Zerlegeanleitung

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  • Zerlegeanleitung

    Hallo alle miteinander,

    ich bin auf der suche nach einer hilfestellung für das zerlegen meiner schaerer opal.
    ich habe schon seit langer zeit diese maschine. bis auf das ich mal versehentlich die Brühgruppe zerlegt habe bin ich mit der maschine toll zufrieden. bis jetzt hatte ich auch noch nie eine veranlassung diese mal auseinander zu nehmen. aber seit dem letzten entkalken zischt diese oben/seitlich unter ihrer verkleidung. also ist da irgend etwas undicht.
    nun wollte ich wenigstens mal reinschauen, ohne dies maschine irgendwie kaputt zu machen. aber mir eröffnet sich leider nicht wie ich es am besten anstelle.
    hat jemand für mich so eine howto-anleitung für dummies?

    danke schon mal im voraus.

    cu luzi
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  • ich hoffe Du willst sie reparieren, und nicht nur zerlegen ...

    Informationen zur Reparatur und Reinigung der SOLIS Master Pro (baugleich mit Schaerer OPAL, gilt sinngemäß für das Nachfolgemodell Master Top und die Sienna)

    So eine Solis ist schon ein kleines Wunderwerk, und ist für eine lange Lebensdauer ausgelegt. Wie jede Maschine auf diesem Sektor hat sie aber auch Schwachstellen, die bei einer Revision überprüft bzw. ausgetauscht werden sollten. Alle Ersatzteile gibt es preiswert bei Solis Deutschland.

    Anschlüsse an den Warmwasserbereiter/Dampferzeuger
    Bei den meisten älteren Modellen wurden hier Messingfittings verbaut, die inzwischen deutliche Ermüdungserscheinungen zeigen. Die Dichtungen sind ebenfalls so richtig festgebacken und erfüllen ihre Aufgabe nicht mehr (Kalknasen um die Einschraubungen). Ziehen Sie die Legrisverschraubungen nicht an, meistens brechen sie ab und das Schraubgewinde bleibt stecken (siehe unten). Ein Tröpfchen Öl oder Kriechöl zwischen Behälterwand und Fitting, etwas waten und dann das Fitting ausdrehen. Meistens gelingt es, aber manchmal bricht das M5-Schraubgewinde eben doch ab. Verwenden Sie auf jeden Fall eine neue Edelstahlverschraubung von Legris (Serie LF3800, 5 M5x0,8, Bestellnummer 38010419 Schlauch, gibt es natürlich auch von Solis). Dieses Material ist zwar deutlich teurer aber Sie haben dann für eine sehr lange Zeit Ruhe und Sicherheit.
    Wenn doch das Gewinde abgebrochen ist bleibt nur die Möglichkeit es auszubohren. Ein Akkuschrauber und ein 3,8-4mm-Bohrer entfernt das poröse Messing schnell, dann sollten Sie das Gewinde nachschneiden (Standard M5x0,8). Wenn es ganz schief gegangen ist und das M5-Gewinde nicht mehr hält, letzte Alternative ist das Aufbohren mit 5mm und das Neuschneiden des Gewindes von M6x1. Es gibt bei Legris auch ein 4 M6x1 (Bestellnummer 3601 04 52), das Fitting ist allerdings nur wieder in Messing lieferbar (also gleich mehrere mitbestellen). Sie sehen dann auch den Unterschied zwischen Spielzeuggewinde (M5) und einem richtigen Gewinde (M6).

    Wo ist die Hydraulik (Anschlüsse Boiler, Magnetventile, Rückschlagventil)?
    Unter dem Tresterbehälter ist eine schwarze Abdeckung, mittig eine Schraube. Die Abdeckung kann herausgezogen werden ohne die Gehäuseteile abzunehmen. Man sieht dann ganz gut die Boileranschlüsse unten, die Magnetventile, das Rückschlagventil (links hinten) und den ganzen Kaffeedreck, der sich in den Jahren angesammelt hat. Ebenso sind evtl. Undichtigkeiten zu erkennen, wenn sich die Soße schon unten mit den Kaffeeresten zu einem Schimmelrasen vereinigt hat.
    Auf jeden Fall Maschine reinigen, einschalten, Tresterbehälter festhalten und 2-3x spülen, dann die Teile begutachten. Ist irgendwo eine Undichtigkeit sind Tropfen zu sehen, und geben einen ersten Hinweis auf Reparaturbedarf.

    Testvorbereitung zur Bedienung ohne Gehäuse
    Zum Test der Maschine müssen folgende Kontakte gebrückt werden, z.B. mit Krokodilklemmen, oder Hölzchen in die Zunge des Mikroschalters einschieben bis dieser klickt
    oben über der BG der Türkontakt
    links hinten der Bohnendeckelfühler
    links vorne der Tresterkontakt
    Achtung beim tatsächlichen Kaffeebezug in der Testphase, eine Schale dorthin stellen wo der Trester landet, sonst gibt es eine Sauerei!

    Die Hürde mit dem Drehknopf beim Abnehmen der Haube
    Warmhalteplatte abschrauben, dazu die beiden kleinen Blenden links und rechts herausfieseln, nur werden die beiden Schrauben sichtbar (Torx Sicherheits-Bit). Platte abnehmen, und die zwei Schrauben des Gehäuse lösen. Beim Drehknopf fühlt man zwei Zungen, wenn er bewegt wird. Erst in Stellung Dampf, die erste Zunge etwas eindrücken dann fällt der Drehknopf etwas aus der Halterung. Dann in die andere Richtung bis Anschlag drehen, die zweite Zunge mit Gynäkologenfinger von unten greifen und auch eindrücken, schon hat man den Drehknopf in der Hand. Mit Gewalt hat man gleich eine Zunge abgebrochen, also beim ersten Mal lieber mehrfach probieren bis er leicht rausgeht.
    Tip: Hat man kein Sicherheits-Bit zur Hand, Schraubendreher nehmen und in der Klingenmitte eine Aussparung feilen, dann kann die Schraube damit auch gelöst werden.

    Und die Hürde mit der Schlauchverbindung
    Technisch heißt diese Verbindung Legrisverbindung. Sie hält den Schlauch fast unlösbar fest und kann nur mit zwei Händen gelöst werden. Schieben Sie den Ring am Ende des Metallkörpers fest zur Verschraubung hin und halten Sie ihn fest. Mit der anderen Hand drücken Sie den Schlauch fest in die Verschraubung und ziehen dann kräftig. Geht er nicht gleich heraus mehrfach wackeln, um eine evtl. Verkalkung aufzubrechen. Dann wieder kräftig in die Verschraubung drücken und herausziehen.
    Bein Einschieben des Schlauches gibt es einen fühlbaren Widerstand, dann sitzt der Schlauch vor dem O-Ring. Spüren Sie diesen Widerstand, nochmals kräftig drücken, dann gleitet der O-Ring über den Schlauch, und die Dichtigkeit ist perfekt. Sonst sitzt der O-Ring vor dem Schlauch und es tropft!


    Häufige Fehler, Diagnose und Behebung
    Nach einigen Bezügen sind immer Kaffeereste und Wasser am Fuß der Brüheinheit
    Da habe ich lange gebraucht bis ich die Ursache gefunden habe. Drehen Sie einmal mit dem Multitool die Brühgruppe bis in die untere Endstellung, also bis der Abstreifen aufgeklappt hat. Diese Wegstrecke über dem Wassersieb ist die Ursache für die Sauerei. Das Wassersieb ist verstopft, Wasser kann nicht schnell genug abfließen, und wird beim Abstreifvorgang in den Satzbehälter nach unten fallen. Erst mal die BG zerlegen und das Sieb ausbauen.
    Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Sieb wieder aufzufrischen bzw. für die weitere Verwendung zu optimieren. Es sind dabei teilweise handwerkliche Fähigkeiten notwendig.
    Aufbohren
    Mit einem Akkuschrauber und einen Bohrer 1mm (max 1,1mm) bohren Sie langsam die Löcher des Wassersiebes nach (Achtung, nicht viel tiefer als die Siebhaut dick ist). Jetzt sehen Sie sich das Sieb seitlich an, über der Ringdichtung finden Sie einen Lochkranz, der ist normalerweise auch zu. Hier ebenfalls langsam hineinbohren bis etwa 1/3 zur Siebmitte hin (sind so 8-10 Schlitzlöcher). Schön wäre jetzt Druckluft um die neuen Öffnungen durchzublasen, Mundblasen hilft auch, ein Kukident sollte es auf jeden Fall schon sein. Nachdem die Brauserei erledigt ist das Sieb noch einige Stunden in der Lösung stehen lassen, dann wieder blasen und neu einbauen. Hilft nur teilweise weil sich durch den rauen Bohrkanal immer wieder Kaffeereste ansetzen
    Siebhaut abbrechen und neu fixieren
    Im Forum wurde kürzlich das Aufbrechen des oberen Siebteiles und Wiederbefestigung mit einer Senkkopfschraube beschrieben, die allerdings geschliffen werden muß. Habe ich bei meinen ganzen Maschinen auch gemacht, funktioniert ausgezeichnet. Man benötigt dazu einen 5mm-Bohrer und einen M6-Gewindeschneider.
    Genau mittig ein 5mm-Loch 15mm tief in das untere Sieb einschneiden. Mit einem Cuttermesser vorsichtig in die Nut zwischen Dichtungsring und Siebhaut schneiden (es sind dort Längsschlitze zu erkennen), auf Finger aufpassen. Sind fast alle Siebstützen durchtrennt lässt sich die Siebhaut abbrechen, sie sitzt in der Mitte auf dem runden Siebträger auf und bricht meistens glatt durch. Die Kanäle reinigen (sind fast immer sehr verstopft).
    Jetzt in das verbliebene Loch des Siebträgers das M6-Gewinde schneiden (es sollte 10-12mm tief sein). Eine Edelstahlschraube (Senkkopf, M6x15) in die Siebhaut einpassen, der Kopf sollte fast in der Siebhaut verschwinden. Den überstehenden Teil der Kopfes abschleifen bis er genau in die Rundung passt. Sollte aus Versehen das 5mm-Loch ganz durchgebohrt worden sein (passiert beim ersten mal gerne) Gewinde ebenfalls ganz durchschneiden und von unten eine weitere M6-Schraube mit Teflonband einsetzen, diese dichtet dann zuverlässig ab.
    Obere schwarze Klappe
    Bitte auch noch die Spannung der beiden Federn prüfen, die diese Klappe gegen die BG drücken, sie müssen deutlichen Widerstand aufweisen. Manchmal rutschen sie ab, oder werden beim Zusammenbau der BG falsch eingesetzt. Dann schließt die Klappe nicht gut und es fällt Pulver durch den Spalt.

    Nach einigen Bezügen ist immer Wasser in der Fußschale der Brüheinheit
    Ein wenig Wasser ist normal, so 20-30 Tassen sollten aber bestenfalls den Boden der Schale befeuchtet haben. Hier sind die Dichtungen der BG gealtert bzw. beschädig, oder das Rückschlagventil der Maschine undicht (siehe nächsten Beitrag).
    Betrachten Sie den Anschluß des Drehgelenkes, hier werden Sie eine Spaltplatte mit einem Loch finden. Diese Spaltplatte muß erst herausgezogen werden, sonst können Sie das Drehgelenk nicht von der BG lösen. Also herausziehen, dann können Sie die beiden schmalen Dichtungen sehen, die auf dem Zapfen montiert sind. Diese ersetzen und auch in das Drehgelenk hineinsehen, dort ist eine kleine Dichtung versteckt. Wenn keine da ist kullert sie bereits irgendwo unter Ihrem Tisch herum. Diese sollte auch ersetzt werden. Drehgelenk wieder aufstecken und mit Spaltplatte sichern. Wenn Sie handwerklich begabt sind, die Bohrungen des Wasserauslaufes der BG können auch etwas erweitert werden, dann fließt die Brühe schneller ab.
    Solis bietet einen Austauschsatz dieses Siebes an, mit neuer Technik (federbelastet, keine O-Ringe mehr), ca. 30 Euro. Aber auch diese Änderung hilft nicht gegen die Verstopfung des Wassersiebes. Stellen Sie deshalb den Mahlgrad zusätzlich feiner (bei mir von 3 auf 1,5), seit dieser Zeit gibt es kaum noch Probleme. Ganz wichtig, vor dem Ausschalten noch mal spülen, man wundert sich immer wieder was da noch an Kaffeekörnchen herauskommt.

    Ende Teil 1 (Platz zu kurz)
  • Teil 2

    Im standby-Betrieb sammelt sich auch Wasser in der Fußschale der Brüheinheit
    Wenn die Platte unter dem Tresterbehälter entfernt wurde sind zwei Magnetventile sichtbar, dahinter links in der Ecke ein Messingkasten. Das ist das Rückschlagventil, Flußrichtung markieren! Bei älteren Maschinen ist der Kugelsitz entweder verkalkt oder mit einem Kaffeekörnchen undicht.
    Ventil ausbauen, in Entkalkerflüssigkeit legen, dabei mit einem Holzstäbchen gefühlvoll in die Zulauföffnung fahren und die Kugel etwas bewegen, dann wieder einlegen. In 90% der Fälle wird es dadurch wieder dicht, mit Druckluft kontrollieren (ggf. Tankstelle). Flußrichtung von rechts nach links, zum Gehäuseseitenrand hin.
    Dieses Bauteil ist die Hauptursache für die meisten Undichtigkeiten in der Schale unter der Brühgruppe oder bei vermehrter Wassermenge in der Abwasserschale.


    Maschine verliert am Anschluß des Wassertanks ständig Wasser
    Hier ist der O-Ring des Zapfens defekt. Mir widerstrebt es, wegen eines kleinen O-Ringes einen neuen Wassertank zu kaufen. Mit Fummelei klappt die Reparatur: Sperrventil mit Feder zurückbiegen und festhalten, mit einem Schraubendreher den eingebetteten O-Ring herausfummeln, den neuen in gleicher Weise wieder zurückschieben

    Maschine pumpt ständig Wasser nach dem Einschalten
    Ein beliebter Fehler, der zwei Ursachen hat: Dampfboiler nicht genügend befüllt oder Elektronik defekt. Bei Arbeiten an der Maschine (speziell an den Boilern) ist dieser Vorgang immer notwendig.
    Dampfboiler befüllen
    Warmhalteplatte abschrauben, der vordere der beiden Boiler ist der Dampfer. Auf etwa 5 Uhr ist eine Eindrahtleitung mit einer Hitzeschutzhülse zu sehen, sie kann einfach vom Stecker des Boilers abgezogen werden. Dann Maschine auf Dampf stellen und einschalten. Warten bis das Wasser in klarem Strahl aus dem Dampfrohr kommt, erst jetzt sind beide Boiler befüllt. Zurückbauen und wieder neu anschalten, Pumpe müsste nicht mehr anlaufen. Kommt kein Wasser nach einer längeren Wartezeit, ist der Zulauf der Boiler verstopft.
    Läuft die Pumpe dann trotzdem an kann die Sonde defekt sein (Kabel wieder aufgesteckt?) oder der kleine Steuerbaustein ULN2003 defekt sein. Sichtprobe: er sitzt unter dem ersten weißen Steckkontakt der Platine (Mitte Platine nach recht laufend), und hat bei Kurzschluß häufig einen sichtbaren Gehäuseschaden.

    Von mir kannst Du einen Satz O-Ringe haben, auch Teflondichtungen als Ersatz für die alternden (und damit schwindenden) Dichtungen der Legrisverschraubungen wären zu haben. Dieses Set beinhaltet alle O-Ringe der Brühgruppe (allerdings nicht die beiden großen O-Ringe des Stempels, worüber das Wassersieb gleitet, die werden ja nur zum Halten gebraucht und gehen nie kaputt), und natürlich auch die Dichtung für den Wassertankauslauf. Dichtungsset für Legris-Schlauchverbinder beinhaltet 12 Stück Teflondichtungen Größe M5, bis 275°C, dauerelastisch, die statt der bestehenden Dichtungsscheiben aufgeschoben werden.
    Keine gewerblichen Interessen, lediglich kleine Stückzahlen für den privaten Reparaturbedarf.

    Falls Du selbst was beschaffen wilst, hier die Maße der O-Ringe der Brühgruppe
    (Abbildungsnummer auf Explosionszeichung der BG aus der Explosionszeichnung)
    Abb. Stück Maße für
    1018 2x 8x1 Nase Drehgelenk
    1016 1x 4,48x1,79 Zapfen Brühgruppe vorderer O-Ring
    1017 2x 3,69x1,78 Zapfen Brühgruppe unten hinterer O-Ring
    1002 2x 37,69x3,53 Brühgruppe Sieb oben und unten
    1040 1x 5,28x1,78 Eingang Schlauch Kaffeeauslauf-Formstück
    1037 1x 6x1 Ausgang Auslauf-Formstück zur Brühgruppe
    1038 1x 3,4x1,9 Drehgelenk innen üb. Nase mit 8x1 Dichtungen
    ohne 1x 6,2x2,4 Wassertank innen (vor Sperrfeder)

    Weitergehende Hinweise
    speziellen Programmierungen mit den Testen im Bedienerfeld
    Erklärung der Tasten
    M = Programmierungstaste (zweite reihe, links)
    +/- = auf/ab (zweite Reihe Mitte)
    Spülung = Spültaste (zweite Reihe, rechts)
    standby = Maschine nur über Hauptschalter eingeschaltet, eine rote LED

    Vorgehen
    Maschine standby schalten
    die genannten Tasten drücken, gleichzeitig gedrückt halten und dann einschalten
    bei Einstellungen eines Bereiches vorher mit +/- den gewünschten Wert einstellen, gespeichert wird dieser neu eingestellte Wert beim Einschalten

    Einstellung Tasten
    Werkseinstellung zurücksetzen M + Tasse Espresso klein
    Entkalkungsaufforderung einstelllen M + Doppeltasse Espresso klein
    Mühlenstrom verändern M + große Tasse
    Dampferzeuger an/aus M + Doppeltasse groß
    Ausschaltzeit im standby-Betrieb M + Taste Pulverkaffee
    automatische Spülung ein/aus M + Spültaste
    Reinigungsanzeige löschen nur Spültaste
    Vorbrühung ein/aus alle Tassentasten (5)

    Dampfboiler bleibt kalt
    gerade die Dampferzeugung ist gerne bei gebrauchten Maschinen ausgeschaltet (die liefen dann nur im Kaffeebetrieb), bevor man lange sucht, entweder auf Werkseinstellungen zurücksetzen oder Tastenkombination „Dampferzeugung ein“ probieren


    Fehlercodes bei der Solis Master Pro/Top
    Dreieck + 1 Temperaturfühler Wasser defekt
    Dreieck + 2 Temperaturfühler Dampf defekt
    Dreieck + 3 Automat kann nicht positionieren
    Dreieck + 4 Mühlensteuerung defekt
    Dreieck + 5 Mühle blockiert

    Adresse für Ersatzteile
    Solis Deutschland GmbH (jetzt neu Fritsch`es Kaffeewelt)
    info@solis.de www.solis.de

    Fritzsche's Kaffeewelt
    Werner Fritzsche
    Marienstrasse 10
    D-78054 VS-Schwenningen
    Telefon +49 7720 9997-0
    Telefax +49 7720 9997-29

    SCHAERER DEUTSCHLAND GMBH
    Hauptsitz Deutschland
    Haugweg 28
    71711 Murr
    Tel +49 7144 99 81 92 -0
    Fax +49 7144 99 81 92 -2
    info@schaerer-gmbh.de

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von babsie ()

  • Hallo Babsi,

    vielen Dank für Deine Bemühungen und diese tolle Anleitung! :thump:

    Gruß
    Gregor

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

    ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
  • babsie schrieb:

    1016 2x 8x1,79 Zapfen Brühgruppe vorderer O-Ring
    1017 1x 3,69x1,78 Zapfen Brühgruppe unten hinterer O-Ring
    Da haben sich zwei kleine Fehler eingeschlichen:
    1. Anstatt 8x1,79 müßte es heißen 4,48x1,79 (vermutlich nur ein Tippfehler)
    2. Die Verwendung der beiden Maße ist auch in der Solis Doku falsch beschrieben. (wer es nicht glaubt, nimmt einfach einen Meßschieber und mißt die beiden Zapfen nach!)
    Richtig wäre:

    4,48 x 1,78 wird am unteren Zapfen hinten verwendet und wird einmal benötigt
    3,69 x 1,78 wird an beiden Zapfen vorne verwendet und wird deshalb zweimal benötigt.

    Noch eine kleine Anmerkung: Bei den "krummen" Maßen 4,48 1,78 etc. kann auch bei Händlern 4,47 oder 1,79 angeboten sein - das ist unkritisch, weil das Maße sind, die aus zölligen Größen berechnet sind. Daher kommen solche Differenzen einfach durch das Umrechnen/Runden zustande.

    Noch ein Tipp:

    3,40 x 1,90 = Druckschlauchdichtungen Jura
    3,69 x 1,78 = Druckschlauchdichtungen Saeco
    37,69x3,53 = Kolbendichtungen Jura oben

    damit hat man für 5 der 12 Dichtungen schonmal einfache Bezugsquellen.

    Von mir gibt es keinen Support per email!
    Und auch keine urheberrechtlich geschützte Software..
  • ... meinen Respekt!!!
    eine tolle Anleitung, besser gehts wohl nicht.
    in der zwischenzeit hatte ich dann doch auch die verschraubung am tassenwärmer gefunden.
    aber was soll ich sagen, ich kann es ganz deutlich zischen hören, aber die fläche wo man reinguckt ist so klein (und alles sehr heiß) das ich es trotzdem nicht lokalisieren kann was kaputt ist. jetzt werde ich doch nach deiner anleitung alles abnehmen was abzunehmen geht und dann einen probelauf machen. ich muss die opal einfach wieder in die reihe bekommen. mir widerstrebt der gedanke dem drängen meiner frau nachzugeben und die opal einzumotten und stattdessen filterkaffee zu trinken. :1f622:

    ich werde mich morgen ran machen und hoffe weiter auf kompetente unterstützung hier im board!!

    cu Luzi
  • Wenn es akut "zischt":

    Zieh mal den Tresterbehälter . .
    dann schaust du gegen die "sichtbare" Decke . . dort sind eine schlitzförmige Aussparung für den Microschalter, welcher den Tresterbehälter erkennt . .
    und etwas weiter hinten sind 2 Löcher . . .

    Das ist für die Sicherheitsventile der Boiler; falls diese unkontrolliert hochheizen, würde hier der Druck (Heisswasser und Dampf) relativ schadlos in den Tresterbehälter entlastet.
    Es könnte sein, dass die Ventile verschlissen sind und dem Boilerdruck nicht mehr standhalten können . .

    Check mal, ob hier evtl. das Zischen herkommt . . .

    Die Reparatur bestünde aus dem Austausch dieser sicherheitsrelevanten Ventile.
  • Luzifer71 schrieb:

    ich werde mich morgen ran machen und hoffe weiter auf kompetente unterstützung hier im board!!


    Hi,

    gibt es schon einen Zwischenbericht oder sogar konkrete Ergebnisse?

    Gruß
    Gregor

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

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  • ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, irgend einen schritt voran gekommen zu sein.

    schlenkman sein hinweis klang so vielversprechend, dass ich ihn auf meiner hitliste der möglichkeiten ganz nach oben gesetzt habe.. aber das kann ich dann wohl doch nicht bestätigen, jedenfalls ist dort alles total trocken (wenn es überhapt die überlastventile waren, welche ich von unten aus inspziert habe).

    also trotz der how-to list sind die scheinbar einfachsten demontagearbeiten für mich unüberwindbare hindernisse. um oben mehr zu sehen, sollte schon oben herum mehr ab sein als nur die warmhalteplatte. das setzt aber zum ersten voraus, dass ich den drehknopf endlich mal abbekomme (ohne schaden anzurichten) und zum zweiten muss es mir auch noch gelingen die dampfdüse von ihrer zuleitung zu trennen.
    beides sind für mich kaum lösbare aufgaben.
    dieses zischen schein dann wohl doch vom vorderen boiler od. dampferzeuger zu kommen. aber leider nicht von dort wo ich es sehen könnte.

    dann habe ich noch ein keines problem bzw. missverständnis.
    wenn ich schonmal der maschine ins herz schauen wollte, dann möchte ich auch in das Fach unter dem tresterbehälter schauen und suchte folglich nach:
    Unter dem Tresterbehälter ist eine schwarze Abdeckung, mittig eine Schraube
    .

    aber bei mir ist da keine schraube. jedenfalls keine die ich als solches bezeichnen würde. es ist eher ein kreisrundes kunststoffteil, jedoch ohne eine brauchbaren schlitz für einen schraubendreher od. ähnliches werkzeug.

    also meine ersten bemühungen waren nicht gerade ermutigend. vielleicht bin ich auch zu "übervorsichtig". ich möchte nicht mehr kaputtmachen beim reparieren als ehe dem schon ist.

    also meine momentaren probleme lauten: drehknopf entfernen, dampfdüse lösen und die vermeintliche schraube unterm tresterbehälter.

    falls jemanden was dazu einfällt... ich laufe nicht weg: :2639:

    cu luzi
  • Also:

    Drehknopf: man greift von oben durch die Wartungsklappe in die STROMLOSE/KALTE Maschine . ..mit der rechten Hand bewegt man den Dampfknopf in Richtung Heisswasser und mit der linken Hand rastet man die "obere Haltenase" aus und zieht leicht nach außen . . .nun dreht man den Knopf in Richtung Dampf bzw. Dampfposition . .und rastet mit der linken Hand die untere Nase des Knopfes aus . .

    Den Schrauch vom Dampfrohr muss garnicht entfernt werden . . . lediglich die Hitzeisolierung des Dampfrohrs . .

    Trester/Schraube:

    Dies ist ein Blindstopfen, welcher mit einem spitzen Schraubendreher "angebohrt" und nach oben entfernt wird . . .dann liegt die Schraube frei.


    ABER:

    Wenn du wirlich so "handwerklich ungeschickt" bist, wirst du sicherlich große Schwierigkeiten haben, das Ganze wieder zusammen zu bauen.

    Vorallem unter dem Gesichtspunkt:....... du hast es jetzt zwar auseinander gebaut, kannst aber den Fehler nicht identifizieren, selbst wenn es "nur" eine gealterte Dichtung/Legrisanschluss ist, fehlt dir sowieso das passende Ersatzteil . . . . .

    Nix für ungut, aber so wird das eher gefährlich, was dass es dir was bringt . . .
  • ich hoffe doch wohl nicht, dass es an meinem geschick liegt, doch eher an meine unerfahrenheit mit der schaerer.
    also nach schlenkmans ansage hat's schonmal fast alles funktioniert.
    - drehknopf => erledigt
    - abdeckung unterm tresterbehälter ist ab

    aber die dampfdüse hält das obere gehäuse eindeutig fest.
    :1f615:

    ich kann sie auch nicht mit ihrem rüssel nach oben drehen, damit ich diese irgendwie ausfädeln könnte.

    was macht der bengel diesmal falsch?

    cu Luzi
  • Hallo

    Ihr 2 solltet euch mal im Chat treffen !!! :1f37b:
    Ich weiß das aus eigener Erfahrung - vieles erklärt sich erst mit nachfragen u. oft hängt man an "unwichtige"
    Details die man dann nicht niedergeschrieben hat.
    U. wenn man dann jedesmal einen Tag auf die Antwort warten muß ist das mühsam.
    Da kann man daneben gleich ein wenig werkeln u. gemeinsam arbeiten.

    (Also Vorschlag - heute abend ab 10 Uhr - da hab ich dann auch was davon :1f602: )

    Gruß
  • ... dann ging es doch!

    man sollte zum abnehmen der haube die dampfdüsen nicht nach links oder rechts schwenken wollen, sondern von der maschine wegschwenken!! dann ging alles auf einmal wie von selbst.
    dann rundherum alle blenden entfernen und schon steht das gute teil nackt vor einem.
    mal schauen ob ich jetzt dem zischen auf die spur komme. das dumme ist nur, es zischt nur wenn's heiß ist. :mpf:

    cu Luzi
  • ja, die Diagnose wird jetzt einfacher

    Maschine wird sich allerdings nur zum Hochfahren bewegen lassen wenn die entsprechenden Kontake gebrückt werden u n d das Bedienpaneel angeschlossen ist. Kleine Schikane, einschalten ohne Paneel bringt die Maschine nach 4-5 sec in den Entkalkungsmodus, und dann heizt sie so einige Stunden mal nicht ...
    Bedienpanell deshalb ausbauen und isoliert vor der Platine lagern, oder mit Haube etwas unschön anschließen (Handstand ...)

    Kontake brücken
    Bohnen hinten links
    Tür oben rechts hinten
    Tresterbehälter vorne links (vor dem Einschaltwipper)

    das Zischen kann neben einer undichten Legrisverschraubung auch das Überdruckventil des Dampfboilers sein (Messingteil nach unten), z.B. bei Entkalkung oder dauernder Beheizung durch ein defektes Steuerelais. Wird aber leicht zu lokalisieren sein wenn es erst mal losgeht
  • Genau so denke ich es mir.
    ich hoffe nur, dass es mir dann ins auge springt.
    ... aber das passiert erst morgen-abend. ich habe mir so gedacht, weil ja alles heiß ist, alles mit einem kleinen zahnarzt-spiegel abzuleuchten - in der hoffnung, dass der spiegel dann auch beschlägt, wenn ich die undichte stelle treffe.
    oder hat jemand eine bessere idee?

    cu Luzi
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  • Die Idee mit dem Zahnarztspiegel finde ich eigentlich gar nicht dumm. Würde das einfach mal ausprobieren.

    Gruß
    Gregor

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

    ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
  • @Luzi

    Komische Geräusche . . .kann z.B. auch das Messingdruckventil erzeugen.

    Check auch mal folgendes . . .die Maschine ist heiss . .und du beziehst nun TeeWasser . . . läuft dazu paralell Wasser in die Tropfschale???
    Wenn ja, ist das Messingventil hinten links in der MAschine defekt . .

    um das zu Verifizieren kannst auch noch folgendes checken:

    Maschine ist Heiss . . .wieder Wasserbeziehen . . .bis sie anfängt nachzuheizen . . .jetzt die Brühgruppe raus . .und in der Maschien links auf den rotbräunlichen unteren Zapfen schauen;
    wenn es hier tropft . . wäre dies ein weiteres Indiz.

    Zieh auch mal in der Heizphase den Wassertank und schau´ auf den Zapfen in der Maschine, welcher den Tank koppelt . . .wenn es hier tropfen sollte, wäre die Pumpe bzw. deren RV defekt.

    Beide genannten Stellen gehen sehr gerne während des "Entkalkens" kaputt . . bzw. durch die Kalkablagerungen funktionieren sie teilweise noch sehr grenzwertig, fehlt aber diese Schicht treten o.a. Phänomene auf.

    Konkret heißt das: Pumpe sichert Boilerdruck in Richtung des Wassertanks . . .
    und Messingdruckventil in Richtung der BG . . . .mangelnde Dichtigkeit/Druckfestigkeit kann zu Pfeifgeräuschen führen, weil sich Druck daran "vorbeiquetscht"

    Wie die Schallbrücken laufen . . kann ich natürlich aus dem stehgreif nicht beurteilen, allerdings dachte ich mal, ein Boiler würde "schwingen/pfeifen" . .schuld war aber das Messingventil . . .auch dies war unmittelbar nach dem Entkalken . . .nur zur Info.

    VG,

    Schlenk
  • Rote große Dichtringe fetten?

    Hallo,
    müssen die großen Dichtringe der MSAG Brühgruppe mit Silikonfett leicht gefettet werden? Ich habe in einem Nachbarforum gelesen, dass dies bei Silikondichtungen nicht zwingend nötig sei. Meine Brühgruppe besitzt am oben Kolben einen großen roten und unten einen großen schwarzen Dichtring. Bei der älteren Version des unteren Brühkolbens befinden sich bekanntlich auf einem braunen Stempel zwei dicke O-Ringen. Diese sollen ja nie gefettet werden. Ich besitze schon die neuere Version des unterern Brühkolbens.
    Gruss Ronny
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