Prima Donna Esam 6600 Mahlsteine ersetzen

  • Prima Donna Esam 6600 Mahlsteine ersetzen

    Bei meiner ESAM 6600 dürften die Mahlsteine dem Ende zugehen. Der Kaffee wird immer dünner obwohl schon die feinste Stufe m Mahlwerk eingestellt ist.

    Jetzt habe ich gesehen, dass es für die Esam 6600 2 verschiedene Mahsteine gibt! EIne mit 3 Löchern und die andere mit 2!

    Welche passt jetzt bei meiner Maschine rein?? Hab keine Lust, die Maschine 2x zu zerlegen.

    Und wie komme ich in das Mahlwerk hinein? Die Tauschanleitung hier habe ich gefunden. Diese beginnt aber erst dort, wo das Mahlwerk schon aus der Maschine ausgebaut ist.
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  • Bei meiner sind es 3 Löcher. Zum öffnen der Maschine ist auch eine Anleitung im Downloadbeich. Wenn du dann das Oberteil weg hast, kannst du das Mahlwerk einfach rausnehmen. Zum demontieren des Bohnenbehälters: Im Mahlgradeinstellrad befindet sich in der mitte eine kleine Plastikabdeckung, darunter verbirgt sich eine Kreuzschlitz.
    Gruß Stefan
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    Wo ist das Problem, bei Anfragen Groß-und Kleinschreibung/Punkt und Komma zu beachten? So was fällt bei mir unter Höflichkeit.
    Ich beantworte keine Fragen per PN oder Email, dazu gibt es das Forum!
  • Nachdem es die Mahlsteine leider nur in D gibt, habe ich hier vor Ort das Mahlwerk gekauft.
    Mahlsteine 30.- plus 15.- versand nach Ö hätten 45.- gekostet, das ganze Mahlwerk 60.- (hier um die Ecke)

    Beim Kauf ist mir aufgefallen, dass das Mahlwerk schon gebraucht was (es waren Mahlreste und Bohnenreste im Mahlwerk). Nach meiner Nachfrage hat der Verkäufer gesagt, dass alle Mahlwerke vom Werk aus geprüft werden. Na gut, habe ich mir gedacht und diese Erklärung akzeptiert.
    1. Frage: Kann das von euch jemand bestätigen?

    2. Frage: das Mahlwerk war original auf feinster Stufe eingestellt. Ist das normal?

    3. Frage: ich habe das Mahlwerk nach dem Einbau auf gröbste Stufe (7) gestellt. Dieser Kaffee schmeckte noch immer fad und Tresertabs sind sehr grob gemahlen. Ähnlich wie die Tabs mit dem alten Mahlwerk auf feinster Stufe (1). Bei der neuen ECAM meiner Mutter ist das Mahlwerk auch auf Stufe 7 - und hier wird der Kaffee aber deutlich feiner gemahlen. Man hört schon beim Kaffeemachen, dass sich die Pumpe um einiges mehr plagen muss, um das Wasser durchzupumpen! Auch der Kaffee schmeckt um einiges kräftiger (so wie er halt sein soll). Die Bohnen verwenden wir beide die gleichen. Jetzt werde ich halt langsam in Richtung feiner drehen (während dem Mahlen). Mal schauen, ab welcher Einstellung der Kaffee wieder schmeckt. Die Frage ist nur, ob das bei einem neuen Mahlwerk normal ist??
  • Zu Frage 1:
    Ja, kann ich. Bei einer neuen Maschine befinden sich auch Bohnenreste im Mahlwerk, manchmal liegt auch ein Hinweiszettel von DeLonghi bei.
    Zu Frage 2:
    Die Mahlwerke stehen mal so und so, meist aber in mittlerer Stellung. Würde ich aber nicht überbewerten, ob das Mahlwerk schon mal genutzt wurde, ist daran nicht zu erkennen.
    Zu Frage 3:
    Die Mahlwerke haben unterschiedliche Grundkalibierung, man kann deshalb nicht von einem Mahlwerk auf das andere schließen. Deshalb geben wir hier im Forum auch immer den Hinweis, dass Fragen, wie andere das Mahlwerk eingestellen, keinen Nutzen haben.

    Gruß
    Gregor

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

    ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
  • ich gehe mal als einfacher Maschinenbauingenieur davon aus, dass eine Grundjustierung (Kalibrierung) aller Mahlwerke in der Produktion stattfindet. Sprich, bei Mahlstufe 7 ergibt das eine gewisse Körnigkeit. Je länger das Mahlwerk dann in Betrieb ist, desto mehr Abnutzung gibt es. d.h. die Mahlsteine müssen weiter zusammen gestellt werden. Das macht man mit der Einstellung von 1-7. Wenn ich jetzt aber schon bei 4 anstatt bei 7 starte, habe ich nur die halbe Lebensdauer des Mahlwerkes!! Da ich ja nur noch 3x kleiner stellen kann!
    Oder liege ich hier mit meiner Denkweise komplett verkehrt? (hab das Mahlwerk noch nicht zerlegt! kann als zur Zeit über die Funktion nur schätzen)
  • Nicht ganz richtig. Richtig ist, das die Grundeinstellung des Mahlwerks in der Produktion vorgenommen wird, muss aber nicht zwingend bei jedem Mahlwerk gleich sein, es gibt gewisse Toleranzen.
    Die Einstellmöglichkeit des Mahlgrades von 1-7 die der Anwender benutzen kann, dient in erster Linie nicht dazu um den Verschleiss des Mahlwerkes auszugleichen, sondern um den Mahlgrad nach Geschmack, Röstung und Durchlaufzeit einzustellen und hat auch nichts mit der "Lebensdauer" der Mahlsteine oder des Mahlwerks zu tun.

    Das nachjustieren eines Mahlwerks sollte immer über das Lochraster der Grundeinstellung erfolgen. Dies kann der Nutzer aber von außen nicht vornehmen, sondern wird normalerweise in den Servicewerkstätten erledigt, da man dafür das Mahlwerk ausbauen und teilzerlegen muss.

    Dein Mahlwerk scheint also eine andere Grundeinstellung zu haben, wie das Mahlwerk der ECAM deiner Mutter. Die Konstruktion der beiden Mahlwerke ist ebenfalls etwas unterschiedlich, ein direkter Vergleich beider Mahlwerke ist deshalb nicht mögilch, noch nicht mal ein und des selben Modells.

    Wenn Du aber mistrauisch bist, ob das Mahlwerk wirklich technisch in Ordnung ist, mache Gebrauch von Deinem Rückgaberecht und odere eins direkt bei DeLonghi Ö oder einer derer Servicestellen.

    Gruß
    Gregor

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

    ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
  • Gestern habe ich jetzt das alte Mahlwerk zerlegt. Die Funktionsweise des Mahlwerkes ist so, wie ich es auch schon vermutet habe! Es besteht grundsätzlich aus 2 Kegeln. Wobei der kleiner Kegel unten ist und durch einen Motor angetrieben wird. Der ober Kegel sitzt auf einer schiefen Ebene (grobes Gewinde) und wird durch drehen dieses Gewindes (verstellbar in 7 Stufen) angehoben. Durch das Anheben verringert sich der Abstand zwischen den beiden Kegeln und der Kaffee wird feiner gemahlen. Dadurch kann man auch den Verschleiß eine gewisse Zeit ausgleichen. Das habe ich ja auch bei meiner ESAM6600 schon bemerkt. Als die Maschine neu war, habe ich schon auf Stufe 6 guten Kaffee
    brühen können (Trester schön fein gemahlen). Im Laufe der Jahre habe ich mich dann bis auf Stufe 1 vorstellen müssen, um einen guten kräftigen Kaffee zu bekommen. Mittlerweile geht aber nichts mehr zu verstellen. Aus diesem Grund, habe ich jetzt beim alten Mahlwerk mal die Grundeinstellung ein paar Rasten verstellt, um den äußeren Kegel weiter anheben zu können. Am Wochenende werde ich das geänderte Mahlwerk einbauen und ausprobieren. Auf jeden Fall kann man schon mit freiem Auge erkennen, dass sich der Spalt jetzt deutlich verkleinert hat. Somit müsste theoretisch auch der Kaffee wieder feiner gemahlen werden.

    Nachdem mein neues Mahlwerk leider schon bei 4 erst guten Kaffee produziert, werde ich hier wohl ein „schlechtes“ Mahlwerk bekommen haben (Fertigungstoleranzen am oberen Ende!!)


    Bilder vom Umbau habe ich gemacht. Dieser werde ich auch am Wochenende hier hochladen. Wenn die Modifikation so wie ich mir vorstelle funktioniert, werde ich auch eine Umbauanleitung erstellen. Denn damit kann man dann doch die Lebensdauer des Mahlwerkes verdoppeln.

    Weiters ist mir aufgefallen, dass es vom Werk aus keine vermessene Grundeinstellung gibt. Sprich, die Fertigungstoleranzen werden bei der Grundeinstellung NICHT berücksichtigt! Ihr braucht euch nur die Bilder hier anzuschauen. Die schwarze Markierung der Grundeinstellung ist bei allen Mahlwerken in der Mitte der Löcher (beim 13. Loch). Auch bei meinen 2 Mahlerken genau in der Mitte. Das untermauert auch meine Theorie oben. Wenn man Glück hat, bekommt man ein Mahlwerk mit guten Toleranzen, und schon bei Stufe 7 gibt es guten Kaffee. Wenn man Pech, so wie ich, bekommt man ein Mahlwerk, welches erst bei Stufe 4 guten Kaffee produziert!
  • Das man bei Verstellen der Grundkalibierung wieder feiner mahlen kann ist klar, allerdings tritt bei verschlissenen Mahlsteinen ein neues Problem auf: Das Mahlgut ist nicht mehr so homogen wie bei neuen Mahlsteinen. Bis zu einem gewissen Grad kann man den Verschleiß mit der Grundkalibirerung ausgleichen, irgendwann ist aber auch hier Schicht im Schacht.

    Allerdings möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass das Verstellrad im Mahlwerk in erster Linie NICHT zum Ausgleich des Verschleiss dient, sondern um Anpassungen des Mahlgrades für die verschiedenen Röstungen vorzunehmen, um z.B. auf unterschiedliches Quellverhalten des Mahlgutes zu reagieren.

    Gruß
    Gregor

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  • poldi99 schrieb:

    Gestern habe ich jetzt das alte Mahlwerk zerlegt. Die Funktionsweise des Mahlwerkes ist so, wie ich es auch schon vermutet habe! Es besteht grundsätzlich aus 2 Kegeln. Wobei der kleiner Kegel unten ist und durch einen Motor angetrieben wird. Der ober Kegel sitzt auf einer schiefen Ebene (grobes Gewinde) und wird durch drehen dieses Gewindes (verstellbar in 7 Stufen) angehoben. Durch das Anheben verringert sich der Abstand zwischen den beiden Kegeln und der Kaffee wird feiner gemahlen. Dadurch kann man auch den Verschleiß eine gewisse Zeit ausgleichen. Das habe ich ja auch bei meiner ESAM6600 schon bemerkt. Als die Maschine neu war, habe ich schon auf Stufe 6 guten Kaffee
    brühen können (Trester schön fein gemahlen). Im Laufe der Jahre habe ich mich dann bis auf Stufe 1 vorstellen müssen, um einen guten kräftigen Kaffee zu bekommen. Mittlerweile geht aber nichts mehr zu verstellen. Aus diesem Grund, habe ich jetzt beim alten Mahlwerk mal die Grundeinstellung ein paar Rasten verstellt, um den äußeren Kegel weiter anheben zu können. Am Wochenende werde ich das geänderte Mahlwerk einbauen und ausprobieren. Auf jeden Fall kann man schon mit freiem Auge erkennen, dass sich der Spalt jetzt deutlich verkleinert hat. Somit müsste theoretisch auch der Kaffee wieder feiner gemahlen werden.

    Nachdem mein neues Mahlwerk leider schon bei 4 erst guten Kaffee produziert, werde ich hier wohl ein „schlechtes“ Mahlwerk bekommen haben (Fertigungstoleranzen am oberen Ende!!)


    Bilder vom Umbau habe ich gemacht. Dieser werde ich auch am Wochenende hier hochladen. Wenn die Modifikation so wie ich mir vorstelle funktioniert, werde ich auch eine Umbauanleitung erstellen. Denn damit kann man dann doch die Lebensdauer des Mahlwerkes verdoppeln.

    Weiters ist mir aufgefallen, dass es vom Werk aus keine vermessene Grundeinstellung gibt. Sprich, die Fertigungstoleranzen werden bei der Grundeinstellung NICHT berücksichtigt! Ihr braucht euch nur die Bilder hier anzuschauen. Die schwarze Markierung der Grundeinstellung ist bei allen Mahlwerken in der Mitte der Löcher (beim 13. Loch). Auch bei meinen 2 Mahlerken genau in der Mitte. Das untermauert auch meine Theorie oben. Wenn man Glück hat, bekommt man ein Mahlwerk mit guten Toleranzen, und schon bei Stufe 7 gibt es guten Kaffee. Wenn man Pech, so wie ich, bekommt man ein Mahlwerk, welches erst bei Stufe 4 guten Kaffee produziert!
    Hallo poldi99!
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    Papzi
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