu 63V greifen, da mit der Sicherheit schon über 40V drin sind....naja, seis drum.

    Der dicke Elko und der 2200µF sehen beide nicht sonderlich verdächtig aus (keine Ausbeulung nach oben), aber der Schein kann auch trügen. Definitiv und sichtbar tot sind sie aber nicht.

    Werde mal sehen ob ich noch einen ausreichenden Gleichrichter rumfliegen habe.

    Danke nochmal!

    Grüße
    Timo
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  • Also da es ja voraussichtlich auch den Gleichrichter gehimmelt hat:
    Woran stirbt der denn für gewöhnlich? Strom zu hoch?
    Spannung in Sperrrichtung sollte ja kaum überschreitbar sein bei 800 oder sogar 1000V die im Datenblatt stehen.
    Oder gibt es induktionsbedingt da solche heftigen Spitzen?

    Sonst hätte ich überlegt den KBU12M zu organisieren, der hätte dann 12 statt 8 Ampere und kostet kaum mehr.


    Sonst muss ich schauen ob ich noch einen passenden zu Hause habe, zur Not hätte ich noch die MUR8100 zu Hause, die müssten auf jeden Fall ausreichen, muss ich aber dann auf einer Platine unterbringen und da ist nicht viel Platz....
    Mal sehen...


    Grüße
    Timo
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  • Der Gleichrichter stirbt an Überhitzung (nicht nur durch seinen eigenen Betrieb, sondern auch durch die Hitze in der Maschine selbst). Es gibt Platinenausführungen, da ist der Gleichrichter mit einem eigenen Kühlkörper versehen und es gibt Platinenversionen ohne den Kühlkörper.

    Die 8 Ampere reichen völlig aus.

    Falls Du nix passendes findest, schick mir eine email.

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  • Heinz Rindfleisch schrieb:

    Der Gleichrichter stirbt an Überhitzung (nicht nur durch seinen eigenen Betrieb, sondern auch durch die Hitze in der Maschine selbst). Es gibt Platinenausführungen, da ist der Gleichrichter mit einem eigenen Kühlkörper versehen und es gibt Platinenversionen ohne den Kühlkörper.

    Die 8 Ampere reichen völlig aus.

    Falls Du nix passendes findest, schick mir eine email.
    Alles klar. Dann reicht die 8A-Variante die ich jetzt mal geordert hatte (3,50€ kann man verkraften und ich hab einen auf Halde).

    Sind da eigentlich immer die mit runden statt flachen Beinchen verbaut? Habe so das dumpfe Gefühl, der wurde schon einmal getauscht.

    Grüße
    Timo
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  • Heinz Rindfleisch schrieb:

    was da verbaut wurde, hängt davon ab, was zum Produktionszeitpunkt grade verfügbar war.

    Wenn der schonmal getauscht wurde, siehst Du das auf jeden Fall auf der Lötseite.
    Ja, da waren ein paar mehr Flussmittelreste als gewöhnlich. Aber die Lötstellen sahen wenigstens nicht völlig dilettantisch aus.

    Morgen müssten die Gleichrichter kommen, dann seh ich weiter...
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  • Soo. Update:

    War drauf und dran den Gleichrichter auszulöten, hab nochmal gemessen - der tut ja doch :1f624:

    Gut, schauen wir mal weiter....3-poliger Stecker (Weiß-Schwarz-Weiß), ich nehme an das ist der vom Trafo. Da hatte es schon so braun durchgeschimmert am Kunststoff.
    Abgezogen - der Pin auf der Platine, wo der Stecker dazu etwas braun war, war matt, die anderen ok.

    Also abgeschmirgelt und dünn verzinnt. Gleiches Spiel beim schwarzgefärbten Blech des Steckers.

    Angesteckt, aufgebaut, ans Netz gehängt. Aufheizen, Spülung. Kaffee machen. Nochmal Spültaste. LÄUFT!
    Endlich wieder Kaffee :1f602:

    Danke Jungs! :1f642:
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  • Heinz Rindfleisch schrieb:

    das hättest Du vor vier Tagen schon haben können...

    Heinz Rindfleisch schrieb:

    ODER korrodierte Steckverbinder (Hauptverdächtige: das Verbindungskabel von Netzschalter zu Platine und der dreipolige Trafostecker)

    Ja, allerdings hab ich in meiner Wohnung ohnehin kein Schleifpapier oder so gehabt und hatte ja ursprünglich irgendwie falsche Messergebnisse produziert....
    Naja, hauptsache sie tut wieder :1f642:
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