Maschine ( Jura Impressa F50, 2. Gen. ) geht ohne ersichtlichen Grund von alleine aus !

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  • Maschine ( Jura Impressa F50, 2. Gen. ) geht ohne ersichtlichen Grund von alleine aus !

    Hallo erst mal an alle " Juristen " mit ähnlichen Problemen !

    Habe mich mal näher befasst mit der oben genannten Thematik. Der Anlass dafür war, dass ich in den letzten Tagen kurz nacheinander 2 Maschinen ( eine Jura F50, 2. Gen. und eine Jura F8 TFT ) zur Reparatur mit dem oben genannten Fehler herein
    bekommen habe. Daraufhin habe ich mal bei google nach den möglichen Gründen dafür geschaut. Als Grund für das Problem werden im Internet die verschiedensten Ursachen genannt :
    1.) das kann am Trafo liegen, der liefert nicht die erforderlichen Spannungen ( habe ich erst gar nicht ausprobiert ).
    2.) versuch mal, einen Reset der Maschine durchzuführen ( habe ich nicht getestet )
    3.) auf der Leistungselektronik sind die Kontakte vom Stecker, der von der Steuerung kommt , korrodiert. Da hilft das vorsichtige Reinigen mit einem Glaspinsel und das mehrmalige Abziehen und wieder Aufstecken ganz gut. Habe ich gemacht, hat aber nichts gebracht.
    4.) das Problem kann am Thermosensor auf dem Thermoblock liegen. So ein Sensor kostet so um die 12,- €. Habe den Stecker zur Verbindung zur Steuerungselektronik mehrmals gelöst und wieder aufgesteckt und die Schraube, mit der der Sensor am Thermoblock befestigt ist, fester gedreht. ( hat aber alles nichts gebracht )
    5.) Auf einigen Leistungselektroniken ist ein Spannungsregler 7805 verbaut. Den sollte man austauschen. Habe ich aber auf der Elektronik meiner F50, 2.Gen nicht gefunden.
    6.) Bei den älteren Modellen der S- Serie kann ein Schaden am Verbindungskabel zwischen Steuer- und Leistungselektronik vorliegen, d.h. Kabel tauschen ( kam für mich ja nicht in Frage )
    7.) Ein Mitglied hat den Vorschlag gemacht, die Seitenverkleidung der Maschine auf der Seite wegzulassen, wo die Elektronik verbaut ist, weil durch das Mahlwerk verursachte Vibrationen sich auf die Verkleidung übertragen und die dann wieder auf die verbauten Kabel und dadurch wird dann das Abschalten der Maschine verursacht. Seit dem er die Verkleidung weglässt, ist das Problem des spontanen Abschaltens nicht wieder aufgetreten sagt er. Habe ich aber gar nicht erst ausprobiert, weil ich dann ja auch nicht weiß wie ich dann den Wassertank der Maschine platzieren soll.
    8.) Ein Mitglied aus dem Komtra- Forum ( Tobias.L , Meister ) hatte die Erleuchtung ! ! Die Ursache für das spontane Abschalten der Maschine liegt daran, dass Eugster/ Top- Tronic so wörtlich die vier Dioden auf der Leistungselektronik wohl etwas knapp auf Kante genäht haben. Er äußert sich aber nicht näher genau welche Dioden getauscht werden müssen. Nach dem Motto : ich weiß es aber ich verrate es nicht. Man solle ihm eine PN schicken und dann werde er sich um das Problem kümmern. Er konnte wohl schon bei mehreren Mitgliedern das Problem des spontanen Abschaltens durch Tausch der Dioden auf der Leistungselektronik dauerhaft lösen. nachzulesen hier : komtra.de/forum/index.php/Thre…ne-geht-immer-wieder-aus/
    Ich habe mir dann bei Reichelt 20 Dioden ( 1N 5404 / 400V / 3 A ) , Stück 0,06 € ( Versandkosten sind höher ) bestellt und folgende Dioden auf dem Leistungsprint der Jura F50, 2. Gen. ausgetauscht : D16, D18 und D15 , D17. ( bei der F8TFT sind es die Dioden D 22, D 23 und D 20, D 21 ) Dabei ist besonders auf die Lage der silbernen Markierung auf den Dioden zu achten Das sind alles die etwas dickeren Dioden. Das Auslöten der alten Dioden ist dabei nicht so einfach. Ich weiß nicht , ob mein Auslötkolben nicht heiß genug wird oder woran das sonst liegen kann. Über eine Pumpfunktion verfügt der Kolben, um das heiße Lot von der Lötstelle abzusaugen.
    Das Ergebnis aber ist : die Maschine läuft wieder ohne abzuschalten ! ! :1f642: :1f642: ( bis jetzt )
    9.) Das Problem lässt sich natürlich auch durch einen Austausch der Leistungselektronik entweder durch eine neue oder durch eine gebrauchte lösen. Das kostet aber teuer ! neu : bei der F50, 2. Gen. etwa 150,-€, gebraucht etwa die Hälfte.

    Gruß
    Wolfgang


    Ergänzung :

    Bei der Reparatur des Leistungsprints der Jura F8 TFT hat das Ganze leider nicht funktioniert. Die alten Dioden konnten nur schwer durch Auslöten / Aushebeln von der Platine gelöst werden ( wahrscheinlich nur unter Beschädigung der Platine ). Daraufhin habe ich mich im Internet bezüglich des Auslötens von Bauteilen schlau gemacht. Das auf den Platinen verwendete industrielle Lot hat einen höheren Schmelzpunkt und lässt sich deshalb nur schwer verflüssigen. Zum Auslöten von Bauteilen soll man so vorgehen, dass man zunächst eigenes Lot auf die betreffenden Lotstellen noch mal zusätzlich aufbringt, um so den Gesamtschmelzpunkt des Lotes herabzusetzen. Dann gelingt es leichter, das Lot mit einer Auslötpumpe zu verflüssigen und es anschließend abzusaugen. Im Idealfall fallen dann die auszulötenden Bauteile fast schon von alleine heraus.
    Bei der F8 TFT ist es mir bisher leider noch nicht gelungen, eine gebrauchte Leistungselektronik zu einem akzeptablen Preis aufzutreiben. Neu kostet das Teil über 200,- €. Bei ebay gibt es einen Anbieter, der defekte Platinen im Reparaturaustausch für ca. 75,- € + Versandkosten repariert aber ich kann dem ja schlechterdings nicht die von mir zerschossene Platine hinschicken.
    Ich habe mich dann dazu entschlossen, eine gebrauchte und defekte F8 günstig zu kaufen, um daraus die Leistungselektronik auszubauen und habe dann für etwa den gleichen Preis einer neuen Leistungselektronik noch ne Menge weiterer Ersatzteile dazu.

    Gruß
    Wolfgang
    zur Zeit im Gebrauch priv. Jura Giga 5 aus dem Jahr 2013, Praxis : Jura F505, 2. Gen.
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    Dieser Beitrag wurde bereits 19 mal editiert, zuletzt von Nordbruch ()

  • Es ehrt dich ja wirklich sehr, dass du die Lösung hier veröffentlichst.
    Und auch wenn Tobias L. im Komtra Forum vielleicht manchmal etwas speziell ist, muss ich ihn, was deinen Vorwurf angeht, in Schutz nehmen.
    Er hat durchaus angegeben, um welche Dioden es sich handelt, nämlich um die vier 1N4004 Gleichrichterdioden. Und auch, dass er die gegen die 14007 ersetzt, die etwas robuster sind. . Wer damit nichts anzufangen weiß, sollte m.E tatsächlich besser die Finger davon lassen.

    VG Jönne
  • Nachdem ich jetzt selbst auch so eine Maschine zur Reparatur hatte und mir einige Beiträge durchgelesen habe, finde ich dass speziell dem ganzen nicht gerecht wird. Überheblich, respektlos und unfreundlich sind wohl treffendere Begriffe.
    Und er liebt es anscheinend in Rätseln zu sprechen nur um sich wie was Besseres zu fühlen. Warum man solchen Leute in einem Forum so eine Bühne gibt ist mir schleierhaft.

    Und wenn man angeblich so viel Ahnung hat sollte man auch wissen dass nicht die Auslegung der 1n4004 Dioden das Problem ist (wie auch?? Die halten 400V aus und sitzen in einem 9V Gleichrichterkreis) sondern die Schaltung des Brühgruppenmotors in Verbindung mit der falschen TVS-Diode und der dadurch erzeugten elektrolytischen Korrosion auf der Platine. Dass die 1N4007 Dioden das ganze dann aushalten ist pures Glück.
    Der 5V Spannungsregler hat einen integrierten Überspannungsschutz, welcher durch die Ausschaltinduktion der Spule des Motors getriggert wird und dadurch die Steuerung abschaltet sobald sich leitende Pfade auf der PLatine gebildet haben.

    Noch dazu gibt es kein industrielles Lötzinn. Ganz im Gegenteil, industriell wird sogar noch kälter gelötet als mit dem Kolben damit die Bauteile nicht hopps gehen. Dass sich das Zinn hier nicht schmelzen lässt liegt an der Korrosion. Dadurch wird das ganze zu Zinnoxid was erst bei 1600 Grad schmilzt.

    Da hilft anscheinend auch keine JBC Lötstation um das zu verstehen, lieber auf irgendwelche Lötpads schieben die die Wärme abführen :1f609: Das ist keine Leistungselektronik über die wir hier reden, sondern eine popelige zweilagige Platine.

    Um es kurz zu machen:
    - Relais des Brühgruppenmotors auf Korrosion checken
    - Korrosion entfernen!
    - Dioden prüfen (die durch den Spannungsimpuls sonst irgendwann wieder kaputt sind, die 1n4007 könnten es aushalten aber das wäre reine Symptombehandlung)

    Die Reparatur selbst kriegt jeder Amateur hin ohne den ganzen Schwachsinn verstehen zu müssen die manche User inklusive mir so von sich geben. Das ist echt kein Hexenwerk.

    Joenne75 schrieb:

    Es ehrt dich ja wirklich sehr, dass du die Lösung hier veröffentlichst.
    Und auch wenn Tobias L. im Komtra Forum vielleicht manchmal etwas speziell ist, muss ich ihn, was deinen Vorwurf angeht, in Schutz nehmen.
    Er hat durchaus angegeben, um welche Dioden es sich handelt, nämlich um die vier 1N4004 Gleichrichterdioden. Und auch, dass er die gegen die 14007 ersetzt, die etwas robuster sind. . Wer damit nichts anzufangen weiß, sollte m.E tatsächlich besser die Finger davon lassen.

    VG Jönne
    Schwachsinn. Man kann auch einfach versuchen nicht alles wie Raketenwissenschaft darzustellen, dann hätten vielleicht mehr Leute Bock ihre Geräte zu reparieren und sich da mal ranzutrauen. Man muss nicht checken was die Bauteile sind oder machen. Um wieder Kaffee trinken zu können reicht ein Lötkolben und die Anleitung oben.
    Dass das den Leuten, die damit im Komtra Forum ihr Geld verdienen, nicht passt, ist mir schon bewusst

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von ComTronics ()

  • Ich bin jetzt elektronisch keine sonderliche Leuchte, aber die Geräte gehen häufig schon Sekunden nach dem Einschalten sofort wieder aus.

    Auch sind die beschriebenen Dioden soweit ich das verstanden habe für die Spannnungsversorgung der Platine und nicht für den Antrieb
    zuständig. Insbesondere da bei den Geräten der Antrieb zum Spülvorgang erstmalig angesteuert wird - und das Gerät bis dahin schon lange
    wieder aus ist, bekomme ich da keinen Bezug zusammen.

    Darüber hinaus verstehe ich den Mehrwert des Beitrages nicht wirklich in dem man einem Grundbeitrag der ca. 5 Jahre alt ist und mittlerweile
    sicher einer großen Anzahl an Personen weitergeholfen hat, einen eher an Bashing erinnenden Kommentar zukommen läßt.
    Ich antworte grundsätzlich nicht auf Gastbeiträge.
    Fragen zu Defekten an Kaffeeautomaten per Mail oder Konversation werden nicht beantwortet. Dafür gibt es das Forum.

    Zuhause: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom (Bj. 2012)
    Büro: Jura GIGA X3 (Bj. 2014)