Reparatur Nuova Simonelli "Mia"

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  • Reparatur Nuova Simonelli "Mia"

    Hallo erst mal in die Runde.

    Ich habe die o.a. Maschine zerlegt und eine neue Siebträgerdichtung eingesetzt.

    Anscheinend habe ich dann die Schrauben bzw. Muttern für den Kessel falsch gesetzt, da nach kurzer Zeit die Maschine anfing zu dampfen und zu tröpfeln.

    Hintergrund für das evtl. falsche Zusammensetzen der Maschine sind die fehlenden Fotos vom Ursprungszustand.

    Da der Kessel auf Stege gesetzt und mit Muttern gekontert wird, habe ich diese wohl in falscher Reihenfolge montiert.

    Evtl. müsste ich auch noch die Dichtung erneuern, da ich die alte Dichtung verwendet habe. Evtl. wollte ich hier noch mit Dichtungspaste (Dirko, o. ä.) arbeiten.

    Weiterhin sind mir nun, nachdem ich die Maschine abgeschaltet hatte und diese zu Testzwecken erneut eingeschaltet habe, nacheinander zwei Thermostate? (die mit dem Keramikring, auf den Bildern sind die Stecker einmal auf- und einmal abgesteckt) durchgeknallt. Natürlich mit ist auch die Sicherung im Haus rausgeflogen.

    Jetzt meine Fragen:

    a.) könnte mir jemand evtl. ein Foto vom Innenleben der "Mia" zur Verfügung stellen oder hat evtl. eine Explosionzeichung ggf. Adresse, wo ich diese im Net finden kann

    b.) hat jemand schon eine "Mia" zerlegt und kann mir seine Erfahrung mitteilen

    c.) wo kann ich hierfür Ersatzteile beziehen

    Im Anhang habe ich einige Fotos hinterlegt

    Für eure Bemühungen danke ich euch jetzt schon sehr.

    LG

    Robert

    Anmerkung: nach dem posten habe ich gemerkt, dass ich gar keine Bilder hochladen kann - sorry!
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Pachuma ()

  • Merci vielmals für die schnelle, zielgerichtete Antwort.

    Jetzt habe ich die Explosionszeichnung und die Teilliste. Perfekt!

    Jetzt muss ich nur noch nachsehen, woran es liegen kann...

    Hat irgendjemand eine Idee?

    Zusammengebaut habe ich die Maschine (lt. Explosionszeichnung) richtig.

    Defekte, marode Dichtung am Heizelement? Heizspirale scheint ja hinüber zu sein, wenn ich mir die Zeichnung ansehe, da es hier ja die Keramikringe an den Anschlüssen weggehauen hat!

    Oder kann man auch die Siebträgerdichtung falsch einsetzen? Hier war alles voller alter Kaffeereste und der Bereich wurde mit der Drahtbürste gereinigt.

    VG Robert
  • Hallo Pachuma,

    Du musst auf jeden Fall die Dichtungen am Kessel erneuern, bitte keine Dichtmasse oder ähnliches verwenden, aus 2 Gründen: 1. oft nicht lebensmittelecht, 2. bekommt man schlecht noch mal auf. Dichtungen bekommst Du z.B. bei espressoxxl oder Espressomaschinendoctor. Die Dichtflächen müssen absolut sauber und eben sein, bitte nicht mit einer Drahbürste daran herumkratzen, das gibt Rillen, die man meiner Erfahrung nach mit der Dichtung nicht mehr anständig verschlossen bekommt.

    Die Heizung musst Du mit einem Multimeter prüfen, Widerstandund und Durchgang, die Thermostate müssen ersetzt werden.

    Pachuma schrieb:

    nach dem posten habe ich gemerkt, dass ich gar keine Bilder hochladen kann - sorry!
    Jeder kann hier Bilder hochladen. Einfach bei der Beitragserstellung auf "Dateianhänge" und dann die Bilder auswählen, hochladen und in den Beitrag einfügen.
  • So, auf ein neues....

    Fehler gefunden! Heizspirale hat ein Loch (siehe Fotos). Wie das passieren konnte, ist mir allerdings ein Rätsel!

    Ich hatte den Kessel auch noch zusätzlich mit Zitronensäure gereinigt, um Kalkablagerungen zu entfernen. Vlt. hätte ich Durgol oder Weinsteinsäure nehmen sollen. Zumindest kamen mir beim jetzigen Demontieren noch jede Menge Kalkreste entgegen.

    Ergo: neue Heizspirale, neue Thermostate und neue Kesseldichtung. Dann sollte alles wieder funktionieren. So Gott will....

    Mir ist immer noch schleierhaft, wo der ganze Dampf herkam und wo es gezischt hat - die Kesseldichtung ist ja eigentlich noch heil...

    Zwei kleine Silikonringe hatte ich noch von der ersten Demontage übrig (auf dem Bild ist nur einer zu sehen). Hat Irgendjemand eine Ahnung, wo die hingehören?

    LG Robert
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  • Guten Abend!

    Vielen Dank für Deine Rückmeldung, wie es weitergeht.

    Pachuma schrieb:

    Ich hatte den Kessel auch noch zusätzlich mit Zitronensäure gereinigt, um Kalkablagerungen zu entfernen.
    Zitronensäure löst Kalk nur an, wenn der Kessel offen ist, kann man diese schon nehmen und dann die Kalkbrösel herausspülen, zur Durchlaufentkalkung ist diese aber nicht geeignet. Da der Kessel aus Messing ist, kannst Du Durgol nehmen, wäre der Kessel aus Alu, sollte man eher Weinsteinsäure benutzen. Besser ist aber sowieso das Zerlegen und Entkalken der zwei Hälften.

    Pachuma schrieb:

    Vlt. hätte ich Durgol oder Weinsteinsäure nehmen sollen.
    Wie schon oben geschrieben, bei Messing kannst Du ruhig Durgol verwenden.

    Pachuma schrieb:

    Mir ist immer noch schleierhaft, wo der ganze Dampf herkam und wo es gezischt hat
    Irgendwo drückt sich der Dampf bei hohem Druck immer raus, evtl. hängt das auch mit den 2 fehlenden Silikondichtungen zusammen. Wo die hingehören kann ich Dir jetzt allerdings auch nicht sagen, würde auf irgend eine Verschraubung tippen.

    Gruß
    Gregor
  • Hallo und guten Abend.

    Ich habe nun die Maschine mit den entsprechende Ersatzteilen repariert.

    Es wurden folgende Teile ersetzt:

    • Heizspirale
    • Heizkesseldichtung
    • Teflonringe an der Heizspirale
    • Thermostat 100 Grad
    • Thermostat 125 Grad
    Zusätzlich habe ich die Flächen des Heizkessels plan geschliffen. Dort waren massive Kalkablagerungen, welche nur sehr schwer zu entfernen waren.

    Das Ergebnis ist nach den ersten Testläufen suboptimal.

    Es tröpfelt nichts mehr und auch kein Dampf zischt mehr aus der Maschine, außer an den dafür vorgesehenen Stellen.

    Suboptimal ist das Ergebnis deswegen, weil der Kaffee viel zu schnell durchläuft und die Crema nicht fest genug ist bzw. sich sehr schnell auflöst.

    Der Kaffee kommt auch nach dem Durchlauf nicht als fester, trockener Block aus dem Siebträger, sondern klebt nass und matschig oben am Sieb.

    Zusätzlich schaltet sich die Lampe, welche die erreichte Temperatur anzeigt, erst nach langer Zeit aus.

    Liegt das evtl. an den Thermostaten? Ich habe zwar nach Artikelnummer bestellt, aber eins der gelieferten Thermostate (100 Grad) war nicht baugleich. Das Thermostat 125 Grad war identisch mit dem Original. Genauso hätte auch das 100 Grad Thermostat aussehen müssen.

    Ich habe mit dem Mitarbeiter von der Fa. Espresso-XXL gesprochen und dieser meinte, einfach die Elektroanschlüsse hochbiegen und alles ist gut.

    Das habe ich auch gemacht, habe allerdings habe jetzt die Befürchtung, dass dieser Thermostat nicht richtig fest auf dem Heizkessel aufliegt, da dieser nicht optimal unter der Befestigungsklammer sitzt. Wärmeleitpaste habe ich auch zusätzlich druntergeschmiert.

    Vlt. liegt hier der Fehler für die unzureichende Espresso-Zubereitung?

    Was meint ihr?

    LG Robert
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    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Pachuma ()

  • Danke für die Info.

    Habe leider keine Benachrichtigung über deine Antwort per E-Mail erhalten. Deswegen antworte ich jetzt erst so spät.

    Habe gerade die Maschine nochmal geöffnet. Wollte jetzt mal die Wärmeleitpaste entfernen...

    Mal sehn, was dann passiert.

    Ansonsten bin ich total ratlos :2639:

    Vlt. nehme ich die Wärmeleitpaste, mit der ich immer die CPU mit dem Lüfter verbinde....
  • So, Osterbastelei beendet!

    Bastelei aus diesem Grund, weil ich zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen bin.

    Habe die Thermostate nochmal ausgebaut, ein Distanzstück unter die Feder des 100 Grad Anlege-Thermostats gebastelt und beide Thermostate neu mit hochwertiger Wäremleitpaste eingesetzt.

    So dann habe ich den Mahlgrad beim Espresso verändert, so dass ich zwar eine festere Cerma bekommen habe, jedoch war das Pulver im Siebträger nach wie vor sehr nass und matschig .

    Eine Temperaturmessung des Wassers, nach unmittelbaren Bezug aus der Brühgruppe, ergab 69 Grad. Beim Durchlauf, durch den mit Espresso befüllten Siebträger, hatte der Kaffee dann eine Temperatur von 56 Grad. (Wurde zwar mit dem Ölmessstab mit integriertem Thermometer vom Moped gemessen, aber Not macht bekanntlich erfinderisch :1f607: )

    Ich denke, dass die Temperatur zu niedrig ist....!?

    Werde jetzt nochmal neue Anlege-Thermostate bestellen und zusätzlich die an der Brühgruppe befindliche Feder und den Gumminippel, nebst Sieb, da es hier permanent nachtröpfelt.

    Was ist eure Meinung zu der ganzen Sache?
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