ECAM Tresterauswurf-Problem: Hat jemand Mechanik-Details hierzu?

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  • ECAM Tresterauswurf-Problem: Hat jemand Mechanik-Details hierzu?

    Es gab ja schon einige Threads zum Thema "Trester bleibt auf Brüheinheit liegen".
    Im aktuellen Fall geht es um eine ECAM 22.110, bei der (aus ungeklärter Ursache, ohne vorherige Eingriffe) sowohl der Kunststoffdom in der Chassiswand gebrochen war, als auch der Zapfen am Auswurfhebel, der Richtung Serviceklappe zeigt.
    Das Flügelteil samt Feder schaut noch gut aus.
    Ich habe nun die Methode von Sir.Joga benutzt, also die Führung durch eine Buchse ersetzt, und mir so das Zerlegen der Maschine erspart.
    Die Brühgruppe bekam auch einen neuen Abstreifhebel.
    Leider wird der Abstreifhebel durch die Mechanik nun immer noch nicht korrekt bedient. Evtl. habe ich beim Bohren für die Führung nicht genau die Mitte erwischt. Der Gummidämpfer steht etwas weiter am Rand der Fläche auf.
    Manchmal landet der Trester im Behälter, aber meistens bleibt er auf der Brüheinheit liegen.
    Um nun herauszufinden, ob und ggf. wo ich ggf. noch etwas korrigieren kann (ohne die neue Chassishälfte zu bestellen), würde ich gerne wissen, wie der Abstreifmechanismus genau abläuft. Vielleicht kann mir jemand ein Video senden, an dem man sieht, wie dieses Flügelteil mit der Brühgruppe zusammenspielt, und wenn mgl. auch beschreiben, welche Funktion die Serviceklappe in Bezug auf die Betätigung des Abstreifhebels hat.

    Danke!
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    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von det2fe ()

  • Die Seviceklappe hat absolut nichts mit dem Abstreifer zu tun!
    Unter "Videos" kannst Du hier die Funktion des Abstreifers ganz genau sehen.
    Da liegt wohl eine Ungenauigkeit bei der Bohrung vor, weshalb die Funktion beeinträchtigt ist. Wird wohl kaum noch korrigierbar sein.
    Ein Chassistausch ist nicht einfach, zumal im Fachhandel die neuen Chassis in einigen Punkten wie Grundheizer und Schlitten mit der alten Variante nicht mehr kompatibel sind, wie ich feststellen musste, als ich eine komplette ECAM 45.366 lediglich aus Eratzteilen erstellt habe, die jetzt hervorragend funktioniert. Also nur ein gebrauchtes Chassis links im Internet kaufen...
    MfG
    heihof1
  • heihof1 schrieb:

    Wäre fair mal eine Antwort zu erhalten
    Sorry, dass ich mich noch nicht gemeldet habe.

    Danke für den Tipp mit den Videos, genau das hatte ich gesucht, aber per Suchfunktion auf der Webseite am PC nicht gefunden. Zufällig wurde es mir dann aber auf dem Handy "empfohlen" (Googles Datensammlung kann also auch mal Vorteile haben), damit weiß ich jetzt ziemlich genau, in welche Richtung ich das Teil verschieben muss, um es evtl. noch ohne Tausch der Chassiswand hinzukriegen.
    Ich habe das Chassis vor 2 Jahren schon mal getauscht, wollte aber den Akt vermeiden, das nun nochmal zu machen - zumal ich noch nicht weiß, warum der Dom dieses Mal abgekracht ist. Falls ich eine neue Chassiswand bestelle, werde ich drauf achten, dass es kompatibel ist. Ich würde es im gleichen Shop wie letztes Mal kaufen und vorher nachfragen.

    Bitte um etwas Geduld, ich habe gerade noch andere Themen. Es kann sein, dass es ein paar Wochen dauert, bis ich ein Ergebnis hier abliefere :1f609:
  • Neu

    So, inzwischen habe ich das Problem gelöst, alles geht wieder :1f642:
    Die Bohrung war leider nicht genau in der Mitte des abgebrochenen Domes.
    Das Zentrum der Bohrung musste um ca. 1 mm versetzt werden, was ich mit Feilen auf der richtigen Seite und Auffüllen des Langlochs auf der Gegenseite mit Holz und 2K-Kleber hinbekommen habe. Die Buchse samt U-Scheibe kollidierte nun natürlich noch mehr als vorher mit der Serviceklappe, welche dafür eine Aussparung bekommen hat.
    Damit sich der Wassertank noch halbwegs sauber einschieben lässt, musste ich den Kopf der Buchse etwas abfeilen. Nicht besonders schön, aber es funktioniert :1f609:
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    Heini-22 schrieb:

    Naja, das Gehäuse zu teilen ist garnicht so schwer, nur etwas zeitaufwändig
    Stimmt! Wenn ich vorher gewusst hätte, wie viel Zeit die Flicklösung samt Nacharbeit benötigt, hätte ich wohl auch das halbe Chassis bestellt und alles aus- und wieder neu zusammengebaut. Ich hab das ja vor einiger Zeit schon mal erfolgreich gemacht.
    Motiviert hatte mich zur Alternativlösung vor allem der Zweifel, ob es mit einem Tausch der Chassiswand wirklich nachhaltig erledigt gewesen wäre. Denn es ist weiterhin unklar, warum dieser Plastik-Dom überhaupt im Normalbetrieb plötzlich abgebrochen ist, und evtl. als Folge der Zapfen am Auswurfhebel. Die Brühgruppe war weder schwergängig noch falsch zusammengebaut.
    Das scheint eine Sollbruchstelle zu sein. Wenn die Ersatz-Chassiswände schon ein paar Jahre lagern, wird auch ein "neues" Teil nicht lange halten.
    Mit der Metallbuchse ist zumindest an dieser Front nun Ruhe.
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    Sollbruchstelle? Kann ich so nicht bestätigen. Unsere 12 Jahre ECAM mit ca. 50000 Bezügen läuft immer noch mit der ersten Brühgruppe und ein Hebel war auch noch nie defekt. Es kann eigentlich nur an einer falsch zusammengebauten Brühgruppe liegen, wenn nämlich beim Abstreifen der Kolben nicht bündig und/oder die Brühgruppe auch schwergängig ist.
    Lange Kaffeespaß mit Delonghi =
    Brühgruppe + Antrieb regelmäßig schmieren + entkalken mit Amidosulfonsäure :1f44d:
    ESAM 3.120S EX.1 (BJ 12/2015) im Büro Stand 20.12.2023 = 100000 Bezüge. :1f44d:
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    det2fe schrieb:

    Brühgruppe war weder schwergängig noch falsch zusammengebaut.

    Heini-22 schrieb:

    Es kann eigentlich nur an einer falsch zusammengebauten Brühgruppe liegen, wenn nämlich beim Abstreifen der Kolben nicht bündig und/oder die Brühgruppe auch schwergängig ist.
    Es steht hier Aussage gegen Aussage, eine weitere Diskussion bringt niemanden im Forum weiter.
    Manchmal geht wohl auch etwas wegen Materialschwäche "einfach so" kaputt, oder die Brühgruppe war tatsächlich vorübergehend schwergängig und die Ursache ist nicht mehr nachvollziehbar. Es ist nicht meine Maschine, ich kann nur beurteilen, was ich sehe, wenn ich es (defekt) auf den Tisch bekomme.
    Den Schluss, dass nur weil euer Gerät 50k Bezüge geschafft hat, alle anderen Geräte im Feld genauso lange ohne Ausfälle durchhalten müssen, halte ich für verwegen.

    Fakt ist: wir haben beide aktuell keine Probleme (mehr) und die Risiken und Nebenwirkungen der Alternativlösung wurden ausführlich beschrieben. Jeder Leser kann sich ein Bild machen, ob er diesen Weg gehen möchte.
    Aus meiner Sicht kann das Thema damit abgeschlossen werden.
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