Schaerer/Solis/WMF - Die Brühgruppe . . Zusammenbau/Zerlegen

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  • Schaerer/Solis/WMF - Die Brühgruppe . . Zusammenbau/Zerlegen

    Hallo Freunde des koffeinhaltigen Warmgetränks!

    Nach dem manchem das Zerlegen/Zusammenbau einer Brühgruppe "leichtes Unwohlsein" verursacht, werde ich hier mal Step by Step das bildlich darstellen.

    Das Ganze ist für "Bastler" gedacht . . .d.h. für Menschen, die sich bei der Entnahme eines Brotes aus dem Toaster fast tödliche Verletzungen zugezogen haben, ist das nichts . . :stop:

    Das Zerlegen geht ja oft "ratzfatz" deswegen fange ich mal von hinten an . .bzw. mit dem Zusammenbau. . . .

    Falls jemand doch Hilfe beim Zerlegen braucht, einfach von unten nach oben scrollen . . :1f642: .. .welche Schraube wann zu lösen ist, ist eigentlich selbsterklärend . .

    Die beiden Haufen zeigen eine komplette BG - Homeuse und den Modifikationen der "Gastro" . . diese liegen rechts mit dem grünen Rahmen.
    . . und die anderen Bilder etwas "näher"
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  • Als 1. nehmen wir ein Seitenteil . . den flachen Metallring . . Spindel . .und die Aufnahmen . .

    mit Silikonfett schmieren wir nur die Spindelenden (nicht das GEWINDE!!!!)
    dann kommt der Metallring auf das Ende welches später nach "unten" zeigt . .
    und die Endstücke . .und stecken das Ganze in das Seitenteil . .

    Teile, bei welchen die Einbaulage "falsch" gemacht werden kann sind kodiert, d.h. sie haben eine "Nase", welche dann den Falscheinbau verhindert, wenn diese
    Kodierung an Teilen nicht vorhanden ist, ist auch die Lage egal . . z.B. Spindelaufnahmen sind kodiert, oberer Kolben . . d.h. wenn diese Teile eingebaut werden können, ist auch deren Lage korrekt.


    anschließend montiere ich die Brühkammer mit Abwurf und das untere Teil des Friktionskolbens in das Position.

    ps: falls hier manche Teile etwas anders aussehen bitte nicht wundern, diese übernehme ich manchmal aus Gastro-BG´s
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  • Dann kommt der obere Kolben . . die oberen Federn kommen erst etwas später, wenn wir die Pulverrutsche montieren . .aber hier sieht man das sehr wichtige
    kleine Loch, in welches das eine Ende der Feder stecken muss . .

    wir prüfen dich korrekte Lage der Brühkammer . .

    Nehmen jetzt das 2. Seitenteil und stecken das jetzt zusammen . .

    und jetzt hängen wir das eine Ende der Federn ein . . und die Pulverrutsche . .aber die Federn werden noch nicht gespannt.

    Nun schrauben wir die insg. 8 Schrauben der Seitenteile fest . .
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  • Das Drehgelenk muss auch zwingend gefettet werden . .ebenso die 2 kleinen O-Ringe die auf dem Gegenstück sitzen . .
    An der Brühkammer sitzt ein kleines Rechteckiges Kunststoffteil mit Lock . . dieses kann nach oben entfernt werden, dahinter bzw. im Anschlussstück des Drehgelenks befindet sich nochmal ein kleiner O-Ring . .(habe ich vergessen zu fotografieren)

    Das Drehgelenk kann auf das Gegenstück aufgedrückt werden . . die Nase zeigt nach unten . .
    diese Nase muss etwas abgespreizt werden bei der Demontage . .sonst macht es Knack bei zu großem Zug . .und sie ist "AB".
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  • Das korrekt montierte Gelenk schaut nun so aus . .

    jetzt montieren wir den unteren Wasseranschluss. Achtet auf die kleine Aussparung im Kunststoffteil, welches später auf der Schraube der Seitenwand liegt!!
    wenn dieses falsch montiert wird und man die Schrauben anzieht, bricht auch dieses Teil!!
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  • und kommt der Anschluss des oberen Kolbens . . hier ist wieder ein O-Ring, welcher nach ganz unten geschoben wird (leicht gefettet) . .

    es empfiehlt sich manchmal auch die Schrauben der seitlichen Wangen wieder etwas zu lösen . .um mehr Spiel beim Zusammenbau zu haben.

    nun das Winkelstück auf den oben Kolben . . und den Schlauch für den oberen Kaffeeauslauf wieder montieren . .
    im Winkelstück ist ebenfalls noch ein O-Ring . .hier kann der Schlauch außen leicht gefettet werden, das erleichtert die Montage.
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  • Jetzt kommt der untere Kolben dran; dieser muss "sehr sauber" sein;
    Quicktest: man drückt das Wassersieb gegen den Mund und dichtet mit den Lippen ab . . und pustet nun . .
    die Luft muss fast ohne Widerstand ausströmen können . .wenn nicht empfiehlt sich die Modifikation mit dem
    "Abschraubbares Sieb", welche auch im Forum dargestellt ist.

    Die Lage der Spindel muss ggf. immer wieder durch drehen korrigiert werden, damit man den Kolben korrekt montieren kann.

    Wenn der Kolben in der Brühkammer sitzt, wird die Halteklammer montiert, d.h. man spreizt sie leicht und clipst sie um den Fuß des Kolbens.
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  • Als fast letzte Arbeit werden nun die Federn der Pulverrutsche gespannt:

    diese wird leicht seitlich ausgelenkt und über die Kante der Pulverrutsche mit einem Finger gelenkt.

    Die Federn MÜSSEN die Pulverrutsche auf "Spannung" halten;
    wenn die Federn verbogen sind, weil jemand zu stark die Pulverrutsche nach oben bewegt hat, muss vor Montage die Feder wieder in eine
    richtige Lage gebogen werden oder ausgetauscht werden.
    Wenn die Federspannung zu gering ist, wird das Pulver der Mühle nicht korrekt in die Brühkammer geleitet.
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  • Als letztes bringen wird die BG in eine "korrekte" Einsatzposition:

    dies ist relativ wichtig, wegen den verschiedenen Software-Revisions . .
    Die neuen Revisionen kennen diese "Trockenposition" wenn man sie in den Standby versetzt . .
    die älteren prüfen/erkennen teilweise die Lage der BG anders . . und fahren z.B. nur nach oben . .und fangen an zu "spülen" bei der Aufheizung.

    Deswegen ist es wichtig, den unteren Kolben ganz nach "unten" manuell zu ziehen (Endlage) bzw. knapp über die untere Halterung . .

    Wenn es so aussieht, wie auf dem Bild, ist die Gefahr, die Maschine gleich beim einschalten zu fluten relativ gering .. :1f642:

    Falls ich etwas vergessen habe, was wichtig wäre, sollte dieser Thread natürlich noch ergänzt werden.

    VG vom Schlenk
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schlenkman ()

  • kimble0938 schrieb:

    Hammer!
    Tolle bebilderte Beschreibung, Schlenkmann. Ich hoffe nur, dass ich (als Nichthandwerker) das so schnell nicht gebrauchen muss. In welchen Fällen ist der Ausbau in dieser Art notwendig, wenn nix mehr geht und kein Kaffe mehr gebrüht wird?
    Es kommt immer auf den Gesamtzustand der BG an . .. wenn du eine total versiffte aus dem großen Auktionshaus gekauft hättest, ist dies ein "MUST".
    Nach dem du aber eine neue BG hast, wirst du das bei guter Plege nie machen müssen.
    Klar, Störungen können/Verstopfungen können trotzdem auftauchen . .
    Gerade der untere Kolben, das Drehgelenk und auch der untere Wasseranschluß/Zulaufschlauch können auch bei neueren Automaten verstopfen.

    VG
    Schlenk

    ps: Noch ein Wort in eigener Sache: Warum wird eigentlich mein "Nick" sooft falsch geschrieben :1f615:
    Für mich schaut das aus wie : Grekor, Papsie, Heints, Hahnnes, kimpel0938 . . usw. usf. :pein:

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schlenkman ()

  • Eine wirklich sinnvolle Änderung bei äteren BG´s betrifft die "Wasserzulauf/Entwässerung":

    Hier ist eine hohlgebohrte Schraube . . in einem Metallklotz mit 2 Dichtungen.
    Diese wird gegen ein Winkellegris getauscht.

    Dadurch beschleunigt sich die Entwässerung, weil der Querschnitt erhöht ist und die Verstopfungsgefahr an dieser Stelle sehr stark minimiert.
    Die Federumantelung des Druckschlauchs wird um ca.1 cm gekürzt und am Ende aufgebogen, dass die Feder über den Legris rutschen kann.
    Auf dem Bild habe ich die Feder bewußt noch nicht aufgebogen . . um die Stelle zu zeigen.
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schlenkman ()

  • Schlenkman schrieb:

    VG
    Schlenk


    ps: Noch ein Wort in eigener Sache: Warum wird eigentlich mein "Nick" sooft falsch geschrieben
    Darüber mußt Du Dich doch nicht wundern, solange Du selbst Deinen Nick "falsch" schreibst :1f609:

    Tolle Beschreibung übrigens - und noch ein Tipp zur Kerbe: Die Feder kann ihre Aufgabe nur dann 100% erfüllen, wenn sie sich bei Bedarf horizontal auf der Führung (Wulst) am Trichter bewegen kann. Insofern ist eine Kerbe an dieser Stelle eher kontraproduktiv. Wenn die Feder schon mechanisch/manuell verformt wurde (passiert oft, wenn die Einbaupositionen links/rechts vertauscht sind) sollte man die Federn einfach ersetzen.

    ACHTUNG: Die Federn sind links und rechts nicht identisch! Und man sollte an diesen Federn niemals etwas verbiegen. Wenn die Feder auf der richtigen Seite eingebaut wird, wird sie ihr ganzes Leben lang die richtige Spannung zur Führung des Pulvertrichters aufbrinegn.

    Von mir gibt es keinen Support per email!
    Und auch keine urheberrechtlich geschützte Software..

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Heinz Rindfleisch ()

  • Heinz Rindfleisch schrieb:

    ACHTUNG: Die Federn sind links und rechts nicht identisch!


    Uijuijuijui . . .ich bin ehrlich darauf habe ich bis eben noch nie geachtet bzw. ist mir nicht aufgefallen . .
    ...( . . nur darauf, ob sie verbogen ist oder eben nicht . . was für ein Fauxpas . . :pein: )

    Gehe ich dann recht in der Annahme, dass die Federn beim Öffnen der Pulverklappe gespannt und in Grundstellung wieder in Richtung "weniger Spannung" bewegt werden??

    So wie ich es hier fotografiert habe oder anders herum???
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    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Schlenkman ()

  • Schwierig zu beschreiben weil ich grade nicht zu Hause bin und kein Foto einstellen kann. Ich versuche es mal mit Worten...

    Du hängst die Feder mit dem kurzen Stück in die Brühgruppenwange ein und "sicherst" sie mit dem Pulvertrichter. Dann muß das lange Ende zuerst einmal in Richtung Spindel zeigen, und das muß auf beiden Seiten so aussehen. Wenn Du die Brühgruppe dann komplett zusammengebaut hast, ziehst Du die langen Enden seitlich am Pulvertrichter vorbei nach vorne, sodaß sie mit ihrer Federspannung den Trichter nach innen drücken.

    Am Wochenende kann ich mal ein Foto machen, falls die Beschreibung noch unklar sein sollte.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Heinz Rindfleisch ()

  • Heinz Rindfleisch schrieb:

    ..Du hängst die Feder mit dem kurzen Stück in die Brühgruppenwange ein und "sicherst" sie mit dem Pulvertrichter. Dann muß das lange Ende zuerst einmal in Richtung Spindel zeigen, und das muß auf beiden Seiten so aussehen. Wenn Du die Brühgruppe dann komplett zusammengebaut hast, ziehst Du die langen Enden seitlich am Pulvertrichter vorbei nach vorne, sodaß sie mit ihrer Federspannung den Trichter nach innen drücken.

    Am Wochenende kann ich mal ein Foto machen, falls die Beschreibung noch unklar sein sollte.
    @Heinz
    Irgenwie checke ich deine Beschreibung nicht . . . Sorry.
    Versuchen wir mal als gemeinsamen Nenner die "Spirale" zwischen langem und kurzem Ende:

    Wenn man die Pulverklappe mit korrekt montierten Federn von der Spindel weg zieht bzw. die Kammer nach oben fährt . . , .. . zieht sich dann die Spirale zusammen oder öffnet sich die Spirale??