Odyssee vom Siebträger zum VA - oder lieber doch nicht?

    • Odyssee vom Siebträger zum VA - oder lieber doch nicht?

      Tag zusammen,

      seit etlichen Tagen lese ich nun hier interessiert mit, und möchte erstmal die Betreiber und User loben. Faires, freundliches und kompetentes Forum! Durch Eure Kompetenz habe ich mir bereits einige Anregungen holen können, habe aber - wie sollte es anders sein - noch einige Fragen.

      Seit ca. 8 Jahren bin ich eigentlich recht zufriedener Nutzer einer Isomac Zafira, und hatte auch nur eine Reparatur in dieser Zeit. Nun schwächelt sie etwas (Wasseraustritt nicht nur durch das Brühsieb), die "Turboheizung" ist ausser Funktion und ich denke, es dauert nicht mehr allzulange, bis sie in den Kaffeehimmel eingeht. Eine nochmalige Reparatur möchte ich mal ausschliessen.
      Insgesamt ein tüchtiges Maschinchen, der Brühkopf neigt zum Überhitzen, die aktiv nutzbare Wassermenge im Tank ist relativ gering, aber bei richtiger Temperatur kommt auch vernünftiger Espresso dabei heraus, der mit der guten Dampfleistung auch in einen guten Cappuchino verwandelt werden kann. Die notwendige Entlüftung ist nervig. Tagesbedarf etwa 5 bis 15 Tassen, je nachdem.

      Nun habe ich die Überlegung angestellt, auf einen guten und (technisch) leistungsfähigen Vollautomaten umzusteigen (normal ist es ja eher andersrum?), weil mir auch diese Zeremonie der Kaffeezubereitung langsam lästig wird, und die Ergebnisse doch hin und wieder stark variieren. Ferner stellt ja ein VA auch die ganzen Kaffeederivate (Latte z.B.) gerne selbst her, und gerade wenn mal Besuch in der Hütte ist, dann kommt die kleine schnell an Grenzen, bzw. der Gastgeber ist zu lange vom Tisch weg.

      Meine Prioritäten sind Espresso/Cappuchino, hin und wieder Latte, und wenn halt noch ein guter Schümli rauskommt, dann ist die Schwiegermutter auch zufrieden.
      Ferner sollte die Brühgruppe (Metall??) vollständig entnehmbar sein, einen Funktionsoverkill brauche ich nicht, die Milchentnahme sollte aus der Tüte erfolgen und einfach zu reinigen sein. Insgesamt ist mir eine zuverlässige und robuste Technik/Mechanik wichtiger als Touchscreens und bleuchtete Tresterbehälter o.ä., sowie ein im Ernstfall dichtes Servicenetz. Auspacken, Einstellen, Ausprobieren, Programmieren, lange Zeit Geniessen - so sollte es sein.

      Beim Stöbern hier im Forum bin ich dabei auf zwei Maschinen gestossen, die evtl. meinen Bedürfnissen gerecht werden könnten: WMF 900, oder Quick Mill Monza. Beide Modelle stellen in etwa auch die Grenze des Budgets dar.
      Quick Mill scheint ja ein Geheimtipp zu sein, denn ich habe im Netz bisher nur zwei "Shops" entdeckt, die das Modell anbieten. Gibt es einen Importeur oder autorisierte Händler? Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wirbt WMF mit einen Vor-Ort Service?

      Leider ist die Kompetenz und/oder Beratung in den einschlägigen Läden eher mau, aber Geräte stehen da natürlich genügend rum. Nur keine Quick Mill.

      Gibt es mittlerweile Alternativen, oder neuere VA, die in etwa die von mir skizzierten Charaktere mitbringen, oder könnt Ihr mir aus eigener Erfahrung noch Ratschläge zur Neuanschaffung geben.

      Bin für Hilfestellung sehr dankbar.

      Gruß aus Freiburg,
      der Rösterlehrling
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    • Wenns guter Espresso sein soll, fallen mir im Haushaltsbereich nur die erwähnte Quick Mill und ggf. noch Simonelli Microbar ein, welche ebenfalls auf eine beheizte Metallbrühgruppe setzt.
      Die Microbar gibt es auch mit 2 Mühlen und ist ein One-Touch-Gerät, allerdings nicht ganz günstig und auch schon deutlich größer als die sonst für zuhause üblichen, passt nicht unter Hängeschränke.

      Dichte Servicenetze bieten hierzulande leider keine der beiden Firmen.

      Da du bereits einen Siebträger hast, wäre ein Automat mit Kunststoffbrühgruppe in Bezug auf Espresso ein starker Rückschritt. probiere ggf. mal im "Blödmarkt" die gängigen Jura/Saeco/Delonghi/WMF, ich nehme dass sie dich enttäuschen werden.
    • sehe ich ähnlich. bevor du einen vierstelligen betrag in einen automaten investierst, solltest du ihn unbedingt vorher irgendwo testen, sonst ärgerst du dich nachher schwarz. die quickmill machen ganz vernünftigen espresso, wenn man sie gut einstellt (ähnlich wie beim st....), aber wenn ich das richtig verstanden habe, ist das bedienkonzept deutlich anders als bei den heutigen "one-touch"-automaten.

      wenn dir das nicht zusagen sollte, musst du wohl beim st bleiben. deine isomac lässt sich mit sicherheit wieder fit bekommen, ich schätze mal, da ist nur der dampfthermostat oder der zugehörige schalter defekt und die siebträgerdichtung ist hinüber (sollte man einmal im jahr tauschen). da dir die maschine wohl ein wenig lästig geworden ist, schau dich doch mal bei komfortableren um. zweikreiser liefern gleichzeitig kaffee und dampf, man braucht aber etwas übung, um zuverlässig die passende wassertemperatur zu treffen. dualboiler kennen sogar dieses problem nicht, kosten aber noch etwas mehr. auch bei siebträgern gibt es mühlen und maschinen, die automatisch dosieren können, sodass man mehrere dinge gleichzeitig tun kann oder auch mal jemand anderes an die maschine lassen. nur milchschaum ist und bleibt übungssache.

      gruß, max
      astoria argenta jun1 - rancilio rocky d + md50 - la sanmarco sm90 - eureka giotto - mahlkönig brasilia - krups t8 - (aeropress + rosenstein & söhne handmühle)@work - karlsbader, french press, handfilter, aromaster perkolator etc...
      ex quickmill 0800, gaggia cc, saeco aroma, fiorenzato t80, demoka m203
    • Danke mal soweit für die Einschätzungen!
      Bin in der Tat hin- und hergerissen.
      Bei der Isomac ist nicht die Dichtung vom Siebträger defekt, die wurde regelmässig gewechselt.
      Der Wasseraustritt ist an der Achse des "Einschalthebels", dort wo diese Achse aus der Brühgruppe Richtung Betätigungshebel austritt, nach der mächtigen Mutter (hoffe, das ist nicht zu unverständlich). Dort tropft es immer mehr.
      Ferner nervt die unterschiedliche Qualität der Bezüge aufgrund der Überhitzung des Brühkopfes. Wenn Gäste im Haus sind, dann bekommen die ersten "Besteller" einen wirklich guten Kaffee, die "Spätentscheider" (nach etwa 30 min Standby, also eingeschaltet) sind die ersten Bezüge nicht servierbar, da total verbrannt. Also erstmal wieder runterkühlen.
      Die Dampfleistung (auch ohne Funktion der "Turboheizung") ist dagegen recht ok. Der Milchschaum gelingt eigentlich immer.
      Meine Mühle (Isomac Mccinacaffé) ist zwei oder drei "Klicks" vor der feinsten Endstellung. Die Bohne ist meistens (ich weiß, für die Meisten hier ein Sakrileg) Lavazza Qualita rosso. Schmeckt uns eigentlich sehr gut, und den bringe ich auf meinen häufigen Geschäftsreisen nach Mailand immer recht günstig nach Hause. Der ist natürlich auch in der Heimat verfügbar, somit entfällt die aufwendige neue Einstellung von Mühle und manueller Durchlaufzeit.

      Wenn die kleine Isomac im Korridor der Idealbedingungen läuft, dann ist der Kaffee wirklich bemerkenswert. Jedoch bedarf es mittlerweile im Betrieb einer guten Beobachtung und Fürsorge, daß dieser Idealzustand gehalten oder hergestellt wird. Und gerade mit Gästen ist das dann echter Stress.
      Meine Vision ist einfach diese, daß es ähnlich gute Ergebnisse mit einem VA gibt, und ich meine Kaffeevielfalt noch erweitern kann. Knopfdruck und fertig. Deshalb bin ich nach Schnüffeln hier im Forum auf die WMF und die Quick Mill gestossen, da diese - besonders bei Espresso - nahezu Begeisterungsstürme ausgelöst haben.

      Also wenn ich das richtig verstehe, dann gibt es Dualboiler Geräte, die das Problem mit dem Überhitzen nicht aufweisen? Damit dürfte auch dieses Procedere der Entlüftung hinfällig sein? Mir sind jetzt ohne weitere Recherche nur Zweikreiser geläufig. Wer baut Dualboiler-Maschinen? Gibt es bei diesem System definierbare Wassertemperaturen, bzw. Begrenzungen der Brühkopftemperatur?

      Ich fürchte, daß ich die Kompetenz hier noch weiter anzapfen muss, bitte um Verständnis.

      Herzlichen Dank im Voraus für weiteren Input.

      Gruß aus Freiburg,
      der Rösterlehrling
    • Zur WMF: Das ist ein wirklich guter Vollautomat, ist sehr robust, wertig, haltbar und servicefreundlich gebaut, macht leckeren Kaffee und ist auch noch vorbildlich einfach zu bedienen und zu reinigen.
      Die Begeisterungsstürme bei ihrem Espresso halte ich jedoch für ein Gerücht.
      Besonders da ihre Kunststoffbrüheinheit sehr groß ist und die Wasserwege sowohl vor als auch hinter der Brühgruppe sehr lang sind, kühlt sie so eine kleine Flüssigkeitsmenge noch stärker herunter als z.B. eine Saeco oder DeLonghi.
      Wie bei der "Plastik-Konkurrenz" ist auch der Mahlgrad nicht fein genug einstellbar für 25ml in 25 Sekunden.

      Dass die Quick Mill im Haushaltssegment (wo die Simonelli eben schon nicht mehr ganz dazugehört) den besten vollautomatischen Espresso macht würde ich als "Konsens" bezeichnen.
      Dazu muss dir jedoch im Klaren sein, dass sie dir effektiv nur das Siebträgerfüllen und Tampern abnimmt. Die Mahlgradeinstellung ist für Espresso genauso feinfühlig wie bei jeder anderen Mühle, und wenn die erstmal drin ist wirst du damit z.B. auch keinen Kaffee Creme brühen können, da der dann über 2 Minuten bräuchte um durchzulaufen. Wie bei deinem Siebträger müsstest du dann einen Espresso mit Heisswasser zum "Americano" strecken.

      Zu deiner Maschine:
      Wie du schon erkannt hast, tritt die Überhitzung während dem "rumstehen" auf. Gängige Praxis ist daher nach längerer Standzeit einen Leerbezug zu machen, bis am aus der Dusche auslaufenden Wasser kein "Spratzeln" mehr sichtbar ist.

      Die E61-Brühgruppe braucht offenbar eine Wartung. Das lohnt sich ganz sicher, vom Material her ist die Maschine für die Ewigkeit gebaut.
      In Bezug auf Überholungsanleitungen für die E61, Erfahrungsberichte zu Dualboiler-Maschinen und generell hohem Nutzeranteil mit Siebträgermaschinen kann ich dir das Nachbarforum "Kaffee-Netz.de" empfehlen.
    • dualboiler gibt's zb von vibiemme, expobar, la spaziale, dalla corte, la marzocco, izzo, quickmill, ehemals auch reneka, gaggia und mit sicherheit noch ein paar anderen. man bekommt welche mit e61-kopf (vibiemme, expobar, ...), die also mit temperaturgradient arbeiten (trotzdem bleibt die temperatur sehr kosntant, wie messungen zeigen) und solche, die den kopf direkt am brühkessel haben wie die marzocco, spaziale und dalla corte, bei denen der kopf also fast die gleiche temperatur hat wie der kessel. allerdings, unter 1500€ läuft da gar nichts, würde ich sagen.
      die maschinen mit e61-kopf sind dabei nichts anderes als deine mit einem zusätzlichen kessel und einer etwas besseren temperaturregelung (pid).
      was mich etwas wundert, ist, dass deine maschine so überhitzen soll... sprechen wir da von der gleichen maschine? ich kenne nur eine isomac zaffiro, die hat einen kessel von etwas mehr als 0,5l und einen e61-kopf. zum dampfen wird ein schalter umgelegt, sodass die heizung (gibt nur eine) weiterheizt bis zum abschalten des dampfthermostaten. sonst übernimmt die regelung der brühthermostat, ein einstellbarer kapillarthermostat, meist von jaeger. durch die behiezung per thermosyphon dauert es sehr lange, bis der kopf seine betriebstemperatur von etwas unter 90°C erreicht hat. etwa eine halbe stunde.
      ich wage jetzt mal die behauptung, dass du genau so ein ding besitzt. in dem fall wäre dein brühthermostat deutlich zu hoch eingestellt (kann mit der zeit von allein passieren). du würdest einen halbwegs vernünftigen kaffee bekommen, wenn das zu heiße wasser aus dem kessel durch den eigentlich noch zu kalten kopf gekühlt wird. deshalb bekommst du nach mehr als 30 min stillstand keinen vernünftigen kaffee mehr. normalerweise sollte auch nicht viel dampf kommen, wenn man einfach so den dampfhahn öffnet, ohne vorher die dampftaste zu drücken. auch das ist ein deutlicher hinweis auf einen zu hoch eingestellten oder defekten brühthermostaten.
      die buchse, inder der exzenter des brühkopfs läuft, dürfte sich auch ohne weiteres wieder dicht bekommen lassen.
      vielleicht beschäftigst du dich ja nochmal eingehend mit der maschine, denn eigentlich ist's eine ziemlich gute, solange man nicht häufig milchschaum braucht. eine haben ihr ein pid verpasst, sodass sie die temperatur auf 0,1°C genau halten kann und machen damit wirklichen gourmet-espresso...
      wenn du oft milchschaum brauchst, ist sie leider in der tat etwas nervig, da der vergleichsweise große kessel zwar viel dampf liefert, wenn er erstmal heiß ist, aber bis dahin dauert's halt länger als bei den üblichen gaggias und rancilios. (jedenfals bekommst du deutlich mehr dafür, wenn du sie für wenig geld wieder vollständig funkstionsfähig machst.)
      der erste logische schritt ist daher ein zweikreiser. die sind nicht unbedingt so schlecht, wie du denkst. tatsache ist, dass viele maschinen, die für den haushalt gebaut werden, eine komische abstimmung haben, sodass der kopf sich im stillstand viel zu weit überhitzut, sodass er erstmal gekühlt werden muss, bevor man vernünftigen kaffee brühen kann. es gibt aber auch in dem fall maßnahmen, um die überhitzung zu unterdrücken, etwa durch drosseln des thermosyphon, verländern des zulaufrohrs,... andere zweikreiser wie zum beispiel meiner (astoria) oder viele cimbalis neigen im stillstand gar nicht zum überhitzen, da der kopf vergleichsweise kühl bleibt und damit das erste überhitzte wasser aus dem wärmetauscher auffangen kann. selbst wenn das nicht zuverlässig funktioniert, heißt das in der praxis, dass man nach stillstandszeiten von 20min und mehr erstmal etwas wasser durchlaufen lässt, meistens genau so lange, bis das wasser aus dem kopf nicht mehr sprudelt/spratzelt.
      wenn du wirklich bereit bist, zwischen 1500 und 2000€ für einen dualboiler auszugeben, kannst du das gerne tun. du ersparst dir damit die gdanken über die augenblickliche temperatur deines systems und kannst die grundtemperatur einfach und genau einstellen. guten espresso kann man aber auch mit einem klassischen zweikreiser machen.

      was die espressoqualitäten der quickmills angeht, bekommst du vielleicht noch eine antwort von jürgen (mr. smith), der hat(te) davon ein paar und besitzt ebenso verschiedene siebträger, er wird dir die unterschiede vermutlich am besten erzählen können. ich selbst kenne die qm nur vomn hörensagen, habe noch nie einen kaffee draus getrunken.

      gruß, max
      astoria argenta jun1 - rancilio rocky d + md50 - la sanmarco sm90 - eureka giotto - mahlkönig brasilia - krups t8 - (aeropress + rosenstein & söhne handmühle)@work - karlsbader, french press, handfilter, aromaster perkolator etc...
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    • W1cht3lm@nn schrieb:

      kann ich dir das Nachbarforum "Kaffee-Netz.de" empfehlen.

      :1f620: Was soll ich dazu jetzt sagen?

      Gruß
      Gregor

      VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

      ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
    • Sorry Gregor, falls es dir nicht recht sein sollte wenn ich über andere, ebenfalls vorhandene Foren schreibe. Wenn dem so ist lasse ich das in Zukunft bleiben

      Ich weiss dieses Forum und seine "heimelige" Atmosphäre sehr zu schätzen und mir ist auch bewusst dass du z.B. selbst eine Dualboilermaschine im Einsatz hast.
      Wer aber eben z.B. "mal schnell" eine E61-Reparaturanleitung sucht wird bei den Nachbarn sicher schneller fündig.
      Genau wie hier eben DeLonghis am besten behandelt werden, im Saeco-Support-Forum die Saecos am stärksten vertreten sind, und z.B. bei Kaffeevollautomaten.org die Krups XP/EA-Geräte aus welchen Gründen auch immer ihre Liebhaber versammelt haben.

      Mehr wollt ich nicht nicht rüberbringen, und am allerwenigsten hier Menschen "verscheuchen".
    • was die espressoqualitäten der quickmills angeht, bekommst du vielleicht noch eine antwort von jürgen (mr. smith), der hat(te) davon ein paar und besitzt ebenso verschiedene siebträger, er wird dir die unterschiede vermutlich am besten erzählen können.

      Eigentlich ist schon alles gesagt.
      Ich habe meine QM nebenbei noch immer am Start - besonders weil ich viele Gäaste habe,
      und ab 6 Kaffeeschlürfer die QM bequemer ist.

      Ich schätze an Ihr ..
      - die beheizbare Metall-BG
      - große beheizte Masse
      - überschaubare Technik
      - kurzen Wege in die Tasse (4cm+-)

      Für mich (meine Bedürfnisse) ist sie noch immer der beste VA !
      Im Vergleich zu ST - bringt sie 80-90% dessen Espressoquallität (andere Plastikbomber - 50%).

      Ob DU damit gut beraten bist :denk: - weiß ich nicht !???
      Ist keine von dir geforderte Knöpfchdruckwundermaschine - die zwar alles, aber nicht wirklich gut können.
      Wenn es aber eher bequem sein soll und Espresso nicht so wichtig ist, bist du mit der WMF sicher besser beraten.

      Gruß
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mr.smith ()

    • W1cht3lm@nn schrieb:

      Sorry Gregor, falls es dir nicht recht sein sollte wenn ich über andere, ebenfalls vorhandene Foren schreibe. Wenn dem so ist lasse ich das in Zukunft bleiben

      Sorry, eigentlich hatte ich meinen Kommentar nur als Spaß eingefügt, also nichts ernstes! Ich schätze das Kaffee-Netz, bewege mich selber dort und beide Foren existieren in friedlicher Nachbarschaft.

      Gruß
      Gregor

      VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

      ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
    • Ohjeh,
      jetzt hätten wir hier beinahe nach meiner bislangen Ratlosigkeit auch noch einen sprachlosen Admin hinterlassen.
      Schön, daß es sich aufgeklärt hat!

      Mit meinem Findungsprozess bin ich nun etwas weiter!
      Hatte die Gelegenheit, mir in einem qualifizierten Haushaltswarengeschäft die WMF kurz vorführen zu lassen, incl. Verköstigung.
      Das Ding kann ja fast wirklich alles, macht einen haptisch und technisch soliden Eindruck (soweit ich das beurteilen kann), ist mit Programmen und Möglichkeiten vollgestopft, kann aber keine Frühstückseier kochen (Scherz).
      Zum Kaffeekochen ist sie wirklich gut, aber der Espresso (und somit die Grundlage für alle weiteren italophilen Derivate) kommt bestenfalls an die erwähnten 50% von "Mr. Smith" heran, im Vergleich zu einer ST. Selbst an meine mittlerweile waidwunde Isomac.
      Die Vielseitigkeit ist jedoch beeindruckend.

      Ich fürchte, ich werde weiterhin Handwerk betreiben müssen, und mit einer etwas leistungsfähigeren ST hantieren müssen. Der hier im Thread erwähnte Tipp zu Vibiemme Domobar erscheint mir zielführend zu sein, mal noch egal ob Zweikreiser oder Dualboiler. Muss mich da noch etwas mehr reinfuchsen. Das Preis/Leistungsverhältnis erscheint mir fair, zumindest nach meinem momentanen Kenntnisstand. Jedenfalls hat sich der E 61 auch bei mir eigentlich bewährt.

      Was meine Zaffiro angeht, ist einfach das Problem, daß mir die Temperatur im Brühkopf davongallopiert. Nach dem Einschalten und der Aufheizzeit bekomme ich einen wirklich guten Espresso. Ein Zweiter nach ca. 20 Minuten ist optisch und geschmacklich eine ganz andere, schlechtere Liga. Ein evtl. Dritter nach 40 Minuten ist einfach nicht mehr geniessbar.
      Sensibilisiert durch Eure Anregungen habe ich das nun mal bewusst getestet, und nach längerer Betriebszeit den Leerbezug bis zum Ende des "Sprozzelns" durchlaufen lassen, und dann erst einen Bezug gemacht. Kommt bei weitem auch nicht an den Erstbezug heran, da das System einfach zu heiß erscheint.
      Und jetzt für vermutlich 300€ (nicht geprüft!) mir die Kiste sanieren zu lassen, erscheint mir jetzt auch nicht ratsam.
      Nach 8 Jahren darf durchaus auch mal was Neues her, und auch mal etwas Besseres, besonders hinsichtlich Gästen im Haus und "Serienbezug". Dann halt ohne VA, wobei mich die Quickmill Monza schon mal interessieren würde. Aber das ist von hier aus wohl nicht ohne Weiteres möglich, es sei denn, ich lade mich auf einen Espresso mal ins Saarland ein.

      Jedenfalls danke ich allen hier Beteiligten für die fachliche Einschätzung, die Kommentare und die Hilfestellung. Sie haben mich womöglich vor einem Fehlkauf bewahrt.
      Mein Fazit: Einmal Siebträger, ... immer Siebträger. Auch wenn die menuegeführte, vollautomatische Kaffeewelt durchaus ihre Verlockungen hat, Espresso geht halt anders!

      Danke Euch soweit,
      Gruß aus Freiburg
      der Rösterlehrling
    • Rösterlehrling schrieb:

      wobei mich die Quickmill Monza schon mal interessieren würde. Aber das ist von hier aus wohl nicht ohne Weiteres möglich, es sei denn, ich lade mich auf einen Espresso mal ins Saarland ein.

      Gibt es im Saarland einen Händler der Quickmill vertreibt? Oder wolltest Du mich besuchen kommen? Ich selber habe keinen Quickmill VA, sondern eine Speziale Mini Vivaldi --> Dualboiler-ST, mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis, allerdings keine E61 Brühgruppe.

      Gruß
      Gregor

      VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

      ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
    • Hallo,

      ich weis nicht ob du meine Erfahrungsbericht mit E61 Brühgruppen schon gelesen hast (allerdings beruhen diese Erfahrungen mit 2-Kreisern mit E61), jedenfalls hier nochmal der Link zum Bericht : Erfahrungsbericht E61er

      lg

      Hannes
      VA-Werdegang : AEG CaFamosa 81 >> Krups Orchestro FNF5 Plus >> DeLonghi ESAM 4300 >> DeLonghi EAM 2500 @work
      ST-Werdegang: Gaggia New Baby Twin >> La Scala Butterfly FW >> Bezzera Giulia FW >> LaSpaziale Vivaldi II / La Pavoni Professional >> La Marzocco Linea Mini
      Mühlen: Quickmill Apollo >> Mahlkönig Vario 2 / Bezzera BB05 >> Niche Zero
    • Rösterlehrling schrieb:

      Mit meinem Findungsprozess bin ich nun etwas weiter!
      Hatte die Gelegenheit, mir in einem qualifizierten Haushaltswarengeschäft die WMF kurz vorführen zu lassen, incl. Verköstigung.
      Das Ding kann ja fast wirklich alles, macht einen haptisch und technisch soliden Eindruck (soweit ich das beurteilen kann), ist mit Programmen und Möglichkeiten vollgestopft, kann aber keine Frühstückseier kochen (Scherz).


      Doch, Eierkochen geht damit auch. Sie produziert prima Heißwasser, mit dem man auch Eier gar bekommt (kein Scherz!). Grundsätzlich muss man sagen, dass die WMF Maschinen der Baureihen 800/900/1000/1000S mechanisch absolut top sind, allerdings haben gerade die ganz neuen und überarbeiteten Serien für mich eine klar erkennbare Schwachstelle, was die Lebensdauer der (neuen) Elektronik angeht. Das mag zwar während der Garantiezeit noch kein Problem sein, aber ausserhalb der Garantiezeit wird so ein Defekt dann richtig teuer, falls WMF nicht grade auf Kulanz repariert. Ich bin ja selbst großer Fan der Maschinen von WMF - aber gerade die zunehmenden Elektronikprobleme, die mir in letzter Zeit begegnen, haben mich inzwischen recht nachdenklich werden lassen.

      Es gibt übrigens keinen "Vor-Ort-Service" in dem Sinne, dass die Maschine bei Dir zu Hause repariert wird, sondern die Maschine wird auf Veranlassung von WMF bei Dir abgeholt, in die Werkstatt verschickt und wieder bei Dir zu Hause angeliefert.
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    • Rösterlehrling schrieb:

      Was meine Zaffiro angeht, ist einfach das Problem, daß mir die Temperatur im Brühkopf davongallopiert. Nach dem Einschalten und der Aufheizzeit bekomme ich einen wirklich guten Espresso. Ein Zweiter nach ca. 20 Minuten ist optisch und geschmacklich eine ganz andere, schlechtere Liga. Ein evtl. Dritter nach 40 Minuten ist einfach nicht mehr geniessbar.
      Sensibilisiert durch Eure Anregungen habe ich das nun mal bewusst getestet, und nach längerer Betriebszeit den Leerbezug bis zum Ende des "Sprozzelns" durchlaufen lassen, und dann erst einen Bezug gemacht. Kommt bei weitem auch nicht an den Erstbezug heran, da das System einfach zu heiß erscheint.
      Und jetzt für vermutlich 300? (nicht geprüft!) mir die Kiste sanieren zu lassen, erscheint mir jetzt auch nicht ratsam.

      ich glaube ja nach wie vor, dass da nicht größeres im busch ist. wenn's hoch kommt, bist du mit 60€ für die ersatzteile dabei. du müsstest nur vorher den fehler eingrenzen. wenn dein thermostat noch funktioniert und sich nur über die jahre der arbeitspunkt verschoben hat, kannst du das einfach nachprüfen, indem du an der schraube mal eine vierteldrehung machst und nach etwa 15 min einen kaffee machst. wenn sich deutlich was geändert hat, hast du den schuldigen gefunden. dann kannst du entweder versuchen, wieder eine gute einstellen zu finden, oder, falls das nicht klappt, einen neuen besorgen (~30€). ein komplettes dichtungsset für die e61 kostet etwa 20€. normalerweise sollte erst ab etwa 20-20 min der kaffee wirklich gut schmecken. ein überhitzen findet bei einkreisern dieser art normalerweise nicht statt. falls dich das nicht interessiert, will ich dich damit auch nicht weiter nerven. hier, oder mehr noch im kaffeenetz finden sich mit sicherheit abnehmer für die maschine ;).

      gruß, max
      astoria argenta jun1 - rancilio rocky d + md50 - la sanmarco sm90 - eureka giotto - mahlkönig brasilia - krups t8 - (aeropress + rosenstein & söhne handmühle)@work - karlsbader, french press, handfilter, aromaster perkolator etc...
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