ESAM 3500 schaltet wieder aus bzw. Allgemeiner Fehler

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  • ESAM 3500 schaltet wieder aus bzw. Allgemeiner Fehler

    Bin im Zuge meiner Recherchen zur Problembehebung auf dieses informative Forum gestossen und muss gleich eine Frage loswerden.

    Unsere ESAM 3500 aus Mitte 2008 verhält sich wie folgt:

    - Zunächst gleich wieder Ausschalten nach dem Einschalten. Brühgruppe wird normal warm bzw. der Tassenwärmer. Kein Undichtigkeiten o.ä.

    - Bin im Forum darauf gestoßen, dass evtl. ein Entkalken des Thermoblocks helfen könnte. Nach einigen Ein-Ausschaltversuchen, gelang es mir den Testmodus zu aktivieren und begann mit der Pumpe einen Entkalkungsversuch des TB. Leider hatte sich die Maschine nach einigen Minuten wieder ausgeschaltet.

    - Nun habe ich das selbe nochmals zu provozieren versucht und dabei auch die Brügruppe ausgebaut. Irgendwann fing der Antrieb dann an, irgendwas an einen Anschlag zu fahren und laut zu rattern. Maschine sofort vom Netz genommen. Seither nur noch "Allgemeiner Fehler".
    Die ausgebaute Brühgruppe lässt sich natürlich nicht einsetzen.

    Drehen von Hand unten am Motor/Zahnriemen klappt nicht.

    Lässt sich das irgendwie wieder rückgängig machen?

    Vielen Dank im Voraus für Eure Mühe und Geduld für mein wahrscheinlich ungeschicktes Vorgehen.
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  • PerSe schrieb:

    wahrscheinlich ungeschicktes Vorgehen.

    Meine vollste Zustimmung :1f624:

    Warum kannst Du den Antrieb von Hand nicht runterdrehen? Versuch den Antriebsriemen abzunehmen, vielleicht klemmt der Motor? Oder ist der Antrieb gebrochen?
    Die Entkalkung des oBK hat nichts mit dem Ein-/Ausschalten zu tun.

    Wird/wurde die Initialisierungsfahrt beim Netzstecker einstecken gemacht?
    Man kann im Leben nicht alles reparieren.
    Manches geht kaputt, und bleibt kaputt.....
  • Danke, Danke, Danke - auf den Deckel am Boden muss man auch erst kommen :1f642:

    Ok - T20, Deckel ab. Riemen ab.

    Motor fühlt sich gut an.
    der Brühgruppenantrieb sitzt wie festgeschraubt - keine Drehung möglich - zumindest nicht mit purer Handkraft.

    Ist der so fest an den Anschlag gefahren? Soll ich mich trauen?
  • Ok, hab mich getraut. Es ließ sich drehen, Ist wieder unten und die Brühgruppe liess sich einsetzen. Allerdings ist der allgemeine Fehler, der VOR der Aktion nicht auftrat trotzdem noch da. Der Testmodus (kleine Tasse, große Tasse) ist nicht erreichbar.

    Muss man evtl. noch irgendwas resetten oder in eine bestimmte Position drehen?

    Es erscheint wie zuvor der Allgemeine Fehler und keine Tastenkombination hilft.



    Hier noch ein kleiner Status der Maschine:
    Gekauft Mitte 2008, Bezüge geschätzt mindestens 7 - 8000. Regelmäßige Pflege usw. nach Anleitung mit Durgol und Kaffeefettentferner
    Erste Reparatur vor einem knappen Jahr. Das t-förmige Solenoidventil war auseinandergebrochen und der Thermoblock wurde entkalkt.
    Später funktionierte von jetzt auf gleich der Milchaufschäumer nicht mehr - nur warme Milch, kein Schaum mehr.
    Jetzt eben das o.a. beschriebene Problem.

    Hat die Mimik ihre geplante Lebensdauer erreicht :1f615: ?
    Dass der TB nicht mitentkalkt wird, klingt für mich ein wenig nach geplanter Absicht. :1f60d:

    Übrigens hatte ich vorher eine gebrauchte Saeco Magic mit am Ende über 20000 Bezügen und die läuft immer noch. Der Kaffee der Delonghi schmeckt allerdings deutlich besser.
  • Servus,

    probier mal einen Reset der Leistungsplatine:

    - Netzstecker aus der Steckdose ziehen.
    - Ein/Aus-Taster an der Front und Menü-Taster gleichzeitig gedrückt halten und bei gedrückten Tasten Netzstecker einstecken.
    - Tasten erst loslassen, wenn die Maschine keine Geräusche mehr von sich gibt.

    Was passiert wenn du den Netzstecker einsteckst? Wird die Initialisierungsfahrt gemacht?
    MfG
    Michael

    Bevor ihr zu Arbeiten anfängt, unbedingt den Netzstecker ziehen. Lebensgefahr!
  • PerSe schrieb:

    Dass der TB nicht mitentkalkt wird, klingt für mich ein wenig nach geplanter Absicht.

    Der Thermoblock wird sehr wohl entkalkt, da hast Du etwas falsche verstanden. Was nicht entkalkt wird, ist der daran befindliche obere Brühkolben.

    Deine Aktion, den Antrieb zu verfahren ohne die Brühgruppe einzusezten war ein großer Fehler. Folgen können sein:
    - oberen Endschalter gekillt
    - Motorplatine defekt durch Überlasst
    - Motorsteuerung auf Leistungsplatine gestorben
    Das die Reedplatine dabei etwas abbekommt glaube ich jetzt erst einmal nicht.

    Den Endschalter kann man prüfen (Multimeter, Duchgangstest), die Motorplatine auf Verdaacht tauschen ist nicht teuer, die Leistungsplatine lässt sich nicht prüfen.

    Gruß
    Gregor

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

    ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
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  • Gregor schrieb:

    Der Thermoblock wird sehr wohl entkalkt, da hast Du etwas falsche verstanden. Was nicht entkalkt wird, ist der daran befindliche obere Brühkolben.
    Der obere Brühkolben verstopft also nach einer gewissen Betriebszeit. Der Effekt tritt somit trotzdem ein, wenn man nicht, wie hier im Forum, auf das Dilemma aufmerksam wird und manuell dagegen vorgeht.

    Die Maschine selbst ist eigentlich vergleichsweise übersichtlich und reparaturfreundlich aufgebaut. Den jetzt aktuellen Fehler hab ich selbst verursacht. Trotzdem bin ich nicht glücklich, wenn mir ein Hersteller so eine gravierende und lebensdauerbegrenzende Schwachstelle zumutet. In solchen Fällen vermeide ich für gewöhnlich, mich mit Folgeprodukten dieses Herstellers zu beschäftigen.
    Die Maschine war ziemlich teuer und hat bis dato mit 2 Reparaturen 4 Jahre gehalten. Ist das das Maß aller vergleichbaren Lifestyle-Espresso-VA?. Ich habe nichts gegen laufende Wartungskosten aber die Maschine muss laufen - 10 Jahre und mehr.
  • PerSe schrieb:

    Der obere Brühkolben verstopft also nach einer gewissen Betriebszeit. Der Effekt tritt somit trotzdem ein, wenn man nicht, wie hier im Forum, auf das Dilemma aufmerksam wird und manuell dagegen vorgeht.

    Das faszinierende daran ist, daß ich schon 4 Jahre alte Maschinen auf dem Tisch hatte und diese hatten keine Verstopfung im oBk, obwohl der Besitzer noch nie diesen mitentkalkt hatte. :1f915:
    Gruß Stefan
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    Wo ist das Problem, bei Anfragen Groß-und Kleinschreibung/Punkt und Komma zu beachten? So was fällt bei mir unter Höflichkeit.
    Ich beantworte keine Fragen per PN oder Email, dazu gibt es das Forum!
  • Servus,
    Das faszinierende daran ist, daß ich schon 4 Jahre alte Maschinen auf dem Tisch hatte und diese hatten keine Verstopfung im oBk, obwohl der Besitzer noch nie diesen mitentkalkt hatte.
    Stefan, ich kann noch mehr bieten. :1f602: Meine erste Delonghi EAM3000 überstand 6 1/2 Jahre ohne dass der oBk entkalkt wurde. :1f624:
    MfG
    Michael

    Bevor ihr zu Arbeiten anfängt, unbedingt den Netzstecker ziehen. Lebensgefahr!
  • PerSe schrieb:

    Ich habe nichts gegen laufende Wartungskosten aber die Maschine muss laufen - 10 Jahre und mehr.

    Ohne Verschleißteiletausch halten die wenigtsen VA 10 Jahre, irgend eine Dichtung geht meist immer früher oder später kaputt. 4 Jahre und 2 Reparaturen ist in Ordnung und kein Grund zur Besorgnis. Es kommt auch immer darauf an, wie häufig die Geräte genutzt werden. Unser DeLonghi VA hält seit 4 Jahren, ohne verstopften Brühkolben, mittelmäßige Pflege, dafür aber konstant >30 Bezüge/Tag und das gleichmäßig verteilt. Geräte, die 1-5 Bezüge/Tag zubereiten müssen, zeigen früher Ausfälle. Das sind zumindest meine persönlichen Beobachtungen und Erfahrungen. Für eine Maschine ist regelmäßige Nutzung immer besser als Stillstand.

    Das die Entkalkungsroutine bei DL nicht wirklich durchdacht ist, ist allerdings richtig und sollte eigentlich vom Hersteller überarbeitet werden. Allerdings kann man dem Hersteller nicht unterstellen, dass das gewollt ist um die Kunden zum Service zu locken. Dieser Defekt ist nicht die Regelmäßigkeit, häufiger sind Undichtigkeiten.

    Gruß
    Gregor

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

    ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
  • Ich denke auch nicht, dass DeLonghi da etwas mit Absicht verschweigt. Meine Info über das Entkalken des oBK hatte ich damals direkt von Delonghi erhalten, nachdem ich denen nach ca. 20000 Bezügen per Mail die Frage stellte: "Bei mir kommt der Kaffee nur noch tropfchenweise, was kann man da tun?"

    Bei den kleineren KVAs ist es ja eine "Handarbeit", bei den Größeren könnte man das bestimmt in das Reinigungsprogramm integrieren. Die Frage ist, lohnt sich für DeLonghi der Aufwand, zeichnet sich der Hauptabsatzmarkt von DeLonghi KVAs durch hartes oder weiches Wasser aus? Bei weichem Wasser sind derartige Kalkprobleme weniger zu erwarten.

    Preis/ Leistung ist vollkommen in Ordnung. Freunde haben einen WMF 1000 KVA und ich kann nicht sagen, dass der Kaffe besser schmeckt, heißer ist oder der Schaum stabiler ist. OK, designtechnisch ist, bis auf die PrimaDonna vielleicht, DeLonghi nicht sehr anspruchsvoll. Aber dafür sind sie, wie du schon erwähnt hast, übersichtlich aufgebaut.

    Außerdem kann ich mir auch vorstellen, dass längere Standzeiten mit Aus-/Abtrocknungen eher zu Kalkablagerungen tendieren, als dauerhaftes Benutzen mit ständig feucht gehaltenen Bauteilen. :denk:

    Ich hoffe du kriegst das wieder hin :nicken:
    Gruß Fred

    Philips HD 5730
    DeLonghi Perfecta ESAM 5500
  • Vielen Dank für Eure wertvollen Hinweise.

    Ich habe aus Zeitgründen die Maschine nun einem Bastler vermacht, der schon ein paar "Leichen" im Keller hatte und hofft, nun daraus eine funktionsfähige herzustellen.

    Wir selbst haben uns überlegt, ob nochmals ein teurer VA in Frage käme und welcher. Bei uns fallen nurmehr wenige Bezüge täglich an, vielleicht 4 oder 5. Ein großer Wassertank usw. sind also nicht nötig und der Platz knapp. Genausowenig benutzen wir einen integrierten Milchaufschäumer, gleichwohl der bei der ESAM3500 eine zeitlang ganz gut funktioniert hat.
    Besser kommen wir aber mit so einem Aufschäumer aus der Nespressoreihe zurecht - leichter zu reinigen, schneller, weniger Aufwand insgesamt und auch für Kakao, Ovomaltine usw. nutzbar.

    Der Nachfolge VA muss eigentlich nichts können außer Espresso und Kaffee. Dabei hat mir am besten der Melitta caffeo solo gefallen. Sehr preisgünstig und platzsparend, vor allem schmaler als die DL. Entscheidend war aber, dass der Kaffee damit erheblich besser schmeckt, als aus der DL. Standfester Crema inklusive.

    Auch bei dieser Maschine gibt es verschiedene Hinweise auf Schwachstellen, allerdings sind 2 Jahre Lebensdauer zu 300 € billiger, als 4,5 zu 800 + Reparaturen.
    Als Garantierahmen werden übrigens 7000 Bezüge angegeben, also 3500 pro Jahr.

    Jedenfalls nochmals herzlichen Dank für Eure Mühe und Geduld - ein tolles Forum und wenn ich Euch bei mir in der Nähe wüsste, hätte ich die DL bestimmt bei Euch in Reparatur gegeben und in besten Händen gewusst.