Hallo zusammen,
nach viel Lesen und Ausprobieren ohne zufriedenstellendes Ergebnis muss ich mal proaktiv um Rat bitten.
Ich habe Probleme mit der Einstellung einer ECAM 22.110b. Ist "mein erster" KVA, wobei bei der ganzen Sache erschwerend hinzu kommt, dass das gar nicht meiner ist, sondern der bei meinen Eltern steht (war ein Geschenk) und ich versuche ihn einzustellen.
Seit der Inbetriebnahme hatte die Maschine immer das Problem, dass der Kaffee sehr dünn war. Die Mahldauer mit 6s bei maximaler Stärke und Doppeltasse sehr kurz und die Tresterkuchen ca. 1,2cm dünn als auch sehr nass mit Wasser in dem Behälter.
Dazu hatte ich u.a. hier einiges gelesen. Tipps wie Maschine ohne Bohnen paar mal laufen lassen (mit anschließendem Abbruch des Bezugs durch die Maschine selbst) haben nicht geholfen.
Nachdem ich grob verstanden hatte wie das Gerät (oder die Reed Platine?) die Mahldauer selbst justiert, bin ich selbst auf folgendes Vorgehen gekommen:
Natürlich justiert die Maschine sich dann mit jedem Bezug wieder selbst auf den alten Stand runter.
Ok, das konnte ja auch keine Lösung sein. Für jede Tasse den Behälter leeren, Bohnen verschwenden etc.. Das würden meine Eltern ohnehin nicht tun.
Nach etwas mehr Recherche darauf gekommen, dass eventuell der Mahlgrad werksseitig zu grob eingestellt ist und daher auch die Mahldauer so kurz ist. Meine Referenz laut Recherche waren so 10-12s bei maximaler Menge.
Also das Ding aufgemacht. teilweise zerlegt und die Voreinstellung vom Mahlwerk um mehrere Zähne (ich glaube es waren 3 oder 4) Richtung fein verstellt.
Ergebnis danach war, dass man mit dem Einstellungsrad das erste Mal den Mahlgrad so fein einstellen konnte (bei max. fein, also über 1 hinaus), dass sich der Durchlauf des Kaffees verringert bis dahin, dass es nur noch tropft. Tresterkuchen sehr fein bis gummiartig (zu fein). Das war vorher nicht möglich. Habe den Mahlgrad dann wieder allmählich etwas zurückgenommen bis es weder durchgehend lief, was etwa der 2 entsprach (nach alter Voreinstellung wohl -1).
Mahldauer hat sich dadurch auf etwa 8-9s bei maximaler Stärke verlängert und der Kaffee war auch geschmacklich und farblich intensiver. Tresterkuchen allerdings nach wie vor so max. 1,3cm dick.
Das ist jetzt einige Monate her und bei meinem letzten Besuch ist mir aufgefallen, dass der Mahlgrad bei gleicher Einstellung am Rädchen wieder viel gröber geworden ist. Der Trester ist auch wieder viel feuchter insbesondere beim ersten Bezug, wenn die Maschine kalt ist. So feucht, dass sich trotz angeblich regelmäßiger Reinigung (kann ich nicht kontrollieren) auf manchen Teilen in der Umgebung der BG aber auch bis hoch in den "Mehleinwurfschacht" Schimmel gebildet hatte.
Hab das mal alles sauber gemacht soweit es ohne Zerlegung möglich war.
Jetzt die Frage: Geh ich nochmal ans Mahlwerk und verstelle die Voreinstellung weiter? Nutzt sich das Mahlwerk ab? Kann sich das Mahlwerk durch zu feine Einstellung selbst fressen? Metallabrieb im Kaffee?
Die BG erscheint mir übrigens eigentlich recht leichtgängig. Habe aber keine Referenz. Werde die demnächst mal revidieren und neu fetten.
Was kann ich noch tun?
Wieso ist die Mahldauer sonst so kurz? Hat Delonghi was geändert in letzter Zeit? Die Maschine wurde 2022 gekauft.
Weitere kleine Fragen:
Vielen Dank schon mal , wenn du bis hier gelesen hast. Ich weiß lange Posts sind immer anstrengend
nach viel Lesen und Ausprobieren ohne zufriedenstellendes Ergebnis muss ich mal proaktiv um Rat bitten.
Ich habe Probleme mit der Einstellung einer ECAM 22.110b. Ist "mein erster" KVA, wobei bei der ganzen Sache erschwerend hinzu kommt, dass das gar nicht meiner ist, sondern der bei meinen Eltern steht (war ein Geschenk) und ich versuche ihn einzustellen.
Seit der Inbetriebnahme hatte die Maschine immer das Problem, dass der Kaffee sehr dünn war. Die Mahldauer mit 6s bei maximaler Stärke und Doppeltasse sehr kurz und die Tresterkuchen ca. 1,2cm dünn als auch sehr nass mit Wasser in dem Behälter.
Dazu hatte ich u.a. hier einiges gelesen. Tipps wie Maschine ohne Bohnen paar mal laufen lassen (mit anschließendem Abbruch des Bezugs durch die Maschine selbst) haben nicht geholfen.
Nachdem ich grob verstanden hatte wie das Gerät (oder die Reed Platine?) die Mahldauer selbst justiert, bin ich selbst auf folgendes Vorgehen gekommen:
- Bohnenbehälter leeren
- per Hand wenige Bohnen in das Fach streuen (zu wenig für einen normalen Bezug)
- Bezug bei maximaler Stärke und Doppeltasse -> Maschine merkt bei Bezug "oh ich habe zu wenig Kaffeemehl" -> Mahldauer wird erhöht
Natürlich justiert die Maschine sich dann mit jedem Bezug wieder selbst auf den alten Stand runter.
Ok, das konnte ja auch keine Lösung sein. Für jede Tasse den Behälter leeren, Bohnen verschwenden etc.. Das würden meine Eltern ohnehin nicht tun.
Nach etwas mehr Recherche darauf gekommen, dass eventuell der Mahlgrad werksseitig zu grob eingestellt ist und daher auch die Mahldauer so kurz ist. Meine Referenz laut Recherche waren so 10-12s bei maximaler Menge.
Also das Ding aufgemacht. teilweise zerlegt und die Voreinstellung vom Mahlwerk um mehrere Zähne (ich glaube es waren 3 oder 4) Richtung fein verstellt.
Ergebnis danach war, dass man mit dem Einstellungsrad das erste Mal den Mahlgrad so fein einstellen konnte (bei max. fein, also über 1 hinaus), dass sich der Durchlauf des Kaffees verringert bis dahin, dass es nur noch tropft. Tresterkuchen sehr fein bis gummiartig (zu fein). Das war vorher nicht möglich. Habe den Mahlgrad dann wieder allmählich etwas zurückgenommen bis es weder durchgehend lief, was etwa der 2 entsprach (nach alter Voreinstellung wohl -1).
Mahldauer hat sich dadurch auf etwa 8-9s bei maximaler Stärke verlängert und der Kaffee war auch geschmacklich und farblich intensiver. Tresterkuchen allerdings nach wie vor so max. 1,3cm dick.
Das ist jetzt einige Monate her und bei meinem letzten Besuch ist mir aufgefallen, dass der Mahlgrad bei gleicher Einstellung am Rädchen wieder viel gröber geworden ist. Der Trester ist auch wieder viel feuchter insbesondere beim ersten Bezug, wenn die Maschine kalt ist. So feucht, dass sich trotz angeblich regelmäßiger Reinigung (kann ich nicht kontrollieren) auf manchen Teilen in der Umgebung der BG aber auch bis hoch in den "Mehleinwurfschacht" Schimmel gebildet hatte.
Hab das mal alles sauber gemacht soweit es ohne Zerlegung möglich war.
Jetzt die Frage: Geh ich nochmal ans Mahlwerk und verstelle die Voreinstellung weiter? Nutzt sich das Mahlwerk ab? Kann sich das Mahlwerk durch zu feine Einstellung selbst fressen? Metallabrieb im Kaffee?
Die BG erscheint mir übrigens eigentlich recht leichtgängig. Habe aber keine Referenz. Werde die demnächst mal revidieren und neu fetten.
Was kann ich noch tun?
Wieso ist die Mahldauer sonst so kurz? Hat Delonghi was geändert in letzter Zeit? Die Maschine wurde 2022 gekauft.
Weitere kleine Fragen:
- Was ist die optimale Brühtemeperatur? Anscheinend lässt sich die ja von Stufe 1-4 (90-94 Grad C) einstellen. Habe sowohl heißer=besser als auch kühler=besser gelesen.
- Die Maschine wird ausschließlich mit Umkehrosmose Wasser befüllt. Gedanke war dabei, dass kaum Verkalkung auftritt und das Gerät länger hält / weniger Verschleiß erleidet. Meinungen dazu?
Vielen Dank schon mal , wenn du bis hier gelesen hast. Ich weiß lange Posts sind immer anstrengend