Die Schmerzgrenze leicht zu übertreten wird sich in deinem Fall lohnen. Die 6600 ist nicht umsonst immer noch meine erste Maschine (mittlerweile aber ein 2018er Schnäppchen )

Wenn dann die 6600 :). Die Schmerzgrenze solltest du mit 2 lachenden Augen überschreiten. Robust, hübsch und leicht zu reparieren/warten.

Kann mich als langjähriger Nutzer einer ESAM 6600 nur anschließen - super zu reinigen und selber zu warten.

Wobei es unter Umständen sein kann, dass einer der zahlreichen Nachfolger günstiger zu haben ist, da die ESAM6600 teilweise schon den Status eines Restpostens hat und die Preise eher hoch gehen. Bei mir ist es zum Beispiel eine ESAM 6850 als Aussteller für 600€ geworden.

Warum nicht wieder Jura ? Nivona wird bei Eugster in der Schweiz gefertigt wo auch die Jura hergestellt werden.

Ei jei, die Qual der Wahl. Grundsätzlich, rein technisch:

ESAM 3500, 4500 und 6600 sind innen komplett gleich. Unterschied: Die Front / Bedienteil.

Feinunterschied: Die Software auf der Leistungselektronik ist unterschiedlich. der Rest ist baugleich mit gleichen Teilen.
3500 und 4500 brauchen länger zum Aufheizen da erst dann Betriebsbereit angezeigt wird, wenn beide Heizkreise auf Temperatur sind.
Die 6600 zeigt Kaffeebezug bereit und anschließend Betriebsbereit, wenn Dampf auch bereit.

Mein Hinweis, so toll die Maschinen auch sind: Geräte mit Milchkaraffe = zusätzlicher Reinigungsaufwand.
Zumindest für mich ist das mittlerweile ein KO Zustand. Sauren Reiniger / Milchreiniger, Karaffe und Milchsystem, dann Klarwasser, dann abtrocknen.
Wassertank leer? Karaffe entfernen. Trester leeren? Karaffe entfernen.

ESAM 6850 & 6900: Jo, finde ich auch prima. Beim Blick auf den Preis für eine Ersatzkaraffe ist das allerdings keine Option mehr. Die spinnen, die Römer.

Grundsätzlich bin ich sehr DeLonghi Konform. Gut und schnell zu warten, reparieren und reinigen. Aber bei der Milchfraktion bin ich bedient, wir nutzen auch schon lange die 6600, allerdings ohne Milch weil niemand die Lust hat, Abends eine Reinigungsorgie zu starten.

Werde mir eine Melitta Caffeo CI anschaffen, allerdings gebraucht und die dann selber auf Neu trimmen. Schlauch in die Milchtüte, Abends Tasse mit Spülung durchjagen, fertig.
Jo, Luxusprobleme, auf Dauer aber eben vermeidbar.

Bin ja selbst am Suchen, sobald ich etwas mit Schlauch für die Milch sehe, bin ich schon "empfangsbereit".
Jura ist für mich außen vor, bedingt des Aufwand zum Ausbau der Brühgruppe. Die zerlege ich alle 4 Wochen. Daher der Grundsatz: Klappe auf, BG raus.

Hatte auch schon eine Cafe Bonitas hier. Kompletter Klon einer Saeco, ebenfalls mit Schlauch. Nur war die Beschaffung von Ersatzteilen direkt unmöglich. Bis mir einfiel, auch die von Philips nehmen zu können, wenn es darauf ankommt. Für den einen Tag zur Probe waren wir wirklich zufrieden. Nur blieb mein Misstrauen, wie lange eine 250 € Maschine (neu) halten wird. Es knarrte schon sehr plastisch...

Für die Melitta gibt es Gehäuse in weiß. Edelstahl will ich nimmer haben, ich sag nur Fingerdapzen. Zerkratzes Gehäuse, wer weiß was die Leute da angestellt haben. Oder Piano Lack? Hab des Ding noch nie vor mir gehabt.

Im Grunde sind KVA alle gleich. Das Saeco System haben viele nachgemacht. DL ist zwar leichter zu reinigen, aber so lange da was im Weg ist um den Trester zu leeren, nö.

Die schwarzen Gehäuse der CI sind tatsächlich etwas kratzempfindlich.
Die Weißen verfärben sich aber mit der Zeit wegen den Ausdünstigen
der Bohnen - das ist noch schlimmer...

Ansonsten ist meiner Meinung nach die CI das Gerät mit dem besten
Preis-Leistungsverhältnis aller Automaten mit Milchansaugung durch
Schlauch. Und ganz nebenbei gibt es auch kaum ein "aufgeräumteres"
Gerät wo man beim Basteln so gut an alles drankommt.

Gruß
BS

Die Nivona und die Melitta sind technisch weitestgehend baugleich.
Wenn das Design der Nivona besser gefällt - dann eben Nivona.
Die sind zwar meist etwas teurer als die Melitta, aber dafür ist
der Werkskundendienst bei Nivona bedeutend freundlicher und
kulanter als bei Melitta - die sparen wohl auch mal gerne dann
auf Kosten des Kunden.

Wenn man es mit einer Melitta CI vergleicht ja, bei einer Barista sieht das wieder ganz anders aus...

So aus der Hüfte geschossen, bedingt Deiner Aktivitäten zum Testen, fällt in Hinblick auf die Qualität eine DeLonghi raus.
Die Brühgruppe, bei allen DL gleich (außer ECAM), ist zu klein, um vernünftige große Portionen zu erzeugen. Auch die Verteilung des Aroma ist bei DL nicht so gut wie bei den Saeco Derivaten. Oder wer auch immer deren Typ Brühgruppe hervorgebracht hat.

In puncto Wartung, Reinigung und Reparatur bevorzuge ich DL. Das teuerste an einer 6600 ist das Bedienfeld. Es gibt eine Anleitung und auch super Leute hier, die dem Sterben des Display vorbeugen können, da wird ein Widerstand vor die LED gelötet. Das ist der einzige Schwachpunkt.

Amidosulfonsäure sollte zur Grundausstattung gehören, um zu Entkalken.

Bei Nivona unbedingt zur 8xx greifen.
Die 7xx sind vom Gehäuse her kleiner, was im Inneren zu stärkerer
Verschmutzung führt und sind auch durch die kompakte Bauweise
verbauter und somit reparaturunfreundlicher.

Gruß
BS