Delonghi ESAM6600 Allgemeine Störung im Display

  • Alf schrieb:

    Woher weiß die Maschine, dass ich keinen Kaffee reingetan habe oder der Kaffeebohnenbehälter leer ist? Da ist doch keine Kaffeewaage oder kein Kaffeepulversensor ODER?

    Richtig, einen "Kaffeepulversensor" gibt es nicht, ebenso wenig wird das Öffnen und Schließen des Deckels über einen Mikroschalter registriert. Die Erkennung läuft mit einer Kombination aus Software- und Hardwarelösung:
    Zuerst der Fall "Leerer Bohnenbehälter":
    Mahlt das Mahlwerk leer, weil keine Bohnen mehr drin sind, steigt der Mühlenstrom an, zusätzlich wird der zu erwartende Verfahrweg der Brühgruppe beim Zufahren kontrolliert. Weicht dieser vom Sollwert ab, in Kombination mit erhöhtem Mühlenstrom, wird die Meldung "Behälter leer" ausgegeben.

    Bei der Pulverbenutzung:
    Durch den Taster "Pulverbezug" weiß die Maschine, dass sie nicht auf das Mahlwerk "achten" muss und prüft nur den zu erwartenden Verfahrweg der Brühgruppe (Deshalb der Hinweis in der Anleitung, dass man einen Kaffeelöffel Pulver einfüllen MUSS).

    Alf schrieb:

    Kann ich nicht irgendwelche im Supermarkt kaufen und im Wasserbehälter auflösen und dann das Reinigungsprogramm starten?

    Genau aus diesem Grund steht in der Anleitung, dass die Reinigung nur von Fachpersonal durchgeführt werden muss. Man löst den Fettlöser auf keinen Fall im Wasserbehälter auf, die Reinigungslösung darf NICHT in den Maschinenkreislauf gelangen. Die Tablette wird über den Pulverschacht eingeworfen.

    Alf schrieb:

    Brauch ich bestimmte Reinigungs- bzw. Fettlösertabletten?

    Ja, braucht man. Solche Tabletten bekommt man z.B. in Shops wie Stoll, BND und wie sie alle heißen.

    Jetzt noch meine persönliche Ansicht zu der Chemireinigung:
    Bei den DeLonghis bin ich nach wie vor der Meinung, dass man diese nicht zu regelmäßig anwenden soll/muss. Erst wenn der Kaffee ranzig oder sonst wie schlecht schmeckt empfehle ich eine Reinigung mit Kaffeefettlöser. Bei einem regelmäßig genutzten VA tauscht sich die Kaffeefettschicht eigentlich automatisch immer wieder aus, so dass sich keine dicke Schicht aufbauen kann, oder das Fett ranzig wird. Hinzu kommt, dass das Kaffeefeett wichtig für die Schmierung der Kolbendichtungen ist, nach einer Reinigung mit Fettlöser muss man zwingen die Innenwand des Brühzylinders wieder dünn mit OKS fetten, damit die Dichtungen keinen Schaden davontragen.
    Beeinträchtigungen ohne Verwendung von Kaffeefettlöser konnte ich bei DeLonghi VAs auch nach Dauereinsatz von 1,5 Jahren nicht fetstellen.
    Das alles soll aber keine Vorschrift sein, sondern sind nur meine persönlichen Ansichten/Erfahrungen.

    Gruß
    Gregor

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

    ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL