Kauf einer gebrauchten Delonghi Magnifica Pronto Cappuccino mit einigen Mängeln !! Was tun???

Diese Seite verwendet Cookies und Google AdSense. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen und Google AdSense zur Einblendung von Werbung benutzen. Weitere Informationen

  • Kauf einer gebrauchten Delonghi Magnifica Pronto Cappuccino mit einigen Mängeln !! Was tun???

    Hallo zusammen.

    Erstmal schön in diese Gemeinschaft von Kaffeeliebhabern aufgenommen worden zu sein..

    Also ich habe mir eine gebrauchte Delonghi Magnifica Pronto Cappuccino gekauft die nach Angabe " voll funktionsfähig" seien soll. Habe sie dann gestern nach Hause bekommen und gleich angeschlossen.. Da ich mir nicht sicher war wie sorgfältig der Vorbesitzer die Maschine Entkalkt bzw. gereinigt hat, wollte ich erstmal einen Entkalkungsvorgang starten, welcher aber überhaupt nicht Funktionierte, die Maschine zeigte mir sofort Aufwärmvorgang an und und anschließend immer die Meldung: " zu fein gemahlen" an. Durch auschallten des Gerätes kamen zwei sehr unschöne geräusche die an zerbrechendes Plastik erinnert. Ich wusste nicht weiter und habe mich erstmal ausgiebig in die Betriebsanleitung eingelesen, aber nichts gefunden was mir helfen könnte.. Als ich nach ungefähr 20 min. den Entkalkungsversuch noch einmal gestartet hatte Funktionierte er, aber auch nur ungefähr eine Minute und dann wieder die gleiche Meldung.
    Habe mich darauf hin das erste mal an den Delonghi Kundendienst gewannt, die mir auch soweit sehr geholfen haben das ich einfach mal 10 min hochkonzentrierten Entkalker in den Schläuchen einweichen lassen soll und anschließend einen Wassertank mit Entkalker und danach frisches Wasser Manuell durchlaufen lassen soll. Hat auch alles soweit geklappt.
    Aber dann.. habe ich mir voller vorfreude meinen ersten Cappuccino machen wollen aber das ergebnis war sehr ernüchternd. Es war eher ein Kaffee mit Milch also machte ich einen Latte Macchiato, der hingegen schmeckte wie ein normaler Cappuccino. Also dachte ich ich müsste einfach nur die Milchmenge Manuell einstellen aber als die Maschine dann den Kaffee hinzugeben wollte fuhr die Maschine wieder in den Aufwärmmodus der ungefähr 10 Minuten daurte um mir dann die Meldung zu zeigen: " Allgemeine Störung.Ein erneuter Anruf beim Kundendienst hatte alles irgendwie nur noch schlimmer gemacht, denn den Tip den mir eine dieses mal andere Dame wie beim ersten Anruf gab,erbrachte mir eine dermaßen festsitzende Brühgruppe das sie mir nur noch den Rat geben konnte " Maschine für mindestens 2 Stunden vom Netz nehmen".
    Das tat ich sogar über Nacht aber nichts passierte immer noch das gleiche. Habe jetzt die Brühgruppe durch hin und her probieren und auseinander schrauben irgenwie herausbekommen und auch alles soweit wieder zusammen aber die Mschine zeigt mir wieder nur an Aufwärmmodus und nach 10 minuten wieder Allgemeine Störung. Vieleicht auch noch erwänenswert wenn ich jetzt nur in den Stand Bye Modus schallte und wieder an zeigt er mir sofort Störung an nehme ich sie vom Netz macht sie wieder einen 10 minutigen Aufwärmmodus mit anschließender Störung. Weiss nicht mehr weiter undbeim Kundendienst wird mir jetzt nur noch gesagt " einschicken"

    Meine fragen sind 1. Da ich sie wie gesagt gebraucht als voll Funktionsfähig gekauft habe ,Kann mir jemand sagen ob die Maschine wohl einen erheblichen defekt hat oder bin ich mit dem Kauf von einer " Thermostat Dampfheizung" und einem "NTC Temperatur Sensor" auf der richtigen Seite und dann gründlichst entkalken. ( In einem anderem Beitrag darüber gelesen)

    2. Sind diese beiden von mir beschriebenen Geräusche beim Ausschalten normal oder eher nicht.. hört sich wirklich an als wenn ein stück Plastik abbricht.


    Schonmal besten Dank für die mühe im vorraus und hoffe das mir jemand helfen kann..

    MfG: Daniel
    Werbung

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DerDaniel ()

  • Hallo Daniel,

    ob die Geräusche normal sind oder nicht, können wir aus der Ferne schwer beurteilen. Fakt ist, dass die Brühgruppe beim Verfahren ein lautes, knackendes Geräusch von sich gibt, was, wenn man die Maschine nicht kennt, sehr ungewöhnlich klingt. Ob es aber das ist, was Du meinst, kann ich wiederrum nicht erahnen.

    Was die Allgemeine Störung angeht:
    Um welches Modell handelt es sich denn genau? EAM, oder ESAM (unter der Maschine befindet sich das Typenschild). Auf jeden Fall musst du die Maschine öffnen und folgendes messen:
    • elektrischer Widerstand der Heizung des Thermoblocks und der Dampfheizung
    • elektrischer Widerstand des Temperatursensors des Thermoblocks und der Dampfheizung
    • Übertemperatursicherungen auf Durchgang prüfen

    und die Ergebnisse hier posten.

    Was den Fehler zu Beginn "zu fein gemahlen" angeht, lag das an einer Verstopfung. Ob da irgendwo ein Kalkbrösel durch den Transport quer gehangen hat, oder ob die Maschine wissentlich so verschickt wurde, lässt sich schwer ermitteln. Grundsätzlich würde ich die Maschine ein wenig überholen, d.h. öffnen, auf Kalkspuren untersuchen, die Brühgruppe zerlegen, reinigen und neu schmieren, den oberen Brühkolben entkalken.
    Anleitungen:
    oberen Brühkolben entkalken
    Gehäuse öffnen
    die Anleitung von Hannes zum Zerlegen der Brühgruppe befindet sich noch nicht in der neuen Downloaddatenbank, da werde ich mich heute aber drum künmmern.

    Gruß
    Gregor

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

    ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
  • Hallo Gregor,

    Wow mit so einer schnellen antwort hät ich nicht gerechnet, danke danke. Tschuldigung das mit der genauen Bezeichnung hab ich vergessen sie lautet EAM 4500 .
    Werde mir gleich einen Widerstandmesser besorgen oder kaufen und anschließend werd ich die Ergebnisse Posten...´

    Wegen des Kalkes hatte ich mir nach der Aussage der ersten Dame an der Delonghi Hotline so Gedacht das sich etwas gelöst hat was beim einfachen "herumstehen" vielleicht nicht so einfach löst. Und die Brüheinheit habe ich sowieso neu Bestellt, da die alte riecht naja ich sach mal wie ein altes Paar Schuhe trotz sorgfältiger Reinigung meinerseits..

    Also wie gesagt besten dank für die schnelle Antwort und ich melde mich sobald wie möglich.

    Bis dahin, Daniel
  • Noch eine kurze frage zwischendurch. Und zwar kann ich den Durchlauf der Übertemperatursicherungen nur mit einem extra Durchlaufprüfer prüfen oder geht das noch irgendwie anders machen, weil für den Preis dieses Gerätes würde ich knapp 10 Sicherungen bekommen (was ich jetzt so auf die schnelle gefunden habe..)

    Daniel
  • Wenn man die Brühgruppe komplett in alle Einzelteile zerlegt und reinigt, sollte sie nicht mehr riechen. Ganz wichtig ist auch das Schmieren der BG.

    Wie viele Bezüge hat die Maschine drauf?

    Wenn Du ein Gerät für die Widerstandsprüfung kaufst, kannst Du damit auch auf Durchgang prüfen, da braucht es kein extra Gerät für.

    Gruß
    Gregor

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

    ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
  • Ja gut das ist super mit dem Gerät für die Wiederstandsprüfung, dann lass ich das mit den neuen Teilen erstmal und überprüfe sie dann erst nach deinen Angaben . Kann ich ja wenn sie einwandfrei läuft immer noch machen !
    10600 kaffee , 810 cappuccino , 1700 mal wasser, 44 mal Entkalkt und zwei mal gereinigt !!

    So wollte jetzt auch gleich los mir einen Prüfer kaufen, melde mich dann wie gesagt nachher mit den Ergebnissen..

    MfG: Daniel
  • Hallo Daniel,

    die 1700 ist nicht die Anzahl der Wasserbezüge, sondern die durchgelaufenen Liter Wasser. Die 44 Entkalkungen auf 1700 Liter Wasser zeigen uns, dass der Härtebereich 4 (= >21°dH) in der Maschine eingestellt ist/war und somit mit sehr hartem Wasser betrieben wurde. Das passt zu meiner Kalkbröckchentheorie.
    Da es sich um die ältere EAM-Modellreihe handelt würde ich auch noch unbedingt den Raccord am Thermoblock prüfen: Undichter Thermoblock EAM Modelle - Raccorddichtungstausch

    Gruß
    Gregor

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

    ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
  • Hallo

    Ja stimmt sie stand/steht auf Härtegrad 4.
    So ich habe jetzt einen Widerstandsmesser habe auch das Gerät soweit aufgeschraubt.
    Leider finde ich ausser der Lage des Thermoblocks keine Anleitung oder sonstiges wie ich vorgehen soll und wenn ich es so versuche wie ich es mir dachte, kann ich keinen Wert entnehmen, weil er hin und herschwankt zwischen -120 Ohm und +140 Ohm.
    Kannst du mir vielleicht erklären wie ich vorgehen soll oder ein Link zu einer vorhandenen erklärung. Habe die Maschine bis jetzt nach der Anleitung von Juraprofi.de auseinandergebaut aber wie gesagt bis auf das bild wo er sich befindet werde ich nicht schlau.

    Daniel
  • Also an den nach außen Zeigenden beiden klemmen am Thermoblock ( also zum Gehäuse zeigend) habe ich einen Widerstand von 54 Ohm. Wenn es das ist was du meinst, dann habe ich das glaube ich soweit hingekriegt zu haben.
    An der Heizung bzw. an den Klemmen auch fast derselbe Widerstand ~55 Ohm. Ein Gerät um den Durchlauf zu Messen hätte mich fast das 5 fache gekostet..
    Das war mir zum Testen eines 3 € Artikels doch einwenig teuer, oder muss ich das unbedingt testen???
    Weil es gab noch einen Prüfstift, ungefähr die Form eines Fieberthermometers und auch nur eine Messspitze für 5€.
    Das kam mir ein nur ein wenig Riskant vor mit einem solchen kleinem "Stiftchen" zu prüfen..
    Sollte ich mir das Deiner Meinung noch hohlen, oder steht das nicht im Verhältnis zu den 3 € für eine neue Übertemperatursicherung ??
    Oder geht es gar doch mit meinem "normalen" Messgerät ?? :1f615: :1f615:

    Und Morgen geht es dann an den Thermoblock, zwecks Raccordichtung prüfen melde mich dann... :O
    Daniel

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DerDaniel ()

  • Hallo Daniel,

    nicht böse sein, aber wenn noch keiner auf Einen Beitrag geantwortet hat, wäre es ganz gut den Editieren-Button zu benutzten. Danke!

    Ich bin gerade ein wenig verwirrt. Du hast ein Multimeter gekauft, das nicht mal für eine einfache Durchgangsprüfung gneutzt werden kann? Selbst mein billigstes Aldi-Multimeter für 15€ kann das und ich kenne bisher kein Multimeter, das nicht auch eine Durchgangsprüfung durchführen kann. Ist ja auch nicht großartig etwas spezielles daran. Entweder wird der Strom geleitet, oder nicht.

    Der Widerstandswert von ca. 54Ohm an der Heizung ist in Ordnung. Hast Du den Widerstand der Dampfheizung schon gemessen? Und von den Temperatursensoren?

    Eine Anleitung wo und wie man misst, gibt es nicht. Wenn Du nicht genau weißt, wie man mit einem solchen Messgerät umgeht und wie die einzelnen elektrischen Bauteile aussehen, solltest Du evtl. jemanden fragen, der sich damit auskennt und es Dir am Objekt erklären kann. Aus der Ferne ist das immer schwierig, zudem habe ich kein Bild eines EAM-Thermoblocks zur Hand, um die Messpunkte daran markieren zu können. Der ESAM-Thermoblock, den ich bildhaft bieten könnte, weicht kontruktiv ab.

    Und Morgen geht es dann an den Thermoblock, zwecks Raccordichtung prüfen melde mich dann...

    Du hast doch daran schon gemessen, da hätten Dir doch Kalkspuren auffallen müssen ? Oder meintest Du mit Thermoblock den Dampfgenerator?

    Gruß
    Gregor

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

    ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von HelmutBoe () aus folgendem Grund: Zitatcode korrigiert: ein / zuviel!

  • Hi
    um den Wiederstand eines Bauteiles zu messen ist es wichtig, daß es nicht mehr im Stromkreis ist. Sonst misst man eventuell andere Bauteile mit und hat kein ordentliches Ergebnis.
    Um den Stromkreis zu öffnen, genügt es, einen der beiden Anschlüsse des Bauteiles zu entfernen.
    Um Durchgang zu prüfen, misst man einfach den Wiederstand des betroffenen Bauteiles. Ist der kleiner Unendlich, hat es Durchgang. Durchgang bedeutet ja nicht unbedingt Wiederstand 0.
    Wer noch nie mit einem Multimeter gemessen hat, sollte die erforderliche Vorgehensweise der Bedienungsanleitung entnehmen oder mit google oder Wikipedia erkunden. Und Netzstecker ziehen nicht vergessen! :1f393:
    bye
    Explosiv
  • Guten Morgen.
    Tut mir leid das ich dich Morgens um die Uhrzeit schon mit meiner Unwisssenheit verwirre, versuche mich kürzer und plausibler auszudrücken!!

    Also das erste meinst du mit editieren " Antworten" und nicht "Schnellantwort" wenn ja werde ich mich sicherlich in Zukunft daran halten.

    Das Multimeter ist aus einem Baumarkt und war schon das Teuerste in der Klasse, wie schon geschrieben solch ein Gerät wie du Besitzt ab 50€ aufwärts. Aber wenn du sagst das da nichts großartiges gefährliches bei ist kann ich natürlich gleich noch den beschriebenen kleinen Messstift besorgen..

    Also was ich als Heizung Beschrieben habe sind die Temperatursensoren, also 54 Ohm

    Gregor schrieb:

    Du hast doch daran schon gemessen, da hätten Dir doch Kalkspuren auffallen müssen ? Oder meintest Du mit Thermoblock den Dampfgenerator?
    Also der Thermoblock oder "Erhitzer" ist sauber ,zumindest von Oben, was ich mit Heizung meinte ist ein kleines, Hufeisenförmige Heizelement für Schnelldampf ,siehe Foto , das Element hat 55 Ohm und ist voller Kalk und Kaffee Ablagerungen. Direkt darunter befindet sich dann der Flowmeter, dessen Stecker richtig stark verkrustet und verkalkt war,
    das " denke ich mal " dadurch der eine Pol Korrodiert sprich weggerostet ist. Ein kleines stück dieses Pol´s hing auch noch im Stecker.

    Schau dann mal wegen den beiden noch fehlenden Ergebnissen.. und echt Klasse das du mir sooo super dabei hilfst , da gerade in meinem Fall ein Einschicken mit damit verbundenen Kosten wegen des gebrauchten Kaufes nicht in Frage kommt. Besten dank kann ich garnicht oft genug sagen..

    Daniel
    Bilder
    • 393_0.jpg

      4,73 kB, 200×137, 1.571 mal angesehen
  • Alles klar werde ich in Zukunft so machen. danke Helmut

    @explosiv : Ich habe schon ein Paar Stunden vorher den Netzstecker gezogen und noch einige male auf den Aus Knopf gedrückt (hatte mir mal der Support von Medion bei einem anderem Gerät empfohlen, um noch Restspannung aus den Leitungen zu hohlen). Weiß zwar nicht ob das bei VA auch zutrifft aber sicher ist sicher dachte ich mir. Aber Danke wenn du sonst noch was weist,ich bin für jeden Tipp dankbar, durch deine Erklärung wegen der Durchgangsprüfung und nochmaliges googlen habe ich jetzt bei meinem Thermoblock 0,4 Ohm heraus.
    Kann das sein aber eigentlich kann man dabei ja nicht viel falsch machen, oder??

    MfG: Daniel

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DerDaniel ()

  • Hallo Daniel,

    nimm es mir nicht übel, aber da läuft noch einiges schief, einerseits beim Bennenen der Bauteile, andererseits beim Messen der Bauteile.

    DerDaniel schrieb:

    Aber wenn du sagst das da nichts großartiges gefährliches bei ist kann ich natürlich gleich noch den beschriebenen kleinen Messstift besorgen..

    Ich verstehe immer noch nicht, was Du für Messspitzen kaufen möchtest, um die Durchgangsprüfung surchzuführen. Am Multimeter sind doch welche vorhanden, anbei ein Bild meines billig (14,99) Multimeters, das zwar kein ultra genaues Messintrument darstellt, aber für die groben Zwecke an Kaffeemaschinen vollkommen ausreichend ist:

    Da sieht man, dass selbst dieses Gerät geeignete Messpitzen hat. Bei der Durchgangsprüfung gibt es einen Piepton, der signalisiert, dass das zu messende Bauteil elektrisch leitend ist, also Durchgang hat. Schau mal in die BDA Deines Messgerätes, wie man damit eine solche Durchgangsprüfung durchführt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Dein 50€ Gerät das nicht auch kann.
    Und so sieht das Bauteil aus, das Du auf Druchgang prüfen musst:

    Das ist die Übertemperatursicherung, oder auch Schmelzsicherung, da im Inneren ein Draht bei 192°C einfach durchschmilzt und somit den Stromkreis der Thermoblockheizung unterbricht, um eine Überhitzung derselben zu verhindern. Am Thermoblock sind 2 Schmelzsicherungen nebeneinander in einem Kunsstoffschlauch seitlich (zum Gehäuse hin) montiert.

    DerDaniel schrieb:

    Also was ich als Heizung Beschrieben habe sind die Temperatursensoren, also 54 Ohm

    Bist Du sicher, dass Du das Richtige gemessen hast? Der Widerstand der Temperatursensoren sollte um die 120kOhm betragen, der Widerstand ist nur geringer, wenn diese heiß sind, oder eben kaputt. So sieht der Sensor des Thermoblocks aus:

    Das Messen geht am Besten , wenn man die Kontakte von der Platine abzieht und dann an den Kabelschuhen die Messpitzen ansetzt. Als Beispiel habe ich mal einen Demontierten Sensor gemessen, bei dem die Kabel beschädigt waren. Bitte nicht einfach durchschneiden, wie ich es gemacht habe :1f609:


    DerDaniel schrieb:

    Also der Thermoblock oder "Erhitzer" ist sauber ,zumindest von Oben, was ich mit Heizung meinte ist ein kleines, Hufeisenförmige Heizelement für Schnelldampf ,siehe Foto , das Element hat 55 Ohm und ist voller Kalk und Kaffee Ablagerungen.

    Ok, ein wenig zu den Begrifflichkeiten: Thermoblock ist das große Ding, direkt oben, das ist richtig. Darin eingesetzt sind 2 U-förmige Heizungen, hier zum Beispiel ein komplett von allen anderen Bauteilen befreiter ESAM-Thermoblock, der Deiner Maschine sieht etwas anders aus (EAM-Modell):

    Das, was Du Heizung nennst, ist der Dampfgenerator, der auch eine Heizung eingebaut hat. Kaffeereste kann es daran übrigens nicht geben, da dadruch kein Kaffee, oder Kaffeewasser fließt. Der Wert von 55Ohm ist aber schon mal richtig. Anbei zwei Bilder des Fluidsystems, da kannst Du sehen, wie das Wasser seinen Weg nimmt, entweder bei Kaffeebezug, oder bei Dampf-/Heißwasserbezug:


    Als Beispiel noch mal ein Bild, wie man den Thermoblock misst. Dampfgenerator an den gleichen Kontaktfahnen:


    DerDaniel schrieb:

    Direkt darunter befindet sich dann der Flowmeter, dessen Stecker richtig stark verkrustet und verkalkt war,
    das " denke ich mal " dadurch der eine Pol Korrodiert sprich weggerostet ist. Ein kleines stück dieses Pol´s hing auch noch im Stecker.

    Das Flowmeter muss getauscht werden und eigentlich dann auch der Stecker, aber den gibt es glaube ich nicht als Ersatz, bzw. müsste man mal schauen, wo man den herbekommen kann. Das das Flowmeter in einem solchen zustand ist, signalisiert eigentlich, dass die Maschine schon beim Verkauf defekt war. Das erklärt auch die Meldung "zu fein gemahlen". Das war kein quer sitzender Kalkbrocken, sondern das nicht funktionierende Flowmeter. Dadurch, dass es defekt ist, erkennt die Maschine keinen Wasserfluss mehr und gibt die Meldung "zu fein gemahlen" aus (Das soll den Nutzer darauf hinweisen, dass das Pulver zu fein gemahlen ist und die Brühsiebe verstopft). Damit haben wir den Verkäufer überführt :1f642:

    DerDaniel schrieb:

    Aber Danke wenn du sonst noch was weist,ich bin für jeden Tipp dankbar, durch deine Erklärung wegen der Durchgangsprüfung und nochmaliges googlen habe ich jetzt bei meinem Thermoblock 0,4 Ohm heraus.
    Kann das sein aber eigentlich kann man dabei ja nicht viel falsch machen, oder??

    Da machst Du immer noch was falsch. Die Heizung des Thermoblocks hat sicherlich keine 0,4 Ohm.

    Hast Du niemanden m Bekanntenkreis, der sich mit solchen Messungen auskennt? Das was gerade läuft ist nur wildes ausprobieren, aber keine verlässlichen Werte, mit denen man die Fehler diagnostizieren könnte. Aber vielleicht helfen meine erklärungen ein wenig weiter.

    Gruß
    Gregor

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

    ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
  • Hallo Gregor,


    so ich habe heute den kompletten Tag lang die Maschiene zerlegt, Entkalkt , gereinigt , gefettet und die Teile wieder eingebaut. Was für eine ... Arbeit überall weisser schimmel, also alte Kaffeereste.. An den Düsen wo der Kaffee austreten soll habe ich alleine ungelogen eine Halbe Esspressotasse allte kaffereste Herausgehohlt und vor allem hinter der Schwarzen Klappe hinter der Milchdüse kam dieser abartige Geruch heraus.Also war/ist nicht alleine die Brüheinheit schuld gewesen an dem Gestank. Habe jetzt nur auchnoch gesehen das das obere Sieb, welches mit der Schraube fixiert ist, vielleicht noch 5-6 Löcher frei sind und nicht mal mit einer Nadel bekomme ich sie Frei. Hat jetzt nen halben Tag in Enkalker gelegen und den anderen halben Tag noch in heißem Wasser mit Spülmittel nichts zu machen!?! wolte sie jetzt über Nacht auslüften lassen morgen nochmals mit einem Lappen durchgehen und ich hoffe dann Riecht die Maschine nicht mehr wie ein alter Turnschuh..


    Ich glaube wegen der dem Messgerät haben wir uns falsch verstanden. Ich habe eines für 11€ gekauft welches nicht speziell für eine Durchlaufprüfung ist, 50 € hätte eins mit beiden einstellung mindestens gekostet. Mit Messspitze meinte ich das es ein noch ein anderes Messgerät nur für die Durchlaufprüfung gibt welches aussieht wie ein Fieberthermometer und nur eine Messspitze hat..aber wenn das so ist wie es Explosiv erklärte dann besteht der Unterschied ja wohl nur darin das bei meinem kein Signal erscheint sondern man auch auf Widerstand stellt und den Wert ablesen muss. Ich hoffe, das wenigstens jetzt soweit verstanden zu haben.


    Den Dichtungsring den du mir empfohlen hast ist der einzige Ring in der ganzen Maschine der neu war ,alle anderen sind zwar auch nicht kaputt aber man sieht das sie schon ein wenig hinter sich haben...

    zu den Messungen:
    Also der Thermoblock hat jetzt (auseinandergebaut, Entkalkt und Gereinigt) einen Widerstand von 51,4 Ohm .
    Bei der Schmelzsicherung habe ich Genau 1 Ohm raus wenn ich beide Messspitzen auf das "gehäuse" des Drahtes in der Mitte halte und 0,4 Ohm wenn ich an den kleinen klemmen links und rechts von dem Draht messe.
    So und bei den Sensoren habe ich jeweils beim Sensor des thermoblocks 1 Ohm heraus und beim Sensor für die Dampfheizung das gleiche auch 1 . Kann es sein das ich weil bei meinem Stecker (siehe Bild) nur 2 bzw. 4 kleine Löcher zum herankommen sind. Muss ich, und zwar nicht wie bei dir abscheniden ,aber die Kabel aus der Klemme ziehen oder müsste es eigentich durch die Löcher gehen ?? Wenn es so gehen müsste wie ich es gemacht habe dann wie gesagt beide Sensoren haben keinen Widestand.
    Den einen abgelösten Kontakt habe ich ohne Probleme aus dem Stecker bekommen also das wäre nicht das Problem aber auf dem Stecker ist ebenfalls schon einiges an Korosion zu sehen. Selbst wenn ich den jetzt vorher wegkratzen würde würde der Gammel gleich wieder aus den Ecken kommen und sofort wieder den Flowmeter angreifen!?! Also doch lieber einen neuen Stecker besorgen ?? :O

    Bis Dahin, Daniel !!
    Werbung

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DerDaniel ()

  • Hi
    wie gesagt, Bauteile müssen immer wenigstens auf einer Seite aus dem Stromkreis getrennt werden, bevor man den Wiederstand misst. Ansonsten misst man nicht den Wiederstand des Bauteiles, sondern eines unbekannten Teiles des Gesamtstromkreises. Und das lässt keine Rückschlüsse auf das Bauteil zu.
    Die Schmelzsicherungen hast Du herausgetrennt und gemessen mit bis zu 1 Ohm, also haben sie Durchgang und sind in Ordnung.
    Bei den Thermofühlern hast Du im eingebauten Zustand gemessen und somit kein gescheites Ergebnis bekommen. Hier musst Du nochmal ran und die Teile wenigstens einseitig trennen und nochmal messen. Von Anschluss zu Anschluss, nicht irgendwo auf einem "Gehäuse". hth.

    Ach so, der Stecker. Wenn Du ihn ein bisschen sauber bekommst, kannst Du ihn nach dem Aufstecken auf das neue Bauteil mit Plastikspray aus dem Elektronikbedarf versiegeln. Ein nicht leitender Kunststofflack tut es auch.
    bye
    Explosiv
  • Morgen

    Ja super dann hab ich das mit der Durchgangsprüfung wenigstens auch hinbekommen. Danke an euch beide Gregor und Explosiv !!!

    Zu den Thermofühlern : also den von dem Thermoblock habe ich einzeln vor mir liegen also von allem abgetrennt.
    Und den Fühler von der Dampfheizung von der Platine getrennt aber von der Heizung nicht . Auch das gleiche Ergebniss..

    Heißt das nun, die Fühler sind defekt??

    Achja und danke auch für den Tipp mit dem Plastik spray... :nicken:

    Gruß Daniel
  • Hi
    ich kenne nicht das Multimeter, daß Du benutzt, und auch nicht Deinen Wissensstand, was den Umgang damit angeht.
    Es kann sein, daß es für Wiederstandsmessungen mehrere Messbereiche hat. Meines hat z.B. <200; <2K(2000 Ohm), <20K; <200K; <2M(2.000.000 Ohm); <20M; <2000M.
    Für die Messung der Heizungen mit ihrem zu erwartenden Wiederstand um 50 Ohm wäre in dem Fall der Messbereich <200 richtig gewesen und bringt die genauest mögliche Anzeige.
    Messe ich dann aber mit dem gleichen Messbereich den Thermofühler, erscheint links im Display eine 1. Das bedeutet nicht, daß der Wiederstand 1 Ohm ist, sondern lediglich, daß er größer ist als der Messbereich. Also über 200 Ohm bis unendlich bzw. kein Durchgang.
    Messe ich dann mit dem richtigen Messbereich, in meinem Falle <200K, bekomme ich auch einen gescheiten Messwert.

    Sollte dagegen der Messbereich gestimmt haben- es gibt auch Messgeräte, die diesen automatisch wählen- dann ist der Thermofühler wohl defekt. :mpf:
    bye
    Explosiv