DeLonghi 23.450 Intensa - Wasser läuft in Kaffeesatzbehälter

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  • DeLonghi 23.450 Intensa - Wasser läuft in Kaffeesatzbehälter

    Hallo!

    Ich habe ein Problem mit meiner DeLonghi Ecam 23.450 Intensa Cappuccino. Der VA ist 9 Jahre alt, es werden nur ca. 10 Tassen pro Woche bezogen.

    Seit letzter Woche kommt es vor, dass das Wasser beim Spülvorgang (Einschalten, separates Spülen, Ausschalten) nicht beim Kaffeeauslauf rauskommt, sondern zur Gänze im Kaffeesatzbehälter landet sowie ein bisschen was davon auf das Abtropfblech läuft, weil das Wasser offensichtlich im vorderen Bereich nach unten läuft. Außerhalb des Geräteslandet sonst kein Wasser.

    Gerade heute am Morgen war es wieder so weit. Beim ersten Einschalten kam kein Spülwasser aus dem Auslauf, sondern landete im Tresterbehälter. Beim Aufheizvorgang war keine Abweichung erkennbar, die Pumpe arbeitete normal, die Brühgruppe wurde zumindest akustisch korrekt in die richtige Position gebracht.
    Ich habe den Spülvorgang durch Ausschalten abgebrochen, dann erneut gestartet und alles funktionierte wieder normal. Das Spülwasser kam aus dem Kaffeeauslauf, der Kaffee wurde in voller Menge zubereitet, beim Abschalten kam das Spülwasser auch wieder aus dem Kaffeeauslauf. Der Kaffeesatzbehälter war quasi trocken. Drei Kaffee wurden bezogen, die Kaffeetrester in der üblichen Konsistenz (zwei zwar zerbrochen, aber fest, der andere als Ganzes im Behälter).
    Heißwasser konnte normal bezogen werden und bisher ist auch kein Kaffee in den Tresterbehälter gelaufen, kann aber auch nur Zufall sein.

    Ich habe letzte Woche das Gerät auch einmal geöffnet, in der Hoffnung den Spülvorgang und somit den Wasseraustritt sehen zu können. Rückseite, seitliche Verkleidung und den Deckel abgenommen, aber viel sieht man da leider nicht. Was mich erstaunt hat, war, dass innen fast alles trocken war. Die bei derart geöffnetem Gerät sichtbaren Schläuche waren trocken, z.B. auch der Schlauch, der direkt zum Kaffeeauslauf führt, der obere Brühkolben war auf der Außenseite bis ganz oben trocken, die Fahrt der Brühgruppe zum oberen Brühkolben habe ich von einer Öffnung vorne oben gesehen und das sieht für mein Verständnis auch einwandfrei aus. Es hat dann ja auch alles problemlos funktioniert. Das Spülwasser ist zur Gänze in der untergestellten Tasse gelandet, an der Öffnung oben habe ich keinen Wasseraustritt gesehen. Einzig ander vorderen Seite (innen) des Geräts, quasi unterhalb des oberen Brühkolbens war von vorher noch ein größerer Tropfen zu sehen. Von hier aus dürfte das Wasser dann also in den Kaffeesatzbehälter gelaufen sein.

    Es könnte sein, dass der Kaffee derzeit etwas schneller durchläuft (ca. 2-3 Sekunden vielleicht bei großem Kaffee und mittlerer Stärke) und etwas weniger Crema aufweist. Aber ich bin mir da nicht ganz sicher, ev. bildeich mir das aufgrund der Undichtigkeit auch nur ein.

    Die Maschine ist innen auch top sauber, hat mich direkt gewundert, ich hatte die Befürchtung, dass hier nach 9 Jahren doch einige eklige Dinge zum Vorschein kommen. Es wird immer mit Brita gefiltertes Wasser verwendet, die Härte ist entsprechend eingestellt, es wurde immer nach Aufforderung entkalkt. Beim Entkalken habe ich nicht nur das Standardprogramm verwendet, sondern immer auch den Brühbereich mitentkalkt (Entkalkungslösung über die Spültaste durch Brühgruppe und oberen Brühkolben befördert).
    Eine Wartung wurde nie gemacht, die Brühgruppe wurde noch nie zerlegt und gereinigt, ich reinige sie mindestens ein Mal pro Woche ausgiebig unter fließendem Wasser unter Bewegung des Kolbens, ich lasse auch Wasser an den Ein- und/oder Austrittsöffnungen seitlich und unten rein. Der Kolben ist immer gleich leicht bis mittelschwer zu bewegen, nach dem Entkalken verwende ich immer ein wenig lebensmittelechtes Silikonfett um die Leichtgängigkeit sicherzustellen. Den oberen Brühkolben reinige ich ebenfalls mindestens ein Mal pro Woche mit einem feuchten Küchenpapier.

    Ich hoffe, ihr könnt mir hier den entscheidenden Hinweis liefern. Techniker bin ich keiner, habe aber schon etwas Verständnis und mit einer exakten Anleitung (Bilder) würde ich mir schon das eine oder andere zutrauen. Vor allem möchte ich das Gerät nicht irgendwohin zur Reparatur bringen, wenn der Fehler offensichtlich nicht verlässlich reproduzierbar ist und zudem die Kosten wohl mittlerweile den Wert des Geräts übersteigen. Abgesehen vom heutigen Einschaltspülvorgang lief dann ja alles normal. Ersetzen möchte ich die Maschine auch nicht, denn der Kaffee ist nach wie vor exzellent.

    Schöne Grüße
    Andi
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  • PlatiniumHL schrieb:

    Hallo,
    nach 9 Jahren werden mit Sicherheit die Dichtungen in der Brüheinheit und im oberen Kolben verschlissen sein. Diese würde ich auf jeden Fall mal tauschen :1f609:

    LG
    Hallo und Danke für die Rückmeldung.
    Ein Tausch ist sicher kein Fehler, aber müsste bei verschlissenen Dichtungen die Undichtheit nicht ständig auftreten? Heute hat die Startspülfunktion zuerst nicht funktioniert, dann doch, danach wurden 4 Kaffee ohne Probleme zubereitet, extra gespült und dann noch der standardmäßige Abschlussspülvorgang. Es ist bis auf ein paar Tropfen kein Wasser im Tresterbehälter gewesen...

    Falls es sich um einen Riss im oberen Brühkörper handeln würde, da würde das Wasser bzw. der Kaffee dann doch ständig in den Tresterbehälter laufen, oder? Wobei der Fehler ja bisher nur bei der Spülfunktion aufgetreten ist, der Kaffee hat immer auf vorgesehenem Weg die Maschine verlassen...

    LG
    Andi
  • Hallo!

    Ich habe mittlerweile die O-Ringe der Brühgruppe sowie des oberen Brühkolbens getauscht. Auffällig war, dass der O-Ring des oberen Brühkolbens auffällig größer gewirkt hat, als die beiden anderen. Dicker und größer im Durchmesser, irgendwie aufgequollen. Der O-Ring hat sich entsprechend leicht vom Brühkolben abnehmen lassen, auf einer Seite mit 2 Fingern angedrückt, ist er auf der gegenüberliegenden Seite schon fast selbst runtergegangen. Der erste O-Ring der Brühgruppe war auch etwas größer als der zweite.
    Der Tausch schien also wirklich nötig.

    Ich habe zudem die Brühgruppe gereinigt und die Dichtringe leicht gefettet. Die Brühgruppe ist meiner Meinung nach nun wesentlich leichtgängiger als im Neuzustand. Der Brühkolben scheint aber kein Spiel zu haben.

    Beim ersten Betrieb mit den neuen O-Ringen landete aber doch wieder Wasser im Tresterbehälter, Wasser lief aber auch gleichzeitig aus dem Kaffeeauslauf. Der Kaffeebezug funktionierte wie immer ohne Probleme, der abschließende Spülvorgang ebenfalls.

    Zwischenzeitlich gelangt ausschließlich beim Spülen aber immer wieder etwas Wasser in den Tresterbehälter. Weniger als bisher, wie bisher auch nicht jedes Mal, d.h. der O-Ring-Tausch hat zwar das Problem wesentlich verbessert, aber scheinbar nicht gelöst. Ich bin mit meinem Latein nun etwas am Ende.
    Wenn etwas undicht ist, ist es undicht, oder nicht. Funktioniert ein Ventil nicht, dann funktioniert es, oder nicht.
    Die Quelle, bei der ich die O-Ringe bezogen habe, ist eigentlich keine fadenscheinige, die Qualität sollte also passen.

    Das Cremaventil habe ich bis jetzt nicht angelangt. Könnte hier ein Problem liegen? Was könne ich mit dem Cremaventil überhaupt machen?
    Das Sieb der Brühgruppe hatte ich logischerweise auch abgenommen und gereinigt. Könnte es sein, dass dieses nicht dicht genug aufliegt und das Wasser wieder zurück rausgedrückt wird?

    Danke für weitere Meinungen.

    Andi
  • Etwas Auffälliges: Wenn ich den Kolben der Brühgruppe ca. 2/3 nach unten drücke und oben Wasser einfülle, läuft es an der unteren Öffnung der Brühgruppe wieder raus. Umgekehrt, wenn ich an der unteren Öffnung Wasser reinlaufen lasse und der Brühkolben ganz oben ist, läuft Wasser aus dem Sieb...

    Wenn ich die Brühgruppe (Brühkolben oben) mit Wasser abwasche (mit Wasser das Sieb abwaschen) füllt sich die Brühgruppe - das war bisher sicher nicht der Fall.

    Sind nun die O-Ringe doch Müll? Ich habe die neuen noch einmal mit den alten, die in der Brühgruppe waren verglichen, die neuen sind etwas kleiner im Durchmesser.

    SG
    Andi