Krups Orchestro Dialog FNF1 143 Magnetventil Spule ständig defekt

  • Krups Orchestro Dialog FNF1 143 Magnetventil Spule ständig defekt

    Hi,

    aktuell schraube ich an 2 Maschinen herum, da dachte ich, ich registriere mich hier mal :1f642:

    Der Titel sagt es schon: Nun ist zum 3. Mal die Spule des Magnetventils, das zwischen Kaffee und Heißwasser umschaltet, defekt. Eine Spule hatte sich aufgebläht, die nächste hatte ein Loch und dieses hier ist einfach unspektakulär hochohmig geworden (und nicht hochohmig genug zum Schutzleiter). Außerdem scheint hier Wasser oder Feuchtigkeit im Spiel zu sei, denn an beiden Enden der Spule sehe ich Korrosion. Nur die Ursache habe ich noch nicht gefunden, das Ventil selbst ist dicht. Es wird bei uns eigentlich auch nicht oft genutzt, im Grunde ja nur zum Entkalken. Schon seltsam, dass die Spule sich immer wieder verabschiedet.

    Nach der letzten Reparatur hatte ich auch den Eindruck, dass das Magnetventil beim Einstecken des Netzsteckers kurz ein Geräusch erzeugt, obwohl die Maschine aus war. Das könnte normal sein, kommt mir aber komisch vor. Vielleicht floß da schon ständig Strom zum Schutzleiter (wir haben keinen FI in der Küche). Ich habe nun auch mal das Ventil selbst ersetzt (stammt aus einer Spendermaschine, aus der auch die vorletzte Spule stammte...).

    Gibt es Empfehlungen, welche Spule ich da nachkaufen sollte?

    Weiterhin ist der Schlauch zwischen Pumpe und Heizblock oben am Heiblock undicht. Das ist so eine komische Verbindung, Messing auf Messing, und beide Seiten (also Schlauch und Heizblock) sind nicht mehr in Ordnung. Der Messingring, der auf dem Rohrdes Heizblocks sitzt, hat einen Riss. Da werde ich wohl den Heizblock aus der Spendermaschine nehmen müssen.

    Grüße,
    Uli
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  • Hallo,


    Uli32 schrieb:

    Nach der letzten Reparatur hatte ich auch den Eindruck, dass das Magnetventil beim Einstecken des Netzsteckers kurz ein Geräusch erzeugt, obwohl die Maschine aus war. Das könnte normal sein, kommt mir aber komisch vor.
    da wäre es wichtig tatsächlich mit einem geeigneten Messgerät festzustellen, ob die Spule immer Spannung erhält. Rumüberlegen macht keinen Sinn - MESSEN! Es ist hier auf jeden Fall zu empfehlen, das komplette Magnetventil zu tauschen - zumindest mache ich das in solchen Fällen - insbesondere wenn die Spule auch noch oxidiert - daher habe ich keinen Tipp für eine "passende" Spule. Aber solange nicht sichergestellt ist, dass das Problem nicht von der Elektronik kommt würde ich kein neues Ventil einbauen.

    Uli32 schrieb:

    Der Messingring, der auf dem Rohrdes Heizblocks sitzt, hat einen Riss.
    Das passiert eigentlich immer nur dann, wenn die Verbindung ZU FEST angezogen wird. Ab und zu gehen mal die Schläuche mit den Messingmuffen kaputt bzw. werden undicht. Wenn man das, statt den defekten Schlauch zu tauschen, meint durch Festdonnern der Verbindung die Undichtigkeit zu beheben, geht auch die Heizung kaputt weil die Muffe reißt. Hier muss dann die Heizung getauscht werden, da man die passenden Messingmuffen nur schwer findet - und wenn, dann meist nur in großen Mengen kaufen kann.

    Gruß
    BS
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  • Hi BlackSheep,

    sorry, ich habe nicht mitbekommen, dass hier eine Antwort geschrieben wurde (muss ich da die Mailbenachrichtigung irgend wo einschalten?) Habe die Mailbenachrichtigungen nun aktiviert.


    Die Maschine ist widerspenstig. Ich habe inzwischen den anderen Heizblock eingebaut und einen neuen Schlauch bestellt. Leider bekam ich die Verbindung auch nicht dicht, auch mit Teflon-Dichtband, das hier ja original nicht verwendet wird. Am Ende habe ich es wieder zu fest angezogen und damit war dieser Heizblock auch futsch. Ich habe gebraucht einen neuen erstanden, der über die neuen "Steckanschlüsse" verfügt.

    Zum Magnetventil: Mein Verdacht war auch, dass das Ventil selbst Schuld am Druchbrennen der Spule sein könnte. Daher habe ich das Ventil aus der Spendermaschine verbaut und zusammen mit der Spule verbaut. Folgende Erkenntnis: Die Spule soll 9 VA haben. Wenn man sie ohne Ventil in Betrieb nimmt, sind es fast 20 VA. Mit dem Ventil der Spendermaschine waren es immer noch 15 VA, bis das Ventil geöffnet und gereinigt hatte. Nun sind es 9 VA. Weiterhin ist noch wichtig, dass ich den Strom mit einem Multimeter gemessen habe. Ich hatte zuerst eine Stromzange im Einsatz (Messbereich 2 A), aber die wurde wohl durch die Pumpe der Kaffeemaschine beeinflusst. Also besser einen Multimeter nehmen.

    Einmal lief plötzlich das Mahlwerk los. Gut möglich, dass da ein Optokoppler oder Triac defekt ist. Vielleicht ist es beim Magnetventil ähnlich. Das war nicht reproduzierbar und die Messungen sind ok. Aus der Spendermaschine habe ich zum Glück noch eine passende Platine, die wie neu aussieht.

    Bei Kaffeebezug und auch beim zweiten Entkalkungsschritt, bei dem das Wasser nicht aus der Heißwasserdüse sondern aus der Brühgruppe kommt, sammelt sich unter der Maschine Wasser. Das Leck konnte ich noch nicht finden bzw. mir ist nicht klar, wie Wasser überhaupt *unter* die Schale laufen kann.

    Es handelt sich nebenbei um eine Krups Orchestro Dialog FNF1 143.

    Güße,
    Uli

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  • Hallo,

    es gab mal vor ca. 20 Jahren eine Rückrufaktion wegen defekten Leistungsplatinen (Bild anbei).

    Ansonsten sabbern die Orchestro eigentlich immer unter die Tropfschale - meist läuft im Bereich wo die Tresterschale auf die Tropfschale gesteckt ist hinten an der Tropfschale Wasser runter. Irgendwie sind die Schalen nicht optimal geformt und es wird daher darunter nass - vor allem beim Entkalkungs- und auch beim Reinigungsprogramm kommen da merkliche Mengen zu sammen.

    Gruß
    BS
    Bilder
    • Krups-Rueckruf.jpg

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  • Danke, das mit der Rückrufaktion habe ich mitbekommen. Zum Glück sind die beiden Maschinen nicht betroffen.

    Etwas Wasser tritt schon seit langer Zeit aus, aber als die Maschine neu war, war das nicht. Es ist bei dem Gerät halt auch sehr schwer, im Betrieb rein zu schauen. Ich könnte es aber mal mit einer Endoskopkamera versuchen....
    Beim letzten Test lief schon sehr viel Wasser raus, wobei die Maschine auch leicht nach rechts geneigt stand. Vielleicht behebt eine Neigung nach links das Problem.
  • Ich habe es gefunden und gelöst:
    Der Einsatz, der auf der Auffangschale sitzt, hat hinten einen Schlitz, durch den Wasser in die untere Schale läuft. Dieser Schlitz sitzt aber ziemzlich nah am hinteren Rand der unteren Schale und er hat keine Tropfkante. Steht die Maschine minimal schräg, tropft das Wasser nicht direkt ab, sondern läuft auf der Unterseite des Einsatzes entlang und tropft dann hinter die Schale.

    Lösung:
    - Mit Heißluft den Schlitz erwärmen und dann etwas nach unten verformen, so dass eine Tropfkante entsteht.
    - Das hintere Ende der unteren Schale in der Mitte erhitzen und den Rand nach außen ausbeulen, so dass die Schale dort quasi etwas länger ist. Mit dem Glasgriff eines Schraubendrehers wird das auch schön rund.

    Nach meiner Beobachtung sammelt sich auf der Unterseite des Einsatzes auch Kondensat. Das tropft ebenfalls hinter der Schalte ab und dafür habe ich keine einfache Lösung gefunden.
  • Uli32 schrieb:

    Der Einsatz, der auf der Auffangschale sitzt, hat hinten einen Schlitz, durch den Wasser in die untere Schale läuft
    Nennt sich Tresterschale :1f609:

    Uli32 schrieb:

    Dieser Schlitz sitzt aber ziemlich nah am hinteren Rand der unteren Schale und er hat keine Tropfkante.

    Genau das war damit gemeint:

    BlackSheep schrieb:

    ...meist läuft im Bereich wo die Tresterschale auf die Tropfschale gesteckt ist hinten an der Tropfschale Wasser runter...

    Deinen Workaround schaue ich mir mal an - bislang habe ich das immer so gelassen - aber warum nicht lösen, wenn es eine Lösung gibt.

    Gruß
    BS
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