Jura S70 - Ausgegebene Kaffeemenge schwankt

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  • Jura S70 - Ausgegebene Kaffeemenge schwankt

    Hallo zusammen,
    ich habe die alte Jura S70 meiner Eltern vor 1,5 Jahren übernommen (ca. 12 Jahre alt, ~13000 Bezüge). Danach habe ich (u.a. dank des Forums) die Brühgruppe revidiert, einen neuen Thermoblock eingesetzt und die meisten Dichtungen ausgetauscht. Bis vor kurzem hat auch alles super funktioniert. Leider habe ich in den letzten Monaten festgestellt, dass die ausgegebene Kaffeemenge zwischen den Tasse deutlich schwankt. Nachdem die Maschine eingeschaltet und durchgespült wurde kommt ca. eine halbe Tasse Espresso aus der Maschine, bei der zweiten Tasse sind es dann 0,75 Tassen (so habe ich sie eingestellt). Nach dem Zapfen ist in der Auffangschale eine geringe Menge Wasser (ich glaube das ist normal, oder?), im Trester ist eine trockene 0,75cm dicke Pulverscheibe. Ich nutze die Maschine nicht allzu häufig (3-4 Tassen die Woche), habe keinen Filter drin, Wasserhärte auf 4 und erst vor 3 Wochen entkalkt.
    Habt ihr eine Idee woran diese Schwankungen liegen könnten? Möchte nicht die komplette Maschine zerlegen ohne einen Anhaltspunkt woran es liegen könnte.
    Ad-hoc könnte ich mir vorstellen dass der Wassertank-Anschluss verstopft sein könnte(ist noch der ursprüngliche und unten verdammt schwer zu reinigen...), die Pumpe oder vielleicht der Flowmeter? Hatte jemand von euch schon mal dieses Problem oder spontan eine Lösung parat?
    Vielen lieben Dank,
    Chris :1f642:
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von chris811 ()

  • Flowmeter könnte leicht verkalkt sein, es könnte auch im oder vor dem Flowmeter Luft ins Wasser gezogen werden. Im Flowmeter, wenn der falsche O-Ring drin ist (den Fall hatte ich tatsächlich mal, war dann gut zu erkennen in den Schläuchen), vor dem Flowmeter, wenn der Tank nicht korrekt sitzt oder ein undichter Tankfilter eingesetzt ist.
    Wie sieht es denn aus, wenn Du mehr als 2 Espresso ziehst?

    130000 Bezüge? Da hast Du Dich wohl um eine 0 vertan.

    .... hab gerade gelesen, daß kein Filter drin ist, aber vielleicht ließt das in 12 Jahren einer mit def. Filter, also laß ich's mal drin <g>
    un' tschüß

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zaphod () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • So, vielen Dank schon mal für die Tipps.
    Habe die Maschine jetzt mal auseinander genommen und erstmal festgestellt, dass die Schläuche vom Tank bis zum Flowmeter und von da zur Pumpe wohl um die 13 jahre alt waren. Da ich dafür noch Schläuche hatte (und ich hab mich noch gewundert wo die hinsollen... :1f616: ) hab ich das mal soweit getauscht. Den Flowmeter hab ich ausgebaut und reingeschaut, der sieht aber eigentlich noch sehr gut aus. Da da ja auch nicht so komplexe Technik drin steckt, vermute ich fast, dass es nicht hieran liegt... Werde ihn aber bei der nächsten Schraubaktion trotzdem mal wechseln, kostet ja zum Glück nicht viel. Ansonsten habe ich auch keine Undichtigkeiten festgestellt, war alles trocken - bzw. staubig :1f60f:
    Mir ist aber aufgefallen, dass der Membranregler ziemlich verrostet/verkalkt aussieht. Kann das vielleicht hieran liegen?
    Ich teste morgen mal ob meine bisherigen Aktionen was gebracht haben und melde mich dann nochmal :1f642:
    Viele Grüße
    Chris

    PS: Hat noch jemand einen Tipp wie ich den Wassertank unten vernünftig sauber bekomme? Mit meinen Wurstfingern komm ich da nicht so richtig hin. Oder wo man günstig einen neuen bekommt? Wäre bei dem Maschinenalter evtl. auch mal an der Zeit...

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von chris811 ()

  • Erstmal Wassertank: zuerst warmes Wasser und Entkalker in den Tank füllen, einwirken lassen und dann mit einer weichen Flaschenbürste innen säubern. Falls sich ein Algenfilm im Tank befindet das ganze mit Warmwasser und Spülmittel wiederholen.

    Den verkalkten/verrosteten Membranregler würde ich austauschen, unabhängig davon ob er ursächlich ist.
    Du kannst die Maschine ja mal bei offener Rückwand laufen lassen und schauen, ob am Membranregler oder sonstwo Wasser abgeht. Dabei kannst Du auch, nur um es sicher auszuschließen, an den neuen Schläuchen beobachten, ob größere Luftblasen im Wasser mit transportiert werden.

    Ich fragte, wie es mit der Füllmenge aussieht, wenn Du mehr als 2 Espresso ziehst..... ich erweitere die Frage, wie es sich mit der Füllmenge bei einer großen Tasse aussieht.
    un' tschüß
  • Ich habe gerade mal probeweise 3 Kaffeetassen hintereinander gezogen und alle hatten den gleichen (richtigen) Füllstand :1f44c:
    Also scheinbar hat in meinem Fall schon das Austauschen der Schlauchverbindungen und Reinigen des Flowmeters+Ventilöffners etwas geholfen, ich beobachte mal ob das jetzt so bleibt.
    Den Membranregler werde ich trotzdem bei Gelegenheit mal Austauschen, so wie der aussieht fällt der eh in absehbarer Zeit aus...
    Zum Wassertank: Mit Entkalker/Spüli und Flaschenbürste wird fast alles wunderbar sauber. Aber wie reinigt ihr den Schwimmer und das Ventil? Ich denke beim Schwimmer müsste man diese kleine Kappe lösen und beim Ventil die Dichtung abmachen - das bekomm ich nur aus Platzmangel nicht wirklich hin...
    Vielen Dank für die schnelle und kompetente Hilfe :1f642:
  • Wenn Du das Ventil reinigen willst brauchst Du eine flache Hand und geschickte Finger, genauer beschreiben kann ich es nicht. Um das Ventil zu zerlegen mußt Du den Öffner von außen rein drücken und innen den großen O-Ring abziehen,
    Den Schwimmer kannst Du versuchen, mit einer Zahnbürste soweit als möglich zu reinigen. Herausnehmen ist nicht so einfach. Die Kunststoffkappe müßte verklebt sein, je nachdem wie Du sie heraus brichst kannst Du sie eventl. nicht mehr einkleben. Kannst mal vorsichtig versuchen, die Kappe mit einer zurechtgebogenen Büroklammer zu ziehen.
    Zu beidem sage ich mal, im Zweifel bleiben lassen.
    un' tschüß