Moinsen,
habe einen TE607503DE gestern als "Vorführer" erstanden, mit nur einem Bezug Milch und Kaffee (laut Zähler, der beim Werksreset nicht zurückgestellt wird). Blöderweise ist mir im Geschäft nicht aufgefallen, dass kein Tresterbehälter drin ist (trockenes Kaffeemehl lag in dem Bereich, wo man den Behälter einstellt). Das kriege ich natürlich geregelt.

Jetzt frage ich mich aber, was vielleicht noch in der Maschine fehlt. Laut Features besitzt das Ding einen "elektronischen Füllstandssensor". Laut Handbuch (danke, Siemens, ich hasse Euch für Eure "je nach Modell"-Sternchen, wo es nirgendwo eine Tabelle gibt, in der verbindlich zu lesen ist, welches Modell was genau hat, Spülmaschinenen etwa - ein Graus!) gibt es "je nach Modell" einen Schwimmer in der Tropfschale, aber meine Tropfschale besitzt nicht einmal adäquate Gegenstücke zum Halftern desselben.
Somit befindet sich in der Tropfschale auch wirklich nichts, was diese Geschichte unterstützt: keine Lichtschranke (das durchsichtig verschlossene Loch in der Tropfschale ist ohne erkennbaren Gegenpart im Gehäuseinneren), keine Wasser-Kontakte (wie etwa bei Jura) ...

Also mal ganz konkret gefragt: Welche Bauteile müssen sich in der Tropfschale befinden (Tropfschale, Tropfblech, abnehmbare Blende, der Tresterbehälter, ...?)?
Gern auch ein kurzes Stichwort: Wie funktioniert das? Und jetzt sagt bitte nicht: Zählt intern den Wasserverbrauch!

Auf Erhellung freut sich
der Pfriemler,
bei dem der Name nicht Programm ist!

So, nach einer weiteren Stunde auf der Suche nach einem Ersatz für den Tresterbehälter (meine Güte, ist das easy, es gibt ja wirklich massig Ersatzteile für die Maschinen...) bin ich auch ein wenig schlauer in der einen oder anderen Richtung. Zum Beispiel ist mir jetzt klar, dass die serie 300 den Schwimmer haben muss, weil sie offenbar keinen Füllstandssensor hat.
Und beim nochmaligen Untersuchen der Maschine ist mir der Zusammenhang zwischen dieser Öffnung (Expansionskammer, aha, DAS ist das Ersatzteil ...) und dem Stück anderes Plastik in der Schale da unten schon in den Sinn gekommen, nur der Reim darauf fehlte mir noch:

Eisenlager schrieb:

Das "durchsichtige" Fenster am Boden der Schale ist der Ort wo das Drainageventil über die Expansionskammer ablässt. Man hat fetsgestellt, dass darum an dieser Stelle das Plastik entfärbt wird.
Das Makrolonstück beendete diesen Schönheitsfehler.
...

fülle dann die Schale von vorne mit einer Kanne mit frischem Wasser bis ca. 2 cm unterm Rand,
dann muss die "Schale voll" Meldung kommen.

Das habe ich jetzt mal versucht, aber es hat leider nicht geklappt, Wasser habe ich eingefüllt bis es in den Stellbereich für den Tresterbehälter überlief. Vielleicht wird der Sensor auch nicht ständig abgefragt sondern nur in bestimmen Intervallen. In jedem Fall hat es die Maschine nicht gejuckt, wenn ich bei dem Füllstand mal Heißwasser gezogen habe.
Also scheint es erst einmal keinen sichtbaren Velust an funktionsfähigen Bauteilen zu geben. Dann werde ich das mal beobachten im täglichen Betrieb und dann hier weiter berichten.
Vielen Dank für die schnelle Reaktion!

OT: Ich hatte mal einen Peugeot mit Gasbetrieb. Die Peugeotelektronik hat den Tankfüllstand nur bei starken Änderungen aktualisiert und ansonsten den Tankstand anhand der Einspritzdaten heruntergezählt. Daher bekam ich auf Langstrecken regelmäßig Warnungen über zur Neige gehenden Kraftstoffvorrat (nach vorherigem Absinken der Nadel), obleich sich am Tankvolumen durch den Gasbetrieb natürlich kein Tröpfchen geändert hatte (nach dem Warmfahren). Ein kurzer Stopp mit Motor aus ergab dann eine Selbstbefüllung des Tankes ... "ein Wunder - DANKE!"

Nein, wie ich schon schrieb, besitzt die Tropfschale weder einen Schwimmer noch eine technische Vorrichtung, den Schwimmer beweglich zu haltern (womit ausfällt, dass der Schwimmer fehlt). Die serie 300 hat das, heute im Laden angesehen.

Die Verkäufer hatten auch keine Ahnung, wie das jetzt funktioniert. Der kapazitive Sensor wäre ja nicht unwahrscheinlich, und teuer ist das ja auch nicht.

Auf Amazon läuft parallel eine Frage an die Kunden dazu, da wurde auch spontan von der Lichtschranke (Fenster im Boden) orakelt, von Distanzmessern über dem Tresterbehälter (den mir die Verkäufer heute im Laden lachend ausgehändigt haben, er war nach dem Abwaschen vergessen worden) bis hin zu Gewichtssensoren. Habe sehr geschmunzelt ...

Ja, ich werde weiter beobachten, aber es kann bei unserem Konsum schon eine Weile dauern, bis die Schale voll ist ...

stay tuned,
Pfriemler

Hey, danke wiederum für den Tipp mit dem Ersatzteil. Das ist ganz klar ein kapazitiver Sensor.
Mittlerweile ärgert mich, eine Fünfjahresgarantie abgeschlossen zu haben, wo es so viele (doch recht preiswerte) Ersatzteile gibt

Nur: In der Kompatibilitätsliste für dieses Teil ist die EQ6 nicht gelistet!

Ja natürlich melde ich mich wieder, wenn es Neues gibt!

Neues vom Füllstandssensor:
1. Die Warnung kam inzwischen zwei Mal. Beide Male war der Füllstand der Schale ungefähr halbe Höhe, aber mit einem Unterschied von mehr als 5 mm.
2. Auf Siemens' Produktseite habe ich diese Frage gestellt: "...meine TE607503 führt bei einer testweise randvoll gefüllte Tropfschale problemlos weitere Ein-/Ausschaltvorgänge oder Produktbezüge durch. Sensor defekt? Gibt es überhaupt einen? Ersatz finde ich nur für EQ5,7,8?" und die Antwort lautet:

"Zum Füllstandssensor ist Folgendes zu beachten: durch das Herausziehen der Schublade wird der Zähler auf 0 zurückgesetzt. Wird die Schale dabei nicht geleert und mit Inhalt wieder hineingeschoben, wird diese überlaufen. Wir bitten Sie, das erneut zu testen..."


Wer jetzt noch an einen Sensor glaubt ...
Im Grunde ist das ja ein klarer Produktmangel, Fehlen einer zugesicherten Eigenschaft. ich glaub, ich mach mal 'n Fass auf ...

Heeee Leuts,
nicht zerfleischen bitte.

Die Korrelation ist inzwischen klarer: Fange ich das Spülwasser bei Ein/Ausschaltvorgängen und beim Milchspülen in einem Gefäß auf, ist die Tropfschale beim Anzeigen der Meldung "Tropfschale leeren" deutlich leerer als wenn ich alles in die Schale laufen lasse, heute nochmal gehabt. Und: ja, wenn ich die noch volle Tropfschale nach 10 Sekunden wieder in den Automaten zurückschiebe, ist für ihn alles in Ordnung.

@Eisenlager: Lass bitte den armen Blödmarktverkäufer in Ruhe. Woher soll ausgerechnet der das besser wissen? Der hat auch nur die Prospektinfos und kann das den Kunden wiederbeten. Den trifft keine Schuld, wenn die Info falsch ist.

@dinoearl: Wenn Du den eq6 series 700 schon offen hattest, kannst DU ja vielleicht die Frage beantworten, ob das Ding vielleicht doch einen physikalischen Füllstandssensor besitzt wie die besseren eq5,7,8 (eq6 serie 300 hat den Sensor NICHT!) und meine Beobachtungen nur eine unglückliche Fügung sind.

Ansonsten bleibe ich dabei: Das Wasser im Impulsgeber zu zählen und von der Summe die (voraussichtlich in eine Tasse geleiteten) Getränkebezüge abzuziehen und dann bei Überschreiten der Menge eine Leermeldung auszugeben, die in keiner Weise kontrolliert wird, darf man nicht, ohne der dreisten Werbelüge bezichtigt zu werden, als elektronischen Füllstandssensor verkaufen. Meine ich.

TE607503DE/07 FD 9906 Z Nr 700773.
Type CTES32X.
Könnte durchaus älter sein, aber ich fand sowohl bei TE61... als auch TE60... nie andere Angaben zum Füllstandssensor.
BA müsste recht frisch sein. Könnte aber auch von einem anderen Modell sein wie der Karton in dem ich die Maschine mitbekam (Vorführer eben).
Nachtrag: in der (frischen) BA steht bei der Meldung "Tropfschale leeren", dass man dies bei eingeschalteter Maschine tun soll, weil die Maschine das sonst nicht erkennt (!!!)


geht nich gips nich

Ich habe eine etwas geharnischte Antwort (Kommentar) auf deren Antwort bei Siemens gegeben und die haben die 1:1 veröffentlicht

Irgendewie hätte ich den Sensor auch an der Stelle vermutet - leider habe ich keine Röntgenaugen.

Das Handbuch ist von ... ja wann? Nirgendwo eine Drucklegung, aber unter der Adressenliste der Landesvertretungen steht "06/16", unter den Garantiebedingungen "09/15" und unter den Service-Hotlines "02/16". Such Dir was aus
In jedem Fall ist es ein recht frisches, was zumindest dem Stand der derzeit beworbenen und als neu verkauften Ware entspricht (mit Sensor).

Lesen bildet: Bei dem Problem "Displayanzeige 'Tropfschale leeren trotz leerer Tropfschale" steht als Hinweis:
"Bei ausgeschaltetem Gerät wird das Entleeren nicht erkannt" -> "Bei eingeschaltetem Gerät Tropfschale entnehmen und wieder einsetzen."
"Die Tropfschale ist verschmutzt." -> "Tropfschale gründlich reinigen."

Ohne Sensor wäre es aber eigentlich egal, ob die Schale sauber ist oder nicht - mit Sensor aber nicht.

Dann ist mir heute noch was wirklich seltsames passiert: Nachdem sich die Maschine nach dem Einschalten geputzt hatte und schon mehrere Minuten stand, kam beim Aufstellen zweier Latte-Gläser auf das Tassenpodest die Meldung "Tropfschale leeren", ohne dass ich eine Taste betätigt hätte.
Das spricht jetzt wieder ganz klar FÜR den Sensor (geringe Belastung der Schale -> kleine Welle oder Wasserstandsänderung).

Jetzt mache ich weitere Tests: Ich leere die Schale bei jeder Gelegenheit, auch ausgeschaltet. Mal guggn, wie voll das DIng ist, wenn dann die Meldung kommt.