Hallo liebe Kaffeegenießer,
ich habe meine ESAM 4500 seit Ende 2007 und war bisher super zufrieden mit der Maschine. Seit diesem Frühjahr macht sie allerdings Mucken. Zunächst wollte der Michschaum nicht mehr so richtig. Hier lag es wohl hauptsächlich an Kalk in den Schläuchen sowie einem Milchpfropfen am Überdruckventil. In der letzten Woche wollte ich die Milchschaumdüse wie immer nach Aufbereitung eines Cappuccinos reinigen und hörte einen deutlich hörbaren Rumms im hinteren Teil der Maschine und es hat nicht lange gedauert, da war der Strom weg (Fi flog heraus). Nach dem Öffnen der Maschine war die Ursache schnell gefunden, denn es hat das Soleonidmagnetventil zerlegt: Das blaue Gehäuse war vom unteren Köper – bei mir war es noch Messing – getrennt. Offensichtlich ist das Gewinde so stark korrodiert, dass die Schraubverbindung nicht mehr gehalten werden konnte. Das Teil war schnell besorgt und ausgewechselt, aber…
Nach dem Zusammenbau funktionierte der Heißwasserstrahl für die Reinigung der Milchschaumdüse/Aufbereitung des Milchschaums wieder einwandfrei, aber seit dem verliert die Maschine sehr viel Wasser (s.a. Bild „Wasseraustritt“).
Ich habe nun festgestellt, dass aus dieser Stelle Wasser aus zwei Richtungen kommt: einerseits aus dem schwarzen Schlauch, der mit dem Brühkolben verbunden (s.a. Bild „Wasseraustriit über Brühkolben“) ist und andererseits befindet sich am hinteren Teil der Maschine ein Schlauch mit einer Dreieckskupplung (s.a. Bild „Wasseraustritt rückseitiger Schlauch“): Von oben kommt/geht das Wasser aus dem Soleonidmagnetventil, von rechts kommt/geht das Wasser aus dem Überdruckventil der Wasserpumpe und nach unten verschwindet der dritte Schlauch im Gehäuse. Wenn ich nun Kaffee aufbereiten möchte, dann konnte ich bei geöffnetem Gehäuse sehen, dass hier das viele Wasser herkommt, das ungenutzt in der Tropfschale aufgefangen wird. Es ist heiß und kommt daher nicht direkt aus der Pumpe.
Ich hatte zunächst den Brühkolben im Verdacht, habe selbigen komplett ausgebaut, in seine Einzelteile zerlegt, alles gereinigt, alle Dichtungen ausgetauscht und wieder zusammengebaut. Die gute Nachricht: Die Maschine war jetzt nicht völlig hinüber, aber das Problem blieb. Der Abgang über den schwarzen Schlauch, der am Brühkolben gesteckt ist, war übrigens völlig versüfft, hierüber war alleine deshalb der Wasserverlust nicht erklärbar. Ich habe zwischenzeitlich viele andere Beiträge gelesen, mein Problem war hier nicht wirklich zu finden, da das Wasser das Gehäuse nicht wirklich verlässt, d.h. ich habe kein Wasser unter der Maschine. Ich hatte eine kleine Hoffnung, denn bei einem Mitglied war zu lesen, dass die Ursache für den Wasserverlust eine kleine Dichtung war, die ausgetauscht das Problem beseitigte. Dort wurde leider nicht beschrieben, um welche der gefühlten 1000 Dichtungen es sich gehandelt hat. Der Beitrag war auch schon ein wenig alt hier wollte ich nicht mehr drauf antworten bzw. eine Frage stellen.
Ich bin daher mit meinem Latein am Ende, gebe aber die Hoffnung nicht auf, mir doch noch keine neue Maschine kaufen zu müssen.
Ich freue mich auf Eure Kommentare und Hilfe!
Liebe Grüße
Stefan