EAM 3000 B BG faehrt nicht mehr

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  • EAM 3000 B BG faehrt nicht mehr

    Hallo zusammen,

    erst einmal vielen Dank fuer dieses Forum und die vielen schoenen Downloads. Ich besitze seit 10 Jahren ein EAM 3000 B (und verfolge seit etwa 7 Jahres diesem Forum, nachdem die Raccord-Dichtung das erste Mal hinueber war) und bin mit dessen Robustheit sehr zufrieden. Bisher konnte ich mithilfe dieses Forums und diverser Reparaturpakete alle Fehlerzustaende beheben. (Ich haette nur standardmaessig und als Ersatzteil gern EPDM-Dichtungen, dann muesste ich noch viel weniger Wartung betreiben. :1f602: ) Ich habe von E-Technik keine Ahnung - das ist also eine Empfehlung an DeLonghi und das Forum. Ich habe mich etwas gewundert, dass es das Thema noch nicht gibt. Ich habe ueber die Suchfunktion nichts dazu gefunden. Wenn doch, bitte entschuldigen und einfach einen Link setzen.

    Am Wochenende kam jetzt der erste elektrische Schaden: Am Sonntag (leider!) nach Einschalten "allg. Stoerung", nach Oeffnen liess sich die Tropfschale nicht entnehmen -> Bruehgruppe nicht in Endlage. Testmodus: hochfahren der BG, #peng# war zu hoeren, FI-Schalter sprach an, Licht aus in der Kueche - zu dieser Jahreszeit zum Glueck kein Problem. Nun habe ich zwei Probleme, und ich habe nichts Passendes im Download-Bereich gefunden.
    1. Die BG kann ich leicht mit der Hand ueber den Antriebsriemen verfahren (habe ich erst vor ein paar Monaten abgeschmiert). Aber ich finde die Stellung nicht, in der ich die BG herausziehen kann. Habe inkremental probiert, hat bisher nicht geklappt. Weiss jemand, wie ich die richtge Hoehe finde?
    2. Denn: Ich vermute, der Motor ist hinueber (ausser FI noch schmierige schwarze Ablagerungen am Motorgehaeuse und Schlauchen in dem Bereich) und wollte den ausbauen zum Durchmessen (besitze kein eigenes Multimeter). Es sieht so aus, als ob man den Schlitten (komplette Antriebsanheit) ausbauen muss, da der Motor von unten festgeschraubt ist. Da muss bestimmt als erstes die BG heraus, dann die 8 Schrauben von hinten geloest werden. Ich koennte vielleicht ein Multimeter ausborgen und ausmessen, doch wenn ich Recht habe, muss der Motor trotzdem heraus, und da weiss ich nicht weiter.

    Besten Dank im Voraus fuer Eure Hinweise
    Leroy
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  • Zum durchmessen muss der Motor nicht ausgebaut werden.
    Wenn Du nur den Motor ausbauen möchtest, entferne den Bodendeckel dann kommst Du an die 4 Schrauben dran.

    EPDM als Material für O-Ringe in einem KVA funktioniert nicht. Die Temperaturstabilität ist viel zu niedrig.
    Man kann im Leben nicht alles reparieren.
    Manches geht kaputt, und bleibt kaputt.....

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von michael2 ()

  • Unten im Bild ist die Entnahmeposition gekennzeichnet.
    Lade mal ein vernünftiges Bild von der Leistungselektronik hoch, wo man den Bereich um den TY7 sieht.
    Bilder
    • Markierung Entnahme BG.jpg

      278,61 kB, 1.504×1.000, 212 mal angesehen
    Gruß Stefan
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    Wo ist das Problem, bei Anfragen Groß-und Kleinschreibung/Punkt und Komma zu beachten? So was fällt bei mir unter Höflichkeit.
    Ich beantworte keine Fragen per PN oder Email, dazu gibt es das Forum!
  • Hallo zusammen,

    besten Dank fuer die schnellen Rueckmeldungen. Ich stelle fest, dass ich gar keine passenden Bits fuer die Bodenplatte habe (Torx mit Stift). Ich musste die auch bisher nicht entfernen. Also: morgen - Werkzeuggeschaeft. Zu TY7: Die Platine ist sauber, ausser: Es gibt gerade im genannten Bereich eine Leiterbahn entlang PTC2, die stark mit Staub belegt war (Pfeile im Bild). Zufall? Ich kenne leider den Zusammenhang nicht. Nach Reinigung und Reset (ohne Rueckwand) gibt es ein wenig Mahlen, dann zweimal ein bisschen Leuchteln, wenn der Motor angesteuert wird. Danach wieder allg. Stoerung.
    Habt Ihr einen anderen Verdacht als Motor?

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von leroy00 ()

  • leroy00 schrieb:

    Ich stelle fest, dass ich gar keine passenden Bits fuer die Bodenplatte habe (Torx mit Stift).
    Ersatzwerkzeug :1f602:
    Bilder
    • Torxersatz.jpg

      233,59 kB, 800×480, 218 mal angesehen
    Gruß Stefan
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  • Hallo zusammen,

    ich bin jetzt dazu gekommen, den Widerstand zu messen - alle Stellungen dreifach. An der einen Stelle hatte ich die stark abweichenden Werte 420; 65; 430 Ohm. Dieses Wechselspiel war reproduzierbar. Die einzelnen Werte, nachdem ich den Motor mit Druckluft ausgeblasen hatte (wegen des vielen Kohlenstaubs - der Motor war innen und aussen, wie gesagt, ziemlich schwarz):
    120 -130 / 420, 65, 430 / 780 – 800 / 610 – 630 / 430 – 470 / 270 – 290 Ohm
    Ich habe beide Pole in allen Stellungen gegen Gehäuse gemessen: 2,1 – 2,2 MOhm. Ich habe mir sagen lassen, der hohe Wert spricht gegen den Motor als Ausloeser des FI-Schalters.
    Tut mir leid wegen des schlechten Bildes - wenn man kleine Kinder hat, hat man oft nur Abends Zeit, und zu fotographieren mit Taschenlampe in der zweiten Hand.... Ich haenge jetzt ein besseres Bild an - da ich nicht weiss, was es zeigen soll, kann ich nur hoffe, dass es ausreichend ist. Mit leuchteln meinte ich, als ich in Testmodus den Motor mit abgenommener Rueckenwand ansteuerte (von vorn), konnte ich ein mittelstarkes Leuchten oder Funkeln wahrnehmen. Ich neige dazu, Motor und Platine auszutauschen. Ich habe gesehen, dass die Platine nur ca. EUR 9 kostet.


    Besten Dank
    Leroy

  • Update: Ich habe beim Studio einen neuen Motor und eine neue Platine bestellt. Platine deshalb, weil: Maschine 10 Jahre in Betrieb, Platine von Kohlenstaub stark verschmutzt, und Zugewinn bei Platinenkosten EUR 9 gegenueber ein zweites Mal Versand von EUR 5 zu bezahlen mir recht gering erschien.
    1. Motor getauscht, angeschlossen.
    2. Stecker eingesteckt.
    3. Allg. Stoerung.
    4. Reset: Mahlwerk geht, Motor dreht sich (Getriebe-Platine also nicht defekt, richtig?), Schlittenemsemble neigt sich nach links, dann nach rechts, drei LEDs blinken eine Zeit weiter
    5. Reset zu Ende, danach wieder allg. Stoerung.
    Wie sollte ich weiter verfahren? Hat der defekte Motor die Leistungsplatine in Mitleidenschaft gezogen? Hat das Bild von ihr etwas genutzt? Ich koennte zwar die Getriebeplatine tauschen, glaube aber nicht, dass damit das Problem behoben waere. Schon einmal besten Dank fuer Eure Hinweise.

    leroy
  • michael2 schrieb:


    EPDM als Material für O-Ringe in einem KVA funktioniert nicht. Die Temperaturstabilität ist viel zu niedrig.
    Nun ja, das ist vielleicht Ansichtssache. Ich weiss es nicht genau, aber ich gehe davon aus, dass die Dichtungen aus NBR sind. Laut meiner Werkstofftabelle liegt hierfuer die Dauereinsatztemp. bei max. 100 Gr. C. Recht wenig fuer einen Durchlauferhitzer fuer Wasser. EPDM hat immerhin 150 Gr. C, also schon einmal eine Verbesserung. FPM hat je nach Qualitaet im Bereich von 200 - 300 Gr. C seine maximale Dauereinsatztemp. Damit aus meiner Sicht Werkstoff der Wahl - bei den kleinen Abmassen und Mengen spielt der Werkstoff nicht die Rolle bei der Preisfindung. Ich frage mich nur, warum die Dichtungen (bei unserem recht weichen Wasser) so sein muessen, dass sie max. ein Jahr halten. Okay, meine Frau schaltet die Maschine den ganzen Tag nicht aus - entweder greift die 3-Ruhestunden-Regelung, oder sie bezieht nach 2,5 h wieder eine Tasse - ist aber eine andere Geschichte. :1f616: Dafuer heisst es ja "Dauereinsatztemp." :otopic: ??
  • Moin! Damit ich weiterkomme, werde ich die kleine Antriebsplatine tauschen, obwohl ich der Meinung bin, das wird mir nicht weiterhelfen. Die Leistungsplatine waere wohl dann dran - das macht nochmals EUR 63 inkl. Versand. Wenn ich sehe, dass die ESAM 3000 auf der erst besten Internetseite EUR 280 kostet, hoffe ich sehr, dass ich nicht noch viel mehr investieren muss. Hat jemand von Euch eine Ahnung, wie ich pruefen kann, ob die Leistungsplatine defekt ist? Hat das Foto irgendwie geholfen? Ich habe gesehen, dass eine weitere ganz kleine Platine auf dem Antrieb sitzt. Bin schon fast 2 Wochen ohne vernuenftigen Kaffee. :1f622:

    Danke und Gruesse
    leroy
  • leroy00 schrieb:

    Damit ich weiterkomme, werde ich die kleine Antriebsplatine tauschen,
    Welche meinst du?
    Gruß Stefan
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  • Die weiße Antriebsplatine sollte mit diesem Problem nichts zu tun haben, eher die andere kleine, die sogenannte Reedplatine. Du solltest mal die Maschine nach der Anleitung im Downloadbereich durchmessen. Wenn da nix auffälliges dabei ist, kannst du es mit dem Tausch der Reedplatine versuchen. Und danach würde ich mir eine ESAM2900 kaufen, die hat das gleiche Innenleben wie die 3000 und ist noch günstiger.
    Gruß Stefan
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  • Okay, ich habe mir einen Multimeter geborgt und Widerstaende gemessen.
    1. Heizspirale, Soll: 53 Ohm, Ist: 51,6 Ohm
    2. 2 Thermosicherungen: Durchgang i. O.
    3. Temp.sensor, Soll: 110 kOhm bei 23 Gr. C, Ist: 107 kOhm bei 27 Gr. C, sieht okay aus
    4. Anschluss Temp.sensor, Soll: 10 kOhm, Ist: 10,6 kOhm
    5. Motor: in allen Stellungen 238 - 240 Ohm ausser: je 1 Stellung 237 und 243 Ohm (iss ja neu...)
    Dampfheizung habe ich nicht, d. h. das sind alle Messungen, die in Michael H.s Anleitung sind.
    Danke an dieser Stelle fuer die Bereitstellung dieser tadellosen Anleitung.
    Das heisst wohl: Jetzt die dritte Ersatzteilbestellung in kuerzester Zeit und Reedplatine kaufen? Die hatte ich gar nicht auf dem Bild, sonst haette ich sie nach dem Motorschaden gleich mitbestellt. Dann trage ich wenigstens zum Konjukturaufschwung mit bei.

    Danke fuer irgendwelche Hinweise, falls Euch etwas hier n.i.O. erscheint und viele Gruesse
    leroy
  • Messwerte schauen ok aus.
    Gruß Stefan
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  • Update: Ich habe die Reedplatine gekauft (EUR 9 fuer die Platine und EUR 5 fuer den Versand :1f616: ) und war mir sicher, seit langer Zeit heute frueh den gewohnt leckeren Kaffee trinken zu koennen. Leider falsch gedacht. Mit neuer Platine trotzdem allg. Stoerung. Hat jemand eine Ahnung, wie ich weitermachen kann?

    Danke
    leroy

    2. Update: Nach Reset (Ein/Aus+1 Tasse+2 Tassen): Mahlwerk laeuft, BG faehrt hoch und runter (schon mal ein Fortschritt), nach einiger Zeit wird der Restmodus beendet, dann geht die Maschine wieder in allg. Stoerung ueber (damit meine ich Wasser LED -> Trester LED -> Stoerung LED -> Spuelung LED in Endlosschleife).

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von leroy00 ()

  • michael2 schrieb:

    Vermutlich ist aufgrund des "peng" die Leistungsplatine defekt.
    Kann ich das irgendwie ueberpruefen? Andererseits habe ich auch diese Vermutung, denn: An was soll es sonst noch liegen? Also nochmals EUR 60 + 5 in die Hand nehmen....

    michael2 schrieb:

    Das liegt nicht an uns.

    Keineswegs, sondern daran, dass ich momentan wenig Zeit fuer die Problematik habe und wenn doch, dann noch die Lieferzeiten dazwischen kommen. Tut mir leid, wenn Du diese Bemerkung fuer eine Art Vorwurf haeltst und Anstoss nimmst - dann hast Du mich missverstanden. Wie schon gesagt, ich bin darueber dankbar, von Eurem Fachwissen ohne Gegenleistung profitieren zu koennen.

    Gruesse
    leroy