ESAM 4500 "Zu fein gemahlen", Luft bei Heißwasserbezug

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  • ESAM 4500 "Zu fein gemahlen", Luft bei Heißwasserbezug

    Hallo liebes Forum,

    bin seit Wochen mit unserer defekten ESAM 4500 beschäftigt und mittlerweile etwas ratlos.

    Zur Geschichte:
    Anfangs war ein Heizelement des TB defekt, neuen Block eingebaut, lief soweit, außer das ab und zu die Meldung "Zu fein gemahlen" kam und beim Einschalten nicht gespült wurde (nicht immer!).
    Sitz des schwarzen Schlauches korrigiert, danach gab es einen Kurzschluss auf der LP. Wie sich später herausgestellt hat habe ich leider beim Festschrauben des TB ein Kabel leicht eingequetscht, was den Kurzen ausgelöst hat.
    Habe letztendlich gebrauchte und geprüfte Ersatz LP, Bedienplatine und Reedplatine eingesetzt.
    Die Maschine lief damit wieder, zeigt aber ständig "Zu fein gemahlen" an, auch nach dem anschließenden Heißwasserbezug.

    Folgendes habe ich daraufhin durchgeführt:
    * Schwarzen Schlauch gründlich gereinigt, kam auch einiges raus.
    * Hinteres Magnetventil geprüft und mit unverdünntem Durgol gereinigt. Laut Testmodus funktioniert dies auch: Es klackt und Milchschaum wird auch bezogen.
    * Dampfheizung mit unverdünntem Durgol gereinigt. Danach die Gewindeschrauben zusätzlich mit Teflonband abgedichtet.
    * Alle Schläuche einzeln bei Heißwasserbezug getestet: Bis zum MV1 kommt Wasser blasenfrei, hinter MV1 und vor Dampfheizung kommt Wasser blasenfrei,aber ein klein wenig weniger als vor dem Ventil. Hinter der Dampfheizung kommt Wasser anfangs mit Luftanteil (zischt und spritzt).
    * Reiningungsprogramm für oberen Brühkolben mit Durgol Mischung laufen lassen
    * Entkalkungsprogramm mit Durgol Mischung laufen lassen.
    * Flowmeter geöffnet und Freilauf geprüft. Ist sauber und leicht beweglich.
    * Alle Schläuche von TB, MV1 und Dampfheizung abgezogen, Dichtung gereinigt und neu eingesetzt.

    Weitere Sachen, die vielleicht hilfreich sind:
    * Beim Heißwasserbezug kommt anfangs viel Luft mit. Erst nach rund der Hälfte des Bezugs fließt Wasser ohne zu Spritzen.
    * Beim anschließenden Aufheizvorgang läuft ein klein wenig Wasser durch den dicken Schlauch vom hinteren Magnetventil ab. Außerdem röchelt und zischt es zwischendrin beim Aufheizen aus der Maschine. Mit offener Maschine kann ich aber nicht lokalisieren, wo das herkommt.
    * Der Entkalkungsvorgang ist seeeehr kurz. Nach ein paar Sekunden kommt bereits die Aufforderung zum Spülen. Das war früher nicht so.
    * Kaffeebezug und Milchschaum sind möglich.
    * Die revidierte LP hat die Codenummer 52321099000, meine originale hatte die Nummer 5232119700. Es wurde mir versichert, dass die revidierte passend sei. Ich konnte bisher auch keine Fehlfunktion feststellen, außer dass der Aufheizvorgang (gefühlt!!) länger dauert.

    Insgesamt scheint mir irgendwo Luft in das System zu kommen, aber ich kann nirgendwo ein Leck erkennen.

    Habt ihr eine Idee, welche Teile betroffen sein können und das beschriebene Verhalten auslösen würden?

    Vielen Dank!
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  • rzkqlt schrieb:

    Die revidierte LP hat die Codenummer 52321099000
    Die gibt es garnicht. Und unabhängig von der Nummer hätte ich auch drauf getippt, dass die revidierte LE was weg hat.
    Gruß Stefan
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    Wo ist das Problem, bei Anfragen Groß-und Kleinschreibung/Punkt und Komma zu beachten? So was fällt bei mir unter Höflichkeit.
    Ich beantworte keine Fragen per PN oder Email, dazu gibt es das Forum!
  • rzkqlt schrieb:

    michael2 schrieb:

    Klemm einen Spannungsmesser an der Dampfheizung an und schau ob da eventuell Dauerspannung anliegt.
    Der Bereich unter dem Tropfstop ist kalkfrei?

    Danke für den Hinweis, Spannung prüfe ich gleich nach Feierabend.Meinst du mit "Bereich unter dem Tropfstop" innerhalb des gelben Bechers?
    Habe gestern Abend den oberen Brühkolben komplett auseinandergenommen.
    Kalkreste konnte ich nicht finden. Tropfstopp war sauber. Etwas Feuchtigkeit war zwischen dem gelben Becher und dem Duschsieb, dürfte aber normal sein!?
    Die Spannung habe ich zwischen den beiden oberen Kontakten der Dampfheizung gemessen. Die meiste Zeit lag keine Spannung an. Während des Heißwasserbezugs waren es kurzzeitig 230V.

    Auch nach dem Wiedereinsetzen des Brühkolbens kam wieder die Meldung "Zu fein gemahlen", Heißwasserbezug war lufthaltig. Also alles wie im Eingangspost beschrieben.
    Ein Sache ist mir noch aufgefallen: Beim anschließenden Aufheizen zischt und brodelt es kurzzeitig wie beschrieben und Dampf steigt aus dem Einfüllstutzen für gemahlenen Kaffee auf.

    Ich vermute ja, dass die Luft beim Heißwasserbezug für zuwenig Wasser in der Leitung sorgt und dadurch die Fehlermeldung ausgelöst werden könnte, oder liege ich da komplett falsch?
  • rzkqlt schrieb:

    Ich vermute ja, dass die Luft beim Heißwasserbezug für zuwenig Wasser in der Leitung sorgt und dadurch die Fehlermeldung ausgelöst werden könnte, oder liege ich da komplett falsch?
    Vermutlich falsch. Ich hahtte noch keinen einzigen Fall, wo etwas Luft in der Leitung für diese Meldung gesorgt hätte. Ausserdem wird ja Wasser gefördert. Und das beim Heisswasserbezug am Anfang Luft/Dampf kommt, ist auch normal. Mach mal ein Filmchen vom Heisswasserbezug und lade es hoch.
    Gruß Stefan
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  • Hallo,

    ich habe jetzt noch das vordere Magnetventil ausgebaut und in Entkalker gelegt.
    Auf der Ausgangsseite waren ein paar Kalkbröckchen. Den metallenen "Stab", der innerhalb der Spule sitzt kann man nicht abnehmen, oder?

    Außerdem habe ich mir bei offener Klappe den Spül- und Heißwasservorgang angeschaut.
    Beim Spülen sieht alles gut aus, beim Heißwasserbezug kommt jedoch sofort Wasser aus dem Brühkolben. Das ist zu dem Zeitpunkt, als es zischt und überwiegend Luft aus dem Wasserauslauf kommt. (siehe vorheriges Video).
    Die Menge Wasser, die aus dem Brühkolben austritt nimmt mit der Bezugsdauer ab und es kommt mehr Wasser aus dem Heißwasserauslauf.
    Am vorderen Magnetventil liegt im Testmodus als auch beim Heißwasserbezug Spannung an (~10V).

    Habt ihr eine Idee, was das Problem sein könnte, dass Wasser aus dem Brühkolben beim Heißwasserbezug kommt?
    Kann die Ursache zusammenhängen mit der Fehlermeldung "Zu fein gemahlen", die auch nach dem augenscheinlich funktionierenden Spülvorgang kommt?`

    Vielen Dank
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  • rzkqlt schrieb:

    Den metallenen "Stab", der innerhalb der Spule sitzt kann man nicht abnehmen, oder?
    Das obere Teil kann man abschrauben.

    Ich vermute den Fehler an einem defekten/undichten O-Ring im oBK.
    Wegen dem vielen Dampf beim Heißwasserbezug wäre vielleicht eine neue Pumpe nötig.

    Aus welchem PLZ Gebiet kommst Du?
    Man kann im Leben nicht alles reparieren.
    Manches geht kaputt, und bleibt kaputt.....
  • michael2 schrieb:

    rzkqlt schrieb:

    Den metallenen "Stab", der innerhalb der Spule sitzt kann man nicht abnehmen, oder?
    Das obere Teil kann man abschrauben.
    Ich vermute den Fehler an einem defekten/undichten O-Ring im oBK.
    Wegen dem vielen Dampf beim Heißwasserbezug wäre vielleicht eine neue Pumpe nötig.

    Aus welchem PLZ Gebiet kommst Du?
    Habe versucht, dass abzudrehen, aber es gab nur Riefen von der Zange :2639:
    Beim hinteren MV ging es leicht, da war noch eine Mutter.
    Oder gibt es für das vordere noch einen Trick?

    Den Brühkolben habe ich auseinandergenommen. Sah nix verdächtig aus. War auch ein neues Ersatzteil, aber gut man weiß nie.
    Hatte zwischenzeitlich aber auch den alten TB mit Brühkolben (an dem war eine Heizwendel kaputt) wieder eingesetzt, da war dasselbe Problem.

    Bin im PLZ Gebiet 654.
  • rzkqlt schrieb:

    Am vorderen Magnetventil liegt im Testmodus als auch beim Heißwasserbezug Spannung an (~10V).
    müssen 230V sein
    Gruß Stefan
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  • Stefan schrieb:

    rzkqlt schrieb:

    Am vorderen Magnetventil liegt im Testmodus als auch beim Heißwasserbezug Spannung an (~10V).
    müssen 230V sein
    Habe es nochmal gemessen mit halb abgezogenen Steckern. Sind tatsächlich 230 V, sowohl im Testmodus als auch beim Heißwasserbezug.

    Vom Brühkolben beim Heißwasserbezug habe ich noch ein Video gemacht.
    Sieht das nach einer typischen Undichtigkeit im oBK aus? Gerade am Anfang kommt sehr viel Wasser, fast schon wie bei einer Duschbrause.
    Gibt es noch potentiell defekte Teile, die ich testen könnte?

    Vielen Dank!
    Dateien
    • VIDEO0014.zip

      (1,39 MB, 277 mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • rzkqlt schrieb:

    Habe es nochmal gemessen mit halb abgezogenen Steckern. Sind tatsächlich 230 V, sowohl im Testmodus als auch beim Heißwasserbezug.
    Und mit angeklemmten Steckern hast nur 10V?
    Der obere Brühkolben muss auf alle Fälle revidiert werden, das ist mindestens eine Dichtung hin.
    Gruß Stefan
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  • Stefan schrieb:

    rzkqlt schrieb:

    Habe es nochmal gemessen mit halb abgezogenen Steckern. Sind tatsächlich 230 V, sowohl im Testmodus als auch beim Heißwasserbezug.
    Und mit angeklemmten Steckern hast nur 10V?Der obere Brühkolben muss auf alle Fälle revidiert werden, das ist mindestens eine Dichtung hin.
    Nein, hatte die Messfühler durch den Spalt im Stecker gesteckt, da wurden nur ~10V gemessen. Habe den Stecker halb abgezogen und direkt an den Kontakten gemessen, da waren es dann 230 V.
    Vermutlich hatten die Messspitzen nicht ausreichend Kontakt.

    Habe noch den Brühkolben vom defekten TB genommen und mit diesem war tatsächlich alles dicht.
    Da hatte der neue BK wohl nen Defekt.

    Bleibt aber weiterhin noch der Fehler "zu fein gemahlen".
    Kann es vielleicht auch sein, dass der Durchflussmesser einfach kaputt ist?
    Kann ich den relativ einfach prüfen, also nur mit Multimeter?

    Was denkt ihr von dem Heißwasserbezug in dem Video vom 6. Mai 2015. Ist der Luftanteil zu Beginn des Bezugs "normal"?
  • rzkqlt schrieb:

    Kann es vielleicht auch sein, dass der Durchflussmesser einfach kaputt ist?
    Klar, wechsel ihn aus, die Kosten sind überschaubar.

    rzkqlt schrieb:

    Was denkt ihr von dem Heißwasserbezug in dem Video vom 6. Mai 2015. Ist der Luftanteil zu Beginn des Bezugs "normal"?
    Normal, da die Dampfheizung zwar abgeschaltet wird, aber am Anfang noch 130-140°C hat.
    Gruß Stefan
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  • Habe gestern einen neuen Durchflussmesser und Wasserfilter bekommen und eingebaut.
    Und siehe da: Die Kaffeemaschine läuft wieder! :1f642:

    Ich vermute fast, dass es an beidem lag, denn einerseits sieht der Wasserfluss durch den Filter deutlich "voller" aus, andererseits lief nach dem Einbau die Pumpe nur ganz kurz (~ 2 sec) trocken bevor der Vorgang abgebrochen wurde, da kein Wasser im System war.
    Mit dem alten Flowmeter dauerte das Ganze bestimmt 20 sec bis die Pumpe aufhörte zu arbeiten. Denke mal es wurde kein Signal mehr geliefert.

    Bleibt nur noch, dass etwas Wasser in der Schale steht, dass kommt wohl über den Überdruckschlauch vom hinteren Magnetventil.
    Hatte ich früher nicht wahrgenommen, aber zugegeben auch nicht gezielt darauf geachtet.

    Vielen Dank nochmal an das tolle Forum!
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  • Danke für die Rückmeldung :1f44c:
    Gruß Stefan
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