Hallo Forengemeinde....
wenn ich (noch) darf möchte ich kurz ein paar Erfahrungen mit meiner Gaggia Titanium einstellen. Es kann sein das ich den Bericht noch weiter vervollständige. Der Automat steht in unserem Wohnzimmer und wechselt sich hin und wieder mit einem andern Gerät ab . Deshalb ist der Kaffeebezug hier nicht unbedingt hoch. Manchmal 5 Tassen am Nachmittag, manche Tage gar kein Kaffee.
Hersteller von Gaggia ist (bekanntlich) Saeco. Demnach stammen alle Bauteile auch aus Saeco-Produktion. Die äußere Form der Titanium wirkt etwas kantiger als die fast identische Incanto Digital ist aber bezüglich der Materialauswahl fast ebenso hochwertig. -- NUr wenige Teile aus Plastik.
Der damalige Verkaufspreis betrug lediglich 498,- € als Neugerät, daher absolute Empfehlung bei dieser Aussattung und Materialgüte. Da sind selbst kleine Nachteile im Detail leicht zu verkraften.
Vergleichbar ist dieser Apparat am besten mit der älteren Saeco Incanto Digital oder De Luxe. Alle bekannte Bauteile also auch in der Gaggia.
Mir bekannter Unterschied ist außer dem anderen Design (Bauform) und der damit verbundenen Anbauteilen wie Tassenauslauf, Dampfdüse, Deckel usw. lediglich der verbaute Edelstahlboiler.
Die Vorteile liegen hier ganz klar im Material, tausendfachbewährter Technik (Ersatzteilversorgung), Kaffeearoma Einstellmöglichkeiten.
Das Kegelmahlwerk aus Stahl ist zwar recht laut aber vom Nutzer gut und stufenlos innerhalb des Bohnenbehälters verstellen.
Die Aufheizphase beträgt lediglich 60 Sekunden, der Kaffee ist nach meiner modifizierten Einstellung mit 84 Grad C. in der Tasse und fast 95 Grad C. am Auslauf gemessen relativ heiß, die Crema aber nicht so dicht, dick und standfest wie z.B. bei der Incanto Sirus. Die Kaffeetabs selbst, wem interessiert das schon, sind nach ca. 200 Tassen Bezug (noch) schön fest und trocken, ca. 17-18 mm dick bei vorletzter Stufe der Kaffeemehlmengeneinstellung über den Bohnenbehälter.
Die Bedienung ist im Halbdunkel etwas unübersichtlich da die Symbole über den Tasten kaum erkennbar und nicht zu entscheiden sind. Zudem sind alle Tasten, die einen metallisierten bzw. verchromten Eindruck erwecken, in einer Reihe und heben sich in keiner Form voneinander ab. Wenn man weiss das die drei linken Tasten nur für den Kaffeebezug sind, klappt das aber. Die Displaybeleuchtung ist kräftig blau. Weiße Schrift auf blauen Grund. (etwas weniger kräftigerer Farbe wäre hier wohl mehr gewesen) ist aber wiederum Ansichtssache.
Die verchromte Tassenablage scheppert etwas während des Brühvorganges, da diese nur lose aufliegt und nicht vernünftig etwa in einem Kunststoffrahmen eingefasst ist. Ich habe deshalb an veschiedenen Punkten unterhalb der Ablage ein wenig Knetdichtung benutzt. Diese ist jederzeit zu entfernen und lässt das Geräusch verstummen. Das ändern aber nichts daran das Tassen während des Brühvorganges so weit verschieben können, das am Ende eine Tasse uU. nur noch zur Hälfte gefüllt ist weil der Rest daneben lief.
Die Frontüre ist zwecks Ausleerung und Reinigung der Wasserauffangschale, Entleerung des Satzbehälters (ca. 14 Portionen) und Entnahme der Brühgruppe nach vorne zu schwenken. Die Erkennung ob Satzbehälter eingesetzt und Türe geschlossen ist, erfolgt über entsprechende Nasen oder Kunststoffzngen per Mikroschalter. Das korrekte Schließen der Tür erfordert etwas Wiederstand, aber gerade noch so wenig, das die Maschine dabei nicht verschiebt.
Der Kaffeeauslauf- naja. Lässt sich etwas sehr leicht in der Führung verstellen und ist bauartbedingt im oberen Bereich und Blickwinkel von schräg oben kaum noch zu erkennen. Also Tassen zuvor gut positionieren damit nichts daneben läuft! Aber dafür abnehmbar und macht einen sehr haltbaren Eindruck. Bei geöffneter Fronttüre ist der Kaffeeauslauf, dessen verdeckter oberere Anbau aus Plastik besteht, nach oben hin für Reinigungszwecke herausschiebbar.
... wenn die Kaffeeausgabe nur nicht so fürchterlich tropfend und spritzend wäre. (also keine Deckchen vor der Maschine benutzen).
Ein Pulverfach für eine zweite Kaffeesorte ist vorhanden. Der metallisierte Deckel liegt (lose) auf, der Aromaschutzdeckel unterhalb des Bohnendeckels ist lose und eher fummelig einzusetzen. Zum Bezug von Pulverkaffee gibt es eine separate Taste, da es keinen Sensor zur Erkennung von Pulverkaffee im Schacht gibt. Also bitte darauf achten das die Taste auch für jeden einzelnen Bezug betätigt wird, da ansonnsten eine weitere Portion Bohnenkaffee gemahlen wird und das Fassungsvermögen der Brühgruppe zur Pressung nicht mehr ausreicht. Kaffee wird komplett unzubereitet ausgeworfen.
Die Brühgruppe hat hier meines Wissen noch einen Klopfdosierer (hörbar am mehrmaligen Klopfen vor der Pressung) wodurch auch ein Vormahlen möglich wird: Bei Wahl von zwei Kaffees wird immer eine zweite Portion sofort im Anschluss nachgemahlen und im Dosierer vorgelagert was die Wartezeit auf das nächste Getränk etwas verkürzt.
In diesem Zusammenhang gibt es dann noch die Funktion Vormahlen Ein/Aus welche für eine stets vorgemahlene Kaffeeportion sorgt. Zum Beispiel bei vielen Portionen hintereinander. Sollte aber rechtzeitig wieder deaktiviert werden, sonnst schmeckt ein ggf. lange vorgemahlene Portion im Brühsystem später für sehr wohlschmeckenden Kaffee :irre: Also in diesem Fall die erste Tasse oder gern auch noch die zweite immer ungeliebten Gästen anbieten.
Diese Funktion steht in VAs neuerer Produktion, also ohne Klopfdosierer, nicht mehr zu Verfügung, weshalb immer eine Menge Kaffeebohnen gemahlen, gepresst und gebrüht wird bevor die zweite Mahlung erfolgen kann.
Der Wassertank ist schon sehr groß (ca. 2,1 bis 2,2 Liter) und besitzt ein Tragehenkelchen zum entnehmen und einsetzen. (Bitte darau achten das der nicht in das Wasser schwenkt, wenn Tank voll) Der Deckel ist wieder einmal lose mit kleiner Griffmulde aber nicht immer gut zu handhaben.
Der Wassertankinhalt wird weitestgehend verbraucht, die Restmenge ist unerheblich. Trotzdem kommt es nie zu Tassenfehlfüllungen aufgrund ausgehenden Wassers (wie bei Talea und Co. festgestellt.) Im Umkehrschluß heisst das- wenn die verbleibende Wassermenge bei Druck der Bezugstaste nicht mehr ausreichend ist, erscheint die Meldung Wassertank füllen, aber keine Ausgabe eine halben Tasse vor Meldung.
Das gesamte Gerät steht auf einem integriertem Drehteller, wodurch es für Reinigungszwecke leicht zu drehen ist ohne gleich das gesamte Gewicht in die Hand nehmen zu müssen.
Der Hauptschalter ist relativ gut erreichbar hinten links am Gerät und funktioniert eben wie ein vernünftiger Schalter funktionieren sollte, - leicht und kontaktsicher. (Es gibt bei Saeco neuartige runde Druckschalter, wobei Druck hier wörtlich zu nehmen ist. Manchmal funktionieren diese einigermaßen gut, teilweise nicht ohne Fngerkraft)
Es braucht wohl kaum noch erwähnt werden das sämtliche Programmierungen möglich und Funktionen vorhanden sind.
Timer, Reinigungsprogramm, Entkalkungsprogramm, Spülen ein/aus, Kaffeetemperatur in 5 Stufen einstellbar, Tassenzähler, Tassenfühlmenge einfach mit einer Taste programmierbar usw. Kaffeearoma hier nicht über das Menü elektronisch in drei Stufen wie Saeco DeLuxe oder Sirius sondern über das genannte Drehrädchen, mechanisch rechts im Bohnenbehälter.
:wink:
wenn ich (noch) darf möchte ich kurz ein paar Erfahrungen mit meiner Gaggia Titanium einstellen. Es kann sein das ich den Bericht noch weiter vervollständige. Der Automat steht in unserem Wohnzimmer und wechselt sich hin und wieder mit einem andern Gerät ab . Deshalb ist der Kaffeebezug hier nicht unbedingt hoch. Manchmal 5 Tassen am Nachmittag, manche Tage gar kein Kaffee.
Hersteller von Gaggia ist (bekanntlich) Saeco. Demnach stammen alle Bauteile auch aus Saeco-Produktion. Die äußere Form der Titanium wirkt etwas kantiger als die fast identische Incanto Digital ist aber bezüglich der Materialauswahl fast ebenso hochwertig. -- NUr wenige Teile aus Plastik.
Der damalige Verkaufspreis betrug lediglich 498,- € als Neugerät, daher absolute Empfehlung bei dieser Aussattung und Materialgüte. Da sind selbst kleine Nachteile im Detail leicht zu verkraften.
Vergleichbar ist dieser Apparat am besten mit der älteren Saeco Incanto Digital oder De Luxe. Alle bekannte Bauteile also auch in der Gaggia.
Mir bekannter Unterschied ist außer dem anderen Design (Bauform) und der damit verbundenen Anbauteilen wie Tassenauslauf, Dampfdüse, Deckel usw. lediglich der verbaute Edelstahlboiler.
Die Vorteile liegen hier ganz klar im Material, tausendfachbewährter Technik (Ersatzteilversorgung), Kaffeearoma Einstellmöglichkeiten.
Das Kegelmahlwerk aus Stahl ist zwar recht laut aber vom Nutzer gut und stufenlos innerhalb des Bohnenbehälters verstellen.
Die Aufheizphase beträgt lediglich 60 Sekunden, der Kaffee ist nach meiner modifizierten Einstellung mit 84 Grad C. in der Tasse und fast 95 Grad C. am Auslauf gemessen relativ heiß, die Crema aber nicht so dicht, dick und standfest wie z.B. bei der Incanto Sirus. Die Kaffeetabs selbst, wem interessiert das schon, sind nach ca. 200 Tassen Bezug (noch) schön fest und trocken, ca. 17-18 mm dick bei vorletzter Stufe der Kaffeemehlmengeneinstellung über den Bohnenbehälter.
Die Bedienung ist im Halbdunkel etwas unübersichtlich da die Symbole über den Tasten kaum erkennbar und nicht zu entscheiden sind. Zudem sind alle Tasten, die einen metallisierten bzw. verchromten Eindruck erwecken, in einer Reihe und heben sich in keiner Form voneinander ab. Wenn man weiss das die drei linken Tasten nur für den Kaffeebezug sind, klappt das aber. Die Displaybeleuchtung ist kräftig blau. Weiße Schrift auf blauen Grund. (etwas weniger kräftigerer Farbe wäre hier wohl mehr gewesen) ist aber wiederum Ansichtssache.
Die verchromte Tassenablage scheppert etwas während des Brühvorganges, da diese nur lose aufliegt und nicht vernünftig etwa in einem Kunststoffrahmen eingefasst ist. Ich habe deshalb an veschiedenen Punkten unterhalb der Ablage ein wenig Knetdichtung benutzt. Diese ist jederzeit zu entfernen und lässt das Geräusch verstummen. Das ändern aber nichts daran das Tassen während des Brühvorganges so weit verschieben können, das am Ende eine Tasse uU. nur noch zur Hälfte gefüllt ist weil der Rest daneben lief.
Die Frontüre ist zwecks Ausleerung und Reinigung der Wasserauffangschale, Entleerung des Satzbehälters (ca. 14 Portionen) und Entnahme der Brühgruppe nach vorne zu schwenken. Die Erkennung ob Satzbehälter eingesetzt und Türe geschlossen ist, erfolgt über entsprechende Nasen oder Kunststoffzngen per Mikroschalter. Das korrekte Schließen der Tür erfordert etwas Wiederstand, aber gerade noch so wenig, das die Maschine dabei nicht verschiebt.
Der Kaffeeauslauf- naja. Lässt sich etwas sehr leicht in der Führung verstellen und ist bauartbedingt im oberen Bereich und Blickwinkel von schräg oben kaum noch zu erkennen. Also Tassen zuvor gut positionieren damit nichts daneben läuft! Aber dafür abnehmbar und macht einen sehr haltbaren Eindruck. Bei geöffneter Fronttüre ist der Kaffeeauslauf, dessen verdeckter oberere Anbau aus Plastik besteht, nach oben hin für Reinigungszwecke herausschiebbar.
... wenn die Kaffeeausgabe nur nicht so fürchterlich tropfend und spritzend wäre. (also keine Deckchen vor der Maschine benutzen).
Ein Pulverfach für eine zweite Kaffeesorte ist vorhanden. Der metallisierte Deckel liegt (lose) auf, der Aromaschutzdeckel unterhalb des Bohnendeckels ist lose und eher fummelig einzusetzen. Zum Bezug von Pulverkaffee gibt es eine separate Taste, da es keinen Sensor zur Erkennung von Pulverkaffee im Schacht gibt. Also bitte darauf achten das die Taste auch für jeden einzelnen Bezug betätigt wird, da ansonnsten eine weitere Portion Bohnenkaffee gemahlen wird und das Fassungsvermögen der Brühgruppe zur Pressung nicht mehr ausreicht. Kaffee wird komplett unzubereitet ausgeworfen.
Die Brühgruppe hat hier meines Wissen noch einen Klopfdosierer (hörbar am mehrmaligen Klopfen vor der Pressung) wodurch auch ein Vormahlen möglich wird: Bei Wahl von zwei Kaffees wird immer eine zweite Portion sofort im Anschluss nachgemahlen und im Dosierer vorgelagert was die Wartezeit auf das nächste Getränk etwas verkürzt.
In diesem Zusammenhang gibt es dann noch die Funktion Vormahlen Ein/Aus welche für eine stets vorgemahlene Kaffeeportion sorgt. Zum Beispiel bei vielen Portionen hintereinander. Sollte aber rechtzeitig wieder deaktiviert werden, sonnst schmeckt ein ggf. lange vorgemahlene Portion im Brühsystem später für sehr wohlschmeckenden Kaffee :irre: Also in diesem Fall die erste Tasse oder gern auch noch die zweite immer ungeliebten Gästen anbieten.
Diese Funktion steht in VAs neuerer Produktion, also ohne Klopfdosierer, nicht mehr zu Verfügung, weshalb immer eine Menge Kaffeebohnen gemahlen, gepresst und gebrüht wird bevor die zweite Mahlung erfolgen kann.
Der Wassertank ist schon sehr groß (ca. 2,1 bis 2,2 Liter) und besitzt ein Tragehenkelchen zum entnehmen und einsetzen. (Bitte darau achten das der nicht in das Wasser schwenkt, wenn Tank voll) Der Deckel ist wieder einmal lose mit kleiner Griffmulde aber nicht immer gut zu handhaben.
Der Wassertankinhalt wird weitestgehend verbraucht, die Restmenge ist unerheblich. Trotzdem kommt es nie zu Tassenfehlfüllungen aufgrund ausgehenden Wassers (wie bei Talea und Co. festgestellt.) Im Umkehrschluß heisst das- wenn die verbleibende Wassermenge bei Druck der Bezugstaste nicht mehr ausreichend ist, erscheint die Meldung Wassertank füllen, aber keine Ausgabe eine halben Tasse vor Meldung.
Das gesamte Gerät steht auf einem integriertem Drehteller, wodurch es für Reinigungszwecke leicht zu drehen ist ohne gleich das gesamte Gewicht in die Hand nehmen zu müssen.
Der Hauptschalter ist relativ gut erreichbar hinten links am Gerät und funktioniert eben wie ein vernünftiger Schalter funktionieren sollte, - leicht und kontaktsicher. (Es gibt bei Saeco neuartige runde Druckschalter, wobei Druck hier wörtlich zu nehmen ist. Manchmal funktionieren diese einigermaßen gut, teilweise nicht ohne Fngerkraft)
Es braucht wohl kaum noch erwähnt werden das sämtliche Programmierungen möglich und Funktionen vorhanden sind.
Timer, Reinigungsprogramm, Entkalkungsprogramm, Spülen ein/aus, Kaffeetemperatur in 5 Stufen einstellbar, Tassenzähler, Tassenfühlmenge einfach mit einer Taste programmierbar usw. Kaffeearoma hier nicht über das Menü elektronisch in drei Stufen wie Saeco DeLuxe oder Sirius sondern über das genannte Drehrädchen, mechanisch rechts im Bohnenbehälter.
:wink:
Liebe Grüße,
-Thomas :prost:
Wer Rechtschreib,- oder Tippfehler findet darf sie behalten. Ich brauche sie nicht!
-Thomas :prost:
Wer Rechtschreib,- oder Tippfehler findet darf sie behalten. Ich brauche sie nicht!
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