WMF 800 schaltet nicht mehr ein

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  • WMF 800 schaltet nicht mehr ein

    Hallo alle,

    ich habe seit dem Wochenende das Problem, daß meine WMF 800 nicht mehr "mit mir reden" will :2639:

    Beim Druck auf den Schalter - nix - nur das ganz leise Klicken des Schalters, aber insbes. kein Mucks vom Relais.
    Klingt ähnlich wie bei:
    Alfino/ WMF 800 geht nicht mehr an

    Ich habe bereits früher den Dampfsensor gewechselt und den Schalter getauscht und habe Zugang zu "vernünftigem" Equipment (inkl. Labor-Spannungsversorgung ...)

    Ich sammle also hauptsächlich Ideen, woran es liegen könnte. Folgendes habe ich geprüft:
    1) Schalter/Taster hat Durchgang (wenn getastet) und sieht auch nicht verschmort o.ä. aus
    2) Sicherung (Schmelzsicherung) hat Durchgang
    3) Netzspannung am Schalter liegt an
    4) Niedrigspannung am Schalter liegt NICHT an? (Zumindest meinte mein Messgerät was von 0,1 V)

    Bei 4) bin ich mir nicht sicher. Es war am Wochenende, daher konnte ich nur begrenzt Messungen durchführen (sprich nichts, wo ich bei eingesteckter Netzspannung irgendwo "hingreifen" müsste). Daher eigentlich 2 Hauptfragen:
    Sind die (5V ?) Niedrigspannung (gepulste) Gleichspannung oder Wechselspannung?
    Sollten die "immer" anliegen oder nur, wenn der Schalter gedrückt ist (sprich: wenn die 230V Netzspannung "durchgehen")?

    Falls die Niedrigspannung tatsächlich nicht anliegt - was sind die wahrscheinlichsten Ursachen?
    Die Dinge im verlinkten Thread (habe ich eben erst gefunden) werde ich noch durchtesten (sprich: Spannungsmessung hinter dem Trafo), Crimps ziehen/ersetzen - auf den ersten Blick sahen die am Wochenende zwar gut aus, aber da kann man ja schlecht "reinschauen"

    Danke schon mal vorab!
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  • So, ich bin einen Schritt weiter.

    Ein Stecker an der Platine sah tatsächlich etwas "angeschmurgelt" aus.


    Klar, dass ich nach Murphy dafür keinen passenden Ersatz hatte, also erst einmal so gut wie möglich gereinigt/abgeschmirgelt und wieder zusammengesetzt. Vorher hatte ich zwischen den Pins ca. 24 V gemessen, jetzt an die 100V?!
    Vermutlich passt das also immer noch nicht (zumindest funktioniert die Maschine immer noch nicht).

    @HeinzRindfleisch (und oder andere): was sollte denn zwischen den 3 markierten Pins für eine Spannung anliegen?

    Was ich auch seltsam finde: die Spannung liegt zwischen dem rechten ( auf dem Bild) und den beiden linken Pins an ... aufgrund der Farbgebung des Kabels (weiss/schwarz/weiss) hätte ich die Spannung zwischen der Mitte und links/rechts erwartet?!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sumpfling ()

  • Sumpfling schrieb:


    Also hinterm Trafo messen und dann die Kabel "verfolgen" ...

    ???

    Das weiß-schwarz-weiße Kabel brauchst Du nicht zu verfolgen, das geht ohne Zwischenstopp direkt in den Ringkerntrafo und ist dort fest vergossen.

    Auf jeden Fall an dem Kabel den Stecker austauschen, damit es wieder einen vernünftigen Kontakt an der Stelle gibt.

    Von mir gibt es keinen Support per email!
    Und auch keine urheberrechtlich geschützte Software..
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  • Hallo Heinz,

    erst noch einmal danke für Deine Geduld und "Schritt-für-Schritt-Anleitungen" für einen "Newbie".

    Also, hatte heute nochmal Zeit und Material, Stecker ausgetauscht, gemessen - leider immer noch ohne Erfolg:
    1. Zwischen weiß und Schwarz liegt nur Spannung an, wenn ich den Einschaltknopf drücke / gedrückt halte - wenn ich die Kabel verfolge, denke ich, daß das so passt, sieht so aus, als läge der Trafo "hinter" dem Hauptschalter (ist ja auch sinnvoll)
    2. "bzgl. Unbelastet" - ich habe die Spannung gemessen, ohne das der Stecker auf der Platine aufgesteckt war (nur falls das einen Unterschied macht ... glaube nicht, aber wer weiß) - ich komme nur auf 11,8V AC :2639: . Selbst mit "Meßtoleranz" und viel gutem Willen ist das IMHO viel zu weit weg von 15-18V AC ...
    Ist also tatsächlich der Trafo hinüber? Nach meiner Erfahrung ist ja an so einem Ringkerntrafo nicht so viel, was kaputt gehen kann, ABER andererseits haben wir nach dem Austausch des Ein-/Ausschalters damals unser "Nutzungsverhalten" geändert:
    Vorher hatten wir die Maschine immer ganz ausgeschaltet (lange gehalten => Anzeige war komplett weg). Danach haben wir immer nur kurz gedrückt, so daß die Maschine im "Standby" war - wodurch IMHO halt im Gegensatz zu vorher der Trafo plötzlich immer stromdurchflossen war ... kann also schon sein, daß diese "Dauerlast" zu viel war ...

    Bin froh über weitere Hinweise / "Anleitungen".
  • Hallo Kekse,

    danke für den Link.

    Da Heinz nicht widersprochen hat und Du den Link gepostet hast nehme ich das mal als zwei Stimmen für "der Trafo könnte kaputt sein" und habe bestellt.

    Mal schauen wenn er nächste Woche ankommt.

    Falls es der Trafo nicht ist, werde ich mal jrgen14758 kontaktieren - der wohnt bei mir in der Nähe ... denn dann wird es vermutlich etwas aufwendiger (Elkos, Triacs, ???) - da stimmt dann das Zeit/Ergebnis-Verhältnis für mich nicht mehr (dafür mache ich dann sowas doch viiiieeeel zu selten). Und wenn alle Stricke reissen, gibt es ja auch noch den Service ...

    Und wenn ich schon dabei bin (@Kekse): ich habe keinen Lieferanten für die "rechte obere" Abdeckung gefunden - sprich: da, wo der Stromschalter drinsitzt (nicht das Bedienpanel mit den Touchtasten, sondern das Teil rechts davon, dort, wo die Platine sitzt. Hintergrund - von dem Plastikteil, das die Platine des Ein-/Ausschalters hält, ist der entscheidende Nippel abgebrochen (naja, die Maschine ist halt schon fast 10 Jahre alt :1f609: ).
    Ich habe das mit 2-Komponentenkleber und "Panzertape" wieder einwandfrei fest bekommen, aber schön ist was anderes. Bei einem "vernünftigen" Preis würde ich die Euronen für eine neue Seitenwand investieren - dann ist der WAF (Women Acceptance Factor) auch wieder höher :1f602: .
    Auch wenn das wichtigste ist - guter Kaffee ...
  • Theoretisch hat Du da vollkommen recht - praktisch "belästige" ich Leute erst einmal ungern wenn ich es vermeiden kann - nach meiner Erfahrung wird Hilfe um so lieber erbracht, je seltener es notwendig ist ;-).

    Selbst falls es tatsächlich nicht der Trafo ist, bin ich selbstreflektiert genug um mir zu sagen: "Ich habe die Entscheidung getroffen - mein Lehrgeld"
    Und im Zweifel weiß Jürgen dann wo er kurzfristig einen günstigen Trafo herbekommen kann :1f911:
  • Hallo nochmal,

    er geht wieder :1f602: .
    Vielen Dank nochmal an Jürgen, der "Hand aufgelegt" hat - und natürlich an Heinz und Kekse für die "Fernbetreuung"

    Für die Information zukünftiger Leser:
    Es war NICHT der Trafo - sondern wie im Link ganz oben geschrieben wohl (wahrscheinlich) der Kontakt der verschiedenen Stecker. Keine Ahnung (und ein bisschen "peinlich"), warum es bei mir nicht ging, aber als Jürgen das gleiche gemacht hat, was ich vorher schon 2, 3 mal gemacht hatte (alle Stecker ziehen, kontrollieren, ggf. etwas zurechtbiegen, wieder aufstecken) - BAM - ging sie wieder.
    Wie Jürgen so schön meinte: es gibt bessere Stecker als in dieser Maschine verbaut sind ;-). Vielleicht war es auch das Rütteln vom Transport, aber auf jeden Fall - wieder guter Kaffee

    Eine wichtige Detailinfo noch:
    Die Nennspannung des Trafos bei der WMF800 sind 12V - was eine Leerlaufspannung von min. 13,2V ergeben sollte - siehe folgende Posts!

    @Heinz: nur zur Sicherheit: evtl. hast Du das mit einer andern WMF/Schaerer verwechselt?

    So, und jetzt muß ich erst einmal die Einstellungen anpassen - die Maschine hat auch einen Sprung in der Firmware-Version gemacht :1f609: und meiner Frau schmeckt der Kaffee mit den alten Einstelllungen nicht mehr richtig. Aber das ist wieder vertrautes Gebiet - und eine schöne Beschäftigung für einen verregneten Samstag Nachmittag ...

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sumpfling () aus folgendem Grund: Mißverständliche / "falsche" Infos korrigiert.

  • Sumpfling schrieb:

    Eine wichtige Detailinfo noch:

    Die "Leerlaufspannung" des Trafos bei der WMF800 sind wohl eher 12V - zumindest habe ich auch am neuen "nur" 11,9V gemessen.
    @Heinz: nur zur Sicherheit: evtl. hast Du das mit einer andern WMF/Schaerer verwechselt?
    Womit hast du denn gemessen?
    11,9V, damit würde die Maschine permanent ein zu kleines Spannungslevel haben, solltest deine Messmethode hinterfragen oder mal überlegen, ob du wirklich die "Leerlaufspannung" gemessen hast?
    Gruss Ingo ;)
    --
    (VA: ehem. WMF800, Alfi Alfino, Solis Master Top & Pro) ST:La Spaziale S1 Dream(Ex Gaggia Classic 9303/01 , Bezzera Strega, Expobar Brewtus III DB PID, VBM Domobar Inox PID)
    Mühle: Mahlkönig K30ES, Niche (ehem. Mahlkönig Vario, Mazzer Mini) Kaffeeröster: Yücel 5Kg Trommelröster, Gene CBR-101 u. Röstbiene II
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  • Mit meinem Multimeter (AC, Bereich 0-20V) zwischen weiß und schwarz am w-s-w Stecker.

    Es ist nicht mehr das jüngste, aber ich habe bisher keinen Hinweis auf eine Abweichung von 20% (12 V statt 15V). Falls Du mit "zu wenig Spannung" 11,8 oder ,9 vs 12V meinst - diese 1-2% würde ich tatsächlich auf mein Multimeter zu Hause schieben ... alt, nie das teuerste ... ich hatte die Maschine nicht im E-Technik Labor auf der Arbeit :1f642:

    Und wenn der Stecker nicht auf der Platine steckt, ist das für mich soweit Leerlaufspannung (auch wenn die die Primärseite über die Platine gespeist wird und dadurch theoretisch dort zu "niedrige" Spannung ankommen könnte).

    Es hat mich ja auch gewundert, weil nach allem, was ich im Forum gelesen habe, man Heinz normalerweise "blind" vertrauen kann - aber wie gesagt, auch am neuen Trafo hatte ich das gemessen ...

    12V klang für mich dann auch sinnvoll, denn mit 2 phasen-gegengleichen 12V AC käme man auch auf die 24V, die man für einige Motoren braucht (wenn ich das richtig gesehen habe).

    Wie gesagt, sollte in keinster Form Kritik sein, wollte lediglich für spätere Leser möglichst viele Informationen hinterlassen.

    Insofern - falls irgendwo bei mir Falschinfos drin sein sollten - bitte auf jeden Fall korrigieren!
  • Ich hatte an meiner deutlich mehr als 12V gemessen, der Trafo ist mit 12V bzw. 24V angegeben.
    Ein idealer Trafo hätte Leerlaufspannung = Nennspannung, das ist aber fast nicht möglich und so ist ein Faktor 1,1 schon extrem gut und steht für sehr gute Trafoqualität und du müsstest dann mindestens 13,2V messen.
    Gruss Ingo ;)
    --
    (VA: ehem. WMF800, Alfi Alfino, Solis Master Top & Pro) ST:La Spaziale S1 Dream(Ex Gaggia Classic 9303/01 , Bezzera Strega, Expobar Brewtus III DB PID, VBM Domobar Inox PID)
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  • Argh - Du hast natürlich recht ... wenn man "nur noch" mit elektronisch geregelten Trafos zu tun hat, "vergisst" man die Basics.
    Ich habe den Post mal entsprechend korrigiert, für alle, die nicht "bis zum Ende" lesen :1f642:

    :otopic: Da werde ich wohl mal eine Meßreihe mit meinem Multimeter auf der Arbeit starten ... kann dann ja fast nur ein zu geringer "Innenwiderstand" bei meinem MM sein ... :otopic: