Unterschied Jura J9.3 und F8 TFT

    • Unterschied Jura J9.3 und F8 TFT

      Hallo,

      ich möchte mir im Lauf des Jahres eine KVA leisten, die Marke steht für mich (mehr oder weniger) fest, es soll eine Jura werden.
      Mit viel Interesse habe ich hier die Empfehlung des Modells F8 TFT gelesen. Für mich stellt sich die Frage, welche "großen" Unterschiede es zu dem Modell J9.3 gibt. Die fehlende "aktive Bohnenüberwachung", "Überwachung Restwasserschale" und "Pflegestatusanzeige" können ja nicht diesen Mehrpreis rechtfertigen, oder doch? Ok, ein Behältnis für die Milch fehlt ebenfalls, trotzdem ist der Preis ja doch sehr unterschiedlich.

      Gibt es also noch weitere, viel wichtigere Unterschiede? Danke schon jetzt für Eure Antworten.

      Gruß

      Michael
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    • Unterschied Jura J9.3 und F8 TFT

      Hallo Michael !

      Hast Du Dir schon einmal die Seite von Jura : de.jura.com/de/produkte-haushalt angeschaut ? Da sind ganz genau die Besonderheiten und technischen Daten der von Dir genannten Maschinen aufgeführt. Und deshalb muss und will ich das hier im Detail nicht alles wiederholen. Die Maschinen der C und F- Serie würde ich eher mit zu den " Einsteiger " - Maschinen von Jura zählen, während die Geräte der J und Z- Serie meiner Meinung nach eher mit in die Gruppe der Top- Geräte der Haushaltsmaschinen von Jura einzuordnen sind. Oder man kann auch so formulieren : Die Maschinen der J und Z- Serie von Jura spielen sowohl von der Verarbeitungsqualität, vom Design und vom Bedienkomfort aber auch vom Preis her in einer anderen Liga. Aber hervorragenden Kaffee machen sie alle ( wenn man die " richtigen " Kaffeebohnen reinfüllt und die Maschinen seinen Geschmacksvorlieben entsprechend fein abstimmt ) !

      Gruß

      Wolfgang
    • Unterschied Jura J9.3 und F8 TFT

      Hallo Wolfgang,

      ich habe sehr wohl die Jura-Seite besucht, die Zitate "aktive Bohnenüberwachung", "Überwachung Restwasserschale" und "Pflegestatusanzeige" zeigen Dir vielleicht, dass ich ein Vergleich zwischen den beiden hier angefragten Maschinen auf der Jura Seite durchgeführt habe.



      Nur ist mir nach wie vor schleierhaft, wie ein Preisunterschied von 600 Euro / ca. 66% Mehrpreis von einem zum anderen Modell zustande kommt. Nach Rücksprache mit dem Jura Livechat ist es aber tatsächlich so, dass eben diese genannten Punkte, plus die Tatsache dass man beim Latte die Tasse zwischen Milch- und Kaffeebezug mal hin- und herschieben muss und die Tassenhöhe beim F-Modell beschränkt ist.
      Mahlwerk, Brühgruppe etc. sind jedoch identisch und letzten Endes ist das ja die Hauptsache. Alle anderen Argumente wie "edleres Finish" etc. halte ich für typisches Firmen-Marketing-Gewäsch.


      Bitte versteh mich nicht falsch, ich bin natürlich für Deine Antwort dankbar, sicher bin ich mir auch darüber im Klaren, dass es viele Anfragen gibt, die sich mit dem besuchen der richtigen Seiten "von selbst" erledigen. Natürlich musst (und sollst) Du das nicht im Detail wiederholen, was auf der Jura-Seite steht, aber die Aussage, dass die J-Modelle nunmal die Topgeräte sind und die F-Geräte die Einsteigerklasse darstellen ist mir dann doch ein wenig zu pauschal.
      Oder anders gesagt: Muss man tatsächlich für ein bisschen mehr Komfort diesen enormen Mehrpreis ausrufen? Aber das ist vielleicht weniger eine Fragen des "müssen" als des "können"...


      Gruß



      Michael
    • Es ist bei Jura offenbar Firmenphilosophie, dass Kunden die für das gleiche Gut gerne mehr Geld bezahlen das dort auch ermöglicht wird.
      So ist es z.B. schon ein "Ausstattungsmerkmal ob die Temperatur nun in 2, 3 oder 4 Stufen eingestellt werden kann.
      Davon abgesehen dass dies eine offensichtlich künstliche Beschränkung ist, bieten nichtmal die "Topgeräte" eine Eingabemöglichkeit für eine Zieltemperatur.

      Das gleiche Spiel ists bei der Pulvermenge, ein paar Auswahlpunkte zum rumspielen aber keine wirkliche Einstellmöglichkeit vorhanden.

      Den massiven Aufpreis der Z-Serie z.B. erklärt Jura sicherlich mit der dicken geschwungenen Aluminiumplatte die vorne auf das Plastikchassis geklebt ist.
      Der Drehgeber zur Menübedienung erinnert dagegen an ein Grabbeltisch-Autoradio für 20 Euro.

      Das "die Tatsache dass man beim Latte die Tasse zwischen Milch- und Kaffeebezug mal hin- und herschieben muss" ist zumindest ein Knackpunkt den Jura sich mit allen anderen Herstellern teilt: One-Touch-Geräte, die nach einem Tastendruck die Tasse vollautomatisch mit Cappuccino befüllen, sind grundsätzlich mehrere hundert Euro teurer als andere ansonsten baugleiche Geräte.

      Die 3 oben aufgeführten Punkte wären aus technischer Sicht eher Punkte die für das günstigere Gerät sprechen.
      Denn eine Lichtschranke im Bohnenbehälter und dauerhaft in Wasser gammelnde Elektrokontakte gehen öfter kaputt als dass sie einem nutzen, vorausgesetzt der Benutzer ist nicht völlig ignorant oder wechselt alle 2 Minuten (Büroeinsatz).
    • Unterschied Jura J9.3 und F8 TFT

      Hallo noch mal Michael !

      Wenn Du Dich für eine Jura F8 TFT oder für die neue F9 entscheiden solltest, machst Du auf jeden Fall nichts falsch ! Ich habe ja in meinem Beitrag auch klar gestellt, dass man mit allen Jura- Vollautomaten ( unter bestimmten Voraussetzungen ) hervorragenden Kaffee herstellen kann wie mit Geräten anderer Hersteller im Übrigen auch. Ich selber habe ja auch seit über 10 Jahren in der Praxis eine Jura F90 mit fast 19.000 Bezügen ohne Probleme im Gebrauch. Und das geht eben auch ganz gut ohne " aktive Bohnenüberwachung " ! Ich kann Dir im Detail auch nicht erklären, wodurch genau dieser Preisunterschied von ca. 600,-€ zustande kommt. Wenn Du großen Wert auf Kaffee / Milch- Mixgetränke legen solltest, empfehle ich Dir , zusätzlich in eine Jura Cool Control Wireless zu investieren. Ich selbst verfüge aber auch im Privatbereich über eine Jura GIGA 5 in Kombination mit einer Jura Cool Control Wireless. Die GIGA 5 ist von der Ausstattung her fast schon vergleichbar mit den Jura Geräten aus dem professionellen Bereich.
      W1cht3lm@nn hat aber insofern recht, dass beispielsweise auch bei der GIGA 5 keine Zieltemperatur in Grad Celsius für das Brühwasser und auch keine Mahlzeit ( in Sekunden und 10 tel Sekunden ) für das produzierte Kaffeepulver eingegeben werden kann. Das ( Mahlzeit ) ging im Übrigen aber bei meiner alten Jura F90 mit Hilfe des Connectivity- Kits.
      Gruß

      Wolfgang

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Nordbruch ()

    • Unterschied Jura J9.3 und F8 TFT

      Hallo Wolfgang, hallo W1cht3lm@nn,


      vielen Dank für Eure Anmerkungen und Information. Es bestätigt sich mir also doch die Vermutung, dass Jura (und andere Anbieter) für den "vollständigen" Komfort doch ordentlich Rahm abschöpfen wollen und dies auch können, ist so eine Maschine doch für viele eben auch ein Prestigeobjekt, ganz nach dem Motto "Wäre sie deutlich günstiger würde sie der ein oder andere erst gar nicht kaufen"...


      Die Komfortfrage ist für mich ebenfalls eher vernachlässigbar, denn eine Tasse mal von einer zur anderen Seite zu schieben, das sollte selbst der größte Phlegmatiker schaffen... Letzten Endes kommt es mir auf den Kaffeegenuss an (neben den Kaffee- / Milch-Mischgetränken hat es mir der Espresso angetan). @ Wolfgang: Eine Giga 5 8o Ok, in diesem preislichen Rahmen kaufe ich normalerweise Autos... Ich teile im übrigen Deine Ansicht, dass man mit einer Jura nichts "grundsätzliches" falsch machen kann (ohne dabei aber nicht doch eine gewisse kritische Distanz zu wahren).
      Sowieso ist wohl die Wahl des Kaffees wohl die wichtigste (und vielleicht auch schwierigste) Entscheidung, auch hier bin ich für ein paar Tips durchaus dankbar, bisher hab ich selbst "nur" eine Nespresso, kenne (und schätze) aber den Illy Espresso. Welche Marken sind hier noch zu empfehlen?
      Momentan spricht bei mir alles in Richtung "Vernunftentscheidung" inklusive dem Verzicht auf die One-Touch-Funktion. Gleiches wird dann wohl auch für den Jura Cool Control Wireless gelten. Zwar ist so ein Mini-Kühlschrank ganz fancy aber eine "kleine" Espressomaschine kaufen, um dann 150-200 Euro für eine "Komforterweiterung" auszugeben, das fühlt sich zumindest subjektiv eher falsch an (wenn man eine Giga 5 sein eigen nennt, ist zumindest das Kostenverhältnis zwischen den Geräten ein anderes ;-)


      Danke jedenfalls für Eure Gedanken und Empfehlungen!


      Gruß


      Michael
    • Unterschied Jura J9.3 und F8 TFT

      Hallo noch mal Michael !




      Zitat : " @ Wolfgang: Eine Giga 5 8oOk, in diesem preislichen Rahmen kaufe ich normalerweise Autos... "

      Die Giga 5 gibt es bei ebay übrigens auch gebraucht und da kann man selbst bei Geräten mit weniger als 500 Bezügen mal locker mehr als 1000,-€ sparen. Aber ich gebe zu, dass das Teil immer noch einen Haufen Geld gekostet hat.

      Zu den Kaffeebohnen ist noch folgendes anzumerken : die Tendenz hier im Kaffeeforum geht eindeutig zu den Produkten der kleineren Privatröstereien, wobei deren Röstungen aber preislich fast doppelt so teuer sind wie die Bohnen aus dem Supermarkt. Man muss eben in aller Ruhe austesten, welche Bohne einem am besten schmeckt.

      Gruß

      Wolfgang