Problem EAM 4000: Keine Funktion mehr - Eingesetzter Tresterbehälter wird nicht erkannt [Lösung mit Bildern]

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  • Problem EAM 4000: Keine Funktion mehr - Eingesetzter Tresterbehälter wird nicht erkannt [Lösung mit Bildern]

    [Notlösung und Lösung in Beitrag 23 und 24]

    Hallo liebe Forengemeinde!

    Ich bin glücklicher Besitzer einer EAM 4000 B von Delonghi und wirklich sehr zufrieden damit. Die Tassenbezüge haben inzwischen fast den 5-stelligen Bereich erreicht, die Maschine ist etwa 4 oder 5 Jahre alt und ich hatte nie ein Problem. Bis diese Woche.

    Die Vorgeschichte: In der letzten Zeit (ca. 1 Monat) hat die Maschine 2 Mal (jedoch in großen zeitlichen Abständen) den eingesetzten Tresterbehälter nicht erkannt. Außerdem kam es einmal vor, dass die Brühgruppe beim Startvorgang irgendwie nicht in die Ausgangsposition gefahren werden konnte, die Maschine hat das mehrfach versucht und dann offenbar aufgegeben. Aber dieses Problem war aber nach einem Neustart behoben. Daraufhin habe ich die Maschine geöffnet und alle Funktionen bei offener Maschine ausgeführt, das einzige was ich feststellen konnte war ein minimal undichter Raccord am Thermoblock. Also die Rückwand, wo der Arm für die Brühgruppe entlanggleitet, eingefettet, alles gereinigt und mich bei juraprofi.de nach dem Raccord umgeschaut. Maschine lief.

    Gestern dann trat beides gleichzeitig auf, und seitdem rührt sich nichts mehr: Maschine eingeschaltet, Startvorgang beginnt, plötzlich geht die Kontrollleuchte für den Tresterbehälter im Sekundenrhythmus an und aus (begleitet von dem typischen Geräusch, wenn der Schalter beim Einsetzen des Tresterbehälter betätigt wird) und die Brühgruppe ruckt (vermutlich - Frontklappe war natürlich zu) im gleichen Takt. Dann alles stehen geblieben, Tresterbehälter-Kontrollleuchte leuchtet, Brühgruppe steht oben und musste manuell in Ausgangslage gedreht werden. Im Testmodus kann ich lediglich die Potis testen, bei Mahlwerk mittels Pulvertaste und Brühgruppe Verfahren testen tut sich nichts. Beim Anschalten geht jetzt lediglich die Tresterbehälter-Kontrollleuchte an, sonst macht die Maschine gar nichts. Meiner Recherche hier im Forum zufolge ist das jedoch der Normalfall, wenn die Testerkontrollleuchte an ist.

    Habt ihr einen Rat, wie ich weiter vorgehen soll? Könnte man evtl. versuchsweise den Schalter, der das Einsetzen des Tresterbehälters erkennt, kurzschließen, so dass die Maschine immer "denkt", der Behälter sei da? Oder zumindest den Schalter mal Durchmessen, wo finde ich den genau und was muss das Messergebniss sein sein? Der Tresterbehälter ist übrigens i.O., die "Nase" ist dran und der Schalter wird hörbar betätigt, was aber leider keine Garantie für elektrisches Schalten ist.

    Die Maschine unterliegt normaler Reinigung, von solchen Spezialprogrammen wie "oberen Brühkolben entkalken" und "Thermonlock enkalken" sowie "Brühgruppe revidieren" habe ich jedoch erst hier durch das Forum erfahren.

    Danke schonmal und schönen Restsonntag (ich wusste gar nicht wie hart so ein Wochenende ohne Kaffee sein kann...),

    Christian
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    Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal editiert, zuletzt von kch () aus folgendem Grund: gelöst

  • Problem des Trester-Eingesetzt-Schalters?

    Zusammenfassung nach mehrmaligen Updates im Beitrag oben: Nach Einstecken des Stecker geht nur Tresterkontrollleuchte an, sonst rührt sich nichts. Brühgruppe steht in Ausgangsposition und ist leichtgängig. Im Testmodus läuft weder Mahlwerk noch Brühgruppenverstellung. Phänomen ist praktisch plötzlich aufgetreten, nachdem nach dem Einschalten plötzlich die Kontrollleuchte für den Tresterbehälter im Sekundenrhythmus an und aus ging, begleitet von dem typischen Geräusch, wenn der Schalter beim Einsetzen des Tresterbehälter betätigt wird, und die Brühgruppe ruckte (vermutlich - Frontklappe war natürlich zu) im gleichen Takt.

    Update: Eben nochmal eingeschaltet - läuft wieder. Aber morgen kann es schon wieder anders aussehen, meine grundsätzliche Frage bleibt daher bestehen: Denkt ihr auch, es ist ein elektrisches Problem mit dem Schalter für den Tresterbehälter und wenn ja, wie kann ich das eingrenzen und ggf. eliminieren? Danke & Gruß, Christian

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von kch () aus folgendem Grund: Mschine läuft plötzlich wieder

  • Hallo Christian,
    nachdem was du schreibst, ist es mit ziemlicher Sicherheit der Schalter vom Trester. Klar kannst du den versuchsweise überbrücken. Wo er sitzt, weiß ich im Moment nicht genau, da ich diesen noch nie ausbauen mußte. Ich glaube mich aber zu erinnern, daß er in der Nähe vom Mahlwerk sitzt, evtl. unterm Mahlwerk.
    Gruß Stefan
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    Wo ist das Problem, bei Anfragen Groß-und Kleinschreibung/Punkt und Komma zu beachten? So was fällt bei mir unter Höflichkeit.
    Ich beantworte keine Fragen per PN oder Email, dazu gibt es das Forum!
  • Hallo Stefan,

    meine Hoffnung war, dass die Kontakte von dem Schalter evtl. von hinten oder seitlich zugänglich sind, ohne dass ich große Zerlegeaktionen starten muss. Die Betätigung des Schalters erfolgt ja zeimlich nah am Boden der Maschine, ich würde mal ganz naiv die Elektrik und zugehörigen Kontakte nicht allzuweit davon entfernt vermuten. Sicherlich unter dem Mahlwerk, die Frage ist eher, wie weit drunter. Detaillierte Schaltpläne sind ja leider nicht im Umlauf wie ich gelesen habe, und blind drauf los überbrücken kommt natürlich keinesfalls in Frage. Auch wäre interessant zu wissen, welchen Innenwiderstand der Schalter hat bzw. ob ich einfach so überbrücken kann oder einen Widerstand nehmen sollte. Den Schalter selbst gibt es einzeln offenbar auch nicht bei juraprofi.de was mich etwas wundert (die haben normal alles), ist der evtl. Bestandteil eines anderen Bauteils?
    Ich hoffe mal, der ein oder andere versierte Leser wird da vielleicht mehr wissen. Offenbar ein eher seltenes Problem, auch google liefert nicht so viel. Vorerst heißt es wohl, jeden Morgen hoffen, dass die Maschine angeht. :1f609:

    Gruß,
    Christian
  • kch schrieb:

    Auch wäre interessant zu wissen, welchen Innenwiderstand der Schalter hat bzw. ob ich einfach so überbrücken kann oder einen Widerstand nehmen sollte.

    Einfach so überbrücken. Innenwiderstand von einem Schalter kann man vernachlässigen. Ich schau morgen mal, wo der Schalter angeschlossen ist.
    Gruß Stefan
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    Wo ist das Problem, bei Anfragen Groß-und Kleinschreibung/Punkt und Komma zu beachten? So was fällt bei mir unter Höflichkeit.
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  • :O Guten morgen,
    also neben dem Mahlwerk sitzt der für die Türe. der für den Trester sitzt von hinten gesehen, rechts unten neben dem Brühgruppenantrieb, d.h. Rückwand runter und du siehst ihn. Hat 3 Anschlüsse (anscheinend Wechslerkontakt): braun geht zum Türschalter, blau geht zur Hauptplatine unten links auf "F0" und rot geht ebenfalls zur Hauptplatine oben links auf "Fondi".
    Gruß Stefan
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  • kch schrieb:

    Den Schalter selbst gibt es einzeln offenbar auch nicht bei juraprofi.de

    Doch, sämtliche Mikroschalter gibts hier

    Gruß
    Gregor

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

    ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
  • Stefan schrieb:

    :O Guten morgen,

    Guten Morgen Stefan. 05:03 Uhr? Reife Leistung...

    Stefan schrieb:

    der für den Trester sitzt von hinten gesehen, rechts unten neben dem Brühgruppenantrieb, d.h. Rückwand runter und du siehst ihn. Hat 3 Anschlüsse (anscheinend Wechslerkontakt): braun geht zum Türschalter, blau geht zur Hauptplatine unten links auf "F0" und rot geht ebenfalls zur Hauptplatine oben links auf "Fondi".

    Demnach wäre zwischen blau und rot zu überbrücken? Würde das nicht auch bedeuten, dass ich dann auch die Erkennung Türöffnung abgeklemmt habe? Meine Elektrik Kentnisse sind leider nicht übermäßig ausgeprägt. :2639:

    Gregor schrieb:

    kch schrieb:

    Den Schalter selbst gibt es einzeln offenbar auch nicht bei juraprofi.de

    Doch, sämtliche Mikroschalter gibts hier

    Danke Gregor, den Shop kenne ich. Leider sind die Bezeichnungen nicht ganz offensichtlich. Nach Stefans Beschreibung ("unter dem Antrieb" und "3 Anschlüsse") würde ich jetzt auf den "DeLonghi Mikroschalter // MICRO CRTZ 83170.0 2" tippen, viele andere mit 3 Kontakten gibts ja nicht. :1f609: Um sicher zu gehen ist wohl Ausbauen angesagt.

    Heute morgen ging die Maschine zum Glück wieder reibungslos an, da ich heute Homeoffice mache werde ich sie jetzt erstmal bis heute Abend nicht anrühren, solange sie läuft.
    Demnächst werde ich dann mal zur Generalüberholung ansetzen: Den Schalter tauschen, Brühgruppe und Thermoblock revidieren. Gibt es sonst Teile, die verschleißen und deren Wechsel sich lohnen kann? Die Siebe in der Brüheinheit z.B., oder der Wasserfilter? Was ist mit dem Mahlwerk, ich meine ich hätte irgendwo gelesen, dass man das auch selbst revidieren kann.

    Danke & Gruß,
    Christian
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  • dieser nirgendwo WHallo Christian,

    dass Du den Shop kennst, war mir bekannt, aber Du hattest ja die Schalter nicht finden können :1f609:

    Ich warne dich übrigens, vor zu viel "Generalüberholung", oft macht man damit mehr kaputt als vorher, schon oft genug selber erlebt und gesehen. Den Thermoblock würde ich nicht anrühren, so lange dieser keinen Wasserverlust zeigt. Ebenso mit dem Mahlwerk: So lange der Kaffee schmeckt, wie er schmecken soll, kann man die Mahlsteine in Ruhe lassen.
    Das Einzige, was ich Dir empfehlen würde, wäre die Brühgruppe zu reinigen und neu zu fetten (Anleitung im Downloadbereich). Dabei kannst Du das Sieb direkt mit reinigen (braucht man nicht austauschen). Das Sieb am oberen Brühkolben kann man ebenfalls bei eingebauter Brüheinheit demontieren (2 Kreuzschlitz-Schrauben) und darunter vom Kaffeefett befreien.

    Gruß
    Gregor

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

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  • Hallo Gregor,

    Gregor schrieb:

    dass Du den Shop kennst, war mir bekannt, aber Du hattest ja die Schalter nicht finden können :1f609:

    War doch kein Vorwurf an dich. :1f609: Aber Mal ehrlich, hättest du bei der Bezeichnung "MICRO CRTZ 83170.0 2" sofort Bescheid gewusst? Ich nicht. :1f609:

    Gregor schrieb:

    Ich warne dich übrigens, vor zu viel "Generalüberholung", oft macht man damit mehr kaputt als vorher, schon oft genug selber erlebt und gesehen.

    Zumal nichts kaputt ist (außer diese Schalter-Geschichte und der leicht undichte Raccord). Kaffee ist auch heiß, Dampfbezug ist OK, wobei ich da manchmal das Gefühl habe, dass früher etwas mehr Dampf oder Dampfdruck da war, aber es reicht noch locker.

    Gregor schrieb:

    Den Thermoblock würde ich nicht anrühren, so lange dieser keinen Wasserverlust zeigt. Ebenso mit dem Mahlwerk: So lange der Kaffee schmeckt, wie er schmecken soll, kann man die Mahlsteine in Ruhe lassen.

    Das tut er, lediglich mit dem reinen Espresso bin ich nicht zufrieden, ich weiß aber auch nicht, ob das am Anfang besser war. Habe das immer auf das Kolbenbrühsystem zurückgeführt, bei Espresso ist ein guter Siebträger vermutlich eine bessere Wahl. Aber wir konsumieren weitgehend längere Kaffees, meist in Form von Milchkaffee oder Cappucino, und der schmeckt.

    Gregor schrieb:

    Das Einzige, was ich Dir empfehlen würde, wäre die Brühgruppe zu reinigen und neu zu fetten (Anleitung im Downloadbereich). Dabei kannst Du das Sieb direkt mit reinigen (braucht man nicht austauschen). Das Sieb am oberen Brühkolben kann man ebenfalls bei eingebauter Brüheinheit demontieren (2 Kreuzschlitz-Schrauben) und darunter vom Kaffeefett befreien.

    Alles klar, und dann noch eine (oder mehrere) Entkalkungen des oberen Brühkolbens, denn das habe ich auch noch nie gemacht.

    Danke & Gruß,
    Christian
  • Stefan schrieb:

    :Hat 3 Anschlüsse (anscheinend Wechslerkontakt): braun geht zum Türschalter, blau geht zur Hauptplatine unten links auf "F0" und rot geht ebenfalls zur Hauptplatine oben links auf "Fondi".

    Der rote ist bei mir übrigens grün. :1f609: Demnach müsste der Tresterbehälter immer als eingesetzt erkannt werden, wenn ich diesen grünen (roten) vom Schalter abziehe und direkt auf F0 klemme.
    Wie komm ich denn an den Schalter ran, Boden abschrauben? Von hinten, da müsste ich praktisch alles ausbauen und selbst dann ist unklar, ob ich den rausbekomme.

    Danke & viele Grüße,
    Christian
  • Espresso:
    Es gibt nur einen Va-Hersteller, der ein Gerät baut, mit dem Espresso fast an Siebträger Qualität heranreicht: Quickmil. Dafür schmeckt Verlängerter damit nicht so gut. Das der Espresso beim VA nicht 100%ig wird, liegt aber nicht unbedingt an den Brühkolben (auch hier wird das Druckbrühverfahren angewendet), sondern am für Espresso zu schlechten thermischen Verhalten, ungenügend fein mahjlenden Mühlen und dem durch Ventile beschränkten Druck (meist ca. 7bar). Aber das ist eine (glaubens-)diskussion, die oft geführt wird und bei der schnell Emotionen hochkochen. Rein technisch gesehen wäre es mit riesen materiellem und finanziellen Aufwand sicher auch mit einem VA möglich sehr guten Espress zu brühen. Bei einigen Gastrogeräten ist dies auch möglich, die kosten aber >10k€.

    Für den Schalter:
    Versuche mal, von unten daran zu kommen, ich bin mir nicht 100%ig sicher, ist schon länger her, dass ich den Maschinenboden mal abgenommen hab.

    Gruß
    Gregor

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

    ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
  • Dann bin ich ja beruhigt, dass das mit dem Espresso "normal" ist. Diese Glaubensdiskussionen in Foren hasse ich wie die Pest (gibts ja überall: Linux oder WIndows? Turbo oder Kompressor? iPhone oder Android? ...). Werde trotzdem nochmal bisschen hier nach Mahlgrad Einstellungen usw. stöbern, sehr ergiebige Fundgrube das Forum. Je nach verwendeten Bohnen arbeite ich mit sehr feinen Mahlwerkeinstellungen, sonst läuft der Kaffee sehr schnell durch und ordentliche Crema gibts auch kaum (aber Geschmack kommt vor Optik :1f609: ). A propos Bohnen, habe gesehen, juraprofi.de verkauft auch Kaffee, und da ich eh dort bestellen werde, würde ich mal ein, zwei neue Sorten probieren. Gibts irgendeinen Geheimtipp? Wie ich in deiner Signatur sehe bist du zwar inzwischen gänzlich auf ST umgestiegen (und was für ein Luxusteil, betreibst du nebenher ein Café...?), aber vielleicht hast du noch ja noch einen Tipp aus der PrimaDonna-Zeit auf Lager. :1f609:

    Schalter werde ich mir im Laufe der Woche genauer ansehen, erstmal Sicherheitstorxe besorgen, hab leider nur welche ohne Loch da.

    Gruß,
    Christian
  • Bezüglich Mahlgrad:
    Wenn der Mahlgrad zu fein ist oder z.B. für Espresso richtig passt, dann wird meist der Verlängerte nichts mehr. Grund dafür: Die Durchlaufzeit sollte nie länger als 25-30sek. sein, da sonst Bitterstoffe aus dem Kaffee gelöst werden. Ist der Mahlgrad zu fein, erhöht sich für Verlängerten die Durchlaufzeit extrem, zumal feines Pulver noch schneller Bitterstoffe abgibt. Richtmaß ist also auch die Durchlaufzeit.

    Bohnen:
    Meine Geheimtipps: Probepaket von Fausto bestellen. Langen, Mirella etc. liefern ebenfalls sehr gut Qualität. Grundsatz: Frisch und schonend geröstet müssen die Bohnen sein, denn auch ganze Bohnen verlieren (trotz Vakuumverpackung) verlieren Bohnen an Aroma. Bei den genannten Röstern bekommt man Bohnen aus der Charge des Bestelltages. Manche sind so frisch, dass man sie 7-10Tage lagern muss, damit der Kaffee richtig gut wird. Aber lieber so als zu alt und mit vielen Bitterstoffen, sowie zu viel Säureanteil. Gibt auch einige Beiträge hier im Forum dazu. Fausto und Langen haben gerade für VA sehr gute Röstungen im Angebot.

    Mit der Primadonna bekommt man mit recht feinem Mahlgrad einen guten Espresso zustande, aber keinen Verlängerten mehr. Des weiteren lohnt auch ein hin- und herdrehen des Mahlgrades nicht, da sich die Änderung aufgrund des recht großen Totraumes der VA mühlen erst ab der 2.-3. Tasse richtig auswirkt.

    Ein Café betreibe ich übrigens nicht nebenher, die Maschine steht bei mir in der Küche, neben einer eigentlich überdimensionierten Mühle; reiner Luxus für einen 2 Personen Haushalt. Ist dem Kaffeefetisch geschuldet :1f642:
    Dafür genieße ich in dieser heißen Zeit absolut süchtig machende Eiskaffee, die man so oft nicht mal in der Gastronomie bekommt (durch Abkühlen bitterer Espresso, oder nur Extrakt davon).

    Gruß
    Gregor

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

    ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
  • Gregor schrieb:

    Bezüglich Mahlgrad:
    Wenn der Mahlgrad zu fein ist oder z.B. für Espresso richtig passt, dann wird meist der Verlängerte nichts mehr. Grund dafür: Die Durchlaufzeit sollte nie länger als 25-30sek. sein, da sonst Bitterstoffe aus dem Kaffee gelöst werden. Ist der Mahlgrad zu fein, erhöht sich für Verlängerten die Durchlaufzeit extrem, zumal feines Pulver noch schneller Bitterstoffe abgibt. Richtmaß ist also auch die Durchlaufzeit.

    Genau das Problem kenne ich, ich trinke meine Kaffees gerne kräftig, große Kaffeemenge, nicht allzulang (etwa im Bereich von 100 oder 120 ml) während meine Freundin locker doppelt so viel zieht mit weniger Pulver und sich entsprechend beschwert, wenn ich den Mahlgrad für mich optimiere (max. 30 Sek. hatte ich mal gelesen, genau wie du schreibst, und danach richte ich mich für gewöhnlich). Und wie du schon sagst - bei jedem Kaffe verstellen nützt wenig, wobei doch die DeLonghis immerhin ein "Direktmahlwerk" haben sollen, ohne große Vorratskammer, nicht? Habe ich glaube ich sogar hier im Forum gelesen (widerspricht jedoch der Bedienungsanleitung, da steht auch "wirkt sich erst beim 2. oder 3. Kaffee aus").

    Gregor schrieb:

    Ein Café betreibe ich übrigens nicht nebenher, die Maschine steht bei mir in der Küche, neben einer eigentlich überdimensionierten Mühle; reiner Luxus für einen 2 Personen Haushalt. Ist dem Kaffeefetisch geschuldet :1f642:
    Dafür genieße ich in dieser heißen Zeit absolut süchtig machende Eiskaffee, die man so oft nicht mal in der Gastronomie bekommt (durch Abkühlen bitterer Espresso, oder nur Extrakt davon).

    Nun ja, für irgendwas hat man ja auch studiert (und ein entsprechndes Gehalt), nicht wahr? :1f609:

    Danke für die Kaffeetipps, werde mal stöbern.

    Gruß,
    Christian
  • "Direktmahler" in dem Sinne gibt es nicht, Grund dafür: Der Motor müsste über den Mahlsteinen montiert sein, damit das Pulver nach unten durchfallen kann. Ich kenne weltweit nur ein Mühlenprojekt, bei dem das aufgegriffen wurde.
    Als Direktmahler werden eigentlich alle Mühlen bezeichnet, die nicht in einen Dosierer oder Vorratsbehälter mahlen, sondern direkt in die Brühgruppe oder beim ST direkt ins Sieb. Totraum haben diese Mühlen trotzdem, denn unter den Mahlsteinen ist ein Förderrad und danach ein kurzer horizontaler Schacht, bis es dann in den Trichter zur Brühgruppe geht. Pulvermenge die dort reingeht entspricht ca. 2-3 Tassen. Deshalb werden bei einem fabrikneuen VA die ersten 2-3 Tassen nur fürs Spülbecken, weil das Mahlwerk nicht nicht komplett gefüllt ist und die ausgestoßene Pulvermenge nicht ausreicht.

    Gruß
    Gregor

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

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  • Gregor schrieb:

    Totraum haben diese Mühlen trotzdem, denn unter den Mahlsteinen ist ein Förderrad und danach ein kurzer horizontaler Schacht, bis es dann in den Trichter zur Brühgruppe geht. Pulvermenge die dort reingeht entspricht ca. 2-3 Tassen.

    Hi Gregor,
    heißt das dann auch dass das gemahlene Pulver für die Zeit von 2 Tassen liegen bleibt oder habe ich das falsch verstanden? Bisher habe ich noch kein Mahlwerk zerlegt...
    ESAM3400 Digital, metallic-rot
  • Das Pulver bleibt in dem Totraum so lange, bis der nächste Mahlvorgang gestartet wird. Die erste Tasse am nächsten Tag wird also mit dem Pulver vom Vortag zubereitet.
    Bei meiner externen Mühle wandert aus dem Grund das Pulver für einen Doppelbezug erst einmal in den Abschlagkasten, damit ich meinen ersten Bezug am Tag mit frischen Bohnen starten kann.

    Gruß
    Gregor

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

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