Brüheinheit Druck prüfen

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  • Brüheinheit Druck prüfen

    Hallo,
    trotz Unkenrufe habe ich jetzt mal meine Idee zur Dichtigkeitsprüfung der Brüheinheit in die Tat umgesetzt. Ich hatte schon mehrere Kaffeeautomaten mit einer undichten Brüheinheit und bin es leid, immer die Brüheinheit in laufender Maschine zu testen. In Konsequenz musste ich die Maschine aufheizen, befüllen und immer wieder putzen o. trocknen. Da man beim Brühvorgang mit laufender Maschine nicht allzuviel erkennen kann, wurde das zudem oft zum Rate- o. Geduldspiel...

    Dafür habe ich mir für kleines Geld (ca. 20€) mit ein wenig Aufwand eine Prüfpumpe umgebaut. Dazu habe ich eine neue Handpumpe (16,50€) für Gas / Wasser / Heizung in der Bucht ersteigert. Eine 1/4Zoll Verschlußschraube/ Kappe auf den Anschluß geschraubt und darein ein Gewinde für ein Legris gebohrt, um letztlich die Brüheinheit unter Druck zu setzen. Weiterhin habe ich aus meiner Ersatzteilkiste einen Wasseranschluß für den Zulauf zur Brüheinheit (unten) und etwas Teflonschlauch verbaut.

    Die Brüheinheit muss zuvor natürlich von Hand in die Brühstellung (nach oben / Kolben zusammen) gebracht werden...

    Fazit: Es funktioniert recht gut... ausgebaut kann man genau beobachten, wo Wasser austritt...

    Negativ: Um nun Druck auf die Brühgruppe zu geben, muss ich den Auslauf (oben) irgendwie zumachen... im Moment nehme ich meinen Daumen, kann allerdings nur kurz dem Druck von 1,5bar o. mehr standhalten.

    Befürchtung: Ich bin nicht sicher, ob die Dichtngen der Handpumpe bei einem Reinigungsvorgang mit Lauge o. Säure standhalten?... rein theoretisch könnte man mit dem Gerät ja auch rückwärts spülen?

    Dazu hätte ich gern noch ne Idee??? ...
    suche irgendwas zum kurzzeitigen Verstopfen des Auslaufs, ohne den jedoch zu beschädigen. Dabei will ich den Druck etwa bis 2bar hochpumpen und für 1 / 2min halten und möglichst die Hände frei haben.

    Gruß Ludger

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    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von l.grawe ()

  • Der Auslauf funktioniert konstruktionsbedingt drucklos. Da solltest Du besser keinen allzu großen Druck draufgeben, sonst fliegt Dir oben am Auslauf schon der erste Winkel nebst Innenstück und Dichtung um die Ohren.
    Auch der durchsichtige Auslaufschlauch ist ohne jegliche weitere Befestigung lediglich gesteckt und nicht dafür ausgelegt, Druck zu widerstehen.

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  • Danke Dir,
    ganz drucklos kann das System aber nicht sein, da der Kaffee ja auch mit einem gewissen Druck gebrüht wird und sonst auch nicht die winzige Öffnung im oberen Kolben passieren könnte? Zudem spüle ich mit meiner Hand-Pumpe ja "nur" mit klarem kaltem Wasser. Kein Kaffeemehl u. auch keine Temperatur. Hm...im Umkehrschluß müsste ich ja Kaffee in den Kolben füllen und heisses Wasser durchpumpen um Echtzustand zu simulieren

    Stellt sich also die Frage, wie hoch ist der echte Druck in der Brüheinheit vor dem Auslauf ??? Vermutlich wird dieser Druck dann noch weiteren Faktoren beinflusst... wie sauber sind die Siebe, wie fein ist der Kaffee gemahlen, was für einen Druck erzeugt die Pumpe, ist unterwegs alles frei, usw. usw.

    Da mal meine Frage:
    Angenommen ein Reset auf Werkseinstellung, neue Siebe, Leitungen dicht, standart Mahlgrad, alles wie neu, alles funktioniert... wie hoch ist der Druck in der Brüheinheit???

    Ganz genau Heinz, ab dem Winkel im oberen Kolben wird´s drucklos! Dann müsste ich doch nur bis dahin den Druck simulieren, ergo Winkel abziehen und dort am Steigrohr abdichten??? ZB. Korken drauf? Ab dem Auslauf dürfte auch nichts mehr undicht werden... evtl. mal altersbedingt der O-Ring brüchig ?

    Bin auf Antwort gespannt...

    Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von l.grawe ()

  • Nach reichlich Grübeln... glaube ich nun fest, dass die Ulka-Pumpe den eigentlichen Druck erzeugt. Vielleicht kommt noch ein kurzer Druckstau des heissen Kessels hinzu, der aber auch im System (leere Leitungen u. Brüheinheit) bei jedem Brühvorgang mit bekanntem kurzem Zischen erneut abgehen wird. Die Ulkapumpen egal welche Spannung, welche Baureihe, erzeugen um die 15bar! Auch auf dem Etiket /Typenschild der Maschinen steht 16bar... Wikipedia sagt der Druck von Kaffeevollautomaten liegt zwischen 7,5 u. 9 bar...

    Ergo: müßte ich mindestens 5bar erzeugen, um halbwegs den Druck der Maschine zu simulieren, bzw. wenn die Brüheinheit bei Wasserdruck in dem Bereich dicht bleibt, wird auch erwartungsgemäß beim Brühen alles trocken bleiben. So meine Theorie...?

    Stellt sich erneut die Frage, wie ich´s hinbekomme eben diese 5bar am Steigrohr abzudichten???

    Hat jemand ne Idee??? Neu ist auch noch die Information, dass bei dem Druck die Kolben auseinander drücken und zwar so, dass die Schnecke sich dreht! Also muss auch noch die Schnecke fest arretiert werden! War wohl nix mit einfach mal Druck drauf geben :(... Naja Versuch macht klug...

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von l.grawe ()

  • l.grawe schrieb:


    Hat jemand ne Idee???

    Ja, laß den Quatsch, wenn Dir Dein Leben und Deine Gesundheit was wert sind.


    l.grawe schrieb:

    Nach reichlich Grübeln... glaube ich nun fest, dass die Ulka-Pumpe den eigentlichen Druck erzeugt.

    Wow - das ist ja eine bahnbrechend neue Erkenntnis... Wer oder was hätte denn sonst in einer Kaffeemaschine den Druck erzeugen sollen?

    Von mir gibt es keinen Support per email!
    Und auch keine urheberrechtlich geschützte Software..
  • Heinz Rindfleisch schrieb:

    l.grawe schrieb:

    Hat jemand ne Idee???
    Ja, laß den Quatsch, wenn Dir Dein Leben und Deine Gesundheit was wert sind.


    l.grawe schrieb:

    Nach reichlich Grübeln... glaube ich nun fest, dass die Ulka-Pumpe den eigentlichen Druck erzeugt.
    Wow - das ist ja eine bahnbrechend neue Erkenntnis... Wer oder was hätte denn sonst in einer Kaffeemaschine den Druck erzeugen sollen?
    Nun Heinz...

    hab Dank für dein Mitgefühl und für deine Besorgnis um meine Gesundheit. Sicherlich ist ein Spritzer Wasser aus Brüheinheit echt lebensgefährlich!!!

    Und auch der Druck im Kessel, verzeih mir bitte...

    Mag sein, dass Du ne Menge Ahnung von den Maschinen hast, aber mit deiner Art zu Antworten machste Dir keine Freunde!!!
  • Bis dato habe ich undichte Stellen immer noch durch nacheinander überprüfen gefunden.
    Mein Pumpenersatz ist eine Spülspritze, für nen Euro aus der Apotheke. Auf dem Stutzen der Spritze ein Überdruckschlauch aus einer DeLonghi, darin ein Druckschlauch. Weil das halt wunderbar ineinander passt.
    Ein leichter Druck reicht völlig, um knapp ein bar zu erzeugen, dett reicht.
    Man geht es halt Schritt für Schritt durch.
    Was Du da aufbaust, fliegt Dir gnadenlos um die Ohren.
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  • Danke,
    aber ich gebe noch nicht auf... die Investitionen halten auch sich in Grenzen, habe hier 4 Brüheinheiten rumfliegen.

    Da ich den Druck selbst manuell mit der Hand erzeuge, kann ich zu jeder Zeit loslassen. Das ist eher wie mit ner Luftpumpe... Mit der herkömmlichen Art bei laufender Maschine ist´s viel gefährlicher, viel mehr heisses Wasser, viel mehr trocknen u. putzen. Man kann nix sehen, selbst wenn man Kontakte der Klappe brückt, Haube abbaut, Seitenblenden demontiert usw., die Maschine bleibt beim brühen unübersichtlich...

    Meine "bahnbrechende Erkenntnis" (Zitat Rindfleisch) ist nunmal, dass die Prüfung auf Undichtigkeit im ausgebautem Zustand besser geht. Ich habe in der Vergangenheit schon häufiger Probleme mit der BE gehabt. Und es waren nicht nur die Dichtungen, sondern auch manchmal ganz ekelig versteckte Haarrisse...

    Zu der Pumpe, so explosiv und lebensgefährlich ist die Anwendung von ner halben Tasse kaltem Wasser nun nicht! Zur Info, mit einem Hieb pumpe ich vielleicht 20ml, um 1,5bar auf die Brüheinheit zu drücken, muss ich etwa 5 - 6 Hiebe machen. Bis dahin tritt schonmal vorab Wasser an den ganz lecken Stellen aus, die ich dann natürlich gefahrlos abdichte...

    Das Schlimmste was passiert ist, ist das ich mit meinen Daumen nicht mehr gegenhalten konnte und dann "OH WEH, ein FINGERHUT WASSER" an der Auslaufsteckverbindung (Brüheinheit oben) ausgetreten ist.
  • Ich habe große Finger, halte die Übergansgstöpsel mit dem Finger zu und drehe die Brühkolben zueinander mit dem Multitool, vorher fülle ich Wasser in die Brühkammer.
    Das ist immer ausreichend um Leckagen meistens schon zu sehen und immer ausreichend, um den Einlaufteil und auch den Auslaufteil auf Durchgang zu testen.
    Gruss Ingo ;)
    --
    (VA: ehem. WMF800, Alfi Alfino, Solis Master Top & Pro) ST:La Spaziale S1 Dream(Ex Gaggia Classic 9303/01 , Bezzera Strega, Expobar Brewtus III DB PID, VBM Domobar Inox PID)
    Mühle: Mahlkönig K30ES, Niche (ehem. Mahlkönig Vario, Mazzer Mini) Kaffeeröster: Yücel 5Kg Trommelröster, Gene CBR-101 u. Röstbiene II