Delonghi - verschiedene EAM-Typen

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    • Delonghi - verschiedene EAM-Typen

      Hallihallo,

      nachdem ich 2005 bei Freunden in der Küche in den Genuß eines Cappuccinos aus einem KVA kam, war ich angefixt und machte mich auf die Suche nach einem KVA.
      Bis dahin hatte ich eine LaPavoni Proffessional, bei der es ja doch recht aufwendig ist einen Cappuccino zu zu bereiten...

      Nach Lesen von Dutzenden von Erfahrungsberichten stellte ich zwei Bedingungen an meinen neuen KVA: 1. Er sollte einen eigenen Dampfkreislauf haben und 2. sollte er nicht zu teuer sein.
      Da fiel die Wahl auf eine DeLonghi EAM4200 Rapid Cappuccino champagnersilber. Ich glaube, um die 650 Euro habe ich damals bezahlt.
      Ich finde, ein gelungenes Preis-Leistungs-Verhältnis.

      Sie ist einfach in der Bedienung, hat aber trotzdem viele Einstellmöglichkeiten, um den Kaffeegenuß individuell an zu passen. Der variable Kaffeauslauf lässt auch die Verwendung von größeren Tassen zu, nur Latte-Gläser sind dann doch zu hoch. Der Dampferzeuger ist super und liefert einen guten festen Schaum mit einer Volumenvergrößerung von bestimmt 400%.
      Fünf Jahre hat sie mich mit super Kaffee, Cappuccino, Latte Macchiato und Espresso versorgt. Da ich ein Vielkaffeetrinker bin, waren es bestimmt über 20.000 Bezüge, bevor sie anfing zu zischen und inkontinent zu werden. Zusätzlich kam der Kaffee nur noch tröpfchenweise und ich hatte das Gefühl, dass sie gleich in die Luft fliegt, weil sie ackerte und ackerte... Dank dieses und anderer Kaffeeforen (da war ich hier noch nicht gereggt :1f602: ) konnte ich die Fehler erfolgreich beheben.

      Sie schnurrt jetzt bestimmt noch bei jemand anders, denn da die Reparatur geklappt hatte, habe ich bei einem bekannten Auktionshaus eine defekte EAM3400 Rapid Cappuccino erworben und nachdem ich diese repariert hatte, die 4200er verkauft.

      Die Technik der 3400er ist im Prinzip die Gleiche, nur hat sie ein Display und keine Potis mehr für Kaffeestärke und Wassermenge. Dafür eine Uhr und einen Timer (wers braucht...). Ist morgens der erste Gang zum KVA und dann Richtung Toilette, ist der KVA einsatzbereit, wenn man wiederkommt. :1f609:
      Für die Kaffeestärke gibt es fünf Stufen (sehr mild, mild, normal, kräftig, sehr kräftig) und für die Wassermenge drei Stufen (klein, normal, groß). Die Schaumproduktion ist auch hervorragend und weiterhin per Hand durch zu führen. Sie steht immernoch in meiner Küche und erfreut mich täglich mit super Kaffee.

      Jetzt habe ich mir zwei defekte EAM3500 Automatic Cappuccino gegönnt und eine davon schon wieder erfolgreich repariert. Auch hier ist das Innenleben wie bei der 4200er und 3400er. Das Display, das Menü und die Optik entsprechen der 3400er, nur eine Taste ist dazu gekommen, die Cappuccinotaste und ein Dampfhebel fehlt.
      Das neue Highlight ist das autom. Aufschäumen der Milch. Und davon bin ich (noch) nicht so begeistert. Ich kenne zwar nur das autom. Aufschäumen bei einer WMF 1000, aber dort ist die Schaummenge bei weitem größer. Aber meine Milch kam bis jetzt nicht aus dem Kühlschrank und ich nehme auch 3,5%ige Vollmilch. Ich werde noch ein bißchen rumprobieren, bevor ich entscheide ob die 3400er den Besitzer wechselt oder doch die 3500er.
      So ist es schon praktisch auf's Knöpfchen zu drücken und der Cappu ist direkt fertig.

      Die nächste Stufe wird dann wohl eine Primadonna sein. Die gefällt mir von der Optik sehr gut. :nicken:

      Alles in allem kann ich (die alten) Delonghis empfehlen. Man kann viel selbst reparieren, es gibt für alles Ersatzteile zu einem (meist) erschwinglichen Preis.
      Ob es bei der neuen Generation auch so ist, werde ich bestimmt auch noch feststellen. :1f642:
      Das Einzige was mich stört, ist, dass der Brühvorgang nicht pausiert, wenn die Bohnen alle sind. Das kenne ich von anderen Herstellern, ist aber zu verschmerzen.

      So, nach soviel Tipperei gönne ich mir einen :2615:

      Gruß fred :wink:
      Gruß Fred

      Philips HD 5730
      DeLonghi Perfecta ESAM 5500
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    • Moin,

      die ESAM-Modelle unterscheiden sich beim Innenleben und den verwendeten Komponenten nicht großartig, nur das Mahlwerk ist etwas anders aufgebaut und der Thermoblock hat Edelstahlwasserführung. Ansonsten ist alles 1:1 von den EAM-Modellen übertragbar.

      Bei den ECAM-Modellen gibt es umfangreichere Modifikationen, oberer Brühkolben und Thermoblock sind z.B. getrennt montiert, das ist vor aqllem dem kompakteren Formfaktor geschuldet. Aber auch ein paar andere Teile haben sich geändert.

      Was die Verfügbarkeit von Ersatzteilen angeht ist das bei allen Geräten sehr gut gewährleistet. Bei den EAM-Modellen lässt es ein wenig nach, viele Teile haben bei den Impoteueren mittlerweile längere Lieferzeiten. Die Händler sind aber stehts bemüht alle Teile vorrätig zu haben.

      Gruß
      Gregor

      VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

      ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
    • Kasumi schrieb:

      feuer.stein schrieb:

      Alles in allem kann ich (die alten) Delonghis empfehlen. Man kann viel selbst reparieren, es gibt für alles Ersatzteile zu einem (meist) erschwinglichen Preis.
      Ob es bei der neuen Generation auch so ist, werde ich bestimmt auch noch feststellen.
      Ist die Möglichkeit viel reparieren zu können neuerdings ein Qualitätskriterium? :1f609: Ich musste so schmunzeln bei der Formulierung... :1f609:

      Das ist ganz und gar nicht neu. Reparierbarkeit (und Servicefreundlichkeit) sind für mich die Hauptkriterien beim Kauf der meisten technischen Geräte. Es war auch mal populär damit zu werben, aber es ist wohl gerade nicht in Mode.
      Klar dass ich selten Garantieansprüche habe, denn ein Gerät hat seine Qualität in der Praxis erst bewiesen wenn es nach 10 Jahren auf dem Gebrauchtmarkt überwiegend in gutem Zustand ankommt. Solche mag ich.
      Da lade ich mir dann mal die Serviceanleitung herunter, und wenn mir das Konzept zusagt kaufe ich das Ding.
      Am liebsten natürlich defekt weil das den Preis drückt und ich mir ja ein Gerät kaufe an dem ein Defekt vergleichsweise unproblematisch ist, und früher oder später ohnehin mal einer auftritt.
      So gemacht mit meinem WMF-VA, dem Quick Mill-VA, meinen Grundig und Marantz Hifi-Komponenten, Handys, Lötstationen, Auto, Tischfernsprecher :1f642: und Vielem mehr.

      Du hast scheinbar das Wort "können" mit "müssen" verwechselt. Die Dinge die am meisten repariert werden müssen sind selten die servicefreundlich gebauten und landen daher oft sehr schnell in der Tonne, teilweise vor Ablauf der Garantie weil nichtmal die Vertragswerkstatt noch damit klarkommt.

      Oder du bist wirklich jemand der das Prinzip der "Swatch"-Uhr gut findet und als Qualitätsmerkmal akzeptieren würde dass zwecks neuer Wischerblätter das 6 Monate alte Auto in die Schrottpresse wandert?
      (P.S.: Natürlich ist ein Wischerwechsel keine Reparatur sondern normale Unterhaltsarbeit, und das Beispiel auch sonst überspitzt. Man wird aber wohl erkennen was ich meine.)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von W1cht3lm@nn ()

    • @W1cht3lm@ann


      Ich wollte hier nicht den Bastlern und Tüftlern zu nahe treten. Keineswegs. Ohne diese würde es hier so manche Hilfestellung nicht geben. Und dafür sind hier die meisten sehr dankbar. Aber bevor ich allzu devot werde bezüglich deiner "Swatch-Unterstellung" sei dir gesagt das die Mehrheit einfach nur ein funktionierendes Gerät haben will. Ich behaupte das mal ganz frech. :1f642: Und umso länger das Gerät ohne Probleme läuft desto zufriedener sind die Nutzer. Ich pflege auch keine Wegwerfmentalität. Im Gegenteil: Bei den Premium-Geräten die hier manche am Start haben gehe ich schlicht davon aus das die lange unbeschadet halten.

      Was für dich befriedigend erscheint - nämlich im Worst Case die Möglichkeit zu haben es selbst zu reparieren ist für andere einfach nur ärgerlich. Zeit ist Geld. Und wenn ich überlege wieviel Zeit ich verschwendet habe für die Fehlersuche bei meiner De Longhi dann könnte ich - gerechnet mit meinem Stundenhonorar - eine neue kaufen. Da sollte man sich auch nichts vormachen. Aber wie gesagt: jeder wie er will. Und ich bin diesem Forum für seine kompetenten Leute wirklich dankbar.
    • Kasumi schrieb:

      Was für dich befriedigend erscheint - nämlich im Worst Case die Möglichkeit zu haben es selbst zu reparieren ist für andere einfach nur ärgerlich.

      Sprechen wir wirklich so unterschiedliche Sprachen, verstehe ich dich richtig?
      Ein Mercedes wird dadurch besser, dass ich die Reparatur unmöglich mache? Also einem MerCedes die Haube zuschweissen, und du kaufst ihn nochmal lieber?
      Ich gehe einfach mal davon aus dass wir hier gewaltig aneinander vorbeireden.

      Wie beschrieben, ich mag langlebige Dinge. Wo steht, ich würde sie so gerne zerlegen und reparieren? Ich kaufe lediglich diejenigen die es überhaupt bis dahin geschafft haben, und eine Möglichkeit bieten sie dazu nochmal zu überreden.

      Wenn ich dich richtig verstehe, legt ein guter Premiumhersteller die Laufzeit einfach fest, das Gerät ist danach für den Mülleimer und deswegen gut, weil es niemandem mehr ärger bereitet? Ist das der Vorteil den du siehst?