ECAM 23.420 will nicht durchstarten - vermute Leistungsplatine defekt

Diese Seite verwendet Cookies und Google AdSense. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen und Google AdSense zur Einblendung von Werbung benutzen. Weitere Informationen

  • ECAM 23.420 will nicht durchstarten - vermute Leistungsplatine defekt

    Hallo Community!

    Habe gerade eine Ecam 23.420 bei mir rumstehen, die repariert werden möchte.
    Beim Einschalten läuft die Pumpe, im Display steht Spülvorgang und die Balken füllen sich bis zum Schluss.
    Wasser kommt keins aus dem Kaffeeauslauf, alles läuft in das Abtropfblech.
    Im Display erscheint Kaffee Normal.
    Normalerweise kenne ich das, dass die Brühgruppe beim Start einmal hoch und wieder runterfährt.
    In diesem Fall bewegt sie sich kein Stück. (Deswegen auch das Wasser in der ATS)
    Drückt man dann auf die Kaffeetasse (vorgemahlen) erscheint Kaffeemenge reduzieren. Wenn man sie dann ausschaltet erscheint Allgemeine Störung und die Maschine lässt sich nur über den Hauptschalter ausschalten.
    Reset habe ich durchgeführt - nichts.
    Alles an Bauteilen habe ich durchgemessen - alle Werte passen.
    Flowmeter habe ich sauber gemacht.

    Im Testmodus ist mir dann folgendes aufgefallen:
    - Bei meiner funktionierenden Ecam 23.450 klackt das Relais beim Start des Testmodus nur 1x.
    Wenn ich jetzt die 2 Tassen Taste drücke, piept es und man hört das Relais nochmals klacken und die Brühgruppe bewegt sich hoch und runter.
    - Bei der defekten Ecam 23.420 klacken die oder das Relais (es sind 2 auf der Platine) 2x kurz hintereinander beim Start des Testmodus.
    Es kommt mir so vor, als könne sich das Relais nicht selbst halten und kippt wieder in den AUS-Zustand.
    Probiere ich dann die Brühgruppe zu fahren, wird mir dies mit einem Piepen signalisiert, die Brühgruppe fährt jedoch nicht.
    Ein einziges Mal habe ich es geschafft, dass sie fährt, dies wurde auch mit einem Klacken des Relais quittiert. Das wars dann, seitdem steht die BG nur noch ganz unten.
    Wenn ich im TM öfter die Doppel Tasse Taste drücke damit die BG fährt, kommt ab und an ein kurzes Doppel-Klacken des Relais und sie bewegt sich nicht.
    Ich gehe somit von einem Defekt eines oder mehreren Triacs aus, die den Brühgruppen Motor antreiben.
    (Deswegen gehe ich auch erstmal nicht von einem Defekt des Hallsensors aus, da die BG ja schon einmal komplett hoch und wieder runtergefahren ist)
    Liege ich damit richtig? Und wenn ja, kann mir jemand sagen welcher Triac wofür Zuständig ist?
    Die Platine habe ich bereits ausgebaut und mir angeschaut, sieht alles soweit ok aus, außer der TY4, ich glaube der hat im oberen Bereich schon etwas gebrutzelt. (Foto)
    Bin mir aber nicht ganz sicher. Habe auch bissl nachgelötet, zwecks kalter Lötstellen. Dies hat aber auch nichts gebracht.
    Hänge auch 2 Fotos an.
    Ich wäre euch sehr dankbar für eure Hilfe.

    Schöne Grüße, Pete
    Bilder
    • 20170111_221848.jpg

      348,96 kB, 1.440×810, 668 mal angesehen
    • 20170111_222102.jpg

      254,06 kB, 1.270×900, 844 mal angesehen
    Werbung
  • Hallo,
    bitte lass das löten sein,
    wie Du es machst ist es falsch. Übe noch ein bisschen, dann wird es besser. :1f642:
    - das ist nicht böse gemeint, denn Du suchst ja nach Hilfe,
    und das ist nunmal ein ehrlicher Ratschlag. :1f642:
    Die Lötstellen sind zu dick, das Flussmittel frisst die Leiterbahnen auf,
    und falls die Teile vorher noch ganz waren sind sie jetzt auf jeden Fall kaputt
    - wegen Überhitzung.

    Warum hast Du den Kühlkörper weg gerissen ?
    Das ist doch das Schaltnetzteil, die Niederspannungsversorgung.

    Bei SMD-SMT durch FIRE gibt es keine "kalten" Lötstellen.

    Alles Gute, vielleicht mit neuer Platine :1f609:
    34€ das ist ja günstig, LINK: juraprofi.de/DeLonghi-Ersatzte…ne-5213213661::10513.html
    alles klar :1f609:

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Eisenlager ()

  • Danke für die Antwort, Eisenlager.
    Den KK habe ich nicht weggerissen, sondern demontiert, da ich mir darunter die Diode anschauen wollte, die durchgebrannt aussah, aber nur verdreckt war.
    Der TRIAC an dieser Stelle ist natürlich wieder mit KK montiert und befestigt worden.
    Ok, dass mit FIRE wusste ich nicht, dass es da keine kalten Lötstellen geben kann. Habe aber schon eine andere Platine mit SMD nachgelötet und da funktioniert auch alles noch, also, wegen der Hitze alles ok. Ja, ich gebe zu, die Lötstellen sehen nicht gut aus, aber hatte jetzt keine Lust pinibelst aufzupassen, sollte nur den Zweck des Nachlötens erfüllen und keinen Schönheitswettbewerb gewinnen :1f609:

    Aber nun nochmal zum Wesentlichen, kann es am TY4 liegen oder nicht?

    PS: Neue Platine kaufen kann doch jeder, aber ich gehe nunmal gerne der Ursache nach :1f609:
  • Danke.

    F ully
    I ntegradted
    R obotized
    E ngine

    Surfece Mounted Devices werden mit einer flüssigen Paste gelötet,
    die nur an Metallstellen legiert und härtet,
    Wo kein Metall ist wird die restliche Paste abgespült. :1f609:

    Es geht mir nicht um Schönheit beim löten,
    sondern um korrekte Benetzungswinkel.
    Klar leitet es Strom, aber es bleibt trotzdem falsch.
    Viel Glück :1f609:

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Eisenlager ()

  • Motor ist angeschlossen an Konnektor J11 und J14, richtig?
    Sieht so aus das auf dieser ECAM Platinen Triac TY5 (Typ T4 3570) verantwortlich ist fuer den BG-Motor und das D11, D13, D22 und D23 den Wechselspannung gleichrichten.
    Ich wuerde Entlöt-Litze kaufen und as bei TY4 und TY5 wieder ein bisschen sauber machen...

    Ja, TY5 koennte defekt zein, du hast auf der Platine auch TY3, auch einen T4 35 70 Typ. Mach mal Vergleichsmessungen in Ohm-Bereich [ohne Spannung!], um aus zu finden ob TY5 vielleicht durchgebrennt ist.

    Also:
    1) Triac schaltet Wechselspannung zu Dioden
    2) Dioden machen Gleichspannung
    3) Stand von Relais bestimmt ob BG Motor keine Spannung bekommt, oder "+" Spannung bekommt, oder "-"Spannung bekommt (Polaritaet bestimmt Drehrichtung von Motor)

    Sehen die Ohm-Messungen an Triac gut aus?
    Dann wurde ich anfangen mit Motor Kabel zu entfernen, um aus zu schliessen ob Motor das Problem ist.
    Dann in Testmode Spannung messen zwischen + und - Kabel von Motor konnektor (Multimeter in Gleischspannungsbereich / DC), bei anschalten Motor in Testmode.
    Was messt du?

    [Ist auch moeglich das ein Relais nicht mehr gut funktioniert oder das ein Leiterbahn auf der Platine ist durchgebrennt!]

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Roland11 ()

  • Hallo Roland, vielen Dank für deinen sehr konstruktiven Post. Ich habe jetzt doch erstmal eine neue "Reed"- Platine bestellt, da ich festgestellt habe, dass der Motor jedesmal wieder nach unten fährt (im Normalbetrieb), sobald ich ihn manuell per Hand am Antrieb nach oben gedreht habe. Denke, dass es doch eher an den fehlenden Hall-Impulsen liegt und nicht an der Platine (Der Motor fährt ja).
    Habe ich in einem anderen Forum gelesen. Derjenige hatte die gleichen Symptome.
    Falls dies nicht der Fall sein sollte, melde ich mich nochmal zurück.
    Grüße

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von petern_83 ()

  • petern_83 schrieb:

    dass der Motor jedesmal wieder nach unten fährt (im Normalbetrieb), sobald ich ihn manuell per Hand am Antrieb nach oben gedreht habe.
    Das könnte auch an einem defekten oberen Endschalter liegen.
    Gruß Stefan
    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Wo ist das Problem, bei Anfragen Groß-und Kleinschreibung/Punkt und Komma zu beachten? So was fällt bei mir unter Höflichkeit.
    Ich beantworte keine Fragen per PN oder Email, dazu gibt es das Forum!
  • petern_83 schrieb:

    Ich habe jetzt doch erstmal eine neue "Reed"- Platine bestellt,...
    Hmm, du hattest doch gesagt dass es in Testmode auch nicht gut funktionierte? In Testmode wird die Reed-Platine gar nicht benutzt (!).
    Also: das Problem kann nicht dei Reed/Hall-Platine sein imho, oberen Endschalter ist wahrscheinlicher wie @Stefan sagt.
    Werbung
  • Hatte vergessen zu erwähnen, dass sie ein einziges Mal komplett bis ganz nach oben gefahren ist, korrekt gestoppt hat, und dann ganz nach unten und auch dort korrekt gestoppt ist. Somit war ich also klar, dass beide Endschalter einwandfreifunktionieren. Hmm.. werde aber doch mal den oberen prüfen, nicht dass es nur Zufall war.
    Danke für eure fixe Hilfe!!
  • Ihr habt beide Recht!
    Es war der obere Endschalter!
    Habe ihn als er noch eingebaut war direkt durchgepiept und siehe da im NC Status war der Kontakt offen. Habe ihn dann ein paar Mal betätigt und nun schließt er wieder ganz normal. Die Brühgruppe fährt nun wieder ganz normal.
    Würde in diesem Fall Kontaktspray reichen? Oder komplett tauschen?
    Grüße und danke für den großartigen Tipp!!
  • Roland11 schrieb:

    Ist so billig, wurde immer neuen Schalter installieren.
    :1f44d:
    Gruß Stefan
    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Wo ist das Problem, bei Anfragen Groß-und Kleinschreibung/Punkt und Komma zu beachten? So was fällt bei mir unter Höflichkeit.
    Ich beantworte keine Fragen per PN oder Email, dazu gibt es das Forum!