Jura E75 Kaffeebezug schaltet zu früh ab

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  • Jura E75 Kaffeebezug schaltet zu früh ab

    Hallo,

    vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen.
    Bei meiner Jura Kaffeemaschine habe ich die Brühgruppe erneuert, die Maschine schaltet jedoch viel zu früh ab.
    Ich schätze in der Tasse ist nur etwa 10-20ml Kaffe. Zur Veranschaulichung habe ich ein Video gemacht.



    Wo könnte das Problem liegen? Dass die Pumpe kurz vorher läuft scheint bei der E75 normal zu sein.
    Von der E10 bin ich das nicht gewohnt.

    Gruß Yannick
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  • Hallo Yannick !
    Auf wie viele ml Wassermenge hast Du denn die Maschine eingestellt ? Wenn das Teil auf 150 oder 180 ml eingestellt sein sollte und nur ca. 10 ml landen in der Tasse, dichtet entweder eine der Kolbendichtungen der Brühgruppe nicht richtig ab ( d.h. der Rest landet im Tresterbehälter ) oder das Flowmeter arbeitet möglicherweise aufgrund von Verschmutzung / Verkalkung nicht einwandfrei.
    Gruß
    Wolfgang
    zur Zeit im Gebrauch priv. Jura Giga 5 aus dem Jahr 2013, Praxis : Jura F505, 2. Gen.

  • Hallo,

    einerseits kommt bei dem Zwischenpumpen zuviel Wasser aus dem DV-Stutzen.
    das bedeutet, dass das Auslaufventil nicht in Ordnung ist.
    Das Zwischenpumpen gibt es bei E40/60/70 in der Softwareversion für die
    Heizpatrone.

    So wie ich das in dem Video sehe bricht der Brühvorgang nach dem Vorbrühen
    ab. Das ist eigentlich das Zeichen für eine zu geringe Kaffeepulvermenge.
    Das Trestergebröckel sieht auch nicht umwerfend aus - vielleicht liegt da das
    Problem.

    Gruß
    BS
    Ich antworte grundsätzlich nicht auf Gastbeiträge.
    Fragen zu Defekten an Kaffeeautomaten per Mail oder Konversation werden nicht beantwortet. Dafür gibt es das Forum.

    Zuhause: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom (Bj. 2012)
    Büro: Jura GIGA X3 (Bj. 2014)

  • Ist in der Maschine zufällig ein Thermoblock verbaut worden? Würde mich gerade interessieren wegen einem ähnlichen Fall in einem anderen Forum.

    Die Pulvermenge kommt mir auch etwas zu wenig vor, Ich würde mal die Mühle reinigen, dabei die Schärfe der Mahlsteine kontrollieren, den Pulverkanal reinigen. Wenn der Pulvertrichter nicht mit z.B. einem Kabelbinder gesichert ist, kann er nach oben rutschen und den Pulverdurchgang verengen.

    Zum schnellen Test kann auch mal der Mahlgrad grober gestellt werden, wenn die Maschine dann weiterbrüht tippe ich auf stumpfe Mahlsteine.
    un' tschüß

  • Moin,

    zuerst einmal vielen Dank für die schnellen Antworten.

    Ich hoffe dass die Kolbendichtungen in Ordnung sind, die Brühgruppe ist wie gesagt neu revidiert.
    In der Maschine ist ein Thermoblock verbaut, dieser könnte durchaus verkalkt sein, habe nämlich in den Leitungen Ablagerungen erkannt.
    Der Kaffee wird jedoch richtig heiß und die Menge aus dem Kaffeeauslauf kommt mir normal vor.
    Mittlerweile habe ich gemerkt, dass nach dem Einschalten der Maschine nur der erste Kaffee nicht vollständig wird. (20ml)
    die 2. Tasse wird jedoch voll, obwohl die Menge der gemahlenen Bohnen gleich ist wie beim 1. Mal. Es ist ärgerlich, wenn man immer den 1. Kaffee weg schütten muss :2639:
    Das Mahlwerk habe ich schon auseinander genommen und gesäubert. Die Mahlsteine kommen mir scharf vor, ich habe jedoch keinen Vergleich zu neuen Mahlsteinen. Werde heute Mittag den Mahlgrad gröber stellen. Dann sollte also mehr Pulver in die Brüheinheit gelangen?

    Kann ich das Flowmeter irgendwie reinigen wenn dieses verschmutzt ist?
    Wo befindet sich das Auslaufventil falls dieses defekt ist?

    Gruß Yannick

  • Wenn das Flowmeter verkalkt ist müßte eher mehr Wasser oder oder bei Abbruch "entlüften" kommen. Entkalken kannst Du trotzdem mal, wenn der Kalk schon durch die Teflonschläuche sichtbar ist.
    Das Auslaufventil sitzt zwischen Thermoblock und Brühgruppe. Ich habe aber die Vermutung, daß in der Maschine noch die alte Software für Heizpatrone werkelt und deshalb der zu große Wasserschwall vor dem Brühen heraus kommt.
    Sowas hatte ich nie, daß die Maschine reproduzierbar nur beim 1. Bezug abbricht und dann ohne Probleme Kaffee brüht. Hab keine vernünftige Idee, nu rnoch ein paar Fragen in die Richtung.
    Hast Du die Brühgruppe revidiert oder erneuert? War der Effekt mir dem ersten Bezug vorher auch schon?
    Steht irgendwas im Display, wenn der Bezug abbricht?
    un' tschüß

  • Sehr wahrscheinlich wurden die Mahlsteine noch nicht erneuert. Die Maschine wollte mein Nachbar weg werfen und hat sie mir überreicht.
    Das haupte Problem war die Brühgruppe, die hatte total geklemmt.
    Die Maschine zeigt schon 17.000 Bezüge an, meine Jura E10 merkt jedoch schon vorher wenn der Kaffee in der Brühgruppe nicht ausreicht und fängt dann erst gar nicht an zu brühen.
    Wie erkennt die Maschine eigentlich, dass zu wenig Bohnen vorhanden sind? An der Motorleitung der des Mahlwerks ist außerdem das Gehäuse der Drosselspule gebrochen. Ich finde dieses Ersatzteil jedoch nirgends :2639:

    Noch eine Frage, wenn ich die Kaffeestärke auf Stark bzw. Stufe 2 wähle, dann dürfte die Maschine den Brühvorgang eigentlich nicht mehr abbrechen?

  • Jura E75 Kaffeebezug schaltet zu früh ab

    Tippe auch auf das Mahlwerk. Werden wohl noch die ersten Steine drin sein.
    Kann aber auch am Motor selbst liegen. Ist ein Johnson oder ein Domel Motor verbaut? (Steht auf der Silbernen Ummantelung vom Motor)
    Mit ersteren gibt es gerne mal Probleme.
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  • Ist ein alter Domelmotor, im Video hört man doch, dass er völlig normal läuft. Sieht für mich wirklich 100%ig nach stumpfen Mahlsteinen aus, direkt nach dem Vorbrühen bricht die Maschine ab und meldet "Bohnen füllen", viel eindeutiger geht's doch gar nicht...
    Die Entstördrosseln gibt es nicht einzeln, kann ich Dir notfalls als Gebrauchtteil zukommen lassen, hat aber mit dem Fehlerbild sicher nichts zu tun...
    Grüße, Manuel
    Jura ENA5, Jura XF50 Classic
    Ascaso Steel Uno Pro, Ascaso i-Steel i-1

  • Den Gedanken mit der Johnson Mühle hat vermutlich jeder, der schon länger mit Jura zu tun hat :1f602: mußte gestern auch nochmal ins Video rein hören.
    Solange die Mühle mahlt läßt man die Drossel am besten ganz in Ruhe, bestenfalls aus einem Sicherheitsabstand von 80cm anschauen, damit man nicht versehentlich mit dem ausgestreckten Arm dran kommt und die Spule bricht.

    Yannick86 schrieb:

    Wie erkennt die Maschine eigentlich, dass zu wenig Bohnen vorhanden sind?

    Am Getriebemotor der Brühgruppe ist ein sog. Encoder angeklipst, der die Umdrehungen des Motors registriert, so kann die Maschine messen, wie weit der obere Brühkolben nach unten fährt, bis er auf der Pulverportion aufschlägt. Fährt er zu tief geht die Software davon aus, daß der Bohnenbehälter leer ist. Bei stumpfen Mahlsteinen sieht es aber so aus, daß die Bohnen mehr gequetscht als gemahlen werden und dann langsamer durch die Mühle laufen.
    Du kannst immer noch zum Test den Mahlgrad grober stellen. Wenn dann beim ersten Bezug kein Abbruch mehr kommt nennen wir das ganze vielleicht Zufall oder grenzwertig, daß die weiteren Bezüge funktionieren.
    Hast Du beim erstellen des 2. Clips interessehalber noch einen 2. Bezug gemacht und die produzierte Pulvermenge begutachtet? Du würdest uns doch auch berichten, falls sich etwas an der Symptomatik - 1. Bezug "Bohnen füllen", weitere Bezüge i.O. - etwas ändern würde?
    Ein abwegiger Gedanke, den ich noch habe, daß die Elektronik ein Temperaturproblem hat, irgendein Bauteil im kalten Zustand außerhalb seines Arbeitsbereichs ist. Das ist mir aber zu theoretisch. Es wäre mir lieber, wenn Du berichtest, daß durch grober stellen der Mühle auch der 1. Bezug nicht abbricht.
    Dann könntest Du vielleicht noch die Mahlscheibe raus nehmen und für uns zusammen mit dem Mahlkegel fotografieren.
    un' tschüß