Ich bin im November 2014 zu meinem ersten Kaffeevollautomaten gekommen. Eine Incanto Deluxe. Stand in einer Facebook Gruppe drin, defekt für 35 EUR. Da ich wusste, dass mein Onkel viele Jahre lang Kaffeeautomaten repariert hat, ging ich das Risiko ein. WIe sich dann rausstellte war die Maschine aus der IT-Abteilung eines Krankenhauses und hatte immerhin schon 26.000 Tassen auf der Uhr. Sie war recht dreckig, kaputt war aber nur der Schlauch vom Wassertank (durchgescheuert weil etwas blöd verlegt) und das HWD-Ventil schloß nicht richtig aufgrund Verkalkung. Mahlscheiben wurden lt. Vorbesitzer schonmal getauscht, dementsprechend mahlt sie noch immer einwandfrei. Was ich bisher dran gemacht hab: Kaffeeauslauf zerlegt + gereinigt, Brühgruppe zerlegt + gereinigt, Tropfschale ausgetauscht (war optisch nicht mehr schön und mir flog zufällig eine neuwertige zu), Boiler-Soll-Temperaturen frisiert für etwas heißeren Kaffee, Mahlzeit in der Software verändert und natürlich regelmässig entkalkt. Die Maschine steht jetzt bei bereits ~ 29.000 Tassen (ja wir trinken eindeutig zuviel kaffee) und sie läuft absolut stressfrei. Der einzige Minuspunkt ist die Temperatur - das kriegt man aber hin wenn man die Maschine häufig entkalkt und vor dem eigebtlichen kaffee einen "Pulverkaffee" (nur ohne pulver) in die tasse lässt. Die älteren Saeco Maschinen prüfen ja noch nicht, ob auch wirklich Pulver drin ist =) Damit wird zum einen die Brühgruppe und zum anderen die Tasse vorgewärmt. Aber damit haben ja sehr viele KVA's Probleme. Eventuell experementiere ich mit dem Boiler nochmal (baue einen anderen ein oder mach noch n WIderstand in den Thermofühler etc, wenn ich mal die Zeit dazu haben sollte.) Eines hat der KVA nämlich bei mir auch bewirkt: Eine regelrechte Sucht danach KVA's zu kaufen, reparieren, verkaufen usw. Ich habe mittlerweile Gewerbe angemeldet und mir eine eigene kleien Werkstatt gebaut. Das Virus hat mich vollkommen erwischt =) Und ich bin überzeugt davon, dass eine Incanto Deluxe eine gute Empfehlung ist, wenn man sich einen gebrauchten KVA zulegen möchte und nicht völlig ungeschickt ist. Die gehen zwar genauso kaputt wie andere, man kommt aber recht gut dran (ähnlich wie bei den einfachen DeLonghi ESAMS), sind dabei aber geräuschmässig etwas leiser und ich mag die Saeco vom Design eher, zumal das Gehäuse sogar noch aus Metall ist. Außerdem kann man Parameter wie Boilertemperatur und Mahlzeit einstellen, auch gibt es eine programmierbare Einschaltzeit / Standby-Zeit. Noch schöner wäre es, wenn sie auch noch mit Vordosierer arbeiten würde (dieser stellt sicher, dass immer die gleiche Menge Kaffee gemahlen wird, auch wenn das MW evtl schon etwas verschlissen ist!). Aber da ist man ja leider mittlerweile ganz von ab aus Geräuschgründen. Schade eigentlich, ich liebe diese Klacker-Maschinen irgendwie (Beispiel: Saeco Magic / Royal, Gaggia Titanium / Miele CVA 620).
Ach noch was: Die Brühgruppe der Saeco ist genau wie bei DeLonghi absolut stressfrei! Nur dass diese deutlich größer ist - aber ich habe NOCH NIE bei einer Saeco die Brühgruppe austauschen oder anderweitig reparieren müssen! Lediglich die Brühkolbendichtung tauschen und fetten. Selbst eine Zerlegung mache ich nur in Ausnahmefällen aus hygienischen Gründen.
Ach noch was: Die Brühgruppe der Saeco ist genau wie bei DeLonghi absolut stressfrei! Nur dass diese deutlich größer ist - aber ich habe NOCH NIE bei einer Saeco die Brühgruppe austauschen oder anderweitig reparieren müssen! Lediglich die Brühkolbendichtung tauschen und fetten. Selbst eine Zerlegung mache ich nur in Ausnahmefällen aus hygienischen Gründen.