WMF Ecco Timeout

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  • WMF Ecco Timeout

    Hi,
    ich habe ein (neues) Problem mit meiner WMF Ecco.
    Vor kurzem hatte ich das Problem mit dem dauerhaften Pumpen, was ich durch das Rückschlagventil verusacht wurde.
    Dann hatte ich beim Kaffeebezug die Meldung Timeout. Also beim Druck auf den Button, wurde die Brühgruppe nicht bewegt.
    Durch ersetzen des Brühgruppenmotors wurde auch das behoben.
    Bei dieser Gelegenheit hatte ich auch die Brühgruppe zerlegt, gereinigt und neue Dichtungen eingesetzt. Diese ist nicht schwergängig.

    Jetzt habe ich aber ein neues Problem (nachdem die Maschine dann einige Wochen problemlos lief):

    Ich beziehe einen Kaffee und nach dem Bezug bekomme ich die Meldung Timeout. Also anders als das alte Problem. Die Brühgruppe steht dann in unterster STellung und hat den Trester ausgeworfen. Fährt dann aber nicht mehr hoch.
    Ich nehme dann Brühgruppe heraus, drehe manuell wieder hoch und dann funktioniert es wieder.
    Dieser Fehler tritt nur sporadisch (also nicht jedesmal) auf.

    Ich habe gelesen, dass die Kolbenstellung über die Stromstärke des Motors gemessen wird. Kann ich da auf der Platine etwas messen?
    Gibt es vielleicht Testprogramme in der Maschine bezüglich der Kolbenfahrt?

    Vielen Dank für eure Hilfe.
    Gruss
    killah78

    Edit: Hmmh. Situation hat sich verschlimmert. Jetzt ist es so, dass bei Kaffeebezug der Kolben hochfährt, also den Kaffee presst und dann erscheint die Meldung Timeout. Es müsste ja dann das Wasser starten. Tut es aber nicht. Aber könnte ja auch was mit dem Erkennen des Motorstroms sein. Wasser system funkioniert einwandfrei bei Spülen, Dampf etc. Auch die Kolbenfahrt funktioniert bei Spülgang.
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von killah78 ()

  • Diesen habe ich ja erst getauscht. Der "neue" ist zwar gebraucht, aber er läuft ja einwandfrei. Bei dem vorherigen konnte ich tatsächlich feststellen, dass dieser erst ein "Anstoss" gebraucht hatte (im ausgebauten Zustand). Denke da waren Motorkohlen hin. Aber dann werde ich ihn nochmal ausbauen und prüfen. Gibt es da Anhaltspunkte, die man prüfen kann? Widerstand des Motors oder so?
  • Es sind aber nicht nur BUK9535 :1f642: Davon sind in der H-Brücke nur zwei verbaut, das sind die N-Channel Mosfets.
    Man braucht aber auch noch zwei P-Channel Mosfets, z.B. 2SJ172

    @killah78: ich habe noch jede Menge von den Transistoren hier, bei Bedarf melde Dich per email hier über das Forum.

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  • Das hört sich gut an. Unabhängig von diesem Fehler, bietet es sich an auch weitere Bauteile direkt mitzutauschen? Denke da an Kondensatoren oder so? Oder besser so lassen, solange es funktioniert?

    Auch unabhängig vom aktuellen Fehler eine Frage die ich mich schon länger Frage: Wenn ich Spüle, spült die Maschine Wasser, dann folgt aber eine Zeit in der nichts passiert, danach erst fährt dann erst der Kolben. Ist das so normal? Macht die Maschine schon seit ich sie besitze.


    Aber erstmal vielen Dank für Eure Hilfe. Werde die Mosfets tauschen und hoffe, dass dies das Problem löst.
  • killah78 schrieb:



    Wenn ich Spüle, spült die Maschine Wasser, dann folgt aber eine Zeit in der nichts passiert, danach erst fährt dann erst der Kolben. Ist das so normal?

    Ja, das ist normal. Das ist die Zeit, in der die Maschine wartet, bis das Spülwasser aus der Brühgruppe und der Hydraulik in die Tropfschale abgelaufen ist.

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  • killah78 schrieb:

    Ja, Brühgruppe fährt ja auch beim Spülen komplett durch. Es fing dann erst an, in unterster Stellung manchmal zu hängen (nach Tresterauswurf) Und dann einen Tag später in oberster Stellung (gepresster Trester).

    Also ich würde sagen, dass jeweils die Endposition erreicht ist und beim "Richtungswechsel" ist dann Ende mit "Timeout".
    Ich vermute es fließt noch ein ungewollter Motorstrom, nachdem er die Endposition erreicht hat und die Brücke ausgeschaltet ist.
    Ich gehe davon aus, dass die MCU wartet bis der Strom auf 0 ist bevor sie die Brücke wieder einschaltet um in die andere Richtung zu fahren.

    Schwieriges Fehlerbild.
    Vielleicht haben die anderen Mitglieder recht und ein oder mehrere Mosfets der Motorbrücke sind defekt / teildefekt.
  • Wenn man anfängt, an der H-Brücke zu fummeln, sollte man
    • sinnvollerweise immer alle 4 Mosfets tauschen
    • auch die beiden kleinen Transistoren (BC337) links von der H-Brücke tauschen
    • auch die beiden Elkos 2,2uF tauschen (eigentlich reicht der eine links unterhalb der H-Brücke, aber wenn man den Lötkolben schon an hat...)
    Der Kondensator 2,2uF hat direkt mit der Strommessung zu tun, wenn der aus Alterungsgründen stirbt, kommt es zu merkwürdigen Effekten.

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  • Hmmh. Ich kann nicht alle Bauteile zuordnen, die du nennst. Bc337 kann ich nicht finden. Neben der h Brücke gibt es: bt151, L7505cp und noch einen buk9535. Einen Kondensator mit 2,2 finde ich nur einen.
    Ich hänge mal ein Foto der Platine an.

    Edit: im und neben der hbrücke ist je 100uf. Daneben ein 2,2 uf.
    Vorne die zwei kleinen sind 22 auf. Dahinter der 2200uf und der große 4700uf.
    Bilder
    • IMG_PixelCam_Plus_20201216_175003.jpg

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  • Ich hatte eine andere Platine in meinen Gedanken vor Augen. Aber egal, das Prinzip ist gleich.

    Der Kondensator rechts neben dem Quarz dürfte der sein, den ich meine.
    Die erwähnten kleinen Transistoren sind auf Deiner in SMD ausgeführt, da brauchst Du wahrscheinlich nichts machen.

    Fang mal mit dem Kondensator 2,2uF an. Am besten einen Typen für 105°C verwenden.
    Bilder
    • IMG_PixelCam_Plus_20201216_175003.jpg

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  • Um das Thema mal weiterzuführen: Was ist passiert?
    Vielen Dank an Heinz Rindfleisch, von dem ich die benötigten Komponenten bekommen konnte.
    Leider war ich in der Zwischenzeit 2x blöd
    1. Mal habe ich leider die 4x buk9535 durch 2x N und 2x P ersetzt. Fragt mich nicht, warum ich so blöd war und nicht draufgeguckt habe.
    2. Mal hatte ich 4x irfz44n als Mosfet für die H-Brücke genutzt. Da hatte sich irgendwo ein Kurzschluss eingeschlichen. Fazit Feinsicherung und zwei Mosfet kaputt.
    Habe dann alle Komponenten die zur H-Brücke gehören bestmöglich geprüft. (SMD Widerstände, einen BAS16 Gleichrichter, BC817 NPN Transistor). Diese scheinen allo in Ordnung zu sein.
    3. Versuch. Als H-Brücke jetzt wieder neue buk9535 eingelötet und ohne den Brühkolbenmotor getestet. Maschine bleibt dann bei der Spülung zwar stehen, aber es ensteht kein Kurzschluss.
    Dann habe ich die Spannung gemessen, die an den Brühkolbenmotor geht. Komischerweise messe ich da 35V. Sollten das nicht 24V sein? Der Motor ist jedenfalls mit 24V spezifiziert.
    Den Motor habe ich dann auch mal an 24V Netzteil getestet. Läuft ohne Probleme. Was mir hier aber aufgefallen ist: Der Motor hat beim Start einen kurzen Hänger, läuft dann aber permanent durch.
    Also er "zuckt" kurz, hat dann ne halbe Sekunde eine "Denkpause" und läuft dann an. Das kann ich auch im Strom erkennen. Kurzes Zucken bei 0,1A, dann im Leerlauf ohne Kraft ca 0,37A, Wenn ich die Welle festhalte schaffe ich es bis 0,7A, bis mir die WElle durch die Finger rutscht.

    Bevor ich den Motor jetzt wieder dranhänge und erneut einen Fehler/Kurzschluss provoziere:

    - 35V ? Wo wird diese Spannung denn erzeugt? Wo ist der Trafo?
    - Kann jemand diese "Denkpause" des Motors bestätigen oder widerlegen? Oder liegt es einfach nur am Netzteil? Ist kein Labornetzteil, sondern ein einfaches Gerätenetzteil mit 24VDC, glaube 1A.

    Viele Grüße
  • Vielleicht ist eine Wicklung des Motors durch. Da müsstest aber den motor zerlegen und alle Ankerwicklungen durchmessen.
    Ich hab den Motor noch nie offen gehabt.

    die ca. 35V DC sind normal. Der Trafo liefert 24V AC die über den Brückengleichrichter gehen. 24V AC x Wurzel 2 - Diodenspannung (ca. 1,4V) = ca. 33V DC

    Die Spannungen stimmen also bei dir.

    Ich schließe mich da Heiz Rindfleisch an und würde auf ein defekten Motor tippen.