Jura Ena Micro 90, Kaffee sehr dünn

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  • Jura Ena Micro 90, Kaffee sehr dünn

    Hallo zusammen,

    ich bin bei meiner Suche im Internet auf dieses Forum gestoßen und habe mich mal angemeldet.

    Wir sind seit ca. 3 Jahren stolze Besitzer einer Jura Ena Micro 90. Seit einiger Zeit schmeckt der Kaffee allerdings nicht mehr besonders. Der Kaffee ist sehr dünn und wenn man genau hinschaut, dann sieht man, dass der Kaffee, der aus dem Auslauf kommt, sehr schnell wässrig wird. Die Tablette aus dem Mahlgut, die hinterher im Tresterbehälter landet, ist auch sehr dünn und zerfällt meistens. Zusätzlich ist das Mahlgut sehr feucht. Das Problem hat sich schleichend entwickelt, weswegen wir auch zunächst nichts unternommen haben. Wenn ich aber zurückdenke, dann erinnere ich mich, dass der Kaffee sehr schön cremig war und das Mahlgut als "dicke" und trockene Tablette im Behälter gelandet ist.

    Ich habe die Maschine noch nicht geöffnet, da ich noch keinen Ovalkopfbit habe, werde mir aber einen besorgen um dann auch reinschauen zu können.

    Ansonsten ist mir an der Maschine nichts aufgefallen, was nicht normal sein könnte. Sie hört sich beim Mahlen an wie am ersten Tag und die Mahldauer hat sich gefühlt auch nicht verändert. Alles was man an der Maschine einstellen kann, habe ich nun bereits ausprobiert (Mahlgrad, Aroma, Wassermenge). Fehlermeldungen werden keine angezeigt.

    Kann man mit meiner Erklärung bereits das Problem eingrenzen? Ich würde mich über Hilfe freuen!

    Noch eine weitere Frage. Auf unserer Maschine steht die Bezeichnung Jura Ena Micro 90. Im Internet findet man zu diesem Modell recht wenig, sondern eher zu der Jura Ena Micro 9. Worin unterscheiden sich die Modelle? Unser Gerät wurde in Polen gekauft, kann es sein, dass unser Modell nicht auf dem deutschen Markt erhältlich ist?



    Ich bedanke mich im Voraus!
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  • Hallo,
    da die Micro´s sehr kompakt gebaut sind und durch das Brühen Feuchtigkeit im inneren bleibt, sollt das Gerät mal revidiert werden.

    Also Brüheinheit zerlegen, säubern und mit neuen Dichtungen versehen. Ebenso sollte das Mahlwerk gereinigt werden.

    Denke wenn Du das hin bekommst, wird der Kaffee wieder schmecken.


    Aber Achtung ! Nicht erschrecken, das wird sehr wüst drinnen aussehen. :1f609:

    LG
  • Hallo,

    wenn sich Menge und Konsistenz vom Mhalgut durch Reinigung und Neueinstellung
    nicht ausreichend positiv verändern, kann es durchaus sein, dass das Mahlwerk
    verschlissen ist.
    Da das Gerät ein Aroma+ V2 Mahlwerk hat, mus in diesem Fall die Mühle komplett
    ersetzt werden, da es dafür keine neuen Mahlsteine zu kaufen gibt.
    Die Jura-Artikelnummer der Ersatzmühle wäre: 72293 wenn Deine Maschine die
    Typnummer 15061 hat.

    Gruß
    BS
    Ich antworte grundsätzlich nicht auf Gastbeiträge.
    Fragen zu Defekten an Kaffeeautomaten per Mail oder Konversation werden nicht beantwortet. Dafür gibt es das Forum.

    Zuhause: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom (Bj. 2012)
    Büro: Jura GIGA X3 (Bj. 2014)
  • Hallo ihr beiden,

    danke nochmal für eure Tipps und Hilfestellungen! Ich hatte in letzter Zeit viel zu tun, weswegen ich nicht dazu gekommen bin hier aktiv zu sein. Ich wollte euch aber noch eine Rückmeldung geben, was nun an der Maschine dran war. Ich habe eure Beiträge gelesen und auch versucht das Problem dann selbst zu beheben. Da die Maschine allerdings, wie ihr schon geschrieben habt sehr kompakt ist, habe ich mich als technisch eher unqualifizierter nicht rangetraut die Maschine in ihre Einzelteile zu zerlegen, in der Gefahr sie nicht wieder zusammengebaut zu bekommen :1f600:

    Ich habe die Maschine also wieder geschlossen, nachdem ich wenigstens das gereinigt habe, wo ich rankam und hab sie dann zu einer Werkstatt gebracht. Dort haben sie GENAU das gesagt, was ihr auch schon geschrieben habt. Es wurde die Brühgruppe revidiert und das Mahlwerk hatte untermahlt, weshalb es ausgetauscht wurde gegen ein Neues.

    Ich frage mich nur, ob der Tausch des Mahlwerks nun wirklich notwendig war. Das alte Mahlwerk habe ich mit nach Hause genommen. Rein vom optischen sieht es aus meiner Laiensicht eigentlich ganz gut aus und überhaupt nicht abgenutzt. Zumal in dem Diagnosebericht, den ich zusätzlich bekommen habe steht, dass die Maschine erst 2.432 Bezüge auf dem Buckel hat. Ich habe hier im Forum und im Internet schon häufiger von anderen gelesen, dass sie erst bei ~10.000 Bezügen Probleme mit zu dünnem Kaffee bekommen haben.
    Kann man das so pauschal sagen, ab wie vielen Bezügen ein Mahlwerk den Geist aufgibt?

    Viele Grüße!
  • Hallo,

    ein Mahlwerk kann mit Pech nach einem Bezug defekt sein. Es genügt
    ein kleines Steinchen im Kaffee das die Schneiden der Mahlsteine
    beschädigt.

    Normale Mahlwerke halten wenn keine Besonderheiten auftreten in
    der Tat auchmal mehr als 10.000 Tassen.
    Auf die Aroma+ Mahlwerke ist das nicht 1:1 zu übertragen, da diese
    noch viel mehr von scharfen Schneiden abhängig sind. Außerdem erleiden
    diese relativ häufig mechanische Defekte. Ich habe schon einer ganze
    Reihe von Aroma+ Mahlwerken gehabt mit zusammengeschlagenen
    Mahlsteinkanten. Warum das im einzelnen passiert ist, lies sich nicht
    immer zweifelsfrei feststellen. Die meisten davon waren aber (schon
    mal) mechanisch blockiert gewesen.

    Wenn Du in meiner Nähe wohnen würdest, könnte ich das Mahlwerk mal
    anschauen und ggf. testlaufen lassen. Schreibe mir mal eine Mail von
    wo Du kommst.

    Gruß
    BS
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