Günstige oder teure maschine?

    • Günstige oder teure maschine?

      hallo,

      wollte fragen welche negativen/positiven sachen es bei einer günstigen maschine gibt und welche negativen/positiven sachen es bei einer teuren, bzw. einer proffessionellen (im gastrobereich) maschine gibt?

      weil mein buder hat eine gastro maschine die er nicht mehr braucht... und jetzt ist die frage, ist es besser lieber eine kleinere/günstigere maschine für den hausgebrauch zu besorgen?

      also die gastromaschine ist grösser, verbraucht sie auch mehr strom? oder kommt es nur drauf an wieviel man kaffee/espresso/cappuccino macht?


      lg!
      Werbung
    • Um welche Modelle handelt es sich denn genau? Dann ist eine Aussage wesentlich einfacher und präziser möglich.
      Vibiemme Domobar Nero mit [lexicon]PID[/lexicon], Kesselisolierung & leiserer Pumpenaufhängung + Quamar M80E in chrom/schwarz
      Aeropress & Graef CM80 für den Kaffee zwischendurch
      im Büro: AEG Cafamosa CF 90 aus der Bucht, generalüberholt und läuft seit Jahren
    • Du meinst also Siebträger und keinen Vollautomaten, richtig?
      Ist es diese hier? coffeemanuk.co.uk/index.php?page=968
      Die Gastro-ST haben immer einen recht großen Kessel und sind Zweikreiser/Dualboiler. Wenn es nur bzw. zum großteil um Espresso geht ist eine kleine Einkreismaschine (eventuell noch mit Kesselisolierung) energieverbrauchsmäßig viel besser dran, besonders wenn der Tagesbedarf klein ist.
      Wie hoch ist den der geschätzte Tagesbedarf an Espresso bzw Milchmischgetränken?
      Solche Abwägungen beziehen sich auch ganz stark auf den individuellen Bedarf, die Vorlieben, den geduldeten Energieverbrauch, Prestige, usw...
      Meine kleine (siehe Signatur) schluckt ca. 1 KW am Tag. Morgens hochheizen und 2 h Betrieb, Nachmittags hochheizen und 5 h Betrieb und am Wochenende als Dauerläufer. Mit großen Maschinen kommt man da schnell an das dreifache oder mehr ran.
      Also ohne klare Vorstellung was damit in welchen Mengen zubereitet werden soll ist eine seriöse Aussage eigentlich nicht möglich.
      Du willst ja quasi einen (wie auch immer gearteten Beadrf) möglichst effizient abdecken, richtig?
      Vibiemme Domobar Nero mit [lexicon]PID[/lexicon], Kesselisolierung & leiserer Pumpenaufhängung + Quamar M80E in chrom/schwarz
      Aeropress & Graef CM80 für den Kaffee zwischendurch
      im Büro: AEG Cafamosa CF 90 aus der Bucht, generalüberholt und läuft seit Jahren
    • Schau mal ins Kaffeewiki kaffeewiki.de/index.php?title=Espresso_f%C3%BCr_Einsteiger
      Dort sind die Einkreiser und Zweikreiser beschrieben.
      Kurz: Eine große Zweikreismaschine muss mehr Wasser erhitzen und hält permanent Dampf vor. Das heißt sie verbraucht deutlich mehr Energie, da sie eine größere Menge Wasser auf höherer Temperatur hält. Das ist bei langen Standzeiten ohne Bezug und andauerendem ein und ausschalten um nur ein oder zwei Espressi zu trinken absoluter Overkill. Wenn es dagegen dauernd und fast nur Milchmischgetränke sind, dann kann das Vorteilhaft sein.
      Die alles entscheidende Frage ist also nach wie vor: WAS und WIEVIEL wird denn gezapft? Den ganzen Tag über oder nur morgens und Abends oder, oder, oder...
      Daher dreht sich dein Anliegen eigentlich nicht um teuer oder günstig, sondern eher um groß oder klein (und damit auch der Energierverbrauch).
      Vibiemme Domobar Nero mit [lexicon]PID[/lexicon], Kesselisolierung & leiserer Pumpenaufhängung + Quamar M80E in chrom/schwarz
      Aeropress & Graef CM80 für den Kaffee zwischendurch
      im Büro: AEG Cafamosa CF 90 aus der Bucht, generalüberholt und läuft seit Jahren
    • Für guten Espresso brauchst Du (ganz grob gesagt):
      1) Erfahrung und Übung
      2) gute und frische Bohnen (nicht aus dem Supermarkt)
      3) eine gute Mühle
      und dann erst
      4) eine vernünftige Maschine

      ganz allgemeines Fazit:
      Ein erfahrener Benutzer kann aus einer 300.- € Maschine unter Garantie geschmacklich mehr rausholen als ein Anfänger an einer 3000.- € Maschine.
      Die Maschien muss "nur" die Temperatur und den Druck korrekt und konstant aufbauen und halten. Der Rest ist vom Material und dem Barista abhängig. Und natürlich sind teuer Maschinen meist schicker und einfacher zu bedienen/reinigen. Auf die Qualität in der Tasse hat sie aber den geringsten Einfluss, sofern die Grundanforderungen an Temperatur und Druck erfüllt sind.
      Also lieber eine 500.- Mühle mit tollen Bohnen (15-20 € pro kg) füttern und in einer Rancilio Silvia zubreiten, als Billigbohnen aus dem Supermarkt in einer minderwertigen Mühle zu mahlen und dann durch ein teure Maschine zu jagen.

      Das alles und noch viel mehr steht im Kaffeewiki!

      Wobei du noch immer nicht verraten hast WAS und WIEVIEL du nun zubreiten willst. Darauf kommt es an bei der Wahl der Maschine und nix anders.
      Vibiemme Domobar Nero mit [lexicon]PID[/lexicon], Kesselisolierung & leiserer Pumpenaufhängung + Quamar M80E in chrom/schwarz
      Aeropress & Graef CM80 für den Kaffee zwischendurch
      im Büro: AEG Cafamosa CF 90 aus der Bucht, generalüberholt und läuft seit Jahren
    • ach so, danke für die ausführlichen antworten.

      also das ist ja jetzt die frage... wieviel und was ich so trinke... also wenn ich viel espresso trinke (oder auch wenig) wäre also eine für den hausgebrauch angemessener?

      aber glaube das ich schon mehrere cappuccinos und milchcafes trinke... jetzt wieviel? hmmm...also so um den dreh trinke ich persönlich bis zu 5 cappuccinos (oder cappuccinis?) aber sind noch da meine geschwister und meine eltern... also kann man schon sagen das mehrere sorten und ungefähr mehr als 10 tassen getrunken werden... morgens halt, und wohl auch nachmittags...
      Werbung
    • Wenn ihr nun auch noch eine vernünftige Mühle habt (oder anzuschaffen bereit seit), dann würde ich die Maschine auf jeden Fall behalten.
      :opinion:
      Ist 'ne tolle und hochwertige Maschine die man auch gut selbst reparieren/warten kann, wenn man nicht zwei linke Hände hat. Ist nur für nen Singlehaushalt etwas überdimensioniert.
      Nun ist nur noch die Frage ob ihr sie auch alle bedienen könnt bzw wollt. Vielen ist dar Aufwand zu hoch, denn da wären:
      1) Mindestens 20 Min. bis eine halbe Stunde vorheizen der Maschine ist Pflicht vor dem ersten Getränk (damit alle wasserführenden Teile die Betriebstemperatur haben)
      2) eine Mühle ist ein muss
      3) Milchaufschämen im Kännchen ist etwas Übungssache

      Wenn ihr das in Kauf nehmt, dann könnt ihr traumhaften Espresso und Cappus machen. Andernfalls bleibt nur der Verkauf und die Anschaffung eines Vollautomaten. Damit sind viele "Ottonormalverbraucher" besser bedient, da kein Vorheizen und keine seperate Mühle nötig ist. Auch der Stromverbrauch dürfte niedrieger sein. Die Getränkequalität ist gut und auch ein Schümli ist kein Problem, aber das letzte Quentchen holt man nur mit einem Siebträger und entsprechendem Aufwand/Liebe/Leidenschaft raus.
      Ich würde an deiner/eurer Stelle nochmal in Ruhe das Wiki durchlesen und dann entscheiden obs etwas bequemer sein soll oder ob ihr euch alle mit dem ST, der Mühle und dem entsprechenden Platzbedarf arrangieren könnt.
      Vibiemme Domobar Nero mit [lexicon]PID[/lexicon], Kesselisolierung & leiserer Pumpenaufhängung + Quamar M80E in chrom/schwarz
      Aeropress & Graef CM80 für den Kaffee zwischendurch
      im Büro: AEG Cafamosa CF 90 aus der Bucht, generalüberholt und läuft seit Jahren
    • Hier läuft aber noch etwas verkehrt:
      Wenn es tatsächlich eine Vivaldi Mini ist, dann handelt es sich nicht wirklich um eine "große" Gastromaschine, sondern um einen haushaltsfähigen Dualboiler mit Tank und nicht um einen Einkreiser/Zweikreiser.

      Der Dampfboiler hat 1,2 Liter Volumen (nur zur Hälfte mit Wasser gefüllt), die Heizung darin hat 1250 Watt, der Boiler für Kaffeewasser hat 450ml Volumen (komplett gefüllt), dessen Heizung hat 800W. Also max. ca. 2000 Watt, die die Maschine benötigt, wenn beide Heizung heizen. Das ist aber nur direkt nach dem Anschalten für ca. 10min der Fall, danach heizen die Heizungen getrennt im Intervall und immer nur für ein paar Sekunden.

      Die Temperatur für das Kaffeewasser ist einstellbar und nachweislich auf 0,5Grad genau. Mit der Vivaldi hat man einen sehr guten Dualboiler an der Hand, der sich hinter anderen Geräten dieser Klasse absolut nicht verstecken muss, aber wesentlich günstiger in der Anschaffung ist. In Kombination mit einer guten Mühle kann man damit sehr gute und konstante Espresso/Kaffeeergebnisse erreichen.
      Auf Temperatur ist die Maschine nach 10min, man kann dann auch schon Espressi beziehen, die Konstanz und Qualität wird aber nach 20-30min Wartezeit nach dem Anschalten erst richtig gut, da dann alle Komponenten gut durchgeheizt sind.

      Ich selber habe die Maschine und stehe für Fragen gerne bereit. Habe auch schon im Forum an mehreren Stellen von der Vivaldi geschrieben, Bilder findest Du auch. Einfach die Forensuche quälen :1f642:

      Und so kann dann ein Latte Macchiato, zubereitet mit der Vivaldi, aussehen:


      Gruß
      Gregor

      VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

      ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL