mach dir über den verbrauch mal nicht so große sorgen. die meisten maschinen, mit denen ich bisher gearbeitet habe, schaffen deinen bedarf ohne probleme. achte nur darauf, einen zweikreiser oder dualboiler zu kaufen, sonst ärgerst du dich schwarz ob der fummelei mit dem dampfen. am besten wäre wohl so ein klassisches arbeitstier wie die bfc ela - da ist nicht viel dran, was den geist aufgeben kann, und falls doch, sind es einfach und billig zu organisierende standardteile.
die wirklich "klassische" e61 brühgruppe hat auf dauer ein paar verschleißanfällige teile (zb. die ventilstößel), die aber ebenfalls noch die nächsten zwanzig jahre locker beschaffen lassen. die elektrische e61-abwandlung, wie man sie zb. in der ela findet, sind etwas wartungsärmer, bzw. man kann sie ohne bedenken jede woche mit fettlöser entfetten, was bei der mechanischen variante den verschleiß erhöht.
prizipiell würde auch nicht degegen sprechen, einfach eine nuova simonelli oscar zu kaufen. ein paar kompromisse geht man damit zwar ein (kein heißwasser, kein entlüftungsventil), aber die maschine ist trotzdem recht robust - sogar das plastikgehäuse ist ziemlich stabil und sieht auch in echt gar nicht übel aus. küchengerät halt...
beliebt ist in den letzten jahren auch die bezzera bz10 und bz07, die liegen bei etwa 1k€. sie sind etwas schneller heiß als die kollegen mit passiv beheizter brühgruppe, aber ich finde sie nicht mehr gar so puristisch, manches vom innenleben machte auf mich einen etwas frickeligen eindruck. trotzdem verkaufen sich die teile wie geschnitten brot und ich habe bisher kaum klagen gehört.
etwas altmodischer (vor allem im design) ist die ebenfalls noch verfügbare bz99. die tut es auch.
der unterschied zwischen den genannten bezzeras und den maschinen von bfc, ecm und co ist halt die etwas leichtere brühgruppe, die tendenziell etwas mehr schwankungen in der temperatur zulässt und keine eingebaute preinfusion hat. die gleiche bg verbaut aber auch bezzera in einigen modellen, mit denen ich aber keine erfahrung habe.
viel falsch machen kannst du mit deinem budget aber eigentlich nicht, da bekommst du mit sicherheit eine gute lösung. was die mühle angeht, würde ich irgendwas aus dem mittelfeld nehmen, zb. compak k3, eureka mci, rancilio rocky (vorsicht, serienstreuung in den letzten baujahren), anfim haus/casa/house..., mazzer mini. da musst du dir mal ein paar meinungen zu durchlesen.

gruß, max

So wild ist das auch nicht.

Inzwischen habe ich schon eine ganze Reihe unterschiedlicher Espresso ausprobiert. Und die Einstellungen schwanken im allgemeinen geringfügig um einen bestimmten Punkt. Ich hatte zwar auch schon einen, bei dem es wirklich extrem fein sein musste. Aber wenn die Mühle es packt, ist es doch egal.

Schön finde ich es, dass ich es inzwischen auch einfach sehe und höre, wenn etwas ganz daneben geht. Da hilft dann auch mal die unkomplizierte Entsorgung im Spülbecken... Ansonsten verzeiht ein Cappu viel. Und zum Glück ich liebe Cappuccino.

Sicher kann man daraus auch eine Wissenschaft machen und zu optimaleren Ergebnissen kommen als ich. Aber ich bin zufrieden. :nicken: (und meine Gäste bisher auch...) Hängt also auch ein Stück weit von deinem eigenen Anspruch ab. Das ist doch klasse, oder?

Liebe Grüße, Frauke

es gibt mühlen mit stufenloser einstellung und solche mit rasterung. ich besitze bzw. benutze nur noch solche mit rasterung, denn da ist man nicht wegen jeder abweichung in der durchlaufzeit des espresso versucht, die einstellung zu ändern, sodass man wieder 1-2 portionen vermahlen muss, bis der neue mahlgrad unten ankommt. bei meiner rocky spielt sich eigentlich alles auf 4-5 stufen ab. ich habe den mahlgrad also sehr schnell gefunden, meist nach 1-3 mal verstellen. sowas erfordert natürlich übung, am anfang habe ich deutlich mehr gebraucht...

das einstellen steht im prinzip für jeden neuen beutel an, da ich nie zweimal die gleiche sorte nacheinander benutze/kaufe. im laufe eines beutels muss ich oft einmal richtung fein korrigieren. bei argen schwankungen der luftfeuchtigkeit muss man natürlich auch reagieren - oder bei gewitter keinen kaffee trinken ;)...

gruß, max

So eine Schnellarretierung hat für mich wenig Sinn.
Wenn man frischen Kaffee kauft (sollte man!) muß man dem Alterungsprozeß entsprechend immer wieder feiner stellen.
Sogar das wetter (trocken-heiß auf nauß-kalt oder umgekehrt) wird den Mahlgrad für ein und denselben Kaffee verändern.
Heizen, ...

Deshalb kann man nicht sagen - der Kaffee hat den mahlgrad fix.
Solltest du oft zwischen zwei Kaffee´s switchen rechnet sich sowieso eine 2te mühle

Gruß

schon klar. ich habe auch mal öfter am mahlgrad gedreht. nur im gegensatz zu dir röste ich meinen kaffee nicht selbst. zusätzlich achte ich darauf, dass kein kaffee in der mühle landet, der vor weniger als einer woche geröstet wurde. kaffee, der erst ein paar tage gelegen hat, benötigt in der tat fast tägliche mahlgradkorrekturen, selbst wenn sich das wetter nicht ändert. selbst wenn ich es schaffe, den kaffee auf die üblichen parameter zu drücken, so ist er mir doch meistens noch zu sauer. also lasse ich ihn erstmal eine woche "abhängen", das erspart mir viel gefummel an den einstellungen. älter als ein, maximal zwei monate sollte der kaffee aber trotzdem nicht werden, denn dann wird der benötigte mahlgrad deutlich feiner, das aroma einseitiger/flacher und die crema verschwindet langsam.

ich weiß, darüber gibt's verschiedene ansichten, aber das hier ist meine persönliche ;)...

gruß, max