EAM 3400: FI-Schalter fliegt beim Einstecken nach manueller Entkalkung

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  • EAM 3400: FI-Schalter fliegt beim Einstecken nach manueller Entkalkung

    Servus beinander,

    beim Einstecken des Netzsteckers fliegt der FI-Schalter im Sicherungskasten, sofern die Heizung im Thermoblock über die beiden zu den Thermosicherungen gehenden Kabelschuhe eingesteckt ist. Zwischen den beiden Steckern am Thermoblock messe ich einen Widerstand von 53,3 Ohm, was lt. Allgemeiner Fehler nach Auslösung FI-Schalter bei DeLonghi EAM 3000.B wohl OK wäre. Die beiden Thermosicherungen selbst scheinen ebenfalls OK, bieten freie Fahrt für freie Elektronen (0 Ohm die erste bzw. fast 0 Ohm die zweite).

    Ist mind. einer der beiden Heizungsanschlüsse getrennt, läßt sich die Maschine einschalten. Über die Wartezeit zum Aufheizen kommt sie natürlich nicht hinaus :1f642: Sobald beide Stecker eingesteckt sind, fliegt der FI beim Einstecken ansatzlos ohne sichtbare Aktion der Maschine. Ich hätte mit einem neuen Thermoblock kein Problem, insbes. einem 5mm von der EAM, will aber die dafür fälligen 60 EUR nicht investieren solange ich mir nicht sicher bin, daß der Thermoblock wirklich Schuld ist.

    Was bisher geschah: vor ca. 1 Woche hat der Motor Kurzschlüsse verursacht (erst Funken-, dann FI-Flug), woraufhin ich ihn gegen einen neuen ausgetauscht habe. Nun wollten wir die Maschine entkalken, um unsere in den Motor getätigte Investition von immerhin 30 EUR abzusichern. Dabei sind bereits Probleme (wie beim letzten Mal) aufgetaucht, irgendwas war verstopft, es ist kein Wasser aus dem Dampf-/ Wasserauslaß gekommen, stattdessen nach einiger Zeit die Meldung "Kaffesatzbehälter einsetzen". Darüber hab ich im Forum (!) den Hinweis auf das Servicemenü (<kl. Tasse> + <gr. Tasse> beim Einstecken gleichzeitig gedrückt halten) gefunden und die Motorsteuerung hierüber manuell betätigt. Ob nach unten oder oben weiß ich nicht mehr, jedenfalls ist die Maschine danach wieder gelaufen. Entkalkt war sie natürlich noch nicht.
    Also neuer Versuch mit erstmal gleichem Ergebnis. Nach viel herumprobieren mit Auf- und Zudrehen des Dampfventils hat es den Anschein gemacht, als ob sich was gelöst hätte, es kam kurz Dampf (auch aus dem Geräteinneren, kann aber keinen losen Schlauch sehen). Danach dürfte die Maschine sich selbst ausgeschaltet haben, ich weiß es ehrlich gesagt nicht mehr. Beim Einschalten jedenfalls kam wieder die Meldung nach dem Kaffeesatzbehälter, das Servicemenü hat sich zwar noch aufrufen lassen, war aber ohne Funktion.

    Nun also war guter Rat teuer und ich hab um irgendwas zu machen den Thermoblock ausgebaut, geöffnet und die Kalkablagerungen mit einem Schraubenzieher entfernt. Danach wieder alles zusammen gebaut, eingesteckt und Starterlaubnis für den FI erteilt.
    Wie kann ich als eLaie die Ursache des Kurzschlusses herausfinden?
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  • Zapfo schrieb:

    Wie kann ich als eLaie die Ursache des Kurzschlusses herausfinden?
    Vielleicht ist dass zu gefaehrlich und solltest du jemand finden der das fuer dich macht...

    Problem ist Kurzschluss zwischen "Erde" und "Phase". Als Massenleiter von alle Teile losmachen und dann Widerstand messen zwischein Masseaschluss und beide Netzanschluess von jedem Teil.
    Eine von die geerdete Teile muss Kurzschluss haben, z.B. Ventil oder Thermoblock oder Dampfheizung.
    Oder du hast irgendwo einen Wasserleck was kurzschluss verursacht.
  • Tatsächlich ist ein Widerstand messbar
    - am Netzstecker zw. den Phasen und dem Nullleiter (1 MOhm ?)
    - am Thermoblock zwischen den Heizungsanschlüssen und dem Block selbst, hier teilw. nur 400kOhm
    Woher dieser Kurzschluß kommt, ist mir zwar ein Rätsel (hab den Brühkolben abmontiert so daß man direkt auf die Heizschleife schauen kann), ist aber egal wenn dies bestätigt daß der Block defekt ist.

    Vielen Dank für die Unterstützung, wieder was über Hauselektrik gelernt :-)!
  • Zapfo schrieb:

    Tatsächlich ist ein Widerstand messbar
    - am Netzstecker zw. den Phasen und dem Nullleiter (1 MOhm ?)
    - am Thermoblock zwischen den Heizungsanschlüssen und dem Block selbst, hier teilw. nur 400kOhm
    Sieht gut aus, wird den FI Schalter nicht betaetigen.

    Vielleicht tritt Problem nur auf als Maschine warm ist: z.B. Haarris in Metall von Thermoblock wird dann geoeffnet so dass Kurzschluss entsteht.

    Um aus zu finden wo den Kurzschluss entsteht koenntest du den Erdung von Thermoblock wegnehmen, Maschine gebrauchen und dann mal sehen ob das Problem weg ist.
    [aber natürlich solltest du das nicht machen weil das lebensgefährlich ist :1f609: ]
  • Jetzt hab ich über den Nachmittag hinweg immer wieder etwas an der nachfolgenden Antwort geschrieben (war abgelenkt), letztendlich geb' ich dir recht, daß die Reiselust des FI anhand einer 400kOhm-Brücke eigentlich nicht erklärbar ist.

    Auch wie es dazu gekommen ist, ist mir ein Rätsel. Bis zum Entkalken hat ja alles funktioniert undvielleicht ist doch Wasser auf ein anderes Bauteil gekommen?

    Andererseits ist es Fakt, daß die Maschine hochfährt wenn mind. einer der beiden Heizungsanschlüsse abgesteckt ist.
    => to kauf or not to kauf, das ist hier die Frage! (neuen Thermoblock)


    Anhang:
    400 kOhm erscheint mir schon als deutlich "nicht OK" Findest du nicht?

    Andererseits hab ich gerade meine Physik-Grundlagen (allerdings Gleichstrom) nachgebessert: Die Heizung hat lt. Beschriftung 1000W. Bei 230V fließen 4,35A. Das wäre übereinstimmend zu den 50 Ohm des Heizelements: U=R*I => I=U/R = 230V / 53Ohm = 4,34A.

    Nimmt man nun den Fehlerstrom über den Thermoblock in den Nullleiter als Parallelschaltung an (ist das richtig??), müssten sich die Ströme proportional zu den Widerständen verhalten, also 4,35 A * (53 Ohm / 400.000 Ohm) = 0,00058 Ampere. Unser FI ist ein Hager CDS 440D mit einer Empfindlichkeit von 0,03A, der somit in dieser Lastsituation nicht auslösen dürfte. Selbst wenn man davon ausgeht, daß der Fehlerstrom ausgelöst wird bevor die Steuerung das Vorheizen des Thermoblocks veranlasst und die Maschine zu diesem Zeitpunkt theroetisch 0W verbrät, so komme ich nach wie vor nur auf 0,0058 Ampere bei 230V und 400kOhm.
  • Zapfo schrieb:

    Nimmt man nun den Fehlerstrom über den Thermoblock in den Nullleiter als Parallelschaltung an (ist das richtig??)
    Ja, aber wuerdest du auch nicht alle andere Gerate im Haus mitnehmen dann? Die sind auch parallel an die 230 V geschaltet. :1f642: :1f642:

    Also: I = V / R = 230 / 400k = 0,58 mA --> darum habe ich auch konkludiert dass das ok ist (viel weniger als 30 mA von FI Schalter).

    Zapfo schrieb:

    Sobald beide Stecker eingesteckt sind, fliegt der FI beim Einstecken ansatzlos ohne sichtbare Aktion der Maschine.
    Ist das noch immer so? Dann muss doch den Thermoblock der 'culprit' sein. Wie gesagt: Erdungsdraht von Thermoblock entfernen, Problem dann gelöscht?
  • Leute, beachtet bitte, daß das Messgerät nur Batteriespannung liefert. Wenn man da richtig messen wollte, bräuchte man ein spezielles Isoprüfgerät, wo mit >= 500V arbeitet. Thermoblock wechseln
    Gruß Stefan
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    Wo ist das Problem, bei Anfragen Groß-und Kleinschreibung/Punkt und Komma zu beachten? So was fällt bei mir unter Höflichkeit.
    Ich beantworte keine Fragen per PN oder Email, dazu gibt es das Forum!
  • Roland11 schrieb:

    Das kann man auch mit Batteriegeraet einfach messen.
    Aus eigener Erfahrung muss ich das verneinen. Bei der kleinen Spannung reicht es teilweise nicht aus, "daß der Funke überspringt", sprich man misst sogar unendlich Widerstand. Isomessgerät hat man dann einen satten Messeschluß.
    Gruß Stefan
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  • Roland11 schrieb:

    Hast du selber mal mit einen "Megger" gearbeitet?
    Nach Megger musste ich erstmal googlen :1f642: , ich kenne es unter Isoprüfgerät. Auf der Arbeit brauche ich es öfter.
    Mit dem Erdungsdraht gebe ich dir recht. Aber nicht dass das falsch verstanden wird: nicht dauerhaft entfernen!
    Gruß Stefan
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