Guten Abend!
Ich habe heute von den Schwiegereltern eine DeLonghi Magnifica mitgenommen, da der Motor des Mahlwerks von der Elektronik nicht mehr angesteuert wird. Einige Gehäuseteile waren bereits abgebaut, daher kann ich jetzt auch nicht die genaue Modellbezeichnung ablesen. Aber anhand der Aufdrucke an den Plastikteilen dürfte die Maschine aus dem Jahr 2013 stammen, hat aber schon so viele Kaffeebezüge drauf, dass da mit Garantie sicherlich nichts mehr geht.
Die Maschine hat kein Display. In der oberen Reihe ist links die AUS/EIN-Taste, dann "1-Tasse"-Taste, "2-Tassen"-Taste und "Dampfbezug"-Taste. Die "Tassen"-Tasten sind noch grün beleuchtet, die Dampfbezug-Taste orange.
Darunter sind die roten Kontrollampen für Wasser, Kaffeesatz-Behälter, Störung (Warndreieck), sowie die Entkalkungs- und ECO-Taste. Dann gibt es noch die beiden Potentiometer für Wassermenge (Tassengröße) und Kaffeemenge. Ganz rechts ist dann das Drehrad für Heißwasser- bzw. Dampfbezug.
Nun zum Problem:
Das Mahlwerk läuft nicht mehr. Grund dafür ist der Mikrocontroller auf der Platine. Die nachgeschalteten Treiberstufen (ULN2004 und der Triac selbst) arbeiten einwandfrei. Wenn ich den Ausgang des ULN2004 auf GND lege (und damit das Gate des Triac triggere, läuft das Mahlwerk).
Der Eingang des ULN2004 hängt direkt am Mikrocontroller. Dort messe ich aber immer nur 0V. Da alles andere funktioniert, gehe ich jetzt einfach einmal davon aus, dass der Ausgang "softwaremäßig" gesperrt ist und hoffe nicht, dass genau dieser Ausgangspin schadhaft ist.
Im Betrieb funktioniert soweit alles wie lt. Bedienungsanleitung (also Heißwasser- und Dampfbezug, Kaffee mit Pulver, Einstellung der Wassermenge, blinkene Tassen-Lämpchen nach Dampfbezug aufgrund zu hoher Temperatur, usw). Daher gehe ich davon aus, dass der Mikrocontroller an sich OK ist und es somit ein ganz dummer Zufall wäre, dass genau ein Ausgangspin plötzlich defekt wäre.
Lediglich wenn man die Kaffeemenge von "Pulver" (linker Anschlag) auf einen Wert zwischen MIN und MAX stellt, passiert folgendes:
Zuerst leuchten die grünen LEDs für "1 Tasse" und "2 Tassen" kontinuierlich, wie es ja normal ist, sobald die Maschine mit dem Aufheizen fertig ist.
Nach Drücken einer der beiden Tassen-Tasten, leuchtet dann nur diese eine Taste grün, so wie während der Kaffeezubereitung. Aber es passiert nichts. Das Mahlwerk läuft nicht und man kann minutenlang warten, dieser Zustand bleibt dann so. Da kommt dann auch nicht das rot blinkende Kaffeesatz-Lämpchen oder irgendein anderes und ein Wasser kommt schon gar nicht.
Wenn man die Taste dann erneut betätigt, dann fährt die Brühgruppe hoch (presst das nicht vorhandene Pulver) und wieder runter (würde dann also das Pad auswerfen). Das war's. Beim nächsten Tastendruck geht's dann wieder von vorne los.
Ich habe hier schon ein wenig gelesen und bin u.a. auf die "Kalibrierung" der Mahl-Zeit gestoßen, welche sich aufgrund der Schwergängigkeit der Brühgruppe automatisch verringern kann, wie ich das verstanden habe. Scheinbar wird die Kaffeemenge anhand der Schwergängigkeit ermittelt und hier wird immer automatisch nachkalibriert. Wenn die Brühgruppe immer schwergängiger wird, wird demzufolge die Mahl-Zeit immer geringer.
Auffällig war am Anfang auch tatsächlich, dass ich bei Einstellung "Pulver" immer einen erfolgreichen Durchlauf machen konnte, (es kam dann auch Wasser) obwohl ich gar keinen Kaffee eingefüllt hatte. Eigentlich hätte da ja das Kaffeesatz-Behälter-Lämpchen rot blinken müssen.
Daher habe ich dann die Brühgruppe inkl. dem rückseitig montierten Antrieb ausgebaut, gereinigt und wieder mit Silikonfett geschmiert. Nun kommt bei "Pulverbezug" immer das rot blinkende Lämpchen, wie es sein soll (wenn kein Pulver eingefüllt wird). Aber bei "normalem" Kaffeebezug läuft das Mahlwerk noch immer nicht und alles ist noch so, wie anfangs beschrieben. Das "Kalibrieren" der Mahlzeit (also Einstellung der kleinsten Wassermenge und max. Pulvermenge mit anschließenden mehrfachen 2-Tassen-Bezügen) bringt nichts, da das Mahlwerk nie gestartet wird (trotz eingefüller Bohnen) und auch nie ein Wasser kommt. Es passiert erst wieder etwas, wenn ich die entsprechende Taste ein 2. Mal betätige, weil dann das (nicht vorhandene) Kaffeepulver in den Kaffeesatz-Behälter ausgeworfen wird.
Hat da jemand eine Idee bzw. einen Link den ich noch nicht gefunden habe, wo erwähnt wird
a) wie ich überprüfen kann, ob der Mikrocontroller-Ausgang noch funktioniert. Ich hab hier im Forum schon einen Thread entdeckt, wo diverse Tests durchführbar sind. Aber genau diese Maschine scheint nicht dabei zu sein, da dort immer von einer "Pulvertaste" die Rede ist, welche diese Maschine aber nicht hat, da hier die "Pulverauswahl" durch Verstellen auf kleinste Kaffeemenge am Poti geschieht. Daher weiß ich nicht, wie man an dieser Maschine in so ein Menü kommt, bzw. mit welcher Taste man das Mahlwerk starten kann.
b) was nun das Problem sein kann, dass nicht gemahlen wird, dann aber dauerhaft die eine Tasse grün leuchtet, aber nichts mehr passiert bis man sie ein 2. Mal drückt. Der Geber auf der Brühgruppe schein in Ordnung zu sein. Wenn ich den entsprechenden Stecker auf der Platine abziehe, geht sie nach dem Einschalten nach kurzer Fahrt der Brühgruppe auf Störung. Ist alles angesteckt (und wird die Maschine danch einmal komplett neu gestartet), tritt dieser Fehler nicht auf.
Danke schonmal im Voraus,
liebe Grüße,
Fichtwicht
Ich habe heute von den Schwiegereltern eine DeLonghi Magnifica mitgenommen, da der Motor des Mahlwerks von der Elektronik nicht mehr angesteuert wird. Einige Gehäuseteile waren bereits abgebaut, daher kann ich jetzt auch nicht die genaue Modellbezeichnung ablesen. Aber anhand der Aufdrucke an den Plastikteilen dürfte die Maschine aus dem Jahr 2013 stammen, hat aber schon so viele Kaffeebezüge drauf, dass da mit Garantie sicherlich nichts mehr geht.
Die Maschine hat kein Display. In der oberen Reihe ist links die AUS/EIN-Taste, dann "1-Tasse"-Taste, "2-Tassen"-Taste und "Dampfbezug"-Taste. Die "Tassen"-Tasten sind noch grün beleuchtet, die Dampfbezug-Taste orange.
Darunter sind die roten Kontrollampen für Wasser, Kaffeesatz-Behälter, Störung (Warndreieck), sowie die Entkalkungs- und ECO-Taste. Dann gibt es noch die beiden Potentiometer für Wassermenge (Tassengröße) und Kaffeemenge. Ganz rechts ist dann das Drehrad für Heißwasser- bzw. Dampfbezug.
Nun zum Problem:
Das Mahlwerk läuft nicht mehr. Grund dafür ist der Mikrocontroller auf der Platine. Die nachgeschalteten Treiberstufen (ULN2004 und der Triac selbst) arbeiten einwandfrei. Wenn ich den Ausgang des ULN2004 auf GND lege (und damit das Gate des Triac triggere, läuft das Mahlwerk).
Der Eingang des ULN2004 hängt direkt am Mikrocontroller. Dort messe ich aber immer nur 0V. Da alles andere funktioniert, gehe ich jetzt einfach einmal davon aus, dass der Ausgang "softwaremäßig" gesperrt ist und hoffe nicht, dass genau dieser Ausgangspin schadhaft ist.
Im Betrieb funktioniert soweit alles wie lt. Bedienungsanleitung (also Heißwasser- und Dampfbezug, Kaffee mit Pulver, Einstellung der Wassermenge, blinkene Tassen-Lämpchen nach Dampfbezug aufgrund zu hoher Temperatur, usw). Daher gehe ich davon aus, dass der Mikrocontroller an sich OK ist und es somit ein ganz dummer Zufall wäre, dass genau ein Ausgangspin plötzlich defekt wäre.
Lediglich wenn man die Kaffeemenge von "Pulver" (linker Anschlag) auf einen Wert zwischen MIN und MAX stellt, passiert folgendes:
Zuerst leuchten die grünen LEDs für "1 Tasse" und "2 Tassen" kontinuierlich, wie es ja normal ist, sobald die Maschine mit dem Aufheizen fertig ist.
Nach Drücken einer der beiden Tassen-Tasten, leuchtet dann nur diese eine Taste grün, so wie während der Kaffeezubereitung. Aber es passiert nichts. Das Mahlwerk läuft nicht und man kann minutenlang warten, dieser Zustand bleibt dann so. Da kommt dann auch nicht das rot blinkende Kaffeesatz-Lämpchen oder irgendein anderes und ein Wasser kommt schon gar nicht.
Wenn man die Taste dann erneut betätigt, dann fährt die Brühgruppe hoch (presst das nicht vorhandene Pulver) und wieder runter (würde dann also das Pad auswerfen). Das war's. Beim nächsten Tastendruck geht's dann wieder von vorne los.
Ich habe hier schon ein wenig gelesen und bin u.a. auf die "Kalibrierung" der Mahl-Zeit gestoßen, welche sich aufgrund der Schwergängigkeit der Brühgruppe automatisch verringern kann, wie ich das verstanden habe. Scheinbar wird die Kaffeemenge anhand der Schwergängigkeit ermittelt und hier wird immer automatisch nachkalibriert. Wenn die Brühgruppe immer schwergängiger wird, wird demzufolge die Mahl-Zeit immer geringer.
Auffällig war am Anfang auch tatsächlich, dass ich bei Einstellung "Pulver" immer einen erfolgreichen Durchlauf machen konnte, (es kam dann auch Wasser) obwohl ich gar keinen Kaffee eingefüllt hatte. Eigentlich hätte da ja das Kaffeesatz-Behälter-Lämpchen rot blinken müssen.
Daher habe ich dann die Brühgruppe inkl. dem rückseitig montierten Antrieb ausgebaut, gereinigt und wieder mit Silikonfett geschmiert. Nun kommt bei "Pulverbezug" immer das rot blinkende Lämpchen, wie es sein soll (wenn kein Pulver eingefüllt wird). Aber bei "normalem" Kaffeebezug läuft das Mahlwerk noch immer nicht und alles ist noch so, wie anfangs beschrieben. Das "Kalibrieren" der Mahlzeit (also Einstellung der kleinsten Wassermenge und max. Pulvermenge mit anschließenden mehrfachen 2-Tassen-Bezügen) bringt nichts, da das Mahlwerk nie gestartet wird (trotz eingefüller Bohnen) und auch nie ein Wasser kommt. Es passiert erst wieder etwas, wenn ich die entsprechende Taste ein 2. Mal betätige, weil dann das (nicht vorhandene) Kaffeepulver in den Kaffeesatz-Behälter ausgeworfen wird.
Hat da jemand eine Idee bzw. einen Link den ich noch nicht gefunden habe, wo erwähnt wird
a) wie ich überprüfen kann, ob der Mikrocontroller-Ausgang noch funktioniert. Ich hab hier im Forum schon einen Thread entdeckt, wo diverse Tests durchführbar sind. Aber genau diese Maschine scheint nicht dabei zu sein, da dort immer von einer "Pulvertaste" die Rede ist, welche diese Maschine aber nicht hat, da hier die "Pulverauswahl" durch Verstellen auf kleinste Kaffeemenge am Poti geschieht. Daher weiß ich nicht, wie man an dieser Maschine in so ein Menü kommt, bzw. mit welcher Taste man das Mahlwerk starten kann.
b) was nun das Problem sein kann, dass nicht gemahlen wird, dann aber dauerhaft die eine Tasse grün leuchtet, aber nichts mehr passiert bis man sie ein 2. Mal drückt. Der Geber auf der Brühgruppe schein in Ordnung zu sein. Wenn ich den entsprechenden Stecker auf der Platine abziehe, geht sie nach dem Einschalten nach kurzer Fahrt der Brühgruppe auf Störung. Ist alles angesteckt (und wird die Maschine danch einmal komplett neu gestartet), tritt dieser Fehler nicht auf.
Danke schonmal im Voraus,
liebe Grüße,
Fichtwicht