2 Federn im Brühkolben: erschalffen die mit der Zeit?

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  • 2 Federn im Brühkolben: erschalffen die mit der Zeit?

    Hallo,
    ich habe mal eine Frage bezüglich der beiden Federn, welche oben im Brühkolben sind.
    Wie ich die Mechanik sehe, sind die Federn zuständig, um den Kaffeetab zu pressen.
    Wenn diese erschlaffen, wird der obere Endschalter mit geringerer Federkraft erreicht und der Tap wäre somit weniger stark gepresst.

    Musste jemand diese 2 Federn schoneinmal austauschen, da die Tabs nicht mehr fest genug waren?

    Ich habe 2 die gleichen Maschinen ESAM3000b ca. 8 Jahre alt. Bei der einen ist der Tap gut fest gepresst und zerfällt nicht beim Entleeren der Tresterschale.
    Bei der anderen Maschine zerfallen die Taps schoneinmal. Man erkennt dass diese Tabs nicht so fest sind, wie die der anderen Maschine.
    Der Mahlgrad (Einstellung des Mahlwerks sowie optische Begutachtung des Tresters) sind ähnlich fein.
    Beide Kaffeesorten sind identisch.

    Bei beides Maschinen sind die Dichtungen der Brühgruppe und Kopben neu. Spindel des Antriebes ist auch gefettet und geben bei beiden Maschinen leichtgängig.
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  • Die Federn sind eigentlich dazu da, den Weg des Wassers innerhalb des Brühkolbens zu bestimmen, nicht primär für das Pressen des Tabs.

    oBk nicht belastet: Weg zur Entwässerung pber den schwarzen Schlauch in die Tropfschale frei, Zulauf Brühwasser geschlossen

    Brühgruppe hochgefahren, oBk belastet: Etnwässerung geschlossen, Brühwasserzulauf offen

    Selbst bei identischem Mahlgrad gibt es Einflussfaktoren, die die Beschaffenheit ( Mahlgrad, Homogenität) des Problem Pulvers und damit des Tabs beeinflussen:
    - Kalibrierung des Mahlwerks
    - Zustand der Mahlsteine
    - Menge des Pulvers ( nicht immer Identisch, trotz gleicher Aromaeinstellung )
    - Dichtungen Brühgruppe
    etc.

    Die Federn werden bei der Belastung, die sie erfahren kaum „erschlaffen“, Fälle dazu sind mir nicht bekannt.

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

    ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
  • Ich sehe das so:
    Die Federn haben natürlich die beiden Funktionen. Die eine, um den jeweiligen Wasserweg im Brühkolben freizugeben. Aber deswegen bräuchten die Federn nicht so stark sein. 1/4 der Kraft hätte auch locker gereicht um den Brühkolben wieder zurückzustellen.
    Die 2. Funktion der Federn ist das pressen des Tabs. Weil nur durch das Kaffeepulver wird der Brühkopben gegen die Federkraft nach oben gedrückt, bis der Endschalter auslöst. Wären die Federn schwach, dann würde der Brühkolben auch viel leichter nach oben gedrück, was folglich ein weniger gepressten Tab ausmacht.
    Dieser Federweg hat auch noch eine 3 Funktion. Nämlich um zu erkennen, dass zuwenig oder gar kein Kaffeepulver vorhanden ist. Weil dann muss die Brühgruppe viel zu hoch fahren bis der Endschalter auslöst.
  • Das sind Vermutungen und Behauptungen von Dir, oder hast Du gesicherte Quellen?

    Zu mindest für die von Dir beschriebene 3. "Funktion" braucht es keinerlei Federn, nicht mal den oberen Endschalter, dafür reichen die Impulse der Reedplatine am Getriebemotor.
    Woran ich mich gerade gar nicht erinnern kann, weil ich seit langer Zeit nicht mehr an DL-Maschine geschraubt habe: Der Endschalter wird gar nicht zwingend beim Bezug mit Kaffee gedrückt. Denn nach Deiner Theorie würden die Kaffeetabs stärker gepresst, je mehr Pulver in der Brühgruppe ist. Das ist aber nicht der Fall und wäre auch kontraproduktiv, denn mehr Kaffeepulver + stärkeres Pressen führt oft dazu, dass gar kein Wasser mehr durchfließt, vor allem wenn man einen feineren Mahlgrad einstellt.

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  • Bei jedem Kaffeebezug wird soweit hochgefahren, bis der Endschalter erreicht wird. Dann wird angehalten und für ca 3 Sekunden Wasser gepumpt. Dann dreht die Spinden ein kleinen ruck weiter um den Tab nachzupressen und dann beginnt der ganze Kaffeebezug.
    Also es wird nicht ein feste definierte Strecke hochgefahren sondern es wird immer soweit hochgefahren, bis der Federgelagerte Brühkolben den Endschalter auslöst. Ist der Tab dicker, wird bei einer kürzeren Wegstrecke ausgelöst.
    Wenn die Federn nicht im Brühkolben enthalten wären, würde der Endschalter sehr für auslösen. Der Brühkolben würde gar nicht erst in die Brühgruppe eintauchen, da die Reibung des großen O-Rings den Brühkolben anheben würde welcher somit dann auch den Endschalter auslösen würde. Wie man sich das mechanische Spiel anschaut, ist der Tab mehr gepresse, je stärker die Federn sind.

    Nein der Puk wird immer gleich gepresst egal ob 7g oder 12g Kaffepulver. Es ist immer der Weg der Federkraft entscheident, welcher beim hochfahren die Federn zusammendrückt und somit dann den Endschalter auslöst. Dann weiß die Maschine somit auch wie dick der Tab ist. Weil die weiß um wieviele Impulse sie nach oben gefahren ist bis der Endschalter ausgelöst hat. Wenige Impulse = dickerer Tab. Somit stellt sich die Maschine nach mehreren Kaffeebezügen auch selbstständig nach, da sie erkennt, wenn ein Tab dicker oder dünner ist im bezug auf die eingestellte Kaffeestärke. Das ist notwendig, weil bei Verstellung des Mahlgrades oder wechsel der Kaffeesorte, sich beim nächsten Bezug die Pulvermenge ändert. Die Maschine stellt sich somit selbstständig nach.
  • hallo_spencer schrieb:

    Nein der Puk wird immer gleich gepresst egal ob 7g oder 12g Kaffepulver. Es ist immer der Weg der Federkraft entscheident, welcher beim hochfahren die Federn zusammendrückt und somit dann den Endschalter auslöst. Dann weiß die Maschine somit auch wie dick der Tab ist. Weil die weiß um wieviele Impulse sie nach oben gefahren ist bis der Endschalter ausgelöst hat. Wenige Impulse = dickerer Tab. Somit stellt sich die Maschine nach mehreren Kaffeebezügen auch selbstständig nach, da sie erkennt, wenn ein Tab dicker oder dünner ist im bezug auf die eingestellte Kaffeestärke. Das ist notwendig, weil bei Verstellung des Mahlgrades oder wechsel der Kaffeesorte, sich beim nächsten Bezug die Pulvermenge ändert. Die Maschine stellt sich somit selbstständig nach.
    Schon klar, aber dafür bräuchte es weder Federn noch Endschalter. Jura z.B. hat keines von beidem. Und ich meine mal beobachtet zu haben, dass der Endschalter auch bei DL nicht in jedem Fall gedrückt wird und trotzdem der Brühvorgang ausgeführt wird. Habe aber wie gesagt schon länger nicht mehr an DL geschraubt, die Geräte die ich im Zugriff habe funktionieren alle so tadellos, dass nichts daran zu machen ist. Einerseits gut, andrerseits ärgerlich :1f609:

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  • Also bei Delonghi esam3000b wird immer der Endschalter ausgelöst. Wenn dieser defekt ist rammelt dich die Brühgruppe oben fest und geht in Stöhrung.
    Von der Mechanik der Delonghi geht es ohne die Federn gar nicht, da man sonst keine definierte Tabpressung hat. Ohne die Federn wüsste die Maschine nicht wie hoch sie fahren dürfte, bis der Tab genug gepresst ist. eine Stromregelung vom Antrieb gibt es so nicht. Mach auch kein sinn, da die Spindel immer verschieden schwer zu drehen geht. Z.B Bei anderen Dichtungen in der Brühgruppe oder bei sonstigen Schwergängigkeiten.
    Die Anzahl Impulse von der Spindel kann man auch nicht nutzen, da bei dünneren Taps ja mehr gefahren werden muss als bei dicken tabs.

    Wie dem auch sein.
    Es hätte ja sein können, dass jemand mal diese Federn alt gegen neu mal verglichen hat und gesehen hat das die alte Fedeetwas kürzer mit der Zeit geworden ist. Das würde auf eine geringe Erschaffung hindeuten.
    Ist mir schon klar, wenn eine Feder nicht gebrochen ist, wechselt man die wohl auch nicht und sucht an anderer Stelle oder man lebt damit dass es so ist.
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  • Bei nassen Trester gibts wieder mehrere Ursachen.
    1. Undichte am Dampfhahn
    2. Druckverlust im Brühzylinder in Längsrichtung durch jahrelange Kolbenbewegung.
    (Da hilft Erneuern oder paar mal Nassschleifen mit 2000 Sandpapier in Querrichtung.)
    3. Ferner :Der schwarze Schlauch am oBK verstopft.
    4. Auch : Federn der weißen Sperrklinken von der Brüheinheit prüfen
    Nach zahlreichen mühsamen Versuchen, weiß ich nun,
    dass diese Federn das Timing der Brüheinheit so verbessern,
    dass das Abstreifen des Kaffeetabs erfolgreich wird.
  • Dichtungen sind alle neu. Aus der Dampfdüse kommt beim Kaffeebezug nichts raus.
    Kaffee schmeckt auch normal.
    Ist mir nur halt aufgefallen, dass die Tabs nicht so fest sind wie bei der anderen Maschine. Wenn ich kein Vergleich hätte, wäre es mir wohl auch egal.
    Anbei ein Foto von der Brühgruppe.
    Die man sieht, sind dort einige Kaffeereste zusehen, und man kann erkennen dass der Tab wohl nicht sonderlich fest gepresst war. Oder der Mahlgrad ist anders und krümelig.
    Diese Kaffeereste sind bei der anderen Maschine nicht so in der Menge.
    Bilder
    • 20180125_220119.jpg

      276,51 kB, 1.200×899, 153 mal angesehen
  • Ist auf einem Bild natürlich schwer zu beurteilen, aber ich finde das was man vom Mahlgut sieht etwas grob? Kann aber auch täuschen. Hast Du mal die Trester beider Maschine nebeneinander gelegt und verglichen?

    Ansonsten tausch doch einfach die Federn zum Testen aus, Ersatzteilnummer 6132106200, Preis pro Stück liegt glaube ich bei ca. 1€.

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  • supertramp schrieb:

    Dampfdüse sieht man nicht, ob die dicht ist,
    da muss die Verkleidung ab. Das drückt am O-Ring raus.
    Du hast schon Recht, dass es auch Fälle gibt, wo die Dampfdüse nicht ersichtlich undicht ist, ich hatte aber in den meisten Fällen in der Vergangenheit Maschinen vor mir, die während dem Bezug aus der Dampfdüse tropften. Generell kann man also nicht sagen, dass meine eine undichte Dampfdüse nicht sehen kann. Gibt hier auch ettliche Beiträge dazu.


    supertramp schrieb:

    Wie gesagt, neue Dichtungsringe sind wenig hilfreich bei der Brüheinheit,
    wenn die Lauffläche im Zylinder abgenutzt ist.
    Aber welcehn Einfluss hat das auf das Pressen des Tabs? Ist die BG dann schwergängiger und fährt nicht weit genug auf den oBk? Das müsste aber doch dann zur Folge haben, dass der obere Endschalter nicht gedrückt und der Bezug gar nicht beginnen würde.

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  • Ich denke es wurde gemeint, dass wenn die Zylinderwand abgenutzt ist, dass an der Stelle etwas Wasser an den Dichtungen vorbeirinnt und nicht der volle Wasserdruck aufgebaut wird.

    Bei allen gebrauchten Brühgruppen merkt man deutlich, wenn man sie nach unten drückt, dass es anfangs schwer geht dann nach dem 1/3 plötzlich leichter. Im Bereich leichter wird der Bereich sein, wo der Tab gepresst wird und der Brühvorgang statt findet. Durch den Druck wird sich die Brüheinheit an dieser Stelle etwas geweitet haben. Aber undicht...hm erkenne ich so nicht. Jedenfalls ist die Bruhgruppe außen sowie die Tropfschale trocken.