AEG CS5000 Probleme

Hi.
Ja, eben geschaut, auch wieder diese beiden LEDs. Beim einschalten die 3 LEDs 1-Tasse, 2-Tassen, Dampf ... für so 2 Sekunden, und dann die Alarm und Spülen-LED.

Wo genau sollte ich messen und was sollte optimalerweise gemessen werden? Blöd getippt würde ich sagen +5V an irgend einem Triac? Wo kann ich am besten GND "anzapfen"?

Grüße

Also,
zur Vorgeschichte. Die Maschine steht bei einer Bekannten, sie hat diese gebraucht bekommen. Günstig oder sogar Geschenkt, das weiss ich grad nicht. Die Bekannte hat es nicht so mit der Maschinenpflege und die Maschine hatte schon einmal Probleme. Die BG hat sich nicht bewegt, die Maschine lies sich nicht mehr (richtig) einschalten, und man bekam die Abtropfschale garnicht raus.

Da ich technisch begabt bin und beim renovieren gehofen habe, hab ich damals mal danach geschaut. Mit ein wenig Reinigung und sanfter Gewalt habe ich sowohl die Abtropfschale als auch irgendwann die BG wieder ans laufen bekommen. Damals ohne Werkzeug mit Google als Freund. Sie lief wieder, war aber ziemlich verschmoddert.

Damals habe ich angemahnt das die BG auch mal gewartet werden sollte, und generell mehr Pflege gemacht werden sollte.

Jetzt waren wir wieder zu besucht, und siehe da, die Maschine ging wieder nicht Ich hab sie auch nicht mehr ohne weiteres hinbekommen und hab gesagt, ich nehm sie mal mit und schaue bei mir in Ruhe. Hatte ja kein Werkzeug, kein Messgerät, kein nix.

So, und jetzt steht sie bei mir auf dem Esstisch und ich verzweifel

Ich GEHE davon aus das die BG NIEMALS gepflegt wurde. Und das etwas passiert ist weil die BG schwergängig war. Das wäre so meine Erklärung. Der Motor scheint aber okay (die Windungen lassen sich alle messen und haben lt. Internet vernünftige Werte, keine Stellung ohne Durchgang). Also wohl nix durchgebrannt weil überlastet.

Das nächste das imho kaputt sein könnte, ein Triac zur Motoransteuerung, aber ich hab ja ne neue Platine?!

Es gibt noch die Reed-Platine, die aber ja nur Signale senden sollte wenn sich die Spindel auch dreht, also müsste er ja MINIMUM anfangen zu drehen bevor er merkt das von der Reedplatine nix kommt. Ich würde also mir einem KURZEN anlaufen des Motors rechnen.

Aber wenn ich bei den Motor + und Motor - Pins nix mess ... also 0V .... dann wird der Motor ja garnicht erst angesteuert. Da frag ich mich, WARUM?

Was mich halt auch wundert, der Mahlmotor wird im Testmodus ebenfalls nicht angesteuert. Pumpe ja, die brummt, aber Mahlwerk nicht. Da frag ich mich halt auch WARUM? Ist das bei der CS5000 einfach so? Ist da der Testmodus ein bisschen anders? Oder verhindert das gleiche Problem was die BG nicht verfahren lässt auch das der Motor vom Mahlwerk nicht angesteuert wird?

Ich hab schon gesehen das es oben eine Schnittstelle "PC" gibt, die mir fast nach typischem RS232 ausschaut (also auf TTL-Niveau sicher). Als ich aber gelesen hab das GND nicht unbedingt gesund getrennt ist, und andere sich ihre PCs zerschossen haben, hab ich meinen MAX232-Adapter mal in der Schublade gelassen Sonst hätte mich schon interessiert ob der PIC evtl. einen Fehlergrund ausplaudert. Aber SO .. mit womöglich 230V auf GND....lieber nicht

Was ich bisher gemacht habe ....
Maschine gereinigt. Da ich erst den Thermoblock in verdacht hatte habe ich auch den kompletten oberen Brühkolben zerlegt, gereinigt, neue Dichtungen. Wenn man mal da dran ist.... Den Thermoblock habe ich ausgebaut, und als ein neuer auf dem Tisch lag und ich gemerkt habe das der alte garnicht defekt ist, auch wieder eingebaut. Der alte ging Retour, Geld gott sei dank zurück bekommen.
Nebenbei den dicken "Draht" von der Türe gerade gebogen, da hat in der Vergangenheit wohl mal jemand mit viel Gewalt das ganze Stängchen übelst verbogen. Die Türe geht besser als je zuvor.
Jetzt habe ich die Leistungsplatine getauscht (Kühler umgeschraubt, alles wieder angeschlossen). Gleiches Fehlerbild.
Die Maschine ist vermutlich sauber wie nie zuvor .... aber will nicht

Gibt es eine Möglichkeit den genaun FEHLER auszulesen? Ich habe darüber nix gelesen. Vielleicht über das Bedienfeld? Wenn man da die Kaffeebezüge zusammen reimen kann, vielleicht bekommt man auch den Fehlergrund raus? Bekommt man über die PC-Schnittstelle was raus? Worau, muss man achten wenn man da was auslesen möchte? Wie kann man die 230V auf GND verhindern? Oder gibts da EH nix zu lesen?

Ist das mit dem Hoch und Runter der BG im Testmodus bei der CS5000 vielleicht anders?

Kann ich irgendwelche Sensoren überprüfen? Vielleicht gibt ja irgendein Sensor müll zurück und der PIC schaltet in einen "Besser mal nix machen"-Modus?

Nur um das mal auszuschließen .... ich schnapp mit mein Multimeter. Stelle 250V DC ein, halte an Motor + und Motor - die beiden Messfühler. Drücke im Testmodus 1-Tasse oder 2-Tassen gedrückt und lese ab ... Es sollte +230V oder -230V zu lesen sein, ist aber 0V zu lesen. Oder mache ich irgend einen idiotischen Fehler?

Grüße

Guido

Hm,
hab ich wohl komisch ausgedrückt. Ich habe an den Metallzungen auf der Leistungsplatine (Motor + und Motor -) gemessen. Die Kabel waren während dessen abgeklemmt.

Wenn ich KEINE Taste drücke .... dauert es 1-2 Sekunde, und dann geht die Alarm-LED und an. Es bewegt sich mechanisch nix.

Kleine Korrektur...
im Testmodus gehen Alarm-LED und Spülen-LED an.
im Normal-Modus blinkt nach 2 Sekunden nur die Alarm-LED, die Spülen-LED bleibt aus.

Auch nochmal gemessen, im Normalbetrieb kommt bei Motor + und Motor - KEINE Spannung. Kurz hat mein Messgerät -0V gezeigt, vielleicht also eine minimale Spannung im negativen Bereich. Hab den Messbereich halt auf 250V DC, da zeigt er vielleicht die geringe negative Spannung nicht an.

Hi.
Bedienteil abgeklemmt, Motor wieder dran. Eingeschaltet, nix. Gut, LEDs können so eh keine blinken, aber der Motor bewegt sich auch null.
Ich hab irgendwo mal was von einem "Reset" gelesen, auch durch drücken bestimmter Tasten. Ich habe keine Ahnung was der im DETAIL bewirkt, aber ist das mal einen Versuch wert? Welche Tasten sind das?

Ich schätzze mal Abschnitt 5.1 .... wieso 3mal? Oder meinst Du ich soll alle 3 Probieren? Kommt mir grad seltsam vor 3mal jeden Reset auszuprobieren. Für mich ist Reset = Reset, egal ob ich ihn 1mal oder 20mal mache.
Aber gut, ich probiere mal und berichte was die Maschine so treibt.

Methode 1:
Es blinken die 3 LEDs wie erwartet. Dann geht für 1 Sekunde die Pumpe und in der Auffanschale läuft ein bisschen wasser. Dann blinken die LEDs noch eine Weile weiter, gehen irgendwann aus und die Alarm-LED blinkt wieder.
Methode 2:
Es passiert nix anderes als beim normalen einschalten. Ich glaube die Methode nimmt er nicht an.
Methode 3:
Hier blinkt die Dampf und die Alarm-LED solane man die Tasten hält. Sonst passiert nix.

Übbrigens, wenn ich normal einschalte und Dampf und Kaffepulver drücke passiert nix. Also die Dampf-LED leutet nicht, nur die Alarm blinkt weiter. Wenn ich die Tasten BEIM Einschalten drücke blinkt eben auch Dampf. Auch wenn ich loslasse und dann wieder beide Tasten drücke blinken wieder beide.

Der Motor macht weiterhin nix

Hm, zwischen leuchten und blinken ist ein schmaler Grad. Da jetzt auch so viel zeit dazwischen liegt möchte ich es nicht beschwören. Es kann gut sein das ich es am Anfang einfach ungenau wiedergegeben habe und sie schon immer geblinkt hat. Sorry.

Ja, schwere Geburt, finde ich auch. Ich kann (und möchte) nicht davon ausgehen das die zweite Leistungsplatinen einen hau hat. Sie wurde mir als funktionsfähig verkauft.

In meinen Augen bleibt da doch nicht mehr viel. Entweder wird der Triac nicht angesteuert und es gibt deswegen nur 0V, oder die Leistungsplatine ist kaputt. Wenn ich zweiteres für unwahrscheinlich halte ist die Frage, OB der Triac WIRKLICH nicht angesteuert wird (ich such mir mal die Pins raus, irgendwo hab ich mal den kompletten Schaltplan gefunden) und wenn tatsächlich nicht, WARUM er nicht angesteuert wird. Da liegt mir aber der Sourcecode vom PIC nicht vor um da irgendeine Idee zu bekommen. In Assembler kann ich den vermutlich eh in 20 Jahren nicht verstehen.

Ich glaube ohne dem PIC zu entlocken WARUM genau er Alarm macht komme ich nicht weiter.

WOW...Fortschritt!

Ich habe die Türe aufgemacht und mit einem Schraubendrehen den Schalter berührt, bis ein deutliches schalten zu vernehmen war. Dabei hat so wie es sich anhört dann auch auf der Leistungsplatine ein Relais geschaltet. Und siehe da, die Brühgruppe hat sich bewegt. Erst nach unten, als ob sie den Trester auswerden möchte und dann wieder zurück in die Ausgangsposition.

Mit geschlossener Türe macht die Maschine das NICHT.

Die entsprechende Nase an der Türe sieht aber okay aus. Vermutlich hat sich der Schalter irgendwie verschoben.

Wie kommt man am besten an den Schalter dran? ich schätze mal von oben, also oberes Gehäuse abschrauben?

BOAH bin ich zugleich erleichtert und angepisst (auf mich selbst). Ich werde mal versuchen den Schalter freizulegen und zu schauen wie ich ihn wieder "passend" bekomme. Und wenn das rund läuft, dann werde ich auch noch mal die LE umbauen. Vermutlich ist die alte garnicht defekt *seufz*

Schonmal danke an dieser Stelle!

Hi.
Die Maschine will mich ärgern. Die hat etwas persönlich gegen mich Folgende Entwicklungen:

Erst einmal danke für den Tipp mit dem Mahlwerk, so kommt man gut an den Schalter. Diesen ausgebaut, sah eigentlich okay aus. Vielleicht zu viel Spiel? Vielleicht die Nase an der Türe etwas verbogen? Ich war schon am überlegen mit Tesafilm die Nase etwas "dicker" zu machen damit sie schaltet. Dann habe ich bei ausgebautem Schalten mal die Türe geschlossen und mich gewundert. Die Nase kam garnicht bis zum Schalte, sie war nichtmal im Schlitz vor dem Schalter zu sehen! Erster Gedanke, ist da was abgebrochen? Die Nase begutachtet, nein, der Kunststoff sieht nicht nach abgebrochen aus. Ca. 20 mal die Türe auf uns zu gemacht, bis ich festgestellt habe das die Nase UNTER den Schlitz geht, also nach unten gebogen ist, den Schlitz nicht trift. und so den Schalter niemals berühren kann! Zärtlich nach oben gebogen und gaaaaanz Sanft die Türe geschlossen, und da war sie, die Nase im Schlitz, unter dem Schalter. Den Schalter wieder montiert und er machte auch sofort klick. Good News!

Das "Es passiert garnichts"-Problem war wirklich die nach unten gebogene Nase welche eben nicht zum Schalter sondern drunter durch geht. Final habe ich hier noch keine Lösung, ich hab seit dem die Türe nicht mehr aufgemacht. Ich hoffe das die Nase sich an die richtige Positon gewöhnt. Im Endeffekt habe ich bei dem Teil auch übel Angst das sie abbricht.

Nun ging die Maschine an. 1-Tasse, 2-Tassen und Dampf leuchteten nacheinander, die BG bewegte sich kurz, die Maschine heizt auf. Nach ein paar Sekunden legte die Pumpe intervallweise los. Und dann wurde meine unglaubliche Freude sehr arg von meinem FI beendet. Auf dem Thermoblock stand Wasser, auch auf den Anschlußklemmen der Heizung. ARGH!

Erster Gedanke, gut das ich eine zweite Leistungsplatine hab, jetzt brauch ich sie also doch.

Aber erst einmal die Maschine getrocknet, und auch mal einen Tag durchtrockenen gelassen. Zwischenzeitlich geschaut, ja, die Dichtung in diesem Kunststoff-Adapter am Thermoblock war kaputt. Gut, hatte ich noch, ausgetauscht.

Dann wieder an den Strom und geschaut wie schlimm es ist. Zu meiner Verwunderung bewegte sich nach dem Strom einschaltet die BG. Also total tot ist die Leistungsplatine wohl nicht. Eingeschaltet, die 3 LEDs geben sich die Ehre, die Heizung heizt, der Thermoblock wird warm.

Aber das war es auch schon. Mehr passiert nicht, wobei die 3 LEDs eben brav reihum angehen. Der Thermoblock wird war, wenn man misst kann man auch 230V am Thermoblock messen, die dann nach ein paar Sekunden (vermutlich weil die Temperatur erreich ist?) wieder auf 0V sinken. In abgeschalteten Zustand, mit allen Kabel angeschlossen hat der Thermoblock (bzw die 2 Heizungen) 42 Ohm, da ist also nix kaputt gegangen. Der Temperatursensor hat auch einen Hochohmigen Wert, wenn ich mit dem Finger dran gehe sinkt der Widerstand. Ich schätze mal der ist auch okay, oder was sollte der genau haben?

Wenn ich die Maschine dann nach ziemlich langer Wartezeit und ohne das die Pumpe mal gepumpt hat abschalte fährt die BG komplett hoch zum oberen Brühkolben (man härt auch schön das Klick vom Endschalter). Danach fährt sie wieder runter inkl. Trester-Auswurf, und dann in die 0-Position. Dann ist die Maschine aus.

Warum ärgert mich die Maschine nun und startet nicht den Pumpvorgang beim einschalten? Wassertank ist übrigens gefüllt.

Eigentlich bin ich jetzt in der Phase in der ich mit offenen Gehäuse noch einmal GENAU hinschauen will das alle Dichtungen auch wirklich Dicht sind (nicht grundlos wie mich der FI gelehrt hat) und dann hoffe ich da bald meiner Bekannten sagen zu können "Geht!". Aber die Maschine möchte nicht

Grüße
Guido

PS: Danke für die bisherigen Tipps, ich komme ja immer mal ein bisschen weiter. Bis Weihnachten berüht die auch sicher wieder nen Kaffee