EAM3000B gebraucht gekauft - welcher Thermoblock?

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  • EAM3000B gebraucht gekauft - welcher Thermoblock?

    Hallo ich bin neu hier, wollte wegen der kleinen Fragen nicht einen neuen Thread eröffnen: Ich habe die EAM300B über Ebay günstig bezogen, möchte gerne wissen:
    Bis wann wurde die EAM-Reihe gefertigt? Angeblich ist der Thermoblock vor 4 Monaten erneuert, wie kann ich erkennen ob es der empfindliche aus Alu ist? Glänzt der Edelstahlblock? Mir geht es dabei eigentlich nur um das entkalken, dazu die nächste Frage: Wenn Zitronensäure ausfällt - welchen Entkalker kann ich dann nehmen? Am liebsten würde ich ja wie gehabt mein Zitronensäurepulver selber mischen.
    Vielen Dank für die Antworten!
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  • Hallo,

    nicht böse sein, habe aus Deiner Frage ein neues Thema gemacht, da es nichts mit der Kaffeetemperatur zu tun hat.
    Zu Deiner Frage:
    Den Thermoblock mit Edeltsahlwasserführung erkennt man am mittig montierten Anschluss für den Teflonschlauch. Der Vollalu-Thermoblock hat den Anschluss an einer Ecke seitlich weggeführt. Anders kann man diesen nicht erkennen, da auch dieser außen aus Alu besteht und nur die Wasserleitung aus Edelstahl. Vergleichsbilder findest Du hier: EAM & ESAM Thermoblock

    Entkalker beim Alu-Thermoblock: Durgol oder Weinsteinsäure. Letztere ist für Alu am Besten, ersterer ist der, der von DL für die Alu-Thermoblöcke empfohlen wurde. Ich würde Durgol benutzen, da es den Kalk am besten löst. weinsteinsäure sollte man idealerweise länger einwirken lassen.

    Gruß
    Gregor

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

    ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
  • Ich würde dir für den empfindlichen Alu-TB ganz eindeutig Zitronensäure oder Weinsäure empfehlen - auf keine Fall Durgol. Aber darüber kann man sich vorzüglich streiten - äääh diskutieren. Zitronensäure ist zum Alu wesentlich weniger aggresiv als Durgol, damit kommen richtige Stückchen raus - Alu-Stückchen. Aber probiere es und entscheide selbst.
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    im Büro: AEG Cafamosa CF 90 aus der Bucht, generalüberholt und läuft seit Jahren
  • Ich hatte bisher noch nie Alu-Stückchen, wenn ich mal mit Durgol die Gaggia Evo entkalkt habe, ich denke, es kommt auf den Zustand des Thermoblocks drauf an. Verdünntes Durgol, 125ml plus 1 Liter Wasser, schadet auch bei heißentkalkenden Maschinen nicht. Wers nicht glaubt, kann sich den Test von Stefan Leitner auf Juradiy anschauen: juradiy.de/html/service.html
    Mit heißem Wasser und 6%iger Zitronensäurelösung habe ich mir schon ein Bauteil (kein VA) zerschossen und die DeLonghis entkalken heiß.

    Am Besten für Alu ist nartürlich Weinsteinsäure, die wirkt aber auch nicht so gut.

    Gruß
    Gregor

    Edit:
    Um die Wirkung von ZS auf Alu zu klären, werde ich das Ganz mit einem echten Thermoblock mal ausprobieren, 6%ige ZS-Lösung, ca. 95°C.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gregor ()

  • Aha, da fängt die Fachwelt an sich zu streiten..... :1f393:
    Na,ich für meinen Teil habe in der Bucht Durgol bestellt, nachdem die ortsansässige Elektronikapotheke nicht mal Silikonfett zur Pflege der auch dort angebotenen VA`s bereithielt.
    Auf jeden Fall freut es mich so kompetente Antworten bekommen zu haben...nur wie sieht es mit dem Baujahr aus? Ist meine Kiste wohlmöglich 7 Jahre alt?

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ttreuton ()

  • So, habe gestern also den Test mit Zitronensäure durchgeführt. ESAM Thermoblock, Alu.

    Test 1: ca. 90°C, 25min, 6%ige ZS-Lösung:


    Test 2: kochendes Wasser, 25min, 6%ige ZS-Lösung:


    Was sieht man? Auf den schlechten Bilder gar nichts, in der Realität auch nicht mehr. Links jeweils die "behandelte" Seite, rechts Normalzustand. Nach Test 1 konnte ich keine Verfärbung der Oberfläche erkennen, nach Test 2 eine leichte Dunkelfärbung und mattere Oberfläche, aber kein deutlicher Angriff des Materials. An dieser Stelle sei erwähnt: Der Test ist nicht 100% realitätsnah, denn es fehlt die Eiwirkung des Kalk über längeren Zeitraum (also der Intervalldauer, bis eine Entkalkungsmldung ausgegeben wird). Somit habe ich natürlich eine unbelastete Aluminiumfläche. Der Test wäre sonst sicherlich anders ausgefallen, Ergebns ist aber, dass die 6%ige ZS-Lösung allein dem Alu recht wenig schadet,
    Nichts desto trotz werde ich den Test bei Gelegenheit noch einmal mit Durgol durchführen, das muss ich aber erst mal kaufen.

    Gruß
    Gregor

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gregor ()

  • Danke für den Tip mit der Seriennummer!

    Nun mit dem Alu ist das ja so eine Sache, bin schon dement genug. Ich habe keine Lust durch anlösen des Materials für einen nicht abschätzbaren Zeitraum in meinem Kaffee belastet zu werden.
    Durgol kommt nach Ostern schätze ich und ich bin gespannt wie dein Test ausfällt, Gregor.
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ttreuton ()

  • Mein Test mit Durgol wird sicherlich erst nächste Woche realisiert werden können. Und wie schon erwähnt ist das ein Test unter schönsten Bedingungen, weil der Einfluss des Kalk fehlt. Außerdem müsste man den Test auf mehrere Durchgänge ausweiten, da man ja mehrmals entkalkt. Wenn ich am WE Zeit habe, werde ich mit der ZS noch ein paar Versuche durchführen.

    Gruß
    Gregor

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  • Hallo zusammen!

    Zum Thema "Wein(stein)säure" wollte ich auch mal kurz meinen Senf dazu geben.

    Soviel ich weiß reagiert Weinsäure mit dem Calcium aus dem Kalk zu Calciumtartrat...und das ist absolut schwer löslich.

    Calciumtartrat ist auch in Weinstein enthalten und den will wohl keiner in seinem Thremoblock =)

    Bei Alu benutze ich Zitronensäure - wenn auch jedes Mal mit ungutem Gefühl.

    Gruß Bohnenzähler
  • Weinsteinsäure ist ein gängiges Entkalkungsmittel bei Siebträgermaschinen und das löst den Kalk recht gut.

    Gruß
    Gregor

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  • Bohnenzähler schrieb:

    Vielleicht kann das ja mal ein Chemiker bestätigen, oder widerlegen.

    Sonst muss ich doch mal einen Selbstversuch starten

    Das können wir uns sparen, das Entkalken mit Weinsteinsäure wird von vielen Nutzern mit Aluboiler und -thermoblöcken durchgeführt. Du kannst das Thema auch im Nachbarforum (Kaffee-Netz) ansprechen, die kennen sich damit bestens aus und wenden das auch an. Ich habe es bei einer Gaggia Evo auch schon erfolgreich durchgeführt.
    Aber: Weinsteinsäure reagiert nicht so heftig wie ZS, weshalb diese natürlich den Kalk besser löst.

    Gruß
    Gregor

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gregor ()

  • Ich habe am Montag die Maschine mit Durgol entkalkt, ging soweit problemlos, ohne Alustückchen etc.
    Jedoch bin ich mir wegen der Mengenangaben nicht sicher ob ich das Durgol nicht zu sehr verdünnt habe: Delonghi spricht von einem Liter Lösung, auf dem Durgolbeipackzettel stand 500ml.
    Bei der oberen Brühgruppe werde ich dann mal mit Zitronensäure bei gehen.
    Gibt es abgesehen von der Brühgruppe und dem O-Ring des Thermoblockkolbens noch Stellen die gefettet werden sollten? Wie sieht es mit dem ganzen Antrieb aus, ist der soweit Wartungsfrei?
    Die richtige Kaffeesorte habe ich auch noch nicht gefunden, ist wohl keine so gute Idee gleich Kilopackungen zu kaufen...das erste habe ich durch, mal schauen was der Supermarkt meines Vertrauens noch so bereit hält, da ich in der Nähe der Schweizer Grenze wohne gibts hier überall auch Schweizer Sorten zu kaufen, Schümli von Schweitzers hat mir nicht zugesagt.
  • Mischungsverhältnis ist 125ml Durgol plus 1 Liter Wasser.

    Bezüglich Fetten: Es wird nur die Innenwand der Brühgruppe leicht mit OKS-Fett eingeschmiert (Erbsengröße), mehr nicht! Also weder Antrieb noch der O-Ring des oberen Kolbens müssen gefettet werden.

    Gruß
    Gregor

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