Krups EA8000

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  • Krups EA8000

    Guten Abend,

    ich probiere aktuell eine Krups EA8000 Espressomaschine zu reparieren.
    Folgender Fehler:
    Nach dem zubereiten des Kaffees ist der Kaffeesatz zu feucht, sodass dieser nicht in den Kaffeesatzbehälter geschoben wird, sondern beim Schieben sich in der Maschine verteilt. Reste des Kaffeesatzes bleiben auch noch in der Brüheinheit zurück, sodass diese langsam verstopft wenn der Kaffeesatz kalt wird.

    Was habe ich bisher getan:
    - Die Brüheinheit und den Rest der Maschine gesäubert
    - den oberen und unteren Kolbendichtungsring getauscht (getauscht weil ich gelesen habe, dass womöglich dies der Fehler ist)
    - geprüft, ob Schläuche undicht sind (konnte aber keine undichten Schläuche finden)

    Was habe ich beobachtet:
    - Wenn man Kaffee ohne Bohnen zubereitet, dann steht immer noch Wasser im Trichter des Kolben, obwohl dieser schon nach oben gefahren ist.
    - Es kommt schon Wasser in der Tasse an, jedoch scheint die Menge etwas zu gering zu sein.

    Weiß jemand eventuell einen Rat, was hier defekt sein könnte.

    Danke vorab und viele Grüße

    Heiko Ahrens
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  • Hallo Heiko,

    bau mal den unteren Brühstempel aus uns schau dir das Sieb an. Meistens ist dieses verdreckt, so dass das Wasser nicht richtig ablaufen kann. Desweiteren das Drainageventil abbauen, reinigen und die Dichtungen leicht einfetten. Ausserdem kann man noch den kurzen Schlauch vom Drainageventil zum Überlauf auf Verstopfung überprüfen.
    Gruß Rudi
  • Hallo Rudi,

    noch eine kleine Frage. Ich habe ja zum Reinigen den unteren Brühstempel ausgebaut, gereinigt und wieder eingebaut. Von dem hinteren weißen Behälter kommt eine Stange zu dem Stempel. Ich bin mir nicht sicher, ob ich da alles richtig eingebaut habe. Deshalb füge ich mal ein Foto bei. Fällt Dir da etwas auf? Ich Zweifel, weil unten auch noch ein Microschalter sitzt, der von einem Plastikhebel betätigt wird (mit Kreis im Bild markiert). Ich denke so wie es jetzt eingebaut ist, wird der Schalter nicht betätigt.

    Danke nochmals

    Heiko
    Bilder
    • Schalter.jpg

      365,82 kB, 2.448×3.264, 6.229 mal angesehen
  • Hallo Heiko,

    da hast du dir aber richtig Arbeit gemacht. Normalerweise muss man die Maschine nicht so zerlegen um die von dir angesprochenen Mängel zu überprüfen und zu beseitigen. Solange du von unten nicht weiter rumgeschraubt hast, sollte das aber passen. Die Mitnehmerstange steht in der Grundposition leicht schräg. Erst später, wenn Wasser in den Hydraulikzylinder gepumpt wird, fährt die Mitnehmerstange unter den weißen Knauf vom unteren Brühstempel und steht gerade. In dieser Position sollte auch der Plastikhebel (bzw. eine Nase des Plastikteils) den Mikroschalter betätigen können.
    So ganz genau habe ich aber das Bild nicht mehr im Kopf.
    Gruß Rudi
  • Hallo Rudi,

    mein Glück hielt leider nicht so lang an. Die ersten zwei drei Kaffee waren sehr gut. Der Kaffeesatz war trocken und viel in fester Form in den Behälter.
    Nun wir der Satz aber immer feuchter. Ich habe daraufhin den Deckel soweit wieder abgebaut, dass man die Brüheinheit von oben sieht. Wenn ich nun den Serviceknopf drücke, die Maschine also eine Reinigung durchführt, dann sehe ich nach Abschluss des Vorgangs Restwasser, im erheblichen Maße, auf dem unteren Brühkolben stehen. Irgendwie scheint mir das Wasser nicht richtig abzulaufen. Der untere Brühkolben ist aber sauber. Da hängt kein Kaffeesatz mehr drin.
    Ich wüsste dann nur noch das Drainageventil, als Fehlerquelle. Stimmst Du mir da zu?

    Danke vorab schon mal für jeden Tipp.

    Grüße

    Heiko
  • Hallo Heiko,

    richtig, bliebe eigentlich nur das Drainageventil übrig oder der kurze Schlauch vom Drainageventil zum Überlauf. Am Besten kommt man an das Drainageventil wenn man vorher den Wassertankanschluß und das Flowmeter ausbaut (ist nur geclipst). Das Drainageventil und das Gehäuse reinigen und die Dichtungen wieder einfetten. Du kannst auch in das Gehäuse mal reinpusten. die Luft sollte dann direkt in der Brühkammer ankommen. So kann man eine Verstopfung durch Kaffeereste innerhalb des Thermoblocks ausschliessen.
    Gruß Rudi
  • Hallo Rudi,

    also der kurze Schlauch vom Drainageventil zum Ablauf ist es nicht. Der ist gereinigt und sauber. Das Drainageventil hatte ich auch schon gereinigt (Gehäuse, sowie das innere Ventil). Anschließend habe ich die Dichtungen mit Vaseline gefettet und zusammengebaut. Dabei habe ich auch Luft durch das Drainageventil gepustet und die kommt auch in der Brühkammer oben an. Also der Weg sollte nicht verdreckt sein. Ich bin nun etwas ratlos und überlege, ob ich das Drainageventil eventuell falsch zusammengebaut habe. Geht aber vermutlich nicht. Ich gucke mir das Teil Morgen noch mal an.

    Danke soweit und viele Grüße

    Heiko
  • Hallo Heiko,

    Vaseline ist leider ungeeignet zum Fetten von Dichtungen. Hier solltest du lebensmittelechtes Silikonfett verwenden. OKS 1110 hat sich da bewährt. Unter Umständen sind die Dichtungen am Drainageventil schon leicht aufgeqollen, oder die Zugkraft der Feder hat nachgelassen. Testen kannst du das Drainageventil indem du etwas Wasser in die Brühkammer gibst. Dieses sollte nur kurz in der Brühkammer stehen und dann ablaufen.
    OKS 1110 gibt es z.B. hier im Shop. Ob das noch als Kleinteil versendet wird, weiß ich leider nicht.
    Ansonsten gibt es in Berlin elektro-franck. Die haben auch sämtliche Krups EA Ersatzteile. Online fällt mir da nur BND ein.
    Gruß Rudi
  • Hallo Rudi,

    ich habe das Drainageventil nochmal ausgebaut und gereinigt und mit Silikonfett gefettet. Leider kein Erfolg. Das Wasser steht relativ lange in der Brühkammer ehe es abläuft. Ich habe nun ein neues Drainageventil bestellt und warte auf die Lieferung. Da ich aktuell in Schweden bin, wird das Ventil erst mit den Schwiegereltern zusammen eintreffen. Daher geht es erst am 15. Juli mit der Maschine weiter. Ich melde mich, wenn das Drainageventil eingebaut ist.

    Grüße

    Heiko
  • Hallo Rudi,

    das Drainageventil ist angekommen und ich habe es eingebaut. Wenn ich kaltes Wasser in die Brühkammer gieße, dann läuft es nach einiger Zeit ab. Ich würde sagen nicht wesentlich schneller als mit dem alten Drainageventil, aber es läuft ab.
    Wenn ich die Maschine nun zusammengebaut betreibe und Kaffee zubereite, dann habe ich wieder wieder ewig lang Wasser in der Brühkammer stehen. Ich habe das Gefühl, dass das warme Wasser in Schüben in die Brühkammer kommt, obwohl der obere Stempel schon nach oben gefahren ist. Ich werde mal gucken, ob ich die Wasserleitung in der Brühkammer irgendwie besser gereinigt bekomme. Da kommt zwar Luft durch, aber vielleicht hat sich Kaffeesatz abgesetzt und daher fließt das Wasser nicht schnell genug ab. Was anderes ist mir bisher nicht eingefallen.
    Ich muss schon zugeben, das Gerät kostet Nerven, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

    Grüße

    Heiko
  • Hallo Heiko,

    das Wasser in der Brühkammer stehen bleibt, und nur langsam abläuft, konnte ich bei einigen Geräten auch schon beobachten. Obwohl ich alles gereinigt hatte. Ich erkäre mir das genauso wie du. Reste vom Kaffeesatz haben sich im Thermoblock festgesetzt und verlangsamen den Ablauf des Restwassers. Dadurch wird es im Thermoblock wieder erhitzt, dehnt sich aus und wird wieder intervallweise zurück in die Brühkammer gedrückt.
    Vielleicht hilft mehrmaliges Spülen um die Kaffeereste auszuschlämmen. Du kannst auch mal probieren die Kaffeetemperatur auf geringste Stufe zu stellen. Unter Umständen bringt das schon etwas.
    Gruß Rudi
  • Hallo Rudi,

    ich habe den Thermoblock mit Druckluft und Draht gereinigt. Da kam kein Kaffeesatz heraus.
    Wenn ich die Service Taste drücke und die Maschine eine Reinigung durchführt, dann ist der Thermoblock beim Hochfahren trocken. Wenn ich einen Kaffee koche (immer ohne Bohnen) dann ist der Thermoblock bei 20ml noch trocken. Bei 60ml steht das Wasser im Thermoblock. Ich habe von beiden Vorgängen mal ein Video gemacht. Vorgang 1 ist der Service Knopf, Vorhang 2 Kaffee kochen mit 140ml. Das Video ist unter youtu.be/pg3qbt4rL6o zu finden.

    Ich habe keine Idee mehr. Eventuell nehme ich das Gerät mit nach Deutschland oder es wird entsorgt. Letzteres sagt mir eigentlich nicht zu, aber was soll ich machen.

    Grüße

    Heiko
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  • Hallo Heiko,

    der Test ohne Bohnen funktioniert so nicht. Ich habe gerade einen Selbsttest gemacht (mit 140 ml, ohne Bohnen) und hatte dort ebenfalls Restwasser (fast soviel wie bei dir) in der Brühkammer stehen. Da das Spülen einwandfrei funktioniert hat, gehe ich davon aus, dass das Drainageventil einwandfrei arbeitet. Hast du mal einen Versuch mit Bohnen, niedriger Kaffeetemperatur und geringerer Wassermenge probiert?
    Vielleicht heizt deine Maschine auch den Thermoblock zu hoch. Dann hättest du ein Problem mit dem NTC. Dieser sitzt vorne am Thermoblock hinter einer schwarzen Gummiabdeckung, wird gehalten von einer verschraubten Halteklammer, es führen 2 blaue Kabel hin. Bitte mal überprüfen ob der NTC noch fest mit dem Thermoblock verklebt ist , bzw. die Kontakte und den NTC mal etwas reinigen.
    Hattest du vielleicht vorher schon Probleme mit dem Mahlwerk (Kaffee zu dünn)?
    Dann hättest du ja ein ähnliches Fehlerbild, wie beim Test ohne Bohnen. Zu wenig Kaffeepulver, zuviel Wasser, Restwasser in der Brühkammer (natürlich nicht so viel).
    Gruß Rudi
  • Hallo Rudi,

    ich kann es gerne mal mit Bohnen probieren. Ich hatte nur keine Lust auf die Sauerei in der Maschine.

    Vorher werde ich den NTC auf Festigkeit prüfen und reinigen. Es wäre schon eine Option, dass die Temperatur zu hoch ist.

    Mit dem Mahlwerk habe ich bisher keine Probleme gehabt, soweit ich das beurteilen kann. Der Kaffee wird nach meiner Meinung sauber gemahlen und geht dann in den Behälter zur Zubereitung.

    Ich melde mich :1f642:

    Grüße

    Heiko
  • Hallo Rudi,

    der NTC als auch die beiden anderen Temperaturfühler sind fest und waren sauber.
    Ich habe über das Servicemenü die Temperatur auf "1" gestellt. Stand auf "2". Dann habe ich mit 30 ml Kaffee gekocht und mit 100ml. Die große Schweinerei blieb aus. Das Ergebnis habe ich im beigefügtem Foto festgehalten.

    Vom Kochvorgang gibt es zwei Filme. Zu finden auf: youtube.com/watch?v=qp9Q7dBpayc 820ml) und youtube.com/watch?v=eE1KUg1dkp4 (100ml)

    Ich wäre damit ja eigentlich ganz zufrieden. Allerdings gibt es nun wohl noch ein Leck an dem Druckbehälter der den oberen Stempel nach unten bewegt. Unten sammelt sich das Wasser im Gehäuse, bis es durch das Loch unten in der Mitte aus der Maschine austritt.

    Für heute reicht es erst mal.

    Grüße

    Heiko
    Bilder
    • test.jpg

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