So wie das aussieht, ist es meiner Lösung ziemlich ähnlich. Dafür dann 350€ zu verlangen finde ich etwas happig. Der Materialaufwand ist recht gering und der Einbau, wenn man einmal weiß wie es gemacht werden muss max. 1h, wenn nicht weniger.

Du brauchst für eine Minimallösung eigentlich nicht mehr, als ein Relais, ein Magnetventil, einen Druckminderer und einen 3-Wege-Hahn. Anstelle 3-Wege-Hahn + Magnetventil kann man auch gleich ein 3-Wege-Magnetventil nutzen, ich vermute, dass lessystem auch eins verwendet, deshalb der Schalter über dem Wasseranschluss.

Sinn ist, dass man zwischen Festwasser und Tank umschalten kann, um auf herkömmliche Weise über den Tank zu entkalken oder die Maschine auch mal ohne Festwasser betreiben zu können. In der einfachen Variante verwende ich einen 3-Wege-Hahn, den man manuell umschaltet. Das Magnetventil habe ich zwischen Festwasseranschluss und Pumpeneingang geplant, damit nicht immer Wasserdruck anliegt. Diesen reduziert man zwar, aber die Pumpen mögen das nicht auf Dauer. Magnetventil gibt den Wasserfluss erst frei, wenn ein Bezug angefordert wird, deshlab das Relais (Steuersignal über Platine oder Pumpenspannung).

Ansonsten ist Festwasser etwas, was ich persönlich nicht missen möchte. Noch besser in Kombination mit Festabwasser. Ach das wäre realisierbar, allerdings müsste man dafür die Maschine etwas höher stellen, um den Abfluss an der Tropfschale zu realisieren. Das ist beim Haushalts-VA nicht ganz so einfach, vor allem, weil bei manchen Modellen die Tropfschale entfernt werden muss, um Brühgruppe oder Brühraum zu reinigen.

Prinzipiell läßt sich der bekannte Festwasser-Umbausatz von Solis/Schaerer auch in die WMF1000 einbauen. Wenn man sich die Rückseite der Maschine bei abgenommenem Kabelfachdeckel anschaut, sieht man sogar die vorhandene Halterung für die Montage der Zulaufverschraubung. Mit diesem Umbausatz ist dann sogar das Entkalken möglich.

Der Schalter bei der Frickellösung dient mit Sicherheit auch der Überbrückung der Wasserstanderkennung der Maschine.

Die Frickellösung käme mir nicht in die Maschine. Zumal ich 500 Euro (350 Euro für die Teile + 150 für den Einbau) eine ziemliche Unverschämtheit finde.

Mit Steuersignal meine ich irgend eine Spannung, die während dem Bezug geschaltet wird. Am einfachsten ist natürlich die Spannung der Pumpe abzugreifen und als Steuersignal für das Relais zu verwenden, vorrausgesetzt, das ist dafür ausgelegt.


Habe ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken darüber gmacht, ob das gut fürs Flowmeter ist oder nicht.


Je weniger desto besser. Wir haben im Haus 4bar Wasserdruck, es gibt Druckminderer, die bis ca. 0,2bar drosseln. Damit bin ich versuchsweise in die Maschine. Langzeitbetrieb nicht getestet.


Das habe ich abschließend noch nicht gelöst, weil ich bisher keine Zeit hatte mich damit enauer zu beschäftigen.


Nein, weil es bisher keine Lösung ist, die ich jedem an die Hand geben würde. Handwerklich habe ich auch nicht die Fähigkeiten, das entsprechend auszuführen und zu dokumentieren, damit das jeder gefahrlos nachbauen kann. Das war für mich nur eine "Machbarkeitsstudie", wil ich irgendwann mal die Fixe Idee dazu hatte. Zumal das jeder auf Eigenrisiko durchführt, für entstehende Wasserschäden an Haus oder Wohnung möchte ich nicht aufkommen, denn langzeitgeprüft ist diese Bastelei nicht!!


Wenn es handwerklich anständig ausgeführt ist denke ich schon, dass das auf Dauer funktioniert. Natürlich ist und bleibt es eine "Notlösung", die so vom Hersteller nicht vorgesehen ist, das ist klar. Den Preis finde ich auch mehr als überzogen. Die Frage ist auch, wer haftet, wenn etwas schief geht, denn als Hersteller und Inverkehrbringer dieser vermutlich ungeprüften Lösung trägt man da eigentlich Verantwortung, oder? Da kenne ich mich nicht mit aus.

Bei etwaigen Wasserschäden ist die Hausratversicherung jedenfalls fein raus...

So etwas dachte ich mir schon