Philips 2200 Serie - Milchschaumqualität verbessern

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    • Philips 2200 Serie - Milchschaumqualität verbessern

      Ich habe seit kurzem das Gerät EP2231/40 gekauft und bin eigentlich mit der Maschine zufrieden. Der Lattego Milchaufschäumer ist praktisch, die Reinigung und Bedienung ist einfach.
      Ärgerlich fand ich es jedoch, dass ich beim Zubereiten von Cappuccino in der Tasse anstatt Milchschaum nur eine Mischung aus Kaffee und heißer Milch mit ein paar Bläschen vorfand. Zahlreiche Kundenrezensionen berichten über ähnliche Probleme.
      Zudem muss man bei den "LatteGo"-Maschinen für den Milchschäumer einen ordentlichen Aufpreis zahlen.
      Etliche Youtube-Testvideos zeigen einen tadellosen Milchschaum, warum ist die Qualität bei mir und auch bei vielen anderen so miserabel?
      Nach zahlreichen vergeblichen Versuchen mit verschiedenen Milchsorten (kalt aus dem Kühlschrank, versteht sich), wollte ich dem Problem auf den Grund gehen.
      Ich wollte nicht das Gerät gleich zurückschicken. Als früherer DeLonghi-User war ich beim Testen der neuen deLonghi-Modellen in dieser Preisklasse eher enttäuscht. Dünne Plastik überall, beim Drücken der Bedienungsköpfe bewegt sich das Bedienungsfeld mit usw. Da wird überall gespart, auch eine Folge des "Geiz ist geil"-Käuferverhaltens.
      Das Philips-Gerät kommt mir etwas robuster vor, das Design und die übersichtliche Bedienung gefallen. Die Brühgruppe ist das Gleiche wie bei den 1000 € Saeco Kaffeeautomaten.
      Jetzt wird es technisch:
      Bei dem transparenten Behälter des Milchaufschäumers sieht man deutlich einen verengten Abschnitt des Milchkanals, deren Zweck ist offensichtlich die Strömungsgeschwindigkeit der Milch kurz vor dem Eintritt in die Mischkammer zu erhöhen.
      Nach diesem verengtem Querschnitt war der Milchkanalausgang wieder eng.
      Warum bremst man den beschleunigten Milchdurchfluss wieder ab? Es kam mir nicht logisch vor, eher dachte ich an einen Fertigungsfehler, wobei die vorgeschriebenen Toleranzwerte nicht eingehalten wurden.
      Die Maschinen werden größtenteils in Rumänien hergestellt, und eine Präzisionsfertigung traue ich eher den Schweizern zu.
      Mit einem kleinen runden Pfeiler habe ich vorsichtig an der Mischkammer den Milchkanalquerschnitt etwas vergrössert, damit mehr "beschleunigte" Milch in die Mischkammer strömen kann.
      Nun hat die Milchzuführung am Ende etwa den gleichen Durchmesser wie vor dem (absichtlich) verengten Kanalabschnitt.
      Schon nach dem ersten Versuch kam Milchschaum in die Kaffeetasse anstatt heisser Milch. Der Schaum ist zwar nicht so "cremig" wie in den Werbevideos, aber akzeptabel.
      Ein weiteres Verbesserungspotenzial dürfte durchaus möglich sein.
      Falls jemand sich heranwagt: bitte feinfühlig vorgehen, zwischendurch Ergebnis testen; einmal entferntes Material kann man nicht wieder anbringen.
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