Hallo!
Hoffe, mit dieser Rezension allen helfen zu können, die mehr über die CI in Erfahrung bringen wollen…
Vita:
2005 Tchibo Kapselmaschine (Cafissimo, unter 100,-), ab 2008 DeLonghi Vollautomat (ESAM4500, 650,-), seit Dezember 2011 Melitta Caffeo CI (900,-).
Zusammenfassung:
Was die (Einstell-) Möglichkeiten angeht, spielt die CI gewiss in einer anderen Liga als unsere Vorgänger (dafür kostet sie auch einiges mehr…).
Wohl unbestritten hat die CI innerhalb dieser "Alleskönner-Klasse" ein gutes Preis-Leistungsverhältnis!
Kaufempfehlung insbesondere an alle, die vor allem Kaffee-Milch-Mixe vollautomatisch zubereiten lassen wollen.
Rezension:
Insgesamt sind wir zufrieden und bereuen (nach einer gewissen Umstellungsphase…) unsere Kauf-Entscheidung bislang nicht!
Hier unsere (vergleichenden) Erfahrungen:
+ Kaufkriterium für uns war die Möglichkeit, Milch direkt aus dem Tetrapack zu beziehen.
Zudem ist bei der CI das Milchsystem in der Ausgabeeinheit integriert, leicht herausnehmbar und so effektiv zu reinigen.
Mit dem Milch-System und auch -Behälter der DeLonghi hatten wir immer wieder (Hygiene-) Probleme…
+ Mit dem Milchschaum klappte es auf Anhieb problemlos.
Wir nehmen immer 1,5%-H-Milch (um so geringer der Fettanteil, um so leichter schäumt grundsätzlich die Milch).
Der Schaum ist gefühlt noch fester und langlebiger als bei der DeLonghi (obwohl wir da auch zufrieden waren).
+ Bei jeder Getränkeausgabe können die Variablen xx ml Kaffee, mit der Intensität yy (4-stufig), und ggf. zz ml Milch individuell eingestellt werden.
Das funktioniert sowohl 'frei Schnauze' direkt während der Ausgabe als auch vorprogrammiert ("My Coffee").
Bei der DeLonghi waren die Einstellmöglichkeiten deutlich beschränkter (was uns aber nicht gestört hat…).
+ "Original Preparation Process": Die Fähigkeit der CI, Kaffee und Milch in der (offiziell) richtigen Reihenfolge auszugeben.
Denn ein 'echter' Cappuccino bedeutet: erst Kaffee, dann oben auf Milchschaum. Beim Latte M. ist es genau umgekehrt.
Die DeLonghi konnte das nicht.
+ "All-in-one-Auslauf": Durch die zentrale Ausgabeeinheit kann die CI 2 Kaffee-Milch-Getränke gleichzeitig zubereiten (das kann keine DeLonghi!).
Die Ausgabemengen werden dazu einfach verdoppelt und auf 2 Tassen verteilt.
Natürlich bedeutet das 2 absolut identische Bezüge! Gleichzeitig den Latte für Papa und den milderen Latte für Mama geht also nicht…
Bei Massenabfertigung ist diese Funktion aber nützlich.
+ Keine Espressomaschine gewinnt einen Umweltpreis…!
Immerhin versucht die CI (im Gegensatz zur DeLonghi) den Stromverbrauch auf das Notwendige zu drosseln, z.B. Auto-"Energie-Spar-Modus" nach 5 Minuten…
+ Ganz nett ist das beiliegende "Welcome Pack",
das neben Bed.anleitung (fehlerfreies deutsch…) auch die komplette Wartungs-Erstausstattung (Entkalker, Milchreiniger, Wasserfilter, Mini-Reinigungsbürste) bereit hält.
Natürlich ist das nicht ganz uneigennützig, den Verbraucher so mit dem angeblich speziell für die CI optimierten Kauf-Zubehör bekannt zu machen…
+ Vorbildlich ist die kostenlose Melitta-Hotline (Festnetznummer).
DeLonghi hat nur eine 0180er-Service-Nummer...
o Die "My Coffee"-Funktion erlaubt das Speichern der o.g. Variablen (auch Temperatur) für jedes einzelne Getränk (Espresso, Kaffee, Latte, Cappu, …) - für 4 vers. Personen.
Das werden Mehrpersonenhaushalte zu schätzen wissen, die ihr Getränk oft variieren.
Für die, die (wie wir) eigentlich immer dasselbe trinken, bringt diese Funktion daher weder Zeit- noch Komfortgewinn.
Uns wäre mit 2 frei programmierbaren Direkt-Tasten (z.B. 1 = Latte a la Papa, 2 = Cappu a la Mama) mehr geholfen…
o Die Reinigung der Brühgruppe (angeblich von Jura) ist aufwändiger als bei unserer Delonghi (Frontentnahme, zudem war die Brühgruppe viel kleiner), aber kein Problem.
o Der Mahlgrad-Wahlschalter hat nur 3 Stufen und sitzt auf der Rückseite des Geräts –
dürfte daher bei der Mehrheit der Haushalte nach der Aufstellung quasi unzugänglich sein.
Das war bei der DeLonghi besser gelöst: 7-stufiges Drehrad direkt im Bohnenbehälter.
Allerdings behaupten die Hersteller eh, der Mahlgrad (beeinflusst Aroma-Intensität und Crema-Bildung) wäre ab Werk bereits optimal eingestellt.
Wir zumindest haben ihn daher nie verändert…
- Das Mahlwerk sitzt NICHT direkt über der Brühgruppe.
Der frisch gemahlene Kaffee kann also nicht einfach in die Brühkammer fallen (wie bei der DeLonghi).
Vielmehr schiebt das Mahlwerk (einfach durch seine Verdrängungskraft) den gerade gemahlenen Kaffee in einen immerhin ca. 8 cm langen Zuführkanal. [Fotos s. Nachtrag unten]
Am anderen Ende des Kanals fällt dann soviel Kaffee in die Brüheinheit, wie das Mahlwerk nachschiebt.
Das ist also nicht etwa (wie man zurecht erwartet…) der gerade frisch gemahlene…, vielmehr hat man immer den Kaffee aus dem vorausgegangenen Mahlvorgang in der Tasse! :denk:
Denn in diesen Kanal passt locker der Kaffee für zumindest 1 Tasse.
Zumindest bei längerer Nichtbenutzung der Maschine sollte man den ersten Bezug daher aus Aromagründen wohl besser wegschütten.
Melitta-Team: Da solltet ihr noch mal ran!
o "Bean Select": Die 2 vers. Vorratsbehälter für Kaffeebohnen sind grundsätzlich eine gute Sache.
Das beworbene "Umschalten von Tasse zu Tasse" ist aber ein reines Werbeversprechen…!:
1. gibt es ja nur 1 Mahlwerk. 2. bedeutet der o.g. Kanal, man muss de facto zumindest den 2. Bezug abwarten, bis die 'neue' Bohne überhaupt in der Tasse angekommen ist!
Wenn man also nur für 1 Tasse auf z.B. die Espressobohnen umschaltet, ist das total für den A…
In der Bed.anleitung schreibt Melitta sogar, dass erst die 3. Tasse nach Umschalten sicher keine Reste der zuvor verwendeten Bohnen mehr enthält…
- Wasserverbrauch: Die CI ist leider sehr durstig…!
Das liegt lt. Hotline daran, dass sie nach jeder Zubereitung das Wasser ablässt (um den Druck aus dem System zu nehmen).
Dadurch verbraucht sie nicht nur merklich mehr Wasser (wir füllen den Wasserbehälter täglich), sondern die Auffangschale (offiziell "Tropfschale"… ) läuft (zu) schnell voll!
Für dieses Konzept ist die Auffangschale unterdimensioniert!
Auf Anraten der Hotline (Problem ist also bekannt) fangen wir grundsätzlich durch den vorderen Auslauf abgelassene (Spül-) Flüssigkeiten mit einem Becher ab,
so dass diese erst gar nicht mehr in die Schale gelangen…
- Die Meldung zum Leeren der Auffangschale erscheint gelegentlich auch irrtümlich, z.B. gleich nach dem Einschalten!
Da hilft aber einfach Klappe auf und wieder zu… :floet:
- Die (offenbar gewollte) Inkontinenz macht leider auch vor dem Kaffeesatz-Behälter (Trester) nicht Halt.
Darin schwimmt meist ein regelrechter Kaffee-BREI!
Jetzt ist ausspülen angesagt (statt ausklopfen wie bei der DeLonghi)…
Dieser Effekt soll lt. Hotline um so ausgeprägter sein, um so geringer die gewählte Kaffeestärke ist.
Wir legen jetzt immer etwas Küchenrollenpapier in den Trester…
- Was auch nervt, ist, dass die CI hartnäckig unmittelbar nach jedem (Milch-) Bezug das "Easy Cleaning" anbietet,
was dann jedes Mal weggedrückt werden muss, bevor man den nächsten Bezug in Auftrag geben darf.
Dass das Reinigen des Milchsystems vor dem Ausschalten notwendig ist, keine Frage, aber Melitta-Team:
doch bitte nicht nach jeder einzelnen Tasse…!
- Überhaupt empfinden wir die Bedienung/das Menü der CI dahingehend oft als umständlich.
Immer gefühlt 1 Bestätigungsdrücker zu viel (erinnert an die Umstellung von XP auf Vista…).
Wenn man z.B. über das Menü eine best. Reinigungsfunktion (bewusst…) aufruft, erscheint immer erst die Option Exit anstatt Starten.
- Das automatische Abschalten dagegen funktioniert dann (nat.) ohne Bestätigung,
aber auch ohne jede Vorwarnung und lässt sich auch durch nichts mehr stoppen.
Melitta-Team: Ein vorheriges akustisches Warnsignal wäre toll…!
- Der Ausschaltknopf reagiert regelmäßig erst nach mehrmaligen Betätigen.
Dieser Fehler wird bereits in den FAQ bei Melitta beschrieben:
"Halten Sie den Ein/Ausschalter einfach etwas länger gedrückt…"
- Design: Es gibt die CI in 3 Farbvarianten: 101= Front silber, Korpus schwarz; 102= Front+Korpus weiß; 103= Front+Korpus schwarz.
Der Korpus ist also auch bei der silbernen Ausführung schwarz (zudem glänzendes Plastik)!
Von der Seite betrachtet sieht die CI daher wenig ansprechend aus…
Nicht, dass wir Edelstahl erwarten, aber einen silberfarbenen Korpus (wie bei der DeLonghi) hätten wir den Vorzug gegeben!
Zudem macht schwarzes, hochglänzendes Plastik jeden Fingerabdruck sichtbar…
- Die LEDs unter den Bedientasten geben leider kaum Licht auf die eigentlichen Tasten darüber ab...
Wenn keine Lichtquelle von vorn da ist, sind die Tasten daher kaum noch zu erkennen…
Überhaupt wäre da weniger mehr. Die LEDs der CI leuchten oder blinken, egal, was man tut…
? Haltbarkeit: Ist ein wesentliches Kriterium für einen Vollautomat!
Unsere DeLonghi hatte bei täglichem Gebrauch bis zur ersten Reparatur immerhin 3 Jahre durchgehalten...
Was die Haltbarkeit der CI angeht, können wir natürlich noch keine Aussage treffen.
Nur so viel: Bis heute hat sie bei weit über 1.000 Bezügen immer funktioniert, toi, toi, toi...
Da sie relativ neu am Markt ist (Herbst 2010), gibt es leider auch noch keine anderweitigen Langzeiterfahrungen.
Die CI muss also erst beweisen, dass sie ihr Geld auch wert ist…
o Das Problem mit sich ablösenden Aufdruck der Tasten soll lt. Hotline der Vergangenheit angehören (1. Generation).
Wir haben dahingehend noch keine Probleme.
Selbiges gilt für die seitliche Plastik-Abdeckung der Brüheinheit, die oft als (zu) fragil empfunden wird…
Insgesamt viel Kritik, aber sicher auch teils geschmäcklerisch und letztlich fast alles nur Verbesserungsvorschläge.
In der Hoffnung, dass Melitta vielleicht mitliest und mittelfristig eine Modellpflege vornimmt… :wink:
Hoffe, mit dieser Rezension allen helfen zu können, die mehr über die CI in Erfahrung bringen wollen…
Vita:
2005 Tchibo Kapselmaschine (Cafissimo, unter 100,-), ab 2008 DeLonghi Vollautomat (ESAM4500, 650,-), seit Dezember 2011 Melitta Caffeo CI (900,-).
Zusammenfassung:
Was die (Einstell-) Möglichkeiten angeht, spielt die CI gewiss in einer anderen Liga als unsere Vorgänger (dafür kostet sie auch einiges mehr…).
Wohl unbestritten hat die CI innerhalb dieser "Alleskönner-Klasse" ein gutes Preis-Leistungsverhältnis!
Kaufempfehlung insbesondere an alle, die vor allem Kaffee-Milch-Mixe vollautomatisch zubereiten lassen wollen.
Rezension:
Insgesamt sind wir zufrieden und bereuen (nach einer gewissen Umstellungsphase…) unsere Kauf-Entscheidung bislang nicht!
Hier unsere (vergleichenden) Erfahrungen:
+ Kaufkriterium für uns war die Möglichkeit, Milch direkt aus dem Tetrapack zu beziehen.
Zudem ist bei der CI das Milchsystem in der Ausgabeeinheit integriert, leicht herausnehmbar und so effektiv zu reinigen.
Mit dem Milch-System und auch -Behälter der DeLonghi hatten wir immer wieder (Hygiene-) Probleme…
+ Mit dem Milchschaum klappte es auf Anhieb problemlos.
Wir nehmen immer 1,5%-H-Milch (um so geringer der Fettanteil, um so leichter schäumt grundsätzlich die Milch).
Der Schaum ist gefühlt noch fester und langlebiger als bei der DeLonghi (obwohl wir da auch zufrieden waren).
+ Bei jeder Getränkeausgabe können die Variablen xx ml Kaffee, mit der Intensität yy (4-stufig), und ggf. zz ml Milch individuell eingestellt werden.
Das funktioniert sowohl 'frei Schnauze' direkt während der Ausgabe als auch vorprogrammiert ("My Coffee").
Bei der DeLonghi waren die Einstellmöglichkeiten deutlich beschränkter (was uns aber nicht gestört hat…).
+ "Original Preparation Process": Die Fähigkeit der CI, Kaffee und Milch in der (offiziell) richtigen Reihenfolge auszugeben.
Denn ein 'echter' Cappuccino bedeutet: erst Kaffee, dann oben auf Milchschaum. Beim Latte M. ist es genau umgekehrt.
Die DeLonghi konnte das nicht.
+ "All-in-one-Auslauf": Durch die zentrale Ausgabeeinheit kann die CI 2 Kaffee-Milch-Getränke gleichzeitig zubereiten (das kann keine DeLonghi!).
Die Ausgabemengen werden dazu einfach verdoppelt und auf 2 Tassen verteilt.
Natürlich bedeutet das 2 absolut identische Bezüge! Gleichzeitig den Latte für Papa und den milderen Latte für Mama geht also nicht…
Bei Massenabfertigung ist diese Funktion aber nützlich.
+ Keine Espressomaschine gewinnt einen Umweltpreis…!
Immerhin versucht die CI (im Gegensatz zur DeLonghi) den Stromverbrauch auf das Notwendige zu drosseln, z.B. Auto-"Energie-Spar-Modus" nach 5 Minuten…
+ Ganz nett ist das beiliegende "Welcome Pack",
das neben Bed.anleitung (fehlerfreies deutsch…) auch die komplette Wartungs-Erstausstattung (Entkalker, Milchreiniger, Wasserfilter, Mini-Reinigungsbürste) bereit hält.
Natürlich ist das nicht ganz uneigennützig, den Verbraucher so mit dem angeblich speziell für die CI optimierten Kauf-Zubehör bekannt zu machen…
+ Vorbildlich ist die kostenlose Melitta-Hotline (Festnetznummer).
DeLonghi hat nur eine 0180er-Service-Nummer...
o Die "My Coffee"-Funktion erlaubt das Speichern der o.g. Variablen (auch Temperatur) für jedes einzelne Getränk (Espresso, Kaffee, Latte, Cappu, …) - für 4 vers. Personen.
Das werden Mehrpersonenhaushalte zu schätzen wissen, die ihr Getränk oft variieren.
Für die, die (wie wir) eigentlich immer dasselbe trinken, bringt diese Funktion daher weder Zeit- noch Komfortgewinn.
Uns wäre mit 2 frei programmierbaren Direkt-Tasten (z.B. 1 = Latte a la Papa, 2 = Cappu a la Mama) mehr geholfen…
o Die Reinigung der Brühgruppe (angeblich von Jura) ist aufwändiger als bei unserer Delonghi (Frontentnahme, zudem war die Brühgruppe viel kleiner), aber kein Problem.
o Der Mahlgrad-Wahlschalter hat nur 3 Stufen und sitzt auf der Rückseite des Geräts –
dürfte daher bei der Mehrheit der Haushalte nach der Aufstellung quasi unzugänglich sein.
Das war bei der DeLonghi besser gelöst: 7-stufiges Drehrad direkt im Bohnenbehälter.
Allerdings behaupten die Hersteller eh, der Mahlgrad (beeinflusst Aroma-Intensität und Crema-Bildung) wäre ab Werk bereits optimal eingestellt.
Wir zumindest haben ihn daher nie verändert…
- Das Mahlwerk sitzt NICHT direkt über der Brühgruppe.
Der frisch gemahlene Kaffee kann also nicht einfach in die Brühkammer fallen (wie bei der DeLonghi).
Vielmehr schiebt das Mahlwerk (einfach durch seine Verdrängungskraft) den gerade gemahlenen Kaffee in einen immerhin ca. 8 cm langen Zuführkanal. [Fotos s. Nachtrag unten]
Am anderen Ende des Kanals fällt dann soviel Kaffee in die Brüheinheit, wie das Mahlwerk nachschiebt.
Das ist also nicht etwa (wie man zurecht erwartet…) der gerade frisch gemahlene…, vielmehr hat man immer den Kaffee aus dem vorausgegangenen Mahlvorgang in der Tasse! :denk:
Denn in diesen Kanal passt locker der Kaffee für zumindest 1 Tasse.
Zumindest bei längerer Nichtbenutzung der Maschine sollte man den ersten Bezug daher aus Aromagründen wohl besser wegschütten.
Melitta-Team: Da solltet ihr noch mal ran!
o "Bean Select": Die 2 vers. Vorratsbehälter für Kaffeebohnen sind grundsätzlich eine gute Sache.
Das beworbene "Umschalten von Tasse zu Tasse" ist aber ein reines Werbeversprechen…!:
1. gibt es ja nur 1 Mahlwerk. 2. bedeutet der o.g. Kanal, man muss de facto zumindest den 2. Bezug abwarten, bis die 'neue' Bohne überhaupt in der Tasse angekommen ist!
Wenn man also nur für 1 Tasse auf z.B. die Espressobohnen umschaltet, ist das total für den A…
In der Bed.anleitung schreibt Melitta sogar, dass erst die 3. Tasse nach Umschalten sicher keine Reste der zuvor verwendeten Bohnen mehr enthält…
- Wasserverbrauch: Die CI ist leider sehr durstig…!
Das liegt lt. Hotline daran, dass sie nach jeder Zubereitung das Wasser ablässt (um den Druck aus dem System zu nehmen).
Dadurch verbraucht sie nicht nur merklich mehr Wasser (wir füllen den Wasserbehälter täglich), sondern die Auffangschale (offiziell "Tropfschale"… ) läuft (zu) schnell voll!
Für dieses Konzept ist die Auffangschale unterdimensioniert!
Auf Anraten der Hotline (Problem ist also bekannt) fangen wir grundsätzlich durch den vorderen Auslauf abgelassene (Spül-) Flüssigkeiten mit einem Becher ab,
so dass diese erst gar nicht mehr in die Schale gelangen…
- Die Meldung zum Leeren der Auffangschale erscheint gelegentlich auch irrtümlich, z.B. gleich nach dem Einschalten!
Da hilft aber einfach Klappe auf und wieder zu… :floet:
- Die (offenbar gewollte) Inkontinenz macht leider auch vor dem Kaffeesatz-Behälter (Trester) nicht Halt.
Darin schwimmt meist ein regelrechter Kaffee-BREI!
Jetzt ist ausspülen angesagt (statt ausklopfen wie bei der DeLonghi)…
Dieser Effekt soll lt. Hotline um so ausgeprägter sein, um so geringer die gewählte Kaffeestärke ist.
Wir legen jetzt immer etwas Küchenrollenpapier in den Trester…
- Was auch nervt, ist, dass die CI hartnäckig unmittelbar nach jedem (Milch-) Bezug das "Easy Cleaning" anbietet,
was dann jedes Mal weggedrückt werden muss, bevor man den nächsten Bezug in Auftrag geben darf.
Dass das Reinigen des Milchsystems vor dem Ausschalten notwendig ist, keine Frage, aber Melitta-Team:
doch bitte nicht nach jeder einzelnen Tasse…!
- Überhaupt empfinden wir die Bedienung/das Menü der CI dahingehend oft als umständlich.
Immer gefühlt 1 Bestätigungsdrücker zu viel (erinnert an die Umstellung von XP auf Vista…).
Wenn man z.B. über das Menü eine best. Reinigungsfunktion (bewusst…) aufruft, erscheint immer erst die Option Exit anstatt Starten.
- Das automatische Abschalten dagegen funktioniert dann (nat.) ohne Bestätigung,
aber auch ohne jede Vorwarnung und lässt sich auch durch nichts mehr stoppen.
Melitta-Team: Ein vorheriges akustisches Warnsignal wäre toll…!
- Der Ausschaltknopf reagiert regelmäßig erst nach mehrmaligen Betätigen.
Dieser Fehler wird bereits in den FAQ bei Melitta beschrieben:
"Halten Sie den Ein/Ausschalter einfach etwas länger gedrückt…"
- Design: Es gibt die CI in 3 Farbvarianten: 101= Front silber, Korpus schwarz; 102= Front+Korpus weiß; 103= Front+Korpus schwarz.
Der Korpus ist also auch bei der silbernen Ausführung schwarz (zudem glänzendes Plastik)!
Von der Seite betrachtet sieht die CI daher wenig ansprechend aus…
Nicht, dass wir Edelstahl erwarten, aber einen silberfarbenen Korpus (wie bei der DeLonghi) hätten wir den Vorzug gegeben!
Zudem macht schwarzes, hochglänzendes Plastik jeden Fingerabdruck sichtbar…
- Die LEDs unter den Bedientasten geben leider kaum Licht auf die eigentlichen Tasten darüber ab...
Wenn keine Lichtquelle von vorn da ist, sind die Tasten daher kaum noch zu erkennen…
Überhaupt wäre da weniger mehr. Die LEDs der CI leuchten oder blinken, egal, was man tut…
? Haltbarkeit: Ist ein wesentliches Kriterium für einen Vollautomat!
Unsere DeLonghi hatte bei täglichem Gebrauch bis zur ersten Reparatur immerhin 3 Jahre durchgehalten...
Was die Haltbarkeit der CI angeht, können wir natürlich noch keine Aussage treffen.
Nur so viel: Bis heute hat sie bei weit über 1.000 Bezügen immer funktioniert, toi, toi, toi...
Da sie relativ neu am Markt ist (Herbst 2010), gibt es leider auch noch keine anderweitigen Langzeiterfahrungen.
Die CI muss also erst beweisen, dass sie ihr Geld auch wert ist…
o Das Problem mit sich ablösenden Aufdruck der Tasten soll lt. Hotline der Vergangenheit angehören (1. Generation).
Wir haben dahingehend noch keine Probleme.
Selbiges gilt für die seitliche Plastik-Abdeckung der Brüheinheit, die oft als (zu) fragil empfunden wird…
Insgesamt viel Kritik, aber sicher auch teils geschmäcklerisch und letztlich fast alles nur Verbesserungsvorschläge.
In der Hoffnung, dass Melitta vielleicht mitliest und mittelfristig eine Modellpflege vornimmt… :wink:
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