Vollautomat und Osmosewasser???

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    • Vollautomat und Osmosewasser???

      Hallo
      Ich plane mir in nächster Zeit einen VA zuzulegen. Ins Auge gefasst habe ich die Primadonna Avant.
      Da wir sehr kalkhaltiges Brunnenwasser haben, verwenden wir im Haushalt eine Osmoseanlage. Kann ich dieses Wasser (komplettes "Nullerwasser") auch für den Vollautomaten nutzen? Oder fügt es dem Automaten mit der Zeit womöglich einen Schaden zu? Ich mußte leider schon feststellen, dass es Dampfbügelstationen nicht gut bekommt.

      lg
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    • Haushaltsübliche Osmosewasseranlagen aben keinen absoluten Abscheidungsgrad, hier sind i.d.R. 20-30 Mikrosiemens vorhanden. Dieses Wasser ist nahe dem Osmosewasser, das üblicerweise 5-10 Mikrosiemens hat.

      Da in diesem Wasser praktisch kaum was gelöst ist greift es mit der Zeit "weichere" Metalle an, also z.B. Messing. Edelstahl ist i.d.R. völlig unempfindlich, Plastik auch. Schäden könnten also nur an den "unedlen" Metallbauteilen entstehen. Steht das Wasser längere Zeit löst es sich seinen Teil heraus und ist dann nicht mehr aggressiv. Also mehr Nutzung mehr Schäden. Bei der normalen Beanspruchung einer Maschine hält sich das aber alles in Grenzen, allerdings ist heißes Wasser aggressiver als kaltes. Wir verwenden für unsere Solis schon seit Jahren Osmosewasser, ohne Schaden oder Korrosion zu bemerken.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von babsie ()

    • Wie wäre es denn, wenn ihr Eure Anlage auf 5-7°dH einstellt? Das wäre nicht nur für die Maschinen besser, sondern auch für den Kaffeegeschmack.

      Gruß
      Gregor

      VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

      ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
    • No Sir, man kann eine Osmoseanlage nicht auf einen vorgegebenen Wert einstellen. Grund hierfür ist die Wirkungsweise, es wird Wasser durch eine sehr feine Membrane gepreßt. Geht also, oder nicht, bzw. die Öffnungen verstopfen mit der Zeit. Diese Verengungen führen zu einer Verminderung des "Brauchwassers" oder mehr Abwasser, nicht aber zu einer Veränderung des Salzgehaltes. Ist also anders als die Voreinstellung eines Filters mit Ionenaustauscher.

      Allerdings kann das Brauchwasser wieder mit "normalem" Wasser verschnitten werden, um einen höheren Salzgehalt bzw. den gewünschten zu erhalten. Hier lohnt die Anschaffung eines Salzmeßgerätes (Mikrosiemensmeter), z.B. so um die 20 Euro bei Conrad.
    • Danke für eure Antworten!

      Jetzt habe ich dazu aber noch eine Frage.
      Wieviel Messing, bzw weiche Metalle sind in so einer Maschine verbaut?
      Ich habe mir damit eine Dampfbügelstation runiert, da dass Wasser die Stoffe
      aus dem Kessel gelöst hat. Daher meine Überlegung dass ein VA auch
      einen Messingkessel hat.

      Ich muß sagen, dass ich den Kaffee (derzeit Nespresso Latissima) mit Osmosewasser
      besser finde.
      Außerdem habe ich gehofft, dass ich mir dadurch auch das Entkalken des Gerätes erspare.

      lg
    • babsie schrieb:

      Allerdings kann das Brauchwasser wieder mit "normalem" Wasser verschnitten werden, um einen höheren Salzgehalt bzw. den gewünschten zu erhalten.

      Genau so etwas meinte ich mit "einstellen". Habe mich da etwas schwammig ausgedrückt.

      babyletta schrieb:

      Ich muß sagen, dass ich den Kaffee (derzeit Nespresso Latissima) mit Osmosewasser
      besser finde.

      Vom Prinzip her ist es richtig, dass weicheres Wasser "besseren" Kaffee ergibt, da harte Wasser sehr schnell die Aromen löst und dann an die Bitterstoffe geht. Allerdings können mit zu wichen Wasser manche Aromen gar nicht oder nur sehr schwer gelöst werden, der Kaffee wirkt geschmacklich flacher. Idealerweise wählt man also einen Härtegrad zwischen 5-7°dH. Da schmeckt mir der Kaffee am Besten.
      Aber es ist alles individuelles Empfinden und jeder muss für sich das Optimum anregen. Das Wasser zu verschneiden war nur eine Idee, bzw. Hinweis, auch zum Schutz einiger Metalle in den Maschinen.

      HelmutBoe schrieb:

      bei der Primadonna Avant fließt das Wasser ausschließlich durch Kunststoffschläuche bzw. Edelstahlleitungen. Da dürfte Osmosewasser nichts schaden. Einen Kessel gibt es dort nicht, lediglich Durchlauferhitzer (mit Edelstahlinnenleben).

      Dem stimme ich zu, allerdings sind die Magnetventile teilweise aus Messing, das auch mit Wasser in Kontakt kommt. Es könnte aber auch sein, dass die Ventile mittlerweile auch Edelstahl beinhalten und kein Messing mehr, da müsste man beim Hersteller nachfragen, da ich die Aktuellen Versionen nicht kenne.

      Gruß
      Gregor

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    • wobei der Schaden an solchen Messingteilen wirklich fast nur akademisch zu messen wäre.
      Bei unseren Anlagen halten z.B. Messingverschraubungen bei 100 bar Druck 4-5 Jahrem erst dann werden sie "mürbe" und brechen an Gewindereduktionen. So gesehen ist die Maschine bereits Schrott bevor eine meßbare Schädigung dieser medienberührten Teile zu sehen wäre.
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    • Ok, da habt ihr die bessere Erfahrung als ich, da ich keine Osmosewasser verwende. Unser örtlicher Härtegrad beläuft sich auf 5°dH und ist damit sehr kalkarm.

      Gruß
      Gregor

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    • Hallo

      Heute habe ich folgende Antwort von Delonghi bekommen:

      Bezüglich Ihrer Anfrage können wir Ihnen mitteilen, dass der Thermoblock aus
      Bimetallen besteht. Alle wasserdurchlässigen Teile sind aus Edelstahl.

      Ob das Osmosewasser also schädlich sein kann, müssen Sie selbst entscheiden.

      Wir hoffen, dass wir Ihnen hiermit weiterhelfen konnten und verbleiben.


      Bleibt das Wasser im Thermoblock auch stehen oder fließt es dort nur durch???

      Noch eine Frage. Ich lese desöfteren hier, dass manche eine Maschine bestellen,
      diese testen und dann wieder zurückschicken.
      Wo bitte ist das möglich? Dann wäre die Maschine ja gebraucht. Wird sie dann anstandslos zurückgenommen?

      Ich versuche schon längere Zeit eine Primadonna Avant "live" zu erleben. Vorführungen in Elektromärkten
      gibt es bei uns nur selten und wenn dann am Samstag und da ist dann die Hölle los.

      lg
    • babyletta schrieb:

      Noch eine Frage. Ich lese desöfteren hier, dass manche eine Maschine bestellen,
      diese testen und dann wieder zurückschicken.
      Wo bitte ist das möglich? Dann wäre die Maschine ja gebraucht. Wird sie dann anstandslos zurückgenommen?

      Nein, nicht unbedingt. Es ist das Recht des Verkäufers/Händlers, einen Teil des Kaufpreises zu behalten/verlangen, wenn das Produkt durch die bisherige Nutzung eine Wertminderung erfahren hat.
      Wie ein Händler das handhabt, ist unterschiedlich. Ich persönlich würde es, sofern ich Händler wäre, so sehen:
      Wurden vielleicht 5 oder 6 Tassen zum Test bezogen, der VA ist aber sonst in perfektem Zustand (sauber wie bei Auslieferung/keine Beschädigungen), würde ich es nicht kritisch sehen. Wurde der VA aber eine oder 2 Wochen lange genutzt und hat zig Bezüge, würde ich anteilmäßig eine Summe einfordern, da der VA nicht mehr zum urprünglichen Preis verkauft werden könnte.

      Gruß
      Gregor

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