Habe eine total defekte AEG CG 6400 (hat etwa 36000 Bezüge absolviert) bekommen.
Hier mal meine Infos zur Instandsetzung:
Folgende Fehler -
1. keine Displayanzeige
2. keine mechanische Funktion, beim Einschalten nur ein paar undeffinierbare Geräusche
3. schlimmer äußerlicher Zustand - Oberfläche total Braun
Also los ging es. Habe die Maschine total zerlegt und alle Baugruppen, Schläuche, Ventile und anderen Teile gereinigt, entfettet und wenn
nötig neu geschmiert. Neue Dichtungen in die Brühgruppe den oberen Brühkolbenund diverse Schlauchanschlüsse.
Alles wieder zusammengebaut.
Nach erneutem Einschalten erwachte die Maschine wieder zum Leben. Nun erstmal gründlich entkalkt und gespült.
Am Display erwieß sich die Hintergrundbeleuchtung als Defekt. Diese ließ sich ohne das Display auszulöten relativ einfach
und schnell wieder reparieren, allerdings leuchtet die Schrift nun Weiß (hatte nur Weiße LED-s zur Hand) statt Rot (mir gefällt es so besser).
Immerhin lief sie jetzt wieder und ich konnte sogar Kaffee machen.
Es zeigte sich aber ein neuer Fehler. Die Brühgruppe ließ sich zum Reinigen nicht entnehmen. Nach dem Abschalten fuhr die Brühgruppe
ganz nach unten und blieb dort. Elektrisch war alles in Ordnung, alle möglichen Messungen zeigten keinen Fehler.
Eine gründliche Diagnose ergab:
1. Schieber zur Betätigung des unteren Schalters stark abgenutzt und zu kurz
2. Excenter zur Auslösung der BG-Arretierung (am Gehäuse hinter der BG-Aufnahme) ebenfalls stark abgenutzt.
Zur Reparatur wurden der Schieber und der Auslösehebel durch Aufkleben angepasster Aluminium-Bleche wieder in Form gebracht.
Die Reed-Platine wurde durch Einbau von Distanzscheiben ca. 2mm näher an das Antriebsrad gebracht, wodurch sich die abgegebenen
Signalpegel der Platine verbesserten.
Die Brühgruppe fährt nun nach erreichen des unteren Schaltpunktes problemlos in die Grundstellung zurück und die BG läßt sich einwandfrei
heraus nehmen und reinigen.
Nach der akustischen Verbesserung durch Einbau eines Membrandruckreglers an der Pumpe habe ich meine Arbeiten nach etwa 8 Stunden
beendet. Insgesamt schnurrt die alte Dame jetzt wieder wie ein Bienchen und macht mit guten Bohnen wunderbar leckeren Kaffee.
Wollte nur mal darlegen, daß es mit wenig Aufwand möglich ist aus einem Schrotteil wieder einen gut funktionierenden Kaffeevollautomaten
zu machen ohne die Abfallberge weiter zu vergrößern.
Bei etwas regelmäßiger Wartung und Pflege wäre der eine oder andere Fehler mit Sicherheit nicht aufgetreten und das Teil hätte seinem
Vorbesitzer noch einige Jahre Freude bereitet.
Mein Dank an die Betreiber dieses Super-Forums und alle Mitglieder denn dies hat mir bei der Bewältigung dieser Instandsetzung sehr geholfen.
Macht weiter so !!!
Hier mal meine Infos zur Instandsetzung:
Folgende Fehler -
1. keine Displayanzeige
2. keine mechanische Funktion, beim Einschalten nur ein paar undeffinierbare Geräusche
3. schlimmer äußerlicher Zustand - Oberfläche total Braun
Also los ging es. Habe die Maschine total zerlegt und alle Baugruppen, Schläuche, Ventile und anderen Teile gereinigt, entfettet und wenn
nötig neu geschmiert. Neue Dichtungen in die Brühgruppe den oberen Brühkolbenund diverse Schlauchanschlüsse.
Alles wieder zusammengebaut.
Nach erneutem Einschalten erwachte die Maschine wieder zum Leben. Nun erstmal gründlich entkalkt und gespült.
Am Display erwieß sich die Hintergrundbeleuchtung als Defekt. Diese ließ sich ohne das Display auszulöten relativ einfach
und schnell wieder reparieren, allerdings leuchtet die Schrift nun Weiß (hatte nur Weiße LED-s zur Hand) statt Rot (mir gefällt es so besser).
Immerhin lief sie jetzt wieder und ich konnte sogar Kaffee machen.
Es zeigte sich aber ein neuer Fehler. Die Brühgruppe ließ sich zum Reinigen nicht entnehmen. Nach dem Abschalten fuhr die Brühgruppe
ganz nach unten und blieb dort. Elektrisch war alles in Ordnung, alle möglichen Messungen zeigten keinen Fehler.
Eine gründliche Diagnose ergab:
1. Schieber zur Betätigung des unteren Schalters stark abgenutzt und zu kurz
2. Excenter zur Auslösung der BG-Arretierung (am Gehäuse hinter der BG-Aufnahme) ebenfalls stark abgenutzt.
Zur Reparatur wurden der Schieber und der Auslösehebel durch Aufkleben angepasster Aluminium-Bleche wieder in Form gebracht.
Die Reed-Platine wurde durch Einbau von Distanzscheiben ca. 2mm näher an das Antriebsrad gebracht, wodurch sich die abgegebenen
Signalpegel der Platine verbesserten.
Die Brühgruppe fährt nun nach erreichen des unteren Schaltpunktes problemlos in die Grundstellung zurück und die BG läßt sich einwandfrei
heraus nehmen und reinigen.
Nach der akustischen Verbesserung durch Einbau eines Membrandruckreglers an der Pumpe habe ich meine Arbeiten nach etwa 8 Stunden
beendet. Insgesamt schnurrt die alte Dame jetzt wieder wie ein Bienchen und macht mit guten Bohnen wunderbar leckeren Kaffee.
Wollte nur mal darlegen, daß es mit wenig Aufwand möglich ist aus einem Schrotteil wieder einen gut funktionierenden Kaffeevollautomaten
zu machen ohne die Abfallberge weiter zu vergrößern.
Bei etwas regelmäßiger Wartung und Pflege wäre der eine oder andere Fehler mit Sicherheit nicht aufgetreten und das Teil hätte seinem
Vorbesitzer noch einige Jahre Freude bereitet.
Mein Dank an die Betreiber dieses Super-Forums und alle Mitglieder denn dies hat mir bei der Bewältigung dieser Instandsetzung sehr geholfen.
Macht weiter so !!!